DE3005219A1 - Hexagonaler mischkristall der allgemeinen formel a(pfeil hoch)2+(pfeil hoch)(pfeil abwaerts)1+y(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)ga(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)12-2x-y(pfeil abwaerts)(pfeil hoch)2+(pfeil hoch)(pfeil abwaerts)c(pfeil abwaerts)(pfeil hoch)4+(pfeil hoch)(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)19(pfeil abwaerts) - Google Patents

Hexagonaler mischkristall der allgemeinen formel a(pfeil hoch)2+(pfeil hoch)(pfeil abwaerts)1+y(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)ga(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)12-2x-y(pfeil abwaerts)(pfeil hoch)2+(pfeil hoch)(pfeil abwaerts)c(pfeil abwaerts)(pfeil hoch)4+(pfeil hoch)(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)19(pfeil abwaerts)

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    • H01F10/20Ferrites
    • H01F10/205Hexagonal ferrites

Description

  • Hexagonaler Mischxristall der allgemeinen Formel
  • Die Erfindung betrifft einen hexagonalen MischKristall der allgemeinen Formel wobei in der Formel bedeuten: A = Barium und/oder Strontium B = Magnesium und/oder Mangan und/oder ZinK und/oder Eisen und/oder Kupfer und/oder NicKel und/oder Kobalt und/ oder Chrom, C = ZirKonium unModer Hafnium und/oder Titan und/oder Zinn und 0,1 <= x <= 1,2 und 0 <= y <= 0,8.
  • In der Informationsspeichertechnik, bei welcher nach dem magnetischen Speicherverfahren unter Verwendung von Zylinderdomänen Informationen eingespeichert und ausgelesen werden Können (vgl. Arbeit von A.H. BobecK, P.I. Bonyhard, J.E. Geusic in Proc. IEEE 62 (1975), Nr. 8, S.1176-1195) oder für Anwendungen bei höheren Frequenzen im MiKrowellenbereich, z.B. für Filter, werden Bauelemente benötigt, die mit mono Kristallinen magnetischen Dünnschichten arbeiten.
  • Diese monoKristallinen magnetischen Schichten werden durch z.B. Epitaxie auf unmagnetischen Substraten angebracht, die im HinblicK auf die Güte des zu erstellenden Bauelementes in ihrer chemischen Zusammensetzung und ihren Kristalleigenschaften denen der auf sie aufzubringenden Schichten weitestgehend entsprechen müssen.
  • Von hervorragender Bedeutung für die Verwendung in höheren Frequenzbereichen, also z.B. im MiRrowellenbereich und für die Verwendung in magnetischen Zylinderdomänenanordnungen Könnten einKristalline dünne Hexaferritschichten mit hexagonaler KristallstruKtur auf unmagnetischen Substraten aufgrund ihrer sehr großen uniaxialen Anisotropie und ihrer Kleinen Linienbreite sein; der einfachste hexagonale Hexaferrit entspricht der Formel BaO . 6Fe203. Hierzu wird verwiesen auf J. Appl. Phys. 49 (1978), Nr. 3, S.1578 ff.
  • Für die Herstellung der Hexaferritschichten werden jedoch als Substrate nichtmagnetische EinKristate benötigt, die eine ähnliche chemische Zusammensetzung, eine gleiche Kristallografische StruKtur und eine nahezu gleiche Gitter-Konstante wie die aufzuwachsende Schicht besitzen. Solche geeigneten Substrate als Keimunterlage stehen bislang nicht zur Verfügung, daher war auch die Herstellung dünner ein-Kristalliner Schichten aus Bariumhexaferrit in einer den be-Kannten magnetischen Granatschichten vergleichbaren Qualität, Homogenität und KristallperfeKtion bisher nicht möglich.
  • Es wurde versucht, Schichten aus Bariumhexaferrit BaO 6Fe203 mit MagnetoplumbitstruKtur auf Substraten des Spinelltyps, z.B. auf ZnGa204- oder Mg(In,Ga)204-Substraten zu züchten. Die Ergebnisse waren jedoch unbefriedigend und für eine industrielle Anwendung noch durchaus ungeeignet. Hexaferritschichten Konnten auf den Substraten nur partiell gezüchtet werden, es trat in den meisten Fällen Inselbildung auf (vgl. J.Appl.Phys. 49 (1978), S.1578-1580).
