DE3006728A1

DE3006728A1 - Verbindungsbeschlag fuer zerlegbare moebel

Info

Publication number: DE3006728A1
Application number: DE19803006728
Authority: DE
Inventors: Alfred Grass
Original assignee: Alfred Grass GmbH
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1979-03-01
Filing date: 1980-02-22
Publication date: 1980-09-11
Also published as: ATA157379A; AT376281B

Description

Verbindungsbeschlag für zerlegbare möbel
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag für möbel teile und dergleichen, insbesondere zweier senkrecht aufeinanderstehender plattenförmiger gauteile zerlegbarer möbel, mit einem in einem Bauteil eingelassenen Aufnahmetsil, beispielsweise Topfgehäuse, und mit einem in einem zweiten Bauteil verankerten Verbindungsträger, welcher zum Verspannen der Bauteile mit einer im Aufnahmeteil befindlichen Spannvorrichtung kraftschlüssig zusammenwirkt.
Derartige möbelverbinder finden vorzugsweise zur lösbaren Verbindung von möbelaußenwänden oder Zwischenwänden mit Boden- und Deckplatten Verwendung und unterscheiden sich von herkömmlichen Einteilverbindern wie Holzschrauben dadurch, daß Gegenstücke vorhanden sind, in welche z.B.
Gewinde eines Gswindsträgers bzw. Vsrbindungsbolzen kraftschlüssig eingreifen. man spricht auch von mehrteilverbindern für kraftschlüssige möbelverbindungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen bekannten Verbindungsbeschlag derart weiterzuentwickeln, daß eine einfachere und kostsngünstigere Vormontage mit gleichbleibender Verbindungsfestigkeit errsicht wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Aufnahmeteil bzw.
Topfgehäuse die Außenfläche des Topfbodens als ein ringförmiges konzentrisches profil ausgebildet ist und mit in sinem Bauteil befindlichen gegensinnigen profil einen Pa6-Sitz bildet.
Das profil im Topfgehäuseboden kann derart gestaltet sein, daß die Außenfläche des Topfbodens eins konzentrische Ausnehmung aufweist, deren Seitenfläche zum Außendurchmesser des Topfgehäuses parallel ist und dadurch einen im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Bund ergibt, der sich ringförmig und bündig mit der mantelfläche des Topfgehäuses um den gesamten Umfang der Topfboden-Außenflache erstreckt.
Eine andere Ausführung des profils im Topfgehäuseboden ist durch einen an der Außenfläche des Topfbodens angeformten zylinderförmigen Ansatz gsgeben.
Beide profilformen am Boden des Aufnahmegehäuses haben den Zweck, in ein am Boden des Sacklochss zur Aufnahme des Topfgehäuses im möbsltsil mittels Formfräser oder Formsenker ausgebohrtes gegensinniges profil, formschlüssig einzugreifen.
Dadurch wird erreicht, daß der Gehäusetopf bei der Vormontage im werk unmittelbar an der Anlageflächedes einen möbsltsiles eingesenkt und eingelassen werden kann, weil die vom Getriebe über den Vsrbindungsträger auf das erste möbelteil wirkende spannkraft nicht von den das Topfgehäus nur teilweise umfasssnden in Spannrichtung offenen Spanplattenspitzen übernommen werden muß. Die Spannkraft zum Verspannen der möbelteile wird vom profil im goden des Gshaussaufnahmelochess in welches das gegensinnige profil des Gehäusetopfes mit paß-Sitz formschlüssig eingreift, aufgenommen. man erspart sich dabei die stirnseitige Bohrung im möbelteil für den Verbindungsträger, indem die normal zur mittellinie des Verbindungsträgers das Topfgehäuse als sekante schneidende Fläche bündig mit der Anlagefläche des möbelteiles abschließt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispie.
anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Den erfindungsgemäßen Gegenstand in montiertem Zustand.
Fig. 2: Den Schnitt II-II nach Fig. 1 einer erfindungsgemäßen ausführung.
Fig 3: Den Schnitt II-II nach Fig. 1 eines anderen Ausführungsbeispislss des erfindungsgemäßen Gegenstand Fig. 4: Den Schnitt II-II nach Fig. 1 einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung.
Fig. 5: Einen Schnitt V-V nach Fig. 1 des erfindungsgemäßen Gegenstandes in montiertem Zustand.
Der Vsrbindungsbeschlag nach Fig. 1 und 5 enthält im Aufnahmeteil 9 sinen Winkeitrieb als Spannvorrichtung, deren Achsen sich im Winkel von 90 Grad schneiden, und ist im möbelteil 20 versenkt eingelassen. Die Spannkraft in Richtung 15 auf das zu verbindende andere möbelteil 19 übsrträgt ein Verbindungsträger 17, welcher in einem Spreizdübsl 21 im möbeltsil 19 verankert ist.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Aufnahmebohrung 55 für das Topfgehäuse 9 in sinem Abstand zur Anlagefläche 39 gebohrt werden kann, wobei die AnlageFläche 39 den Durchmesser der Aufnahmebohrung 55 als Sekante schneidet. Die Aufnahmebohrung 55 ist demnach anlagenseitig auf eins bestimmte Breite geöffnet. mit dieser Öffnung 59 ist der Verbindungsträger 17 freigestellt, so daß keine Durchgangsbohrung in der Stirnseite 39 für den VerbindUngsträger 17 benötigt wird.
Durch die Öffnung 59 ergibt sich aber gleichzeitig eine Schwächung von dsm das Topfgehäuse aufnehmenden plattenmaterial in Richtung 14 der Spannkraft-Reaktion. Für das.
plattenmaterial unter den beiden keilförmigen Spitzen 49 nach Fig. 1 besteht die Gefahr des Ausbrechens.
Das wesentliche merkmal der Erfindung verhindert den obengenannten Nachteil, indem die Spannkraft topfgehäuseseitig von entsprechenden profilen 48 am Topfboden 10 und Bohrungsgrund im möbelteil 20 aufgenommen wird.
Zu diesem Zweck weist das Topfgehäuss 9 nach Fig. 2, 3, 4 und 5 an der Außenfläche 56 des Topfbodens 10 ein ringförmiges konzentrisches profil 48 auf, mit zum Außsndurchmesser 54 des Topfgehäuses 9 parallelen Seitenflächen 51,57.
Die Aufnahmebohrung 55 im möbeltsil 20 ist mit einem Formbohrer, Formfräser oder Formsenker vom möbelhersteller in einem Arbeitsgang aus dem möbelteil 20 herausgearbeitet, daß am Bohrungsgrund ein profil mit konzentrischen Nuten bzw. Ausnehmungen 58 gebildet ist. wesentlich dabei ist, daß die Seitenflächen der konzentrischen Nuten bzw. Ausnehmungen 58 ebenfalls gerade, d.h. zum Durchmesser 55 parallel sind.
Von ausschlaggebender Bedeutung ist, daß das profil des Topfgehäuses 9 gegenüber dem der Aufnahmebohrung 55 eine gegensinnige Form aufweist und formschlüssig mit einem paß Sitz ineinander sinsteckbar sind. Dabei ist es im prinzip gleichgültig, ob das negative profil plattenseitig oder das positive profil topfgehäuseseitig oder auch umgskehrt angeordnet ist; siehe Fig. 2 und 3.
Der Topfgehäusedurchmesser 54 weist im Bereich des Verbindungsträgers 17 eine zur Verbindungsträgermittellinie normal verlaufende und zum Außendurchmesser 54 parallele fläche 50 auf, welche in montiertsm Zustand bündig mit der gnlageflächs 39 des möbelteiles 20 abschließt. Dadurch ist ein spisl- und spaltfreies Zusammenspannen beider möbelteile 19, 20 gewährleistet.
Leerseite

