DE3006141A1 - Verfahren und vorrichtung zur wegweisung eines verkehrsteilnehmers, insbesondere eines kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur wegweisung eines verkehrsteilnehmers, insbesondere eines kraftfahrzeuges

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DE3006141A1 DE19803006141 DE3006141A DE3006141A1 DE 3006141 A1 DE3006141 A1 DE 3006141A1 DE 19803006141 DE19803006141 DE 19803006141 DE 3006141 A DE3006141 A DE 3006141A DE 3006141 A1 DE3006141 A1 DE 3006141A1
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Manfred 8501 Siegelsdorf Rennings
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Rennings Manfred 4920 Lemgo De
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wegweisung eines Ver-
  • kehrsteilnehmers, insbesondere eines Kraftfahrzeugs Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wegweisung eines Verkehrsteilnehmers, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, in einer Stadt von einem Ausgangsort zu einem Zielort und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Derartige bekannte Verfahren beruhen darauf, Kreuzungen und Abzweigungen von Straßen mit Induktionsschleifen zu versehen, die beim Überfahren einen Signalaustausch mit einem in dem Kraftfahrzeug befindlichen Leitgerät ermöglichen. Der Fahrer des Kraftfahrzeuges gibt uabei zu Beginn der Fahrt einen Code für den gewünschten Zielort ein, wobei dieser Code durch das Leitgerät an die Induktionsschleifen gesendet wird. Dabei senden diese Induktionsschleifen noch während des Überfahrens eine Leitanweisung zurück, welche in dem Fahrzeug einen entsprechenden Richtungspfeil aufleuchten läßt. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und auch störanfällig, da hierbei die Straßen des gesamten erfaßten Plangebietes mit einer großen Anzahl von Sendern und Empfängern in Form von Induktionsschleifen ausgerüstet werden müssen, die mit entsprechenden Sendern und Empfängern in dem zu leitenden Kraftfahrzeug in einer Signal verbindung stehen. Die Aufrechterhaltung dieser im Dialogbetrieb stattfindenden Signal verbindung erfordert außerdem ein äußerst aufwendiges Betriebssystem. In der Praxis befinden sich daher derartige Verfahren nur in besonderen Ballungsgebieten in einem Erprobungsstadium, wogegen ihre allgemeine Verwendbarkeit, beispielsweise auch bei mittelgroßen oder weniger zentralen Städten schon aus Gründen des Aufwandes und der Kosten zweifelhaft erscheint.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile ein derartiges Verfahren zur Wegweisung eines Verkehrsteilnehmers sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, das überhaupt keine Sensoren, wie Sender oder Empfänger benötigt und somit leicht und einfach ohne jeden baulichen Eingriff für jedes beliebige Stadtgebiet durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man durch eine einmalige Festlegung alle Straßenverzweigungen der Stadt als mögliche Ausgangs- und Zielorte codiert, indem man jeder einen bestimmten Straßennamen tragenden Straße längs deren zulässigen Fahrtrichtungen bei allen bezüglich der jeweiligen Fahrtrichtung rechts abzweigenden, einen anderen Straßennamen tragenden Straßen nacheinander einen Codewert für das geordnete Paar der beiden jeweiligen Straßennamen zuordnet sowie ein zugehöriges Richtungsbit, dessen einer Binärwert im Falle einer Straßenverzweigung, bei der die abzweigende Straße die den bestimmten Straßennamen tragende Straße ohne Anderung ihres Straßennamens kreuzt, ein Fehlen der Festlegung der Fahrtrichtung, und dessen anderer Binärwert anderenfalls die Festlegung der Fahrtrichtung anzeigt, daß man durch eine einmalige Festlegung jeweils eine Verbindungsstrecke zwischen einem bestimmten Ausgangs- und Zielort durch eine geordnete Angabe aller darin auftretenden Straßenverzweigungen sowie der zugehörigen Fahrtrichtungsänderungen unter einer durch das ent<oredende geordnete Paar der Codewerte bestimmten Adresse in einen elektronischen Datenspeicher einprogrammiert, und daß man diese Adresse bei der Wegweisung mittels des jeweiligen Paares der Codewerte für eine Sichtanzeige der gespeicherten Verbindúngsstrzke sowie des Richtungsbits des dem Ausgangsort entsprechenden Codewertes elektronisch aufruft und die angezeigte Verbindungsstrecke abfährt, wobei man jedoch im Falle eines durch das Richtungsbit angezeigten Fehlens der Festlegung der Fahrtrichtung die augenblickliche Fahrtrichtung des Ausgangsortes bis zur nächstfolgenden Verzweigung beibehält und dann die dem hierdurch nunmehr eindeutig festgelegten Paar von Codewerten entsprechende Adresse zur Anzeige der abzufahrenden Verbindungsstrecke aufruft.
