DE3005011C2 - Verfahren zur Herstellung von Schleifkorngranulat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchleifkorngranulatInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Schleifkorngranulat,
bestehend aus Korund- undVoder Zirkonkorund- oder
Sificiumcarbid-Schleifkorn, gebunden mit Kunstharzbindemittel^
bevorzugt Phenol-Formaldehydharze, unter Zusatz von Füllstoffen mit schleifaktiver Wirkung,
wie z. B. Kryolith und/oder inertem Verhalten, wie z. B.
Kreide.
Aus US-PS 2194 472 ist bekannt, ein flexibles
Schleifmittel herzustellen, desen Unterlage mit Schleifkornagglomereaten
aus einer Vielzahl von Einzelkörnern bestreut ist. Über die eigentliche Herstellung der
Aggregatpartikel wird ausgeführt, daß die einzelnen Komponenten, wie Schleifkorn, Bindemittel und Füllstoff
aufgemischt, in kompakter Masse gehärtet, anschließend gebrochen und die Bruchstücke aufgesiebt
werden.
Abgesehen von erheblicher Staubentwicklung beim Brechen und Sieben ist die Ausbeute an für die
Bestreuung verwertbaren einheitlichen Partikelgrößen der Agglomerate unwirtschaftlich gering. Nach unseren
Feststellungen liegt bei diesem Herstellungsverfahren für verwertbare Agglomeratpartikel die Ausbeute unter
25% der eingesetzten Menge. Ein Verfahren, dessen technische Anwendbarkeit nicht mehr gegeben ist Die
Lehre aus US-PS 2t 94 472 hat daher auch keinen Eingang in die Praxis gefunden. Weiterhin wird in
DE-AS 26 08 273 ein blatt- oder bandförmiges flexibles Schleifwerkzeug beschrieben, auf dessen Unterlage
kugelförmige Schleifkörper verankert sind, die eine Vielzahl von Schieifkörnern aufweisen, die mit Bindemitteln
im Gemisch mit Füllstoffen gebunden sind. Im wesentlichen eine Lehre, wie sie aus US-PS 21 94 472
bekannt war. Die Herstellung der kugelförmigen Schleifkörper aus einer Vielzahl von Schleifkörnern,
Bindemitteln und Füllstoffen ist nach DE-AS 26 08 273 dadurch gekennzeichnet, daß Schleifkörner und flüssiges
Matrixbindemittel in einer organischen Lösungsmit telphase — bevorzugt Perchloräthylen - dispergiert
und dort in Schwebe gehalten werden, bis sich kugelförmige Schleifkörper, die unter Aushärten des
Matrix-Bindemittels ihre Kugelform stabilisieren, bilden.
Abgesehen davon, daß dieses Verfahren zur Bildung kunstharzgebundener, kugelförmiger Körper dem in
DE-OS 24 47 520 beschriebenen Verfahren entspricht,
ίο bereitet die Herstellung der Schleifkörper in für die
Bestreuung verwertbarer einheitlicher Kugelgröße und in der für die technische Verwendung erforderlichen
Menge erhebliche Schwierigkeiten, so daß auch dieses Verfahren bisher praktisch nicht im technischen
Maßstab realisiert wurde. Hinzu kommt die erhebliche Beeinträchtigung des Verfahrens und der Umwelt durch
die organischen Lösungsmitteldämpfe, insbesondere beim Austragen der stark porigen Schleifkörper, aus
denen das organische Lösungsmittel ausgedampft werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, daß die vorteilhafte großtechnische
Herstellung von agglomerierten, schleifkornhaltigen Partikeln (Schleifkorngranulate) einheitlicher Größe
ermöglicht, ohne die Nachteile geringer Ausbeute und der Umweltbeeinträchtigung durch Staub oder
Lösungsmitteldämpfe aufzuweisen.
Es ist jedoch weiterhin bekannt, daß man in einfacher Weise unter Ausschaltung der vorgenannten Nachteile
Schleifkornagglomerate erhält, wenn man die pasteuse, wässerig-feuchte Aufmischung aus Schleifkorn und
Bindemitteln bevorzugt, wässerig-flüssige Phenol-Formaldehyd-Harze
mit Hilfe eines Stahlstabes bzw. Schabers durch ein Siebgewebe oder Lochblech mit
definierter Maschen- oder Lochweite drückt bzw. preßt und anschließend in einem Heizkanal die durch das Sieb
hindurchgepreßten zylindrischen agglomerierten Partikel trocknet und härtet.
Zur Herstellung der zylindrischen Granulate ist das Prinzip der Granulatherstellung mit bewegten Stahlstäben bzw. Schabern über flexible Siebgewebe verfahrensmäßig so ausgebildet, daß die über das Sieb schabenden Stahlstäbe auf dem Umfang eines zylindrischen Rotors parallel zur Drehachse angeordnet sind und das Siebgewebe um den unteren Teil des Rotors halbkreisförmig herumgelegt und gespannt ist, so daß das zu granulierende Schleifkorngemisch von oben aufgegeben werden kann. Der angetriebene Stabrotor streift bei Drehung mit den Stäben an dem Siebgewebe vorbei und preßt das aufgegebene, mit Bindemittel angefeuchtete Schlcifkorngemisch durch das Siebgewebe hindurch, wobei kontinuierlich zylindrische Granulate anfallen, die in einem angeschlossenen Durchlauf-Heizkanai getrocknet und gehärtet werden können.
Zur Herstellung der zylindrischen Granulate ist das Prinzip der Granulatherstellung mit bewegten Stahlstäben bzw. Schabern über flexible Siebgewebe verfahrensmäßig so ausgebildet, daß die über das Sieb schabenden Stahlstäbe auf dem Umfang eines zylindrischen Rotors parallel zur Drehachse angeordnet sind und das Siebgewebe um den unteren Teil des Rotors halbkreisförmig herumgelegt und gespannt ist, so daß das zu granulierende Schleifkorngemisch von oben aufgegeben werden kann. Der angetriebene Stabrotor streift bei Drehung mit den Stäben an dem Siebgewebe vorbei und preßt das aufgegebene, mit Bindemittel angefeuchtete Schlcifkorngemisch durch das Siebgewebe hindurch, wobei kontinuierlich zylindrische Granulate anfallen, die in einem angeschlossenen Durchlauf-Heizkanai getrocknet und gehärtet werden können.
Diese maschinelle Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sowohl die starren Stahlstäbe des Rotors als auch
die Siebgewebe aus Metall- oder Kunststoff-Filamenten infolge der abrasiven Wirkung des Schleifmittelkorngemisches
relativ schnell verschleißen. Bei der mit der gleichen Vorrichtung durchgeführten Trockengranulierung
zum Brechen und Sieben der getrockneten zylindrischen Granulatpartikel wurde ein ähnlich hoher
Verschleiß beobachtet. Darüber hinaus war es wünschenswert, die Ctrantilatausbeute von ca. 150kg/Std.
auf für die großtechnisch benötigten Mengen zu steigern, und zwar in möglichst einheitlicher Partikelgröße.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß durch eine andere Ausbildung der Stäbe des Rotors nicht nur
der Verschleiß der Stäbe und Siebgewebe drastisch gemindert werden, sondern auch die Ausbeute pro
Zeiteinheit um das 3- bis 4fache, d. h. auf 500 bis 600 kg
Granulat pro Stunde erhöht werden konnte.
Diese erhebliche verfahrenstechnische Verbesserung wurde dadurch erreicht, daß die starren, über das
Siebgewebe schabenden Stäbe durch auf einer Achse (Rundstäbe) frei drehbare Rohre entsprechender
Dimensionierung ersetzt wurden» Hierdurch gelingt es, daß die verschleißfördernde schabende Bewegung der
Stahlstäbe über das Siebgewebe umgewandelt wird in eine abrollende Bewegung Ober das Siebgewebe,
entsprechend der Drehgeschwindigkeit des gesamten Rotors. Dieser Rollrotor ermöglichte eine drastische
Verminderung des Verschleißens und eine 3- bis 4fache Erhöhung der Granulatausbeute. In dieser Ausführungsform
ist das Verfahren für die großtechnische Herstellung von Schleifkorngranulat in vollem Umfang
geeignet, so daß mit diesem technischen Fortschritt zur Herstellung von Schleifkorngranulat auch Schleifmittel
aus diesen Grarulaten erstmalig Eingang in die
großtechnische Praxis finden können.
Die Einheitlichkeit der Partikelgröße kann durch eine
weitere Verbesserung des Verfahrens noch gesteigert werden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
getrockneten und gehärteten Granulatpartikel durch ein Siebgewebe mindestens gleicher Maschenweite, wie
das für die Feuchtgranulierung verwendete, gedrückt wird, wobei das zylindrische Granulat in kürzere
Partikel gebrochen wird und gleichzeitig eine Absiebung auf die Sollgröße der Granulate stattfinde-. Die
Ausbeute an für die Bestreuung unmittelbar verwendbaren Partikelgrößen beträgt 85-95%, d.h. sie liegt um
ein Vielfaches höher als bei anderen bisher bekannten Verfahren. Überdies ist es leicht möglich, durch
Änderung der Maschenweite des bevorzugt verwendeten Siebgewebes die Gesamtgröße der Granulate je
nach Erfordernis oder Wunsch zu variieren.
Die Minderