DE3005638A1 - Atomspektrallampe fuer die zeeman-atomabsorptionsspektroskopie - Google Patents

Atomspektrallampe fuer die zeeman-atomabsorptionsspektroskopie

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Description

  • Atom-Spektrallampe für die Zeeman-
  • Atomabsorptions spektroskopie Die Erfindung betrifft eine Atom-Spektrallampe für die Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie bestehend aus einem hermetisch abgeschlossenen, lichtdurchlässigen Kolben, einem Paar in den Kolben eingeschmolzener Elektroden, einem der Gasentladung zwischen den Elektroden dienenden Edelgasfüllung und einer eine Atom-Spektrallinie aussendenden Substanz in dem Kolben.
  • Ein bevorzugtes Verfahren der Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie besteht darin, die Atom-Spektrallampe zur Zeeman-Aufspaltung der Spektrallinie in einem starken Magnetfeld zwischen etwa 4 bis 28 KG anzuordnen. Verwendet wurden insbesondere Hohlkathodenlampen für nichtverdampfbare Elemente und elektrodenlose Entladungslampen für verdampfbare Elemente.
  • Bei Hohlkathodenlampen wird das Kathodenmaterial durch auftreffende Ionen zerstäubt, die in einer elektrischen Gasentladung von Edelgasatomen erzeugt werden. Der zerstäubte Atomdampf wird durch Elektronenstöße innerhalb der Gasentladung zur Emission charakteristischer Spektrallinien angeregt. Da die Lichtemission auf der Kathodenzerstäubung basiert, ist die Lebensdauer der Lampe von der Menge an zerstäubbarem Material abhängig. Hinzu kommt, daß sich die Edelgasfüllung während der Zerstäubung aufzehrt. Um hier eine Verlängerung der Lebensdauer der Lampe zu erreichen, wurde in der DE-OS 26 25 509 vorgeschlagen, an den Lampenkörper ein großvolumiges Edelgasreservoir anzuschließen.
  • Eine weitere Schwierigkeit besteht jedoch darin, -daß mit der Zerstäubung auch in die Kathode eingeschlossene Fremdstoffe freigesetzt werden, die die Betriebsbedingungen der Lampe zunehmend stören und die spektrale Reinheit der Emission immer mehr verschlechtern, so daß auch hierdurch die Lebensdauer begrenzt wird, wenn nicht auf besonders reines und damit teueres Kathodenmaterial geachtet wird.
  • Bei hohen Zerstäubungsraten beobachtet man eine zunehmende Selbstumkehr der charakteristischen Spektrallinien, so daß der erzeugbaren Intensität der interessierenden Spektrallinie prinzipielle Grenzen gesetzt sind. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde in der DE-OS 27 25 692 eine aus drei Elektroden und einem Gasflußsystem bestehende Anordnung vorgeschlagen, die naturgemäß sehr aufwendig ist.
  • Für die Anwendbarkeit einer Hohlkathodenlampe in der kommerziellen Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie ist die Wahl des Kathodenmaterials und die äußere Dimensionierung des Lampenkörpers von ausschlaggebender Bedeutung. Es ist daher ein wesentlicher Nachteil, daß Hohlkathodenlampen nicht mit verdampfbaren Materialien, wie z.B.
  • Quecksilber, arbeiten und daß ihr Entladungsraum ein relativ großes Volumen beansprucht. Bei Anordnung der Lampe im Magnetfeld wird daher ein großer Spalt und damit ein aufwendiger Magnet benötigt, um die erforderlichen Magnetstärken erzeugen zu können.
  • Elektrodenlose Entladungslampen enthalten in einem Lampenkolben eine Edelgasfüllung von wenigen Torr, die über ein äußeres fiochfrequenzfeld zum Leuchten angeregt wird. In den Kolben können zusätzlich andere Elemente in reiner metallischer Form, wie z.B. Hg, Cd, Zn, As, oder als Verbindung, wie z.B. Metallhalogenide, eingebracht sein, die in dem Kolben einen Metalldampf erzeugen.
  • Aus der US-PS 2975 330 und der DE-AS 11 79 298 sind Anordnungen bekannt, bei denen eine einen Alkalidampf erzeugende Substanz in einen außerhalb des Entladungsbereichs angeordneten wesentlich kleineren Reservoirraum eingebracht ist, der mit einer Heizung versehen ist, so daß damit ein bestimmter Dampfdruck erzeugt werden kann. Die elektrische Entladung der Edelgasatome regt die Metallatome zur Emission ihrer charakteristischen Spektrallinien an.
  • Ein grundlegendes Problem dieser Lampen ist die Einkopplung der Anregungsenergie in den Entladungsraum. Wenn sich nämlich Metall an den Wänden des Entladungsgefäßes niederschlägt, wirkt dieser Niederschlag als Abschirmung, so daß die Leistung der Lampe immer mehr abnimmt, bis die Entladung schließlich erlischt. Dieser Effekt ist besonders deutlich bei Verwendung von Metallhalogeniden und solchen Metallen zu beobachten, die zu einer Verbindung mit Glas neigen, wie z.B. As.
  • In Bezug auf die vorgesehene Anwendung für die Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie ermöglichen die elektrodenlosen Entladungslampen zwar eine geeignete Auswahl an erzeugbaren Spektrallinien. Abgesehen von der geringen Lebensdauer dieser Lampen scheitern sie jedoch bei einem Einsatz im starken Magnetfeld. Das für die Anregung erforderliche elektromagnetische Feld und das für die Zeeman-Aufspaltung erforderliche starke Magnetfeld stören sich gegenseitig so stark, daß keine stabile Gasentladung entsteht.
  • Es wurde daher in der US-Patentanmeldung Ser. No. 920 673 eine Gasentladungslampe vorgeschlagen, bei der ein zwischen einer Anode und einer Kathode brennender Lichtbogen auf einen engen Raum begrenzt ist und bei dem die Kathode ein Material enthält, dessen Atom-Spektrallinie für die Untersuchung gebraucht wird. Der Elektrodenabstand ist kleiner als der Durchmesser des Zeeman-Magnetfeldes. Die Lichtbogen-Entladung verläuft senkrecht zur Magnetfeldrichtung. Dabei wurde beobachtet, daß das Magnetfeld eine die Lichtausbeute fördernde einschnürende Wirkung auf den Lichtbogen in einer Ebene senkrecht zum Magnetfeld ausübt.
  • Der hohe Elektronen- und Ionenstrom in dieser Ebene bewirkt eine Selbstreinigung des Lichtaustrittsfensters an dieser Stelle, wogegen außerhalb dieses Bereichs Kathodenmaterial niedergeschlagen wird. Diese Lampe besitzt daher eine wesentlich gesteigerte Lebensdauer. Allerdings ist auch diese Lampe auf die Verwendung bestimmter Kathodenmaterialien eingeschränkt und erfordert ein bestimmtes Vakuum, eine sorgfältige Gaszufuhr und eine relativ aufwendige elektrische Regelung.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Atom-Spektrallampe für die Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie anzugeben, die auch in starken magnetischen Feldern ein extrem scharfes Linienprofil der Resonanzstrahlung von hoher Intensität bei niedrigem Störpegel aussendet. In der Lampe sollen in gleichem Maße gasförmige, wie unter Temperatureinwirkung flüchtige, wie sputterfähige Substanzen zur spektralen Emission angeregt werden können. Sie soll außerdem noch eine hohe Lebensdauer besitzen, wobei der Aufbau und die elektrische Versorgung sehr einfach sein sollen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Atom-Spektrallampe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Elektroden verbindende Teil des Kolbens als dünne Röhre ausgebildet ist und von dieser Röhre abgehend ein Reservoir vorgesehen ist, das ein wesentlich größeres Volumen aufweist als die die Gasentladungsstrecke bildende Röhre. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche 2. bis 19.
  • Es ist bekannt, daß als Vorbedingung für eine scharfe Resonanzlinie die Dichte des zur Strahlung angeregten Atomdampf es in Richtung der Strahlungsausbreitung niedrig sein muß, damit Selbstabsorption und Druckverbreiterung gering sind. Diese Bedingung wird durch die kapillarartige Gasentladungsstrecke und Abnahme der Strahlung senkrecht zur Entladungsstrecke erfüllt. Der enge Entladungsquerschnitt erzeugt darüber hinaus eine hohe Elektronenflußdichte, die die Pnregungswahrscheinlichkeit für den Atomdampf erhöht und somit eine hohe Lichtintensität liefert.
  • Das sn das Entladungsrohr angeschlossene Reservoir liefert zunächst die für eine lange Lebensdauer erforderliche Menge an Zünd- und Brenngas, das meistens Argon ist. In der kapillarartigen Entladungsstrecke allein würde der Zündgasdruck durch Entgasung sehr schnell unter die zündfähige Grenze absinken. Das gleiche gilt aber auch in Zusammenhang mit zur Anregung verwendeten gasförmigen und verdampfbaren Substanzen.
  • Die durch den Randbereich des Reservoirs hindurchgehende Gasentladung wird unabhängig von möglichen Entgasungserscheinungen für lange Zeit durch Nachlieferung aus dem Reservoir auf einem gleichmäßigen Dampfdruck der anzuregenden Atome gehalten.
  • Durch die Heizung des Reservoirs kann darüber hinaus der Dampfdruck im Reservoir und innerhalb der Entladungsstrecke gesteuert werden.
  • Damit kann im Zusammenhang mit dem durch Elektroden fließenden regelbaren Entladungsstrom die Anregung einer einzelnen Atom-Spektrallinie gegenüber dem benachbarten Emissionsspektrum optimiert werden.
  • Das läßt sich weiter verbessern durch eine separate Temperaturregelung in der Gasentladungsstrecke, da damit die Anregungsenergie der Elektronen in der Gasentladung beeinflußt wird, denn es ist bekannt, daß der Anregungsquerschnitt für Elektronenstoßanregung nahe der Schwellwertenergie für das Anregungsniveau am größten ist. Für eine konstante Dampfdruckeinstellung ist es vorteilhaft, wenn die Temperatur im Entladungsraum höher als im Reservoir ist. Da somit die beiden wichtigsten Parameter der Atom-Spektrallampe, der Elektronenstrom und der Dampfdruck, unabhängig voneinander eingestellt und nach gewünschter Optimierung des Signal-Rausch-Verhältnisses konstant gehalten werden können, ergibt sich eine sehr gute Reproduzierbarkeit für die Emission.
  • Die kapillarartige Ausbildung der Gasentladungsstrecke hat in Bezug auf die Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie außerdem den wesentlichen Vorteil, daß die Atom-Spektrallampe in einem relativ engen Spalt eines Magneten angeordnet werden kann, so daß sich mit geringem Aufwand hohe magnetische Feldstärken erreichen lassen, die für eine ausreichende Zeeman-Aufspaltung der Atom-Spektrallinie erforderlich sind.
  • Die Atom-Spektrallampe ist mit ihrer Entladungsstrecke senkrecht zum Zeeman-Magnetfeld anzuordnen. Der aus der US-Patentanmeldung Ser. No.
  • 920 673 bekannte vorteilhafte Effekt der magnetischen Bündelung der Entladung und der Selbstreinigung des Lichtaustrittsfensters der Röhre tritt hier in gleicher Weise auf.
  • Der die gewünschte Atom-Spektrallinie aussendende Atomdampf kann außer durch Verdampfung einer geeigneten Substanz auch durch eine Zerstäubung von speziellen Elektroden erzeugt werden. Auch dabei wirkt das Reservoir als Puffer für einen konstanten und durch Heizung regelbaren Dampfdruck.
  • Durch die Zerstäubung der Elektroden entsteht um die Elektroden herum an den Röhrenwänden ein Niederschlag, der wegen der räumlich engen Konstruktion mit den Elektroden in elektrischem Kontakt steht.
  • Der Niederschlag wirkt daher auch als Elektrode, so daß praktisch kein Material für die Anregung verlorengeht. Dadurch wird auch hier die Lebensdauer der Lampe stark verlängert. Bei dieser Betriebsart soll die Elektrode zumindest in das Zeeman-Magnetfeld hineinreichen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Atom-Spektrallampe schematisch dargestellt. Sie werden anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen die Figuren in Fig. 1 eine Ausführungsart des Lampenkolbens, Fig. 2 einen u-förmig gebogenen Lampenkolben, Fig. 3 eine Lampe in einem Gehäuse eingebaut, Fig. 4 einen Schaltplan zur Anregung zur Gasentladung und Fig. 5 eine Betriebsart mit Kathodenzerstäubung.
  • Der in Figur 1 dargestellte Lampenkolben enthält zwischen Elektroden 1 und 2 eine gestreckte Entladungsröhre 3 aus Quarzglas. Die Elektroden 1 und 2 sind in die Enden der Röhre 3 eingeschmolzen. Im unteren Bereich geht von der Röhre 3 ein Reservoir 4 ab.
  • Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Röhre 3 zwischen den Elektroden 1 und 2 u-förmig gebogen. Beide U-Schenkel 3 liegen dicht nebeneinander. An den Verbindungsbogen schließt sich nach unten ein zylindrisches Reservoir 4 an, in dem sich eine verdampfbare Substanz 5 befindet. Um das Reservoir 4 und um die U-Schenkel 3 sind getrennte Heizwicklungen 6 und 7 gelegt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das den in Figur 2 bereits dargestellten Kolben enthält, ist in Figur 3 gezeigt. Hier ist der Lampenkolben innerhalb eines quaderförmigen Gehäuses 8 angeordnet.
  • Das Gehäuse besitzt Anschlußbuchsen 9 und 10 für die Spannungs- und Stromversorgung der Atom-Spektrallampe. In den Buchsen befinden sich elektrisch isolierte Durchführungen 11 und 12 für die Hochspannungsversorgung und 13, 14 für die Heizstromzuführung. In den Seitenwänden sind Lichtaustrittsöffnungen 15, 16 vorgesehen. In der Aufsicht als Kreis dargestellt, ist ein Polschuh 17 eines Elektromagneten Der Lampenkolben ist so angeordnet, daß er mit dem unteren Bereich der Entladungsröhre 3 flachliegend im Luftspalt des Magenten liegt.
  • Der Lampenkolben ist hier mit Argon bis zu einem Druck von 2 bis 10 Torr gefüllt. Zwischen den Elektroden 1 und 2 ist eine Spannung bis herauf zu 12 KV anlegbar, so daß eine Argon-Gasentladung gezündet werden kann. Mit in den Kolben eingeschmolzen sind verdampfbare Substanzen 5, wie z.B. Cd, As, Se, Zn oder Hg. Mit dem Heizstrom durch die Wicklungen 6 und 7 kann die Temperatur in den beiden Bereichen des Kolbens nach Belieben eingestellt werden. Wenn man die Temperatur auf der Elektrodenseite höher als in dem Reservoir 4 wählt, dann kann damit der Dampfdruck der Substanz 5, die z.B. Cd sein kann, konstant gehalten werden, da der Dampfdruck durch die niedrigere Temperatur bestimmt wird.
  • Wenn man darüber hinaus den Anregungsstrom durch eine geeignete Rückkopplung konstant hält, kann das Ausmaß der Selbstumkehr der emittierten Spektrallinie konstant gehalten werden, da das Ausmaß der Selbstumkehr allein vom Dampfdruck abhängt. Äußere Temperaturregelung und konstanter Entladungsstrom erlauben einen Betrieb der Lampe mit allen Einstellungen zwischen verschwindender Selbstumkehr bei verringerter Lichtintensität und hoher Selbstumkehr mit hoher Gesamtintensität der Strahlung, so daß für jeden Einzelfall ein optimales Signal-Rausch- Verhältnis eingestellt werden kann.
  • Substanzen wie Ca, Pb, Cu und Mg können als reine Metalle nicht durch Aufheizen des Reservoirs 4 verdampft werden. Das wird jedoch möglich, wenn sie als Halogenverbindungen, wie z.B. PbJ2, Cu2J2, MgJ2 oder als sonstige flüchtige Verbindungen, wie z.B.
  • GaAs in das Reservoir mit eingeschmolzen werden. Diese Verbindungen haben einen Dampf druck von 1 Torr bei einer Temperatur von etwa 5000 C, die von dem Quarzkolben noch gut ertragen wird. Die Lichtausbeute ist bei einem Entladungsstrom von einigen mAmp. für alle Anwendungen ausreichend hoch. Wegen der niedrigen Elektronenenergien im Entladungsstrom beobachtet man in der Regel nur die Spektrallinien der Metalle.
  • Der in Figut 4 dargestellte Prinzipschaltplan für die Anregung der Gas entladung zwischen den Elektroden 1 und 2 enthält einen Wechselspannungsgenerator 18 und einen Hochspannungstransformator 19. Der Entladungsstrom wird über einen Spannungsteiler 20 gemessen, und über eine Konstantstrom-Regeleinrichtung 21 zur Steuerung des Generators 18 verwendet.
  • Zur Anregung kann prinzipiell eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung bis zu 100 MHz verwendet werden. Für die praktische Anwendung in der Zeeman-Atomabsorptionsspektroskopie wurden jedoch die besten Ergebnisse mit einer Wechselspannung zwischen 10 und 25 KHz erzielt. Eine Gleichspannung ist nicht emofehlenswert, wenn die Lampe im Magnetfeld betrieben werden soll, da sie dann nach kurzer Zeit erlischt.
  • Der Vorteil einer Wechselspannungsanregung liegt in der hundertprozentigen Modulation der emittierten Strahlung mit der Anregungsfrequenz. Das erweist sich bei Absorptionsmessungen als sehr vorteilhaft, wenn der Ofen zum Verdampfen der Probensubstanz bei so hohen Temperaturen betrieben wird, daß er auch kurzwellige Strahlungsanteile abgibt, die sich als Signaluntergrund bemerkbar machen. Diese Ofenstrahlung ist üblicherweise maximal mit der Netzfrequenz von 50 bis 60 Hz moduliert, so daß durch ein auf die höhere Anregungsfrequenz der Atom-Spektrallampe abgestimmtes Filter die Untergrundstrahlung beim fotometrischen Nachweis leicht herausgefiltert werden kann.
  • Neben den bisher genannten Metallen gibt es weitere, deren charakteristische Spektrallinien für die Untersuchung benötigt werden, und die sich nicht über Halogenverbindungen verdampfen lassen. Diese Metalle, wie z.B. Silber, müssen dann an der Kathode zerstäubt werden und durch Elektronenstoß zur Emission angeregt werden, wie dies bei den Hohlkathodenlampen geschieht. Es hat sich gezeigt, daß in diesen Fällen die erfindungsgemäße Atom-Spektrallampe mit ihrer Elektrode innerhalb des Zeeman-Magnetfeldes anzuordnen ist, wobei man ein sehr intensives Spektrum der zerstäubten Metalle beobachten kann. Die einer Hohlkathodenlampe vergleichbaren Funktionsweise der neuen Lampe ergibt sich daraus, daß durch Kathodenzerstäubung die kapillarartige Entladungsröhre um die Elektrode herum mit dem zerstäubten Metall belegt wird. Dabei besteht ein elektrischer Kontakt zu der Elektrode. Das Röhrenende bildet so eine Hohlkathode. Durch das Zeeman-Magnetfeld tritt die bereits erwähnte Bündelung der Entladung und die Selbstreinigung des Lichtaustrittsbereichs am Glaskolben ein. Gegenüber konventionellen Hohlkathodenlampen ergeben sich hier als Vorteile der sehr schlanke Entladungsraum und die Wiederzerstäubung des am Glaskolben niedergeschlagenen Materials mit der daraus resultierenden langen Lebensdauer.
  • In Figur 5 ist diese vorbeschriebene Betriebsart im Ausschnitt schematisch dargestellt. Die durch Zerstäubung entstandene Belegung der Röhreninnenwand im Bereich der eingeschmolzenen Elektrode 1 ist mit der Bezugsziffer 22 bezeichnet. Im Bereich des vom Polschuh 17 ausgehenden Magnetfeldes entstehen spaltförmige Lichtaustrittsöffnungen 23.

Claims (19)

  1. Patentanspr üche Atom-Spektrallampe für die Zeeman-Atomabsorptionsspektrosko pie bestehend aus einem hermetisch abgeschlossenen, lichtdurchlässigen Kolben, einem Paar in den Kolben eingeschmolzener Elektroden, einer der Gasentladung zwischen den Elektroden dienenden Edelgasfüllung und einer eine Atom-Spektrallinie aussendenden Substanz in dem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der die Elektroden (1,2) verbindende Teil des Kolbens als dünne Röhre (3) ausgebildet ist und von dieser Röhre abgehend ein Reservoir (4) vorgesehen ist, das ein wesentlich größeres Volumen aufweist als die die Gasentladungsstrecke bildende Röhre (3).
  2. 2. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Röhre (3) u-förmig gebogen ist, die Elektroden (1, 2) in die Enden der U-Schenkel eingeschmolzen sind und sich das Reservoir (4) an den Verbindungsbogen nach unten anschließt.
  3. 3. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (3) eng nebeneinander liegen und das Reservoir (4) in Form eines Zylinders ausgebildet ist, dessen Durchmesser nahezu gleich dem äußeren Abstand der U-Schenkel ist und der einen nach unten kegelförmig auslaufenden Abschluß hat.
  4. 4. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Röhren eine Länge von ca. 60 mm und einen inneren Durchmesser von ca. 3 mm haben und das Reservoir eine Länge von ca.
    50 mm und einen inneren Durchmesser von ca. 10 mm besitzt.
  5. 5. Atom-Spektrallampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Edelgas-Fülldruck zwischen 0,5 und 20 Torr liegt.
  6. 6. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 5., dadurch gekennzeichnet, daß die Edelgasfüllung aus Argon mit einem Fülldruck zwischen 2 und 10 Torr besteht.
  7. 7. Atom-Spektrallampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Atomspektrallinie aussendende Substanz eine in das Reservoir (4) eingefüllte verdampfbare Substanz (5) ist.
  8. 8. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 7., dadurch gekennzeichnet, daß als verdampfbare Substanzen Metalle wie z.B. Cd, As, Se, Zn oder Hg, vorgesehen sind.
  9. 9. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 7., dadurch gekennzeichnet, daß als verdampfbare Substanzen Metallhalogenide, wie z.B. PbJ2, Cu2J2, MgJ2 oder andere flüchtige Verbindungen, wie z.B. GaAs, vorgesehen sind.
  10. 10. Atom-Spektrallampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1, 2) eine zerstäubbare (sputterfähige) Substanz enthalten.
  11. 11. Atom-Spektrallampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (4) heizbar ist.
  12. 12. Atom-Spektrallampe nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Röhre (3) heizbar ist.
  13. 13. Atom-Spektrallampe nach den Ansprüchen 11. oder 12. dadurch gekennzeichnet, daß als Heizung ein um die jeweiligen Bereiche des Kolbens (3, 4) gewickelter Heizdraht (6, 7) vorgesehen ist, der an eine regelbare Konstantstromquelle angeschlossen ist.
  14. 14. Atom-Spektrallampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1, 2) an eine Niederfrequenz - Hochspannungsquelle angeschlossen sind.
  15. 15. Atom-Spektrallampe nach Anspruch 14., dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungsfrequenz zwischen 30 Hz und 25 KHz liegt.
  16. 16. Atom-Sepktrallampe nach Anspruch 14., dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungsspannung bis auf mindestens 25 KV hochregelbar ist.
  17. 17. Atom-Spektrallampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben (3, 4) innerhalb eines quaderförmigen Gehäuses (8) mit der dünnen Röhre (3) im Luftspalt zwischen Polschuhen (17) eines Magneten angeordnet ist, wobei das Gehäuse (8) senkrecht zur Gasentladungsstrecke mindestens eine Lichtaustrittsöffnung (15, 16) aufweist und von außen zugängliche Anschlußbuchsen (9, 10) mit elektrisch isolierten Durchführungen (11 bis 14) für die NF-Hochspannungsversorgung und die Kcnstant-Stromversorgung vorgesehen sind, die mit den Elektroden Ct 2) und den Heizdrähten (6, 7) verbunden sind.
  18. 18. Atom-Spektrallampe nach einem der Ansprüche 2. bis 17., dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben mit den U-Schenkeln (3) flachliegend im Luftspalt zwischen den Polschuhen (17) eines Magneten so angeordnet ist, daß die Elektroden außerhalb des Magnetfeldes liegen.
  19. 19. Atom-Spektrallampe nach den Ansprüchen 10. und 17., dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben mit den Elektroden (1, 2) im Luftspalt zwischen den Polschuhen (17) eines Magneten angeordnet ist.
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