  • Die erfindungsgemäße Lösung vermeidet die Anbringung von Sensoren, wie Sendern und Empfängern zur Kennzeichnung der Straßenverzweigungen, indem sie stattdessen die Tatsache benutzt,daß an jeder Straljenverzweigung ohnehin für den Verkehrsteilnehmer optisch sichtbar die Straßennamen der aufeinandertreffenden Straßen angebracht sind. Diese ohnehin vorhandene Information, die bei der Erfindung völlig ausreichend zur Durchführung der Wegweisung ist,läßt sich durch die in der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehene Codierung besonders einfach verarbeiten. Die Codierung erfolgt dabei in der Weise, daß man jede Straße des Stadtplans, die mit einem bestimmten Straßennamen versehen ist, zwischen ihren Endpunkten längs den in dieser Straße zulässigen Fahrtrichtungen verfolgt, wobei im Falle einer Einbahnstraße nur eine Fahrtrichtung möglich ist, wogegen andernfalls dieser Straße zwei einander entgegengesetzte Fahrtrichtungen zugeordnet sind. Während man somit auf der einen bestimmten Straßennamen tragenden Straße in der gewählten Fahrtrichtung fortschreitet, wird jeder bezüglich dieser Fahrtrichtung rechts abzwei genden, einen anderen Straßennamen tragenden Straße nach einander ein Codewert zugeordnet, der somit dem durch den Straßennamen der die Fahrtrichtung enthaltenden Straße und den Straßennamen der rechts abzweigenden Straße gebildeten geordneten Paar von Straßennamen eindeutig zugeordnet ist. Diese Zuordnung kann etwa in einer alphabetisch nach Straßennamen geordneten Tabelle festgehalten oder aber auch in einen besonderen Datenspeicher einprogrammiert werden.
  • Die hierdurch getroffene Zuordnung der Codewerte legt sowohl die Straßenverzweigung als auch die zugehörige Fahrtrichtung fest, sofern nicht die abzweigende Straße eine Kreuzungsstraße darstellt, welche die die Fahrtrichtung enthaltende Straße ohne Anderung ihres Straßennamens kreuzt. Denn in diesempletzteren Fall erhält man für die beiden einander entgegengesetzten Fahrtrichtungen dasselbe geordnete Paar von Straßennamen, so daß hierdurch keine eindeutige Festlegung der Fahrtrichtung erfolgen kann. Dieser Schwierigkeit trägt die Erfindung vorteilhaft durch das jedem Codewert zugehörige Richtungsbit Rechnung, dessen beide Binärwerte jeweils angeben, ob eine eindeutige Festlegung der Richtung erfolgt ist oder nicht, d.h. ob keine bzw. eine ohne Anderung des Straßennamens kreuzende Straße vorliegt.
  • Um die Wegweisung durchzuführen, braucht der Verkehrsteilnehmer lediglich das seinem Ausgangs- und Zielort zugeordnete Paar von Codewerten anzugeben, was etwa durch Entnahme aus der Tabelle oder einem Aufruf des die Tabelle enthaltenden Datenspeichers geschehen kann, wobei die durch das geordnete Paar der Codewerte bestimmte Adresse die sofortige Auffindung der Verbindungsstrecke in dem alle Verbindungsstrecken enthaltenden Datenspeicher und deren Sichtanzeige ermöglicht. Sofern dabei der Binärwert des Richtungsbits anzeigt, daß die Art der Straßenverzweigung zur eindeutigen Festlegung der Fahrtrichtung ausreichend war, wird der Zielort sogleich durch das Abfahren der angezeigten Verbindungsstrecke aufgefunden.
  • Zeigt jedoch der Binärwert des Richtungsbits das Fehlen der Festlegung der Fahrtrichtung an, so kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Zielort dennoch aufgefunden werden, indem man die augenblickliche Fahrtrichtung des Ausgangsortes bis zur nächstfolgenden Verzweigung beibehält. Aus dem Straßennamen der dort abzweigenden Straße kann nunmehr wegen der Kenntnis des Straßennamens der vorangegangenen, am Ausgangsort abzweigenden Straße ohne weiteres die Fahrtrichtung festgestellt werden, so daß nunmehr an dem neuen Ausgangsort das Paar der Codewerte eindeutig festgelegt ist und somit der Zielort gemäß der nunmehr angezeigten Verbindungsstrecke sicher aufgefunden werden kann.
  • Da beim erfindungsgemäßen Verfahren keinerlei bauliche Maßnahmen oder Installationen erforderlich sind, können die zu seiner Durchführung erforderlichen Codierungen in einem einmaligen Vorgang für jede beliebige Stadt erstellt werden, so daß nach einer Vervielfältigung der dabei erhaltenen Tabellen und Datenträger für die elektronische Speicherung der Verbindungsstrecken das Verfahren den Verkehrsteilnehmern äußerst einfach und billig zugänglich gemacht werden kann.
  • Da nicht alle der Verbindungsstrecken Einbahnstraßen enthalten, sondern vollständig in beiden einander entgegengesetzten Fahrtrichtungen durchfahren werden dürften, ist es in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens besonders vorteilhaft, daß man die jeweils von einem bestimmten Ausgangsort zu einem bestimmten Zielort gerichteten Verbindungsstrecken, die in zulässiger Weise auch in umgekehrter Richtung vom Zielort zum Ausgangsort durchfahren werden dürfen, jeweils nur einmal in den Datenspeicher einprogrammiert und bei einer Vertauschung des Ausgangsortes und des Zielortes in dem geordneten Paar der Codewerte beim Aufruf der zugeordneten Adresse eine aus der einprogrammierten Verbindungsstrekke durch eine Umkehrung der Reihenfolge der Straßenverzweigungen sowie der Fahrtrichtungsänderungen erhaltene umgekehrt gerichtete Verbindungsstrecke anzeigt. Hierdurch wird vorteilhaft eine unnötige Doppel speicherung umkehrbarer Verbindungsstrecken vermieden, so daß der Speicherplatzbedarf des Datenspeichers verringert werden kann.
  • Um eine besonders einfache und übersichtliche Darstellung der jeweils angewählten Verbindungsstrecke zu erhalten, ist in einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, daß man die jeweilige Verbindungsstrecke durch eine serielle Anzeige einer Ordnungszahl für die längs der Verbindungsstrecke gezählten Straßenverzweigungen zusammen mit der entsprechenden Fahrtrichtungsänderung anzeigt. Die Anzeige erfolgt sodann beispielsweise in einem Schema der Form 1R, 2L, 2R,...1R, was bedeutet, daß man an der ersten Verzweigung, d.h. dem Ausgangsort, nach rechts abbiegen muß, an der übernächsten Verzweigung nach links, an der von dort aus gesehen übernächsten Verzweigung nach rechts usw. Hierdurch wird ein übersichtliches und einfach darzustellendes Anzeigeschema erhalten.
  • Eine weitere Verbesserung im Sinne eines besonders übersichtlichen und schnell aufzufassenden Anzeigeschemas wird dadurch erhalten, daß man bei der Anzeige der jeweiligen Verbindungsstrecke jeweils nur eine einzige Straßenverzweigung mit der zugehörigen Fahrtrichtungsänderung anzeigt, wobei man die folgenden Straßenverzweigungen nebst den zugehörigen Fahrtrichtungsänderungen bei Bedarf einzeln nacheinander abruft. Hierdurch wird die Aufmerksamkeit des Verkehrsteilnehmers lediglich von der nächsten auszuführenden Fahrtrichtungsänderung in Anspruch genommen, und gleichzeitig eine Kontrolle für die Ausführung ausgeübt, indem der Verkehrsteilnehmer nach der Ausführung der angezeigten Fahrtrichtungsänderung die nächste Information abruft.
  • Schließlich erweist es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Hinblick auf eine Klartexteingabe des geordneten Paares von Straßennamen zur Kennzeichnung der Ausgangs- und Zielorte als vorteilhaft, daß man als Codewerte für die Ausgangs- und Zielorte das binäre Bitmuster des alphanumerischen geordneten Paares der jeweiligen Straßennamen verwendet. Hierdurch werden auf natürliche Weise geeignete Codewerte erzeugt.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist einen den elektronischen Datenspeicher bildenden Massenspeicher, wie ein Magnetband-Kassettengerät, eine Diskette oder dgl., auf, in dem alle Verbindungsstrecken unter den jeweils durch das geordnete Paar von Codewerten bestimmten Adressen speicherbar sind, einen durch eine Eingabetastatur ansteuerbaren, einen Arbeitsspeicher aufweisenden Mikroprozessor, dem jeweils dis einem bestimmten Ausgangs- und Zielort entsprechende geordnete Paar von Codewerten als Binärsignale mittels der Eingabetastatur zuführbar, durch den die zugeordnete Adresse in Abhängigkeit von einem im Arbeitsspeicher gespeicherten Systemprogramm errechenbar und der Massenspeicher zur Obertragung eines zumindest die dieser Adresse zugeordnete Verbindungsstrecke enthaltenden Speicherblocks in den Arbeitsspeicher ansteuerbar ist, und eine durch den Mikroprozessor gesteuerte Anzeigeeinheit, auf der die Verbindungsstrecke sowie beim Fehlen der Festlegung der Fahrtrichtung ein durch das dem Codewert des Ausgangsortes zugeordnete Richtungsbit bestimmter Anzeigewert anzeigbar ist.
  • Diese vorrichtung läßt sich unter Verwendung herkömmlicher Bausteine für den Mikroprozessor, den Massenspeicher und die Anzeigeeinheit, die etwa als Leuchtdioden-Anzeigeeinheit oder Mehrsegment-Anzeigeeinheit ausgebildet sein kann, billig und in kompakter Bauweise herstellen. Die Baugröße der Vorrichtung ist dabei im wesentlichen durch die Größe der Eingabetastatir, der Anzeigeeinheit und des Massenspeichers bestimmt. Die Verwendung eines Magnetband-Kassettengeräts als Massenspeicher hat den Vorzug einer großen Robustheit, wogegen sich die Diskette oder Floppy-Disk durch eine kleinere Zugriffszeit auszeichnet. Die für jede Stadt spezifische Information, nämlich die die Zuordnung zwischen den geordneten Paaren von Straßennamen und den Codewerten enthaltenden Tabellen sowie die die Verbindungsstrecken enthaltenden Datenträger, bei denen es sich im Falle eines Magnetband-Kassettengeräts um die Magnetband-Kasseten und im Falle einer Diskette um die entsprechenden Magnetplatten handelt, können wie Stadtpläne in Buchhandlungen und an Kiosken vertrieben werden und brauchen so-dann nur mit einem einzigen Handgriff in die Vorrichtung eingesetzt zu werden. Damit ist die Vorrichtung ohne bauliche Anderung in jeder beliebigen Stadt, für die in einem einmaligen Vorgang die nötige Programmierung und Codierung erfolgt ist, sofort brauchbar. Statt die Information im Massenspeicher durch einen Austausch der entsprechenden Datenträger, wie der Magnetband-Kassette oder der Magnetplatte, der jeweiligen Stadt anzupassen, kann auch ein Austausch des Speicherinhalts des Massenspeichers über ein Telefonmodem erfolgen, wobei etwa in allen Städten vorgesehen sein kann, die nötige Information durch Abruf von öffentlichen Fernsprechzellen aus zur Verfügung zu stellen. Außerdem können durch zusätzliche Anschlüsse die Funktionen des Mikroprozessors auch für andere Zwecke nutzbar gemacht werden, wie etwa Rechenvorgänge, Ausdruckvorgänge des Massenspeichers, als Bordcomputer o.dgl.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist eine Abruftaste auf, durch deren Betätigung der Mikroprozessor nacheinander jeweils zur Ausgabe einer eine einzige Straßenverzweigung und Fahrtrichtungsänderung darstellenden Teil information der unter der bestimmten Adresse in den Arbeitsspeicher geladenen Verbindungsstrecke ansteuerbar ist. Der Verkehrsteilnehmer betätigt dabei diese Ab-ruftaste nach Vollendung der gerade angezeigten Fahrtrichtungsänderung durch eine kurze Berührung, worauf sogleich die nächste auszuführende Fah.trichtungsänderung auf der Anzeigeeinheit erscheint.
  • Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine Einsparung von Programmierarbeit und Speicherplatz zum Ziel hat, ist mit einer durch den Mikroprozessor ansteuerbaren Richtungsumkehrlogik versehen, der die im Arbeitsspeicher des Mikroprozessors unter der errechneten Adresse gespeicherte Verbindungsstrecke beim Auftreten eines einprogrammierten Richtungsumkehrbits zuführbar und in der die umgekehrte Verbindungsstrecke durch eine Umkehr der Reihenfolge ihrer Straßenverzweigungen sowie durch eine Umkehr der Fahrtrichtungsänderungen errechenbar sowie sodann der Anzeigeeinheit zuleitbar ist. Das Richtungsumkehrbit wird dabei derart einprogrammiert, daß es nur bei zulässigerweise umkehrbaren Verbindungsstrecken, d.h. Verbindungsstrecken ohne Einbahnstraßen im Falle einer Vertauschung des Ausgangsortes mit dem Zielort auftritt. Die Richtungsumkehrlogik braucht dabei beispielsweise zur Durchführung der Fahrtrichtungsänderungen lediglich entsprechende Vorzeichenänderungen auszuführen, so daß hierfür ein herkömmlicher, einfach aufgebauter Baustein verwende' werden kann.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Wegweisung eines Verkehrsteilnehmers sowie aus der Zeichnung. Hierin zeigen: Fig. 1 einen einen Ausgangsort und einen Zielort enthaltenden Ausschnitt eines Stadtplans zur Erläuterung von Codewerten für eine Vorrichtung zur Wegweisung eines Verkehrsteilnehmers, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Magnetband zur schematischen Darstellung darauf gespeicherter Verbindungsstrecken, Fig. 3 ein Blockschema der Vorrichtung, Fig. 4 einen seitenweisen Ausschnitt aus einer eine Zuordnung zwischen Paaren von Straßennamen und den Codewerten festhaltenden Tabelle und Fig. 5 eine perspektivische Außenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Eine in Fig. 1 zwischen zwei Endpunkten 1 und 2 durchgehend verlaufende Straße 3 sei beispielsweise mit dettyStraßennamen "Bucherstraße" bezeichnet. Diese Straße 3 sei sowohl in der Richtung des Pfeiles 4 als auch der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles 5 befahrbar, weise also keine Einbahnstraßenabschnitte auf. Verfolgt man die Straße 3 von ihrem Endpunkt 1 aus längs des Pfeiles 4 zu ihrem Lndpunkt 2, so trifft man auf eine Folge von Straßenverzweigungen, wobei die bezüglirh des Pfeiles oder der Fahrtrichtung 4 rechts abzweigenden Straßen, die mit dem Bezugszeichen 6, 7, 8, 9 und 10 bezeichnet sind, beispielsweise die Namen Vestner Tor, Pivd<-heimer Straße, Archivstraße, Kobergerstraße bzw. Kressenstraße tragen. Jeder dieser durch die durchgehende Straße 3 und die rechts abzweigenden Straßen 6 bis 10 gebildeten Verzweigungen ist ein durch eine Programmierung festgelegter eindeutiger Codewert zugeordnet, was in einer in Fig. 4 ausschnittsweise dargestellten Tabelle festgehalten ist. Diese Tabelle, welche die geordneten Paare der entsprechenden Straßennamen sowie den zugeordneten Codewert enthält, kann sowohl in alphabetischeryReihenfolge jeweils nach den ersten Straßennamen der Paare geordnet in Form eines kleinen Buches festgelegt sein oder auch in einen Speicher, wie etwa einen Magnetband-Kassettenspeicher, eingespeichert sein.
  • Eine analoge tabellarische Zuordnung zwischen geordneten Paaren von Straßennamen und Codewerten ergibt sich, indem man der Straße 3 längs des zur Fahrtrichtung 4 entgegengesetzten Pfeiles oder Fahrtrichtung 5 folgt, wobei dann jedoch lediglich die bezüglich dieser Fahrtrichtung 5 rechts abzweigenden Straßen zu berücksichtigen sind. Im Falle einer Einbahnstraße würde jedoch beispielsweise nur die Fahrtrichtung 4 auftreten, nicht aber die Fahrtrichtung 5, so daß lediglich die Fahrtrichtung 4 mit dem Auftreten von Codewerten verbunden wäre. Die Codierung für alle übrigen Straßen des Stadtgebiets ergibt sich in gleicher Weise wie beim an Hand der Straße 3 erläuterten Beispiel, >indem man jede einen bestimmten Straßennamen tragende Straße zwischen ihren Endpunkten als durchgehend betrachtet, längs ihrer zulässigen Fahrtrichtungen verfolgt und dabei an den jeweils rechts abzweigenden Straßen Codewerte vorsieht.
  • Als Besonderheit dieser Codierung ist zu beachten,daß hierdurch sowohl die Straßenverzweigung als auch die Fahrtrichtung eindeutig festgelegt sind, sofern nicht die abzweigende Straße die die Fahrtrichtung enthaltende Straße ohne Anderung ihres Straßennamens kreuzt.
  • Dies sei am Beispiel der durch die Straße 3 und die sie ohne Namensänderung kreuzenden Straße 7 gebildeten Straßenverzweigung 11 näher erläutert. Nähert man sich dieser Verzweigung 11 in Richtung der Fahrtrichtung 4, so ergibt sich als geordnetes Paar von Strassennamen das Paar Bucher Straße - Vestner Tor, nähert man sich jedoch dieser Verzweigung 11 aus der Fahrtrichtung 5, so findet man ebenfalls das geordnete Paar Bucher Straße - Vestner Tor vor. Die in dem geordneten Paar der Straßennamen enthaltene Information ist also in diesem Fall, im Unterschied zu allen anderen Fällen, nicht ausreichend, um die Fahrtrichtung, in der man sich der Verzweigung 11 nähert, eindeutig festzulegen. Aus diesem Grund fügt man jedem der Codewerte noch ein Richtungsbit hinzu, das etwa durch seinen Binärwert 1 gegebenenfalls das Fehlen der Festlegung der Fahrtrichtung anzeigt, wogegen sein anderer Bi'närwert 0 darauf hinweist, daß die Fahrtrichtung durch das geordnete Paar der beiden Straßennamen bereits eindeutig bestimmt ist. Dieses Richtungsbit ist in dem in der Fig. 4 dargestellten Tabellenausschnitt nicht gesondert ausgewiesen, wird jedoch bei der Programmierung entsprechend berücksichtigt.
  • Die Verarbeitung der solc#armaßen festgelegten Codewerte in der Vorrichtung zur Wegweisung eines Verkehrsteilnehmers wird aus dem in Fig. 3 dargestellten Blockschema deutlich. Der Verkehrsteilnehmer, der an einer beliebigen Straßenverzweigung als Ausgangsort angelangt ist, gibt den dem entsprechenden geordneten Paar von Straßennamen entsprechenden Codewert in eine Eingabetastatur 12 ein, wobei dieser Codewert an einen mit der Eingabetastatur 12 verbundenen Pufferspeicher 13 weitergeleitet und dort zwischengespeichert wird. Danach wird in der gleichen Weise der der den Zielort kennzeichnenden Straßenverzweigung entsprechende Codewert mittels der Eingabetastatur 12 ebenfalls im Pufferspeicher 13 abgespeichert.
  • Nachdem somit das nach Ausgangs- und Zielort geordnete Paar der Codewerte in den Pufferspeicher 13 eingelesen ist, greift ein mit dem Pufferspeicher 13 verbundener Mikroprozessor 14 auf dieses geordnete Paar der Codewerte zu und errechnet daraus eine in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnete Adresse. Diese Berechnung der Adresse wird durch das in einem Arbeitsspeicher 16 des Mikroprozessors 14 gespeicherte Systemprogramm gesteuert, wobei diese Adressenberechnung bei einem geeigneten Code beispielsweise durch einfaches Addieren der beiden Codewerte des geordneten Paares erfolgen kann.
  • Der Mikroprozessor 14 ist von herkömmlicher Bauart, ebenso wie der Arbeitsspeicher 16, der ein Speicher mit wahlweisenzugriff ist und etwa in Form eines Magnetblasenspeichers vorliegen kann.
  • Ein von dem Mikroprozessor 14 angesteuerter Massenspeicher 17, etwa ein Magnetband-Kassettengerät oder eine Diskette, auch Floppy-Disk genannt, enthält unter der errechneten Adresse 15 die zwischen dem in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 18 bezeichneten Ausgangsort und dem Bezugszeichen 19 bezeichneten Zielort einprogrammierte Verbindungsstrecke 20. Falls es sich bei dem Massenspeicher 17 um ein Magnetband-Kassettengerät handelt, läßt sich auf dem Magnetband etwa das in Fig. 2 dargestellte Format wählen, bei dem hinter der entsprechenden Adresse 15 die Verbindungsstrecke 20 in einem Darstellungsschema 20' gespeichert ist, welches aus einer abwechselnden Folge von Ordnungszahlen 21 und Richtungssymbolen 22 besteht.
  • uie Bedeutung eines derartigen Darstellungsschemas 20', das beispielsweise die Form 1L, 3R, 2L, 1L hat, ergibt sich daraus, daß man an der ersten Verzweigung, d.h. im Ausgangsort, nach links zu fahren hat, an der darauf folgenden dritten Verzweigung nach rechts, an der übernächsten Kreuzung nach links und schließlich an der nächsten Kreuzung wieder nach links, um sodann am Zielort 19 anzugelangen.
  • Nachdem der Mikroprozessor 14 die entsprechende Adresse 15 errechnet hat, steuert er den Massenspeicher 17 an und lädt die darin unter der Adresse 15 gespeicherte Verbindungsstrecke mit dem Darstellungsschema 20' in einen freien Teil seines Arbeitsspeichers 16 ein. Dies kann auch dadurch geschehen, daß der gesamte Inhalt des Massenspeichers 17 in den Arbeitsspeicher 16 eingeladen und dann die gesuchte Adresse aufgefunden wird oder auch dadurch,daß der Massenspeicher in bekannter Weise seitenweise oder blockweise in den Arbeitsspeicher 16 eingeladen und mit der gesuchten Adresse verglichen wird.
  • Die aufgefundene Verbindungsstrecke 20 wird sodann unter der Steuerung des Mikroprozessors 14 etwa über den Pufferspeicher 13 auf einer Anzeigeeinheit 23 optisch dargestellt, der ein Nur-Lese-Speicher 24 mit den für die Klartextdarstellung nötigen Symb-olen vorgeschaltet ist. Die Anzeigeeinheit 23 kann beispielsweise durch Leuchtdioden oder durch eine Mehrsegmentanzeige gebildet sein. Dabei genügt es, wenn durch diese Anzeigeeinheit 23 lediglich zwei alphanumerische Zeichen gleichzeitig darstellbar sind, d .h. wenn sie zweistellig ausgebildet ist.
  • In diesem Fall wird jeweils eine aus einer einzigen Ordnungszahl und einem zugehörigen Richtungssymbol bestehende Teil information des Darstellungsschemas 20' auf der Anzeigeeinheit 23 angezeigt, was bedeutet, daß der Verkehrsteilnehmer gerade die die nächste Straßenverzweigung betreffende Information mitgeteilt bekommt.Der Steuerung des sukzessiven Abrufs dieser Teil informationen dient eine Abruftaste 25, die der Verkehrsteilnehmer nach Durchführung der Fahrtrichtungsänderung an der betreffenden Verzweigung kurz antippt und hierdurch dem Mikroprozessor 14 ein Steuersignal zusendet, durch das der Mikroprozessor 14 die Anzeige der nächstfolgenden Informationseinheit auf der Anzeigeeinheit 23 steuert.
  • Da, wie vorstehend bereits erläutert worden ist, der Codewert des Ausgangsortes in bestimmten Fällen die Fahrtrichtung nicht eindeutig festlegt und daher auch die Verbindungsstrecke 20 nicht eindeutig bestimmt, ist ferner eine an den Mikroprozessor 14 angeschlossene Anzeigelogik 26 für das Fehlen der Richtungsfestlegung vorgesehen, die von dem Mikroprozessor 14 aufgerufen wird, sobald di-ser in dem eingegebenen Codewert des Ausgangsorts das Richtungsbit mit seinem das Fahlen der Festlegung der Fahrtrichtung anzeigenden Binärwert feststellt. In diesem Fall steuert die Anzeigelogik 26 den Symbol speicher 24 etwa zur Anzeige des Symbols"W" für "weiter" auf der Anzeigeeinheit 23 an, was bedeutet,daß sich der in Fig. 1 am Ausgangsort 18 befindende Verkehrsteilnehmer geradeaus zur nächsten Straßenverzweigung 27 mit der nach rechts abzweigenden Straße 8 begeben soll. In dem dargestellten einfachsten Fall, in dem der Verkehrsteilnehmer die Codewerte aus der in Fig. 4 dargestellten Tabelle entnimmt, kennt nun der Verkehrsteilnehmer seine Fahrtrichtung, da er auf diese Weise davon Kenntnis hat, daß er sich von der abzweigenden Straße 3 zu der abzweigenden Straße 8 längs der seine Fahrtrichtung enthaltenden Straße 28 bewegt hat.
  • Der Verkehrsteilnehmer kann somit an der Verzweigung 27 den seiner Fahrtrichtung zugeordneten Codewert durch einen Blick auf die der Verzweigung 27 zugeordneten Codewerte in seiner Tabelle entnehmen und über die Eingabetastatur 12 erneut eingeben, worauf unter der Steuerung des Mikroprozessors 14 nunmehr die richtige Verbindungsstrecke 20 auf der Anzeigeeinheit 23 erscheint.
  • Schließlich ist ein Ausgang des Mikroprozessors 14 mit einer Richtungsumkehrlogik 29 verbunden, durch die eine Speicherplatzersparnis in dem Massenspeicher 17 erreicht wird. Da eine Verbindungsstrecke 20 , die keine Einbahnstraßenabschnitte enthält,auch in umgekehrter Richtung durchfahren werden darf, braucht diese nur einmal in den Massenspeicher 17 unter einer zu einem geordneten Paar von Codewerten gehörenden Adresse 15 einprogrammiert zu werden.Bei einer Reihenfolgeumkehr des geordneten Paares der Codewerte, d.h.
  • bei einer Vertauschung des Ausgangs- und Zielortes braucht dann der Mikroprozessor 14 nur die unter der entsprechenden Adresse 15 aufgefundene Verbindungsstrecke 20 der Richtungsumkehrlogik 29 zuzuleiten, in der die Reihenfolge der Verzweigungen sowie alle Richtungssymbole 22 einfach umgekehrt werden. Diese Umkehrung der Richtungssymbole 22 kann in einfacher Weise durch eine Vorzeichenumkehr bewirkt werden. Die in der Richtungsumkehrlogik somit erstellte umgekehrte Verbindungsstrecke 20 stellt die richtige Verbindungsstrecke bei der Vertauschung von Ausgangsort und Zielort dar und wird sodann unter Ansteuerung des Symbol speichers 24 auf der Anzeigeeinheit 23 wiedergegeben.
  • Die Anzeigeeinheit 23 kann auch als vielstelliger Anzeigebildschirm ausgebildet sein, wobei sodann unter der Steuerung des Mikroprozessors 14 über eine mit dem Massenspeicher 17 verbundene, nicht näher erläuterte Systemerweiterung 30 der gesamte Speicherinhalt des Massenspeichers 17 abschnittsweise angezeigt werden kann, wodurch sich der Verkehrsteilnehmer einen Überblick über alle möglichen Straßennamen und Verbindungsstrecken der Stadt verschaffen kann. Die Magnetband-Kassete oder Magnetplatte des Massenspeichers 17 kann auch noch mit zusätzlichen Informationen versehen sein, beispielsweise über Gaststätten, Hotels usw., die sich der Verkehrsteilnehmer auf diese Weise zunutze machen kann.
  • Schließlich ist in Fig.5 eine perspektivische Außenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, welche an ihrer Vorderseite 31 mit der Anzeigeeinheit 23 und der Eingabetastatur 12 versehen ist. Dabei dienen nur ein Teil der bei der Eingabetastatur 12 dargestellten Tasten der Eingabe der Codewerte,während ein anderer Teil als Sondertastatur für eine Verwendung des Mikroprozessors 14 mit seinem Arbeitsspeicher 16 als Bordcomputer vorgesehen ist.
  • Ein oberhalb der Anzeigeeinheit 23 und der Eingabetastatur 12 dargestellter, zeilenförmiger Anzeigebildschirm 32 dient einer Klartextdarstellung der mit der Eingabetastatur 12 eingegebenen Eingabeinformationen und kann auch zur Darstellung von Speicherinhalten des Massenspeichers 17 sowie von Ausgabeinformationen des als Bordcomputer verwendeten, durch den Mikroprozessor 14 in Verbindung mit seinem Arbeitsspeicher 16 gebildeten Mikrocomputers.
  • An der Oberseite 33 der Vorrichtung ist die Abruftaste 25 als breiter Berührungsschalter angeordnet, so daß der Abruf bequem erfolgen kann. An der der Vorderseite 31 entgegengesetzten Rückseite erkennt man das aufgeklappte Kassettenlaufwerk 34 des Massenspeichers 17 sowie die darin eingelegte Magnetbandkassette 35.
  • Die übrigen noch dargestellten seitlichen Druckknopfschalter 36 dienen der Auslösung verschiedener Funktionen der Systemerweiterung 30, durch die unter Ausn-utzung der freien Kapazität des Mikroprozessors 14 verschiedenste Nebenfunktionen, wie Weckuhr, Diebstahlsicherung o.dgl. übernommen werden können.
  • Abschließend wird noch darauf hingewiesen,daß bereits elektronische Spracherkennungseinheiten bekannt sind, durch die gesprochene Zahlen erfaßt werden können. Statt der Eingabetastatur 12 ist es ohne weiteres möglich, eine derartige Spracherkennungseinheit vorzusehen, so daß die Codewerte nicht eingetastet sondern einfach eingesprochen werden können. Hierdurch wird die Bequemlichkeit des Eingebens der Codewerte ganz erheblich gesteigert.
  • Die kompakte Bauweise der in Fig.5 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung macht auch deutlich, daß diese statt von einem Kraftfahrzeugfahrer auch von einem Fußgänger bequem mitgeführt und gehandhabt werden kann. In dieseuyTall wird man jedoch in den Massenspeicher 17 ein an eine Verwendung durch den Fußgänger angepaßte Version der einprogrammierten Verbindungsstrecken einlesen, da der Fußgänger in aller Regel andere Wege benutzen wird als ein Kraftfahrzeug, insbesondere auf Einbahnstraßen und gesperrte Straßen keine Rücksicht zu nehmen hat. Die vorstehend beschriebene Codierung und Programmierung ist jedoch analog und sinngemä auch auf den Fall der Benutzung durch einen Fußgänger anzuwenden.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Patentansprüche : X Verfahren zur Wegweisung eines Verkehrsteilnehmers, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, in einer Stadt von einem Ausgangsort zu einem Zielort, dadurch gekennzeichnet, daß man durch eine einmalige Festlegung alle Straßenverzweigungen der Stadt als mögliche Ausgangs- und Zielorte codiert, indem man jeder einen bestimmten Straßennamen tragenden Straße längs deren zulässigen Fahrtrichtungen bei allen bezüglich der jeweiligen Fahrtrichtung rechts abzweigenden, einen anderen Straßennamen tragenden Straßen nacheinander einen Codewert für das geordnete Paar der beiden jeweiligen Straßennamen zuordnet sowie ein zugehöriges Richtungsbit, dessen einer Binärwert im Falle einer Straßenverzweigung, bei der die abzweigende Straße die den bestimmten Straßennamen tragende Straße ohne änderung ihres Straßennamens kreuzt, ein Fehlen der Festlegung der Fahrtrichtung und dessen anderer Binärwert anderen-falls die Festlegung der Fahrtrichtung anzeigt, daß man durch eine einmalige Festlegung jeweils eine Verbindungsstrecke zwischen einem bestimmten Ausgabe und Zielort durch eine geordnete Angabe aller darin auftretenden Strassenverzweigungen sowie der zugehörigen Fahrtrichtungsänderungen unter einer durch das entsprechende geordnete Paar der Codewerte bestimmten Adresse in einen elektronischen Datenspeicher einprogrammiert, und daß man diese Adresse bei der Wegweisung mittels des jeweiligen Paares der Codewerte für eine Sichtanzeige der gespeicherten Verbindungsstrecke sowie des Richtungsbits des dem Ausgangsort entsprechenden Codewertes elektronisch aufruft und die angezeigte Verbindungsstrecke abfährt, wobei man jedoch im Falle eines durch das Richtungsbit angezeigten Fehlens der Festlegung der Fahrtrichtung die augenblickliche Fahrtrichtung des Ausgangsortes bis zur nächstfolgenden Verzweigung beibehält und dann die dem hierdurch nunmehr eindeutig festgelegten Paar von Co-dewerten entsprechende Adresse zur Anzeige der abzufahrenden Verbindungsstrecke aufruft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die jeweils von einem bestimmten Ausgangsort zu einem bestimmten Zielort gerichteten Verbindungsstrecken, die in zulässiger Weise auch in umgekehrter Richtung vom Zielort zum Ausgangsort durchfahren werden dürfen, jeweils nur einmal in den Datenspeicher einprogrammiert und bei einer Vertauschung des Ausgangsortes und des Zielortes in dem geordneten Paar der Codewerte beim Aufruf der zugeordneten Adresse eine aus der einprogrammierten Verbindungsstrecke durch eine Umkehrung der Reihenfolge der Straßenverzweigungen sowie der Fahrtrichtungsänderungen erhaltene umgekehrt gerichtete Verbindungsstrecke anzeigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die jeweilige Verbindungsstrecke durch eine serielle Anzeige einer Ordnungszahl für die längs der Verbindungsstrecke gezählten Straßenverzweigungen zusammen mit der entsprechenden Fahrtrichtungsänderung anzeigt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Anzeige der jeweiligen Verbindungsstrecke jeweils nur eine einzige Straßenverzweigung mit der zugehörigen Fahrtrichtungsänderung anzeigt, wobei man die folgenden Strassenverzweigungen nebst den zugehörigen Fahrtrichtungsänderungen bei Bedarf einzeln nacheinander abruft.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Codewerte für die Ausgangs- und Zielorte das binäre Bitmuster des alphanumerischen geordneten Paares der jeweiligen Straßennamen verwendet.
  6. 6, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An sprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen den elektronischen Datenspeicher bildenden Massenspeicher (17), wie ein Magnetband-Kassettengerät, eine Diskette o.dgl., in dem alle Verbindungsstrecken (20) unter den jeweils durch das geordnete Paar von Codewerten bestimmten Adressen (15) speicherbar sind, einen durch eine Eingabetastatur (12) ansteuerbaren, einen Arbeitsspeicher (16) aufweisenden Mikroprozessor (14), dem jeweils das einem bestimmten Ausgangs- und Zielort (18, 19) entsprechende geordnete Paar von Codewerten als Binärsignale mittels der Eingabetastatur (12) zuführbar, durch den die zugeordnete Adresse (15) in Abhängigkeit von einem im Arbeitsspeicher (16) gespeicherten Systemprogramm errechenbar und der Massenspeicher (17) zur Übertragung eines zumindest die dieser Adresse zugeordnete Verbindungsstrecke (20) enthaltenden Speicherblocks in den Arbeitsspeicher (16) ansteuerbar ist,und eine durch den Mikroprozessor (14) gesteuerte Anzeigeeinheit (23) auf der die Verbindungsstrecke (20) sowie beim Fehlen der Festlegung der Fahrtrichtung (4, 5) ein durch das dem Codewert des Ausgangsortes (18) zugeordnete Richtungsbit bestimmter Anzeigewert anzeigbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Abruftaste (25), durch deren Betätigung der Mikroprozessor (14) nacheinander jeweils zur Ausgabe einer eine einzige Straßenverzweigung und Fahrtrichtungsänderung darstellenden Teil information (21, 22) der unter der bestimmten Adresse (15) in den Arbeitsspeicher(l6)geladenen Verbindungsstrecke (20) ansteuerbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine durch den Mikroprozessor (14) ansteuerbare Richtungsumkehrlogik (29), der die im Arbeitsspeicher (16) des Mikroprozessors (14) unter der errechneten Adresse (15) gespeicherte Verbindungsstrecke (20) beim Auftreten eines einprogrammierten Richtungsumkehrbits zuführbar und in der die umgekehrte Verbindungsstrecke durch eine Umkehr der Reihenfolge ihrer Straßenverzweigungen sowie durch eine Umkehr der Fahrtrichtungsänderungen errechenbar sowie sodann der Anzeigeeinheit (23) zuleitbar ist.
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