Claims

patentansprüche Verbindungsbeschlag für Möbelteile und dergleichen, insbesondere zweier senkrecht aufeinanderstoßender plattenförmiger Bauteile zerlegbarer möbel, mit einem in einem Bauteil eingelassenen Aufnahmeteil, beispielsweise Topfgehäuse, und mit einem in einem zweiten Bauteil verankerten Verbindungsträger, welcher zum Verspannen der Bauteile mit einer im Aufnahmeteil befindlichen Spannvorrichtung formschlüssig zusammenwirkt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß am Aufnahmeteil (9) bzw. Topfgehäuse wie bekannt, die Außenfläche (56) des Topfbodens (10) als sin ringförmiges konzentrisches profil (48) ausgebildet ist und mit in einem Bauteil (20) befindlichen gegensinnigen profil (58) einen paß-sitz bildet.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das ringförmige profil (48) durch eine konzentrische Ausnehmung (52) mit zur Außenfläche (54) des Topfgehäuses (9) parallelen Seitsnflächen (51) gebildet ist.
3. Usrbindungsbaschlag nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das ringförmige profil (48) durch einen zylindrischen Ansatz (53) mit zur Außenfläche (54) des Topfgehäuses (9) parallelen Seitenflächen (57) gebildet ist.
4. Vsrbindungsbeschlag nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmebohrung 155) für den Außendurchmesser (54) des Topfgehäuses (9) als Sackloch mit am Grund konzentrischen dem profil (48) im Aufnahmetopf (9) gegensinnigen Nuten (58) herausgearbeitet ist.
5. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Topfgehäuse (9) normal zur Achse des verbindungsträgers (17) eine den Außendurchmesser t54) des Topfgehäuses (9) als Sekante schneidende Fläche (50) aufweist.
6. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Aufnahmebohrung (55) in einem Abstand zur Anlagefläche (39) des Möbelteils (20) befindet, so daß die Fläche (50) des Topfgehäuses (9) bündig mit der Anlagsfläche (39) abschlieBt.