DE3718216C2 - - Google Patents
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- H01J61/70—Lamps with low-pressure unconstricted discharge having a cold pressure < 400 Torr
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Edelgasentladungslampe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, die sich insbesondere als Lichtquelle
für einen Normalpapier-Kopierer oder ein Faksimile
gerät eignet.
Bisher wurden Leuchtstofflampen als eine Art von Nieder
druck-Quecksilberdampflampen als Belichtungs-Lichtquel
len bei Normalpapier-Kopierern oder Faksimilegeräten
verwendet. An eine solche Lichtquelle werden die folgen
den Anforderungen gestellt:
- 1. Der Lichtemissionsteil muß langgestreckt sein, um eine breite Beleuchtungs fläche zu gewährleisten.
- 2. Die Lichtausgangsleistung bzw. der Lichtstrom muß groß sein, um eine hohe Beleuchtungs dichte auf der beleuchteten Fläche zu erzielen.
- 3. Die Lichtemission bzw. die Lichtstärke des Lichtemissionsteils muß in Längsrichtung der Lampe gleichmäßig sein, damit eine gleichmäßige Ausleuchtung der beleuchteten Fläche sichergestellt ist.
Bei derartigen Leuchtstofflampen ist in den Kolben Queck
silber unter einem Dampfpartialdruck von etwa 666,6×10-5 Pa
eingeschlossen, während auch ein Edel
gas wie Argon zur Herabsetzung der Zündspannung unter
einem Partialdruck von einigen mbar in den Kolben einge
schlossen ist. Bei solchen Lampen wird
eine auf die Innenfläche des Kolbens aufgetragene Leucht
stoffschicht durch eine von den Quecksilberatomen inner
halb des Kolbens herrührende Ultraviolettstrahlung zur
Emission von Licht angeregt. Die Licht
ausbeute der Leuchtstofflampe hängt
vom Quecksilberdampfdruck im Inneren des Kolbens ab. Der
Quecksilberdampfdruck hängt wiederum von der Temperatur
ab. Die Lichtausbeute einer eingeschlossenes Quecksilber
enthaltenden Leuchtstofflampe variiert mithin in Abhängig
keit von deren Umgebungstemperatur.
Es wurde bereits eine Edelgasentladungslampe vorgeschla
gen, die mit einem Edelgas, wie Xenon, anstelle von Queck
silber gefüllt ist. Es ist vorstellbar, eine solche Edel
gasentladungslampe, deren Lichtausbeute durch die Um
gebungstemperatur nur wenig beeinflußt wird, als Licht
quelle für Normalpapier-Kopierer und Faksimilegeräte zu
verwenden. Die Lichtausbeute einer Edelgasentladungs
lampe ist aber im allgemeinen niedriger als diejenige
einer Leuchtstofflampe. Bei einer Edelgasentladungslampe
wird im Inneren des Kolbens eine Glimmentladung erzeugt,
und die auf der Innenfläche des Kolbens befindliche
Leuchtstoffschicht wird durch die von einer positiven
Säule der Glimmentladung herrührende Ultraviolettstrah
lung für die Erzeugung sichtbaren Lichts angeregt. Die
Lichtausbeute kann durch Erhöhung des Einschlußdrucks
des Edelgases im Kolben vergrößert
werden. Dafür ist es beispielsweise nötig, Xenongas
unter einem hohen Druck von einigen 10 mbar oder eini
gen 100 mbar in einer Edelgasentladungslampe einzu
schließen, um eine für die Praxis ausreichende Licht
ausbeute zu erreichen. Der Einschluß des
Edelgases unter hohem Druck im Kolben führt zur Erzeu
gung einer schwankenden, schmalen positiven Säule. Dies
bedeutet, daß die sich in Längsrichtung des Kolbens er
streckende positive Säule der Glimmentladung in Rich
tung des Kolbendurchmessers fluktuiert oder schwankt
und damit längs der Kolbenachse instabil wird. Infolge
dessen ist die Lichtstärke aufgrund eines variieren
den Abstands zwischen der positiven Säule und der
Leuchtstoffschicht auf der Kolbeninnenfläche in Kol
benlängsrichtung nicht konstant. Demzufolge erzeugt
die Leuchtstoffschicht eine sehr intensive Licht
emission an einigen Stellen nahe der positiven Säule
und eine schwache Lichtemission an anderen, von der
positiven Säule entfernten Stellen. Mit einer Edel
gasentladungslampe kann daher keine gleichmäßige
Lichtstärke erzielt werden, weil die Lichtemission
stellenweise in Kolben
längsrichtung variiert.
In der Druckschrift DE-PS 10 65 530 ist eine
elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe beschrieben,
bei der die Lichtstärke beispielsweise durch Verspiegelung
eines Entladungsgefäßes oder durch Auswahl eines geeigneten
Leuchtstoffes erhöht werden kann.
Im übrigen hat diese bekannte Edelgasentladungs
lampe einen üblichen Aufbau.
In der Druckschrift DE-AS 10 12 688 ist eine
elektrische Hochdruckgasentladungslampe mit einer Hilfs
elektrode beschrieben, die
dazu dient, das Zünden der Lampe beim Einschalten zu
erleichtern. Nach
dem Einschalten der Lampe wird die Hilfselektrode mittels
eines Schalters wieder abgeschaltet.
Die Druckschrift GB-OS 20 81 498 beschreibt eine
Entladungslampe, bei der die positive Säule in einer vorbe
stimmten Richtung abgelenkt wird. Jedoch ist hier zu
beachten, daß als Lichtemissionsgas in diese bekannte Ent
ladungslampe Quecksilberdampf eingeschlossen ist. Wird nun
Quecksilberdampf verwendet, so dehnt sich die positive Säule
über den gesamten Bereich des Kolben aus. Mit anderen Worten,
die angeregten Quecksilberionen, die die positive Säule
bilden, diffundieren und erreichen die Kolbenwand, so daß
sich die positive Säule über dem gesamten Bereich des Kolbens
ausdehnt.
Schließlich beschreibt die Druckschrift
DE-OS 26 44 821 eine Leuchtstofflampe mit einer Reflektor
schicht, einer Lichtabschirmschicht und einer Leucht
stoffschicht sowie einem Fenster. Auf die Position des
Fensters wird dabei nicht näher eingegangen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Edelgasentladungslampe in Vorschlag zu bringen, die eine in Kolben
längsrichtung gleichmäßig über eine Beleuchtungsfläche
verteilte, höhere und von Schwankungen der Umgebungstemperatur praktisch unabhängige Lichtemission
zu gewährleisten vermag.
Für eine Edelgasentladungslampe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil angegebenen
Merkmale gelöst.
Weiterentwicklungen des Gegenstandes des Hauptanspruches sind in den Unteransprüchen 2-11 angegeben.
Bei der Edelgasentladungslampe tritt eine Glimm
entladung als positive Säule über die im Kolben angeord
neten Innenelektroden unter dem Einfluß der Zündschaltung
auf, wobei Ultraviolettstrahlung erzeugt wird. Dabei
wird die Ultraviolettstrahlung durch die Leuchtstoff
schicht in sichtbares Licht umgewandelt, das wiederum
über das Fenster auf eine Beleuchtungsfläche gerichtet
wird. Aufgrund der Potentialdifferenz zwischen der Hilfs
elektrode und der betreffenden Elektrode wird die posi
tive Säule zur Hilfselektrode und in die Nähe der Leucht
stoffschicht angezogen, so daß sie in Längsrichtung des
Kolbens gleichmäßig verläuft. Als Ergebnis gewährleistet
die Edelgasentladungslampe eine höhere und sta
bile Lichtemission, die über die Länge des Kolbens hinweg
konstant ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild zur allgemeinen Veranschaulichung
einer Edelgasentladungslampenanordnung mit einer Edelgasentladungslampe gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch eine Edelgasent
ladungslampe gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Edelgasentladungs
lampe nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch eine Edelgasent
ladungslampe gemäß einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Edelgasentladungs
lampe nach Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur Veranschau
lichung einer auf einer Edelgasentladungslampe
gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildeten Lichtabschirm
schicht,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Edelgasentladungs
lampe nach Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische und graphische Darstellung der
Lichtausbeute bei der Edelgasentladungslampe
gemäß Fig. 6,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Edelgasentladungs
lampe gemäß einer vierten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 10 eine schematische und graphische Darstellung
der Lichtausbeute bei der Edelgasentladungs
lampe nach Fig. 9 und
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Edelgasentladungs
lampe gemäß einer fünften Ausführungs
form der Erfindung.
Im folgenden ist eine erste Ausführungsform einer Edel
gasentladungslampe anhand der Fig. 1 bis 3
erläutert.
Die Edelgasentladungslampenanordnung 1 umfaßt eine Hoch
frequenz-Zündschaltung 3, Kondensatoren 4 und 5 sowie
eine Edelgasentladungslampe 7. Die Zündschaltung 3 ist
an eine Wechselstromquelle 2, z. B. ein Wechselstrom
netz angeschlossen. Zwei Ausgangsklemmen der Zündschal
tung 3 sind jeweils über die Kondensatoren 4 und 6 mit
entsprechenden Innenelektroden der Edelgasentladungs
lampe 7 verbunden. Die Kondensatoren 4 und 6 besitzen
Werte von z. B. 150 pF bzw. 220 pF.
In den Fig. 2 und 3 ist die einen Kolben 8 aufweisende
Edelgasentladungslampe 7 näher veranschaulicht. Der
langgestreckte Kolben 8 ist aus Quarzglas oder einem
Weich- oder Hartglas geformt; sein Innendurchmesser
beträgt z. B. 2-10 mm. Ein als Hauptkomponente Xenon
enthaltendes Edelgas ist in den Kolben unter einem
Druck von z. B. 4000-21330 Pa einge
schlossen; in diesem Bereich nimmt die Lichtausbeute
proportional zum Gasdruck zu.
Im Inneren des Kolbens 8 sind zwei z. B. aus Nickel be
stehende Innenelektroden 10, 11
zueinander entgegengesetzter Polarität in einem gegen
seitigen Abstand längs der Achse des Kolbens 8 ange
ordnet. Zuleitungen 12 und 13, welche durch die Stirn
wände des Kolbens 8 luftdicht hindurchgeführt sind,
sind an die Hochfrequenz-Zündschaltung 3 angeschlossen.
Auf der Innenfläche des Kolbens 8 ist eine Leuchtstoff
schicht 9 ausgebildet.
Die Edelgasentladungslampe 7 weist ein Fenster 17 zur
Steuerung der Beleuchtungsrichtung auf. Von der Leucht
stoffschicht 9 emittiertes sichtbares Licht tritt durch
das Fenster 17 hindurch und wird auf eine zu beleuchtende
Fläche oder Beleuchtungsfläche geworfen. Bei dieser Aus
führungsform ist die Leuchtstoffschicht 9 unter Fest
legung des Fensters 17 nur teilweise auf der Innen
fläche des Kolbens 8 ausgebildet.
Auf der Außenfläche des Kolbens 8 ist praktisch über des
sen Gesamtlänge hinweg eine Hilfselektrode 15 angeformt,
die vorzugsweise über den Kolben 8 hinweg dem Fenster 17
gegenübersteht. Die Hilfselektrode 15 wird z. B. durch
Auftragen eines pastenförmigen Cu-C-Gemisches an der
entsprechenden Stelle der Außenfläche des Kolbens 8
und Sintern der Anordnung geformt.
Gemäß Fig. 1 ist die Hilfselektrode 15 über einen Konden
sator 5 an eine Verzweigung zwischen dem Kondensator 4
und der einen Ausgangsklemme der Zündschaltung 3 ange
schlossen. Der Kondensator 5 besitzt dabei eine Kapa
zität von 330 pF.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Edelgasentladungs
lampenanordnung ist nachstehend erläutert.
Wenn die Edelgasentladungslampe 7 gezündet werden soll,
wird die Frequenz der Wechselstromquelle 2 durch die
Hochfrequenz-Zündschaltung 3 in eine Hochfrequenz von
z. B. 30 kHz umgewandelt. Der Hochfrequenzstrom wird
an die Innenelektroden der Entladungslampe 7 angelegt,
wobei unter Bildung einer positiven Säule 14 gemäß
Fig. 2 eine Glimmentladung über die Innenelektroden
10 und 11 auftritt; der Lampenstrom beträgt dabei 7 mA.
Wenn die Hilfselektrode 15 nicht am Kolben 8 angebracht
ist, unterliegt die positive Säule 14, wie eingangs
erwähnt, instabilen Schwankungen in Richtung des Durch
messers des Kolbens 8. Bei der dargestellten Ausführungs
form erstreckt sich die Hilfselektrode 15 praktisch über
die Gesamtlänge des Kolbens 8, wobei aufgrund der Wir
kungsweise der Kondensatoren 4, 5 und 6 eine Potential
differenz zwischen der Hilfselektrode 15 und der jewei
ligen Innenelektrode 10 oder 11 herbeigeführt wird. Die
positive Säule 14 tritt aufgrund dieser Potentialdif
ferenz zwischen den Innenelektroden 10 und 11 auf und
wird praktisch über die Gesamtlänge des Kolbens 8 hin
weg in Richtung auf die Hilfselektrode 15 gezogen. In
folgedessen befindet sich die positive Säule 14 gleich
mäßig in der Nähe der Leuchtstoffschicht 9, so daß eine
stabile positive Säule erhalten wird. Die Lichtstärke
der Edelgasentladungslampe 7 ist daher über ihre Länge
hinweg gleichmäßig verteilt. Aufgrund der starken An
näherung der positiven Säule 14 an die Leuchtstoff
schicht 9 verstärkt diese die Lichtemissionsintensi
tät unter Erhöhung der Lichtaus
beute der Edelgasentladungslampe 7. Da hierbei die
Hilfselektrode 15 dem Fenster 17 über den Kolben 8
hinweg gegenüberstehend angeordnet ist, wird das sicht
bare Licht von der Leuchtstoffschicht 9 über das Fenster
17 mit hohem Wirkungsgrad ausgestrahlt. Wenn hierbei
die Hilfselektrode unmittelbar mit der auf demselben
Potentialpegel liegenden Innenelektrode verbunden ist,
unterliegt die positive Säule einer teilweisen Schwebung,
ohne in Richtung der Hilfselektrode gezogen
zu werden, wodurch das Lichtverteilungsschema beein
trächtigt wird. Aus diesem Grund ist es erforderlich,
daß die Hilfselektrode auf einem Potentialpegel liegt,
der von dem der Innenelektrode verschieden ist.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine Edelgasentladungs
lampe gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher die Hilfselektrode 15 an Masse
liegt und nicht über einen Kondensator an die Hochfre
quenz-Zündschaltung 3 angeschlossen ist. Bei an Masse
liegender Hilfselektrode 15 besteht eine Potential
differenz zwischen Hilfselektrode 15 und Innenelektrode
10 oder 11. Mit der zweiten Ausführungsform wird somit
im wesentlichen dieselbe Wirkung erreicht wie mit der
ersten Ausführungsform.
Wie erwähnt, dient das in der Edelgasentladungslampe 7
vorgesehene Fenster 17 zur Steuerung der Beleuchtungs-
oder Ausstrahlrichtung des von der Leuchtstoffschicht
emittierten sichtbaren Lichts. Zur zwangsläufigen Steue
rung dieser Ausstrahlrichtung ist bei einer dritten Aus
führungsform gemäß den Fig. 6 und 7 eine auch das Fenster
17 festlegende Lichtabschirmschicht 16 auf der Außen
fläche des Kolbens 8 ausgebildet; dabei kann die Leucht
stoffschicht 9 über die gesamte (zylindrische) Innen
fläche des Kolbens 8 hinweg ausgebildet sein. Da die
Lichtabschirmschicht 16 unter Festlegung des Fensters 17
ausgebildet ist, wird das von der Leuchtstoffschicht
emittierte sichtbare Licht nur über das Fenster 17
abgestrahlt und damit bezüglich seiner Beleuchtungs-
oder Ausstrahlrichtung gesteuert; infolgedessen kann
eine verstärkte Ausleuchtung einer zu beleuchtenden
Fläche erzielt werden.
Wie durch die Kennlinie nach Fig. 8 angegeben, ist die
Lichtstärke der Edelgasent
ladungslampe 7 längs der Axialrichtung über die Länge
des Kolbens 8 praktisch gleichmäßig verteilt, und zwar
zu einem solchen Grad, daß die Lampe einwandfrei für
praktischen Einsatz geeignet ist. In Fig. 8 stellt die
relative Lichtstärke eine Lichtverteilung
jeweils eines 6 mm von der Entladungslampe
entfernten Abschnitts über die Länge der Lampe hinweg
dar. Die in Fig. 8 dargestellte Lichtstärkeverteilung ist jedoch
in keinem Fall über die axiale Länge des Kolbens 8 hin
weg konstant; der Grund dafür ist nachstehend angegeben.
Tatsächlich wird die positive Säule 14 zur Hilfselek
trode 15 hin gezogen und in Annäherung an die Innenwand
fläche des Kolbens 8 gebracht; dabei besteht jedoch im
Fall einer vergleichsweise breiteren Hilfselektrode 15
die Möglichkeit, daß die positive Säule 14 eine in Fig. 8
in strichpunktierter Linie eingezeichnete Mäanderform
annimmt. Wenn nämlich die Breite der Hilfselektrode 15
die Breite des Fensters 17 übersteigt oder dessen Breite
praktisch gleich ist, zeigt die positive Säule 14 eine
Mäanderform mit einer größeren Amplitude. Wenn sich die
positive Säule 14, wie durch die strichpunktierte Linie
in Fig. 8 angedeutet, nahe der Seitenkante der Hilfs
elektrode 15 befindet, wird das ausgestrahlte Licht
durch die Lichtabschirmschicht 16 teil
weise abgeschirmt, und zwar im Vergleich zu einem Fall,
in welchem sich die positive Säule 14 in der Mitte der
Breite der Hilfselektrode 15 befindet. Infolgedessen
ist die Lichtausbeute etwas niedriger.
Bei einer Edelgasentladungslampe gemäß einer
vierten Ausführungsform der Erfindung ist eine Hilfs
elektrode vorgesehen, deren Breite W1 kleiner ist als
die Breite W2 des Fensters 17.
Dabei besitzt insbesondere der Kolben 8 einen Innen
durchmesser d von 4,8 mm (Außendurchmesser: 5,8 mm)
bei einem Einschlußwinkel R des Fensters 17 von 60°.
Die Öffnungsweite oder -breite W2 des Fensters 17
beträgt damit praktisch 3,0 mm. Dagegen besitzt die
Hilfselektrode 15 eine Breite W1 von 1,8 mm, die im
Vergleich zur Breite W2 des Fensters 17 ausreichend
klein ist. Der Einschlußwinkel R beträgt vorzugsweise
30-90°.
Bei dieser Anordnung wird beim Zünden der Lampe die posi
tive Säule 14 in Richtung auf die Hilfselektrode 15 ge
zogen und damit in dichte Nähe zur
Seiten- oder Zylinderwand des Kolbens 8 gebracht. Da
hierbei die Breite W1 der Hilfselektrode 15 kleiner ein
gestellt ist als die Breite (oder Weite) W2 des Fensters
17, ist selbst im Fall einer Mäanderbewegung der posi
tiven Säule 14 deren Mäanderformbreite gemäß Fig. 10
kleiner als die Breite des Fensters 17. Die entsprechend
ausgebildete Edelgasentladungslampe 7 gewährleistet damit
eine konstante und stabile Lichtstärke über ihre Längs
erstreckung.
Fig. 11 zeigt eine Edelgasentladungslampe 7 gemäß einer
fünften Ausführungsform der Erfindung, bei welcher an
stelle der Lichtabschirmschicht 16 eine Reflexions
schicht 18 zwischen der Innenfläche des Kolbens 8 und
der Leuchtstoffschicht 9 ausgebildet ist. Die Reflexions
schicht 18 trägt zur Steuerung der Beleuchtungs- oder
Ausstrahlrichtung der Edelgasentladungslampe 7 dadurch
bei, daß sie das von der Leuchtstoffschicht 9 emittierte
sichtbare Licht abschirmt und reflektiert.
Claims (12)
1. Edelgasentladungslampe (7), mit:
- - einem langgestreckten Kolben (8), in den ein Edelgas eingeschlossen ist,
- - zwei innerhalb des Kolbens (8) längs dessen Achse voneinander beabstandet angeordneten Innenelektroden (10, 11), die zwischen sich eine positive Säule (14) erzeugen, wenn eine vorbestimmte Spannung zwischen die Elektroden (10, 11) angelegt ist,
- - einer auf der Innenfläche des Kolbens (8) vorge sehene Leuchtstoffschicht (9) und
- - einer Hilfselektrode (15) auf der Außenfläche des Kolbens (8),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zum Heranziehen der positiven Säule (14) in eine vorbestimmte Richtung zur Innenfläche des Kolbens (8) die Hilfselektrode (15) sich längs des gesamten Bereichs der positiven Säule (14) erstreckt und
- - während des Lampenbetriebs eine Potentialdiffe renz zwischen der Hilfselektrode (15) und jeder der Innenelektroden (10, 11) besteht.
2. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampe (7) ferner ein der
Hilfselektrode (15) gegenüberstehend ausgebildetes
Fenster (17) aufweist, über das von der Lampe
emittiertes sichtbares Licht in einer vorbestimmten
Richtung austritt.
3. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Edelgas im wesentlichen
aus Xenon besteht.
4. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Edelgas unter einem Druck von
4000-21330 Pa in die Lampe eingefüllt ist.
5. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Lampe
(7) im Bereich von über 2 mm bis unter 10 mm liegt.
6. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite W1 der Hilfselektrode
(15), in Umfangsrichtung gesehen, kleiner ist als
die Breite oder Weite W2 des Fensters (17).
7. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fenster (17) nicht mit der
auf der Innenfläche des Kolbens (8) ausgebildeten
Leuchtstoffschicht (9) bedeckt ist.
8. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des Kolbens
(8) mit Ausnahme eines vorbestimmten, das Fenster
(17) festlegenden Bereichs eine Lichtabschirm
schicht (16) angeordnet ist.
9. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Teilbereich zwischen der
Innenfläche des Kolbens (8) und der Leuchtstoff
schicht (9) eine Lichtreflexionsschicht (18) aus
gebildet ist, wobei das Fenster (17) hiervon nicht
bedeckt ist.
10. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (15) mit einer
Zündschaltung (3) über einen Kondensator (5) ver
bunden ist.
11. Edelgasentladungslampe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (15) an Masse
liegt.
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