  • Der Erfindung liegt die ErKenntnis zugrunde, daß Kristalle mit der chemischen Zusammensetzung M2+Ga12919 die an ein Substratmaterial für hexagonale Hexaferritschichten zu stellenden Forderungen, was die ähnliche chemische Zusammensetzung, die gleiche Kristallografische StruKtur und eine nahezu gleiche GitterKonstante betrifft, wohl erfüllen Könnten - jedoch war es bislang nicht möglich, Verbindungen der chemischen Zusammensetzung M2+Ga12019 als EinKristalle herzustellen. M2+ steht für zweiwertige ErdalKali-Metall e.
  • BeKannt sind dieT-x-Phasendiagramme der Systeme BaO/Ga205 und SrO/Ga203 (vgl. P. Batti, G. Sloccari, Ann. Chim. 59 (1969), S. 155-162; L.M. Korba et al., Russian J. of Inorganic Chemistry 20 (1975), 7; V.P. Kobzareva et al., Russian J. of Inorganic Chemistry 21 (1976), 6.). Hiernach schmelzen die Verbindungen BaGa12019 und SrGa12019 inKongruent. Als erste Phase aus stöchiometrischen Schmelzen Kristallisiert Ga203. Eine Züchtung aus der eigenen Schmelze ist daher nicht möglich.
  • Das Zustandsfeld beider Verbindungen ist nach dem Phasendiagramm sehr eng. So Kristallisiert z.B. Strontiumgallat aus Schmelzen im Konzentrationsbereich von ca. 32 Mol.% SrO und 68 Mol.% Ga203 bis 36 Mol.% SrO und 64 Mol.% Ga203.
  • Der Kristall hat das Molverhältnis 14 Mol. SrO und 86 Mol.
  • Ga203. Eine Züchtung von EinKistallen entlang der Liquidus-Kurve aus nichtstöchiometrischen Schmelzen scheidet daher auch aus. Dies wurde durch Versuche bestätigt.
  • Das enge Zustandsfeld und der große Uberschuß an SrO (18 Mol.%) bzw. das Defizit an Ga203 in der Schmelze im Vergleich zur Kristallisierenden Phase sind also entscheidende Hindernisse für eine EinKristallzüchtung aus diesen Schmelzsystemen.
  • Uberraschenderweise wurde gefunden, daß eine hexagonale ErdalKali-Gallatphase aus der Schmelze abgeschieden werden kann, wenn als Ausgangssubstanzen neben ErdalKalioxid und Galliumoxid Ga203 weitere Oxide mindestens eines zwei- und mindestens eines vierwertigen Elementes zugesetzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn als ErdalKalioxid SrO, als Oxid eines zweiwertigen Elementes MgO oder ZnO und als Oxid eines vierwertigen Elementes ZrO2 zugesetzt werden.
  • Durch den Zusatz mindestens eines Oxides eines zweivertigen und den Zusatz mindestens eines Oxides eines vierwertigen Elementes Kann der oben erwähnte große überschuß an SrO in der Schmelze abgebaut und damit das Zustandsfeld der hexagonalen Phase erweitert werden. An vier Beispielen wird aufgezeigt, wie durch Substitution von Galliumionen in der Schmelze der Überschuß an SrO in der Schmelze abgebaut werden Kann: Schmelzzusammensetzung Kristallzusammensetzung 1. Sr2,48Ga10,52018,26 SrGa12019 2. Sr1,53Ga10,47Mg0,5Zr0,5O18,75 3. Sr1,085Ga9,915MnZrO18,96 4. Sr1,085Ga9,915ZnZr018,96 Sr1,0Ga10,38Zn0,81Zr0,81019 Der SrO-Überschuß von 1,48 pro Formeleinheit in nichtsubstituierten Schmelzen (Beispiel 1) Kann durch die gekoppelte Substitution von Galliumionen bis auf 0,085 pro Formeleinheit abgebaut werden (Beispiel 4). Hierdurch wird das Ein-Kristallwachstum einer hexagonalen Erdalkaligallatphase aus der Schmelze möglich.
  • Die Substitution der Galliumionen dient zusätzlich auch zur Anpassung der GitterKonstante des Substrates an die eines Bariumhexaferritfilmes.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Ausführungsbeispiel I Es wird die Züchtung eines Sr103Ga10,99Mg0,49Zr0,49O18,99-Kristalls beschrieben: Als Ausgangssubstanzen werden gemischt, in Zylinderform gepreßt und bei 15000C in Sauerstoffatmosphäre gesintert: SrO 77,87 g Ga203 481,97 g MgO 9,90 g ZrO2 30,26 g Die SinterKörper werden anschließend in einem induKtiv beheizten Iridiumtiegel bei ca. 16000C in einer abgeschlossenen Kristallziehapparatur, wie sie für das CzochralsKi-Verfahren verwendet wird, aufgeschmolzen. Durch die Apparatur wird ein Kohlendioxidstrom mit einer StrömungsgeschwindigKeit von 500 l/h geleitet. Als Impfrristall dient ein zylinderförmiger EinKristallstab der gleichen chemischen Verbindung wie die des zu züchtenden EinKristalls. Der Ziehprozeß wird in beKannter Weise nach dem CzocbralsKi-Verfahren durchgeführt. Die Wachstumgeschwindigkeit beträgt 1mmh-1, die RotationsgeschwindigKeit des ImpfKristalls 8 Urin 1. Es wurden Kristalle einer Länge von 65 mm und eines Durchmessers von 30 mm gezüchtet. Die GitterKonstante beträgt in aO = 0,582 nm und in c0 = 2,307 nm (a und c = Kristallographische Richtungen des hexagonalen Gitters; Als Vergleich hierzu: die Gitterkonstante von BaFe12O19 beträgt in aO = 0,589 nm und in cO = 2,320 nm.
  • hus führungsbeispiel II Es wird die Züchtung eines Sr1,0Ga10,38Zn0,81Zr0,81O19-Kristalls beschrieben: Als Ausgangs substanzen werden gemischt, in Zylinderform gepreßt und bei 15000C in einer Sauerstoffatmosphäre ge- sintert: SrC03 19,28 g Ga203 112,39 g ZnO 9,79 g Zero, 14,84 g Die SinterKörper werden anschließend in einem induKtiv beheizten Tiegel aus Platin oder Iridium bei einer Temperatur von 16000C in einer abgeschlossenen Kristallziehapparatur, wie sie für die Durchführung des CzochralsKi-Verfahrens verwendet wird, aufgeschmolzen. In der Apparatur befindet sich Sauerstoff unter einem DrucK von 1 bar und SticKstoff unter einem DrucK von 5 bar. Als Impf-Kristall dient ein zylinderförmiger Eintr*Slstab der gleichen chemischen Verbindung wie die des zu züchtenden Einkristalls. Der Ziehprozeß wird in beKannter Weise nach dem Czochralski-Verfahren durchgeführt. Die WachstumsgeschwindigKeit beträgt 2mmh-1, die RotationsgeschwindigKeit des Impfxristalls 20 Umin-1. Es wurden Kristalle der Länge von 23,5 mm und eines Durchmessers von 10 mm gezüchtet.
  • Die GitterKonstante beträgt in aO = 0,583 nm, in cO = 2,324 nm.
  • Alle gezüchteten Kristalle, sowohl nach Ausführungsbeispiel I als auch nach Ausführungsbeispiel II, waren farblos und optisch transparent. Die KristallperfeKtion wurde mit einem PolarisationsmiKrosKop und nach der Schlierenmethode untersucht. Versetzungen und Einschlüsse wurden ermittelt zu < 1 102/cm2.
  • Es ist in diesen Beispielen die Herstellung von Strontium-Gallat-Einkristallen, bei denen ein Teil der Galliumionen durch Magnesium- und Zirtonionen oder durch ZinK- und Zirtoniumionen ersetzt sind, beschrieben. Aufgrund sehr ähnlicher Ionenradien Können jedoch statt Magnesium oder ZinK auch Mangan oder Eisen oder Kupfer oder NicKel oder Kobalt oder Chrom und anstelle von ZirKonium Können Hafnium oder Titan oder Zinn eingesetzt werden.
  • Es wird nunmehr als Anwendungsbeispiel die Züchtung einer monoKristallinen hexagonalen Hexaferritschicht auf einem Substrat aus wie oben dargestellt gezüchteten Eintristallen beschrieben: Der Aufwachsprozeß erfolgt nach dem Verfahren der Flüssigphasenepitaxie (LPE) aus einer schmelzflüssigen Lösung, das im wesentlichen beschrieben ist von S.L. BlanK und J.W. Nielsen in J. Cryst. Growth 17 (1972), S. 302-311; die Konzentration an auszuRristallisierendem Ferritmaterial wurde jedoch beim vorliegenden Verfahren wesentlich erhöht. Aus den wieoben beschrieben gezüchteten ErdalKaligallateintristallen werden zu C00013-orientierte Scheiben einer DicKe von 0,5 - 1 mm geschnitten und poliert nach einem Verfahren, wie es auch für die Herstellung von Substratscheiben aus Gadolinium-Gallium-Granat für magnetische Granatschichten beKannt ist (vgl. hierzu die Arbeit von W. Toltsdorf in IEEE Transact. MAG-11 (1971) S.1074 ff).
  • Die aus dem gezüchteten Einkristall senKrecht zur Wachstumsrichtung geschnittenen Substratscheiben werden in einem Flüssigphasenepitaxieprozeß mit einer dünnen hexagonalen Hexaferritschicht von einigen um DicKe, z.B. 5 ßm, beschichtet. Es Kann gleichermaßen für die Beschichtung ein Gasphasenepitaxie-(CVD)-Verfahren angewendet werden.
  • Als Schmelze für die Herstellung einer hexagonalen Bariumhexaferritschicht wurde eine Schmelzzusammensetzung wie folgt verwendet (Angaben in Gew.): PbO 76,99 B203 1,91 BaO 2,71 Fe203 16,90 Ga203 0,99 Al203 0,50 100,00 Diese Ausgangssubstanzen werden bei 11000C in einem Platintiegel aufgeschmolzen und mehrere Stunden mit einem Platinrührer zur Homogenisierung gerührt. Die Sättigungstemperatur der angegebenen Zusammensetzung liegt bei ca.
  • 995 0C. Die Schmelze wird auf 975 0C abgeKühlt und die Temperatur Konstant gehalten, der Aufwachsprozeß verläuft also isotherm. Das in einem Platinhalter befestigte Substrat wird in die Schmelze getaucht, was in beKannter Weise je nach Wachstumsbedingungen in vertikaler oder horizontaler Stellung mit oder ohne Drehbewegung erfolgen Kann.
  • Bei der angegebenen Schmelzzusammensetzung Kristallisiert in 90 sec bei vertiKaler Anordnung ohne Rotation des Substrates eine N 4 ßm dicKe Ba(Pb)Fe12019-Schicht aus.
  • Es ist sehr wichtig, daß das Substrat eine gewisse Fehlorientierung von der idealen c-Richtung aufweist, die qualitativ besten Schichten wachsen bei einer Fehlorientierung von 1 bis 20 auf, bei höherer Fehlorientierung (5 bis 100) bildet sich ein treppenartiges Wachstum aus, während bei genauer c-Orientierung ein inselartiges Wachstum beobachtet wird. Ebenso wichtig ist es, daß die SchichtdicKe nicht größer als ca. 10 um ist, sonst Kann es zu einem Abplatzen der Schicht Kommen, was vermutlich durch die leichte SpaltbarKeit des Schichtmaterials senKrecht zur c-Richtung verursacht wird.
  • Die chemische Analyse der Bariumhexaferritschicht mit Hilfe einer MiKro sonde ergab einen Bleigehalt von ,6 Ges.% PbO, bedingt durch die Schmelzzusammensetzung und die Wachstumsparameter. Aus chemischer Analyse, Gitter-Konstantenbestimmung und Messung des Anisotropiefeldes der Schicht bei 60-90 GHz folgt, daß es sich um Bariumhexaferrit Ba(Pb)Fe12019 mit MagnetoplumbitstruKtur handelt.
  • Die Sättigungsmagnetisierung (4 mm) des Schichtmaterials wurde zu - 4000 Gauss bestimmt. Der Unterschied der Gitter-Konstanten von Schicht und Substrat - auch als Fehlan- passung bezeichnet - wurde röntgenografisch beim 0028 Reflex gemessen. Durch Zuwaage von Gallium oder Aluminium zur Schmelze Kann die GitterKonstante der Schicht gemäß fachmännischem Handeln an die des Substrates angepaßt werden. Bei Bariumhexaferrit Ba(Pb)Fe12019 liegt die Fehlanpassung bei -0,013 nm, durch einen Einbau von Gallium und/oder Aluminiumionen wird sie auf -0,007 nm verringert.
  • Magnetische Domänenstrutturen in der gezüchteten Bariumhexaferritschicht wurden sichtbar gemacht. Hierbei ist jedoch auf folgendes zu achten: Durch die Doppelbrechung der Substrate wird der Polarisationseffext ausgelöscht,d.h.die infolge der Faradaydrehung sonst sichtbaren Weiß'schen BezirKe sind nicht sichtbar. In abgeplatzten Schichten, bei denen die Doppelbrechung des Substrats die Faradaydrehung und den PolarisationseffeRt nicht auslöschen Kann, sind dagegen Domänen lichtmiRrostopisch gut zu erKennen. Durch Anlegen eines Magnetfeldes senKrecht zur Schicht in einer StärKe von ca. 20 KOe wurde aus den auf der Schicht befindlichen Streifendomänen ein Zylinderdomänenmuster erzeugt und photographiert. Die Größe, d.h. der Durchmesser der Zylinderdomänen, hängt von der SchichtdicKe der magnetischen Schicht ab, durch Verringerung auf unter 1 um SchichtdicKe werden die Zylinderdomänen im Durchmesser Kleiner als 1 um, sie sind dann allerdings nicht mehr im Lichtmitrostop abzubilden, da die Wellenlänge des Lichtes hier die Grenze bildet. Dieses Phänomen wurde beschrieben in der Arbeit von F.Haberey, G. Oehlschlegel, K. Sahl in Berichte der Deutschen Keramischen Gesellschaft", 54 (1977), Nr. 11, S. 373-378.
  • Bauelemente für Zylinderdomänenanwendungen Können aus den wie oben beschrieben hergestellten,mit einer monowristal- linen Bariumhexaferritschicht versehenen Substraten gemäß beKannten TechniKen, wie z.B. von A.H. BobecK, P.I. Bonyhard, J.E. Ge sic in Proc. IEEE 63 (1975), Nr. 8, S. 1176-1195 beschrieben, hersgestellt werden

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hexagonaler Mischxristall der allgemeinen Formel worin sind: A = Barium und/oder Strontium B = Magnesium und/oder Mangan und/oder ZinK und/oder Eisen und/oder Kupfer und/oder NicKel und/oder Kobalt und/oder Chrom C = Zirkonium und/oder Hafnium und/oder Titan und/oder Zinn 0,1 <= x <= 1,2 und 0 <= y <= 0,8.
  2. 2. Hexagonaler Mischkristall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,4 # x #= 0,8 ist.
  3. 3. Hexagonaler Mischkristall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Zusammensetzung der Formel Sr1 ,03Ga10,99Mg0,49Zr0,49018,99 entspricht.
  4. 4. Hexagonaler Mischkristall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Zusammensetzung der Formel Sr1,0Ga10,38Zn0,81Zr0,81O19 entspricht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung des hexagonalen MischKristalls gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch geKennzeichnet, daß er nach dem Czochralsti-Verfahren aus einer Schmelze gezogen wird, der als Ausgangssubstanzen neben ErdalKalioxid und Galliumoxid Ga203 weitere Oxide mindestens eines zwei- und mindestens eines vierwertigen Elementes zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch geKennzeichnet, daß als Erdalkalioxid mindestens eines der Oxide von Barium oder Strontium zugesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch geKennzeichnet, daß als Oxide der zweiwertigen Elemente mindestens eines der Oxide von Magnesium, Mangan, ZinK, Eisen, Kupfer, NicKel, Kobalt oder Chrom zugesetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch geKennzeichnet, daß als Oxide der vierwertigen Elemente mindestens eines der Oxide von ZirKonium, Hafnium, Titan oder Zinn zugesetzt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch geKennzeichnet, daß zur Züchtung eines Misch-Kristalls gemäß Anspruch 3 die Ausgangssubstanzen 77,87 g SrO, 481,97 g Pa203, 9,90 g MgO und 30,26 g ZrO2bei 16000C unter C02-Atmosphäre in einer abgeschlossenen Kristallziehapparatur erschmolzen werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch geKennzeichnet, daß zur Züchtung eines Misch-Kristalls gemäß Anspruch 4 die Ausgangssubstanzen 19,28 g SrC03, 112,39 g Ga203, 9,79 g ZnO, 14,84 g Zr02 bei 16000C unter einem Druck von 1 bar 02 und 5 bar N2 in einer abgeschlossenen Kristallziehapparatur erschmolzen werden.
  11. 11. Verwendung eines hexagonalen Misch-Kristalls gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 als unmagnetisches Substrat für magnetische monoKristalline hexagonale Hexaferritschichten.
  12. 12. Verwendung eines hexagonalen Misch-Kristalls gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 als unmagnetsches Substrat für magnetische monoKristalline hexagonale Schichten aus Bariumhexaferrit Ba(Pb)Fe12019.
DE19803005219 1980-02-12 1980-02-12 Hexagonaler Mischkristall der allgemeinen Formel A&uarr;2&uarr;&uarr;+&uarr;&darr;1&darr;&darr;+&darr;&darr;y&darr;Ga&darr;1&darr;&darr;2&darr;&darr;-&darr;&darr;2&darr;&darr;x&darr;&darr;-&darr;&darr;y&darr;B&uarr;2&uarr;&uarr;+&uarr;&darr;x&darr;C&uarr;4&uarr;&uarr;+&uarr;&darr;x&darr;O&darr;1&darr;&darr;9&darr; Expired DE3005219C2 (de)

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Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Non-Patent Citations (1)

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DE-Z: Naturwissenschaften, 66, 1979, 617 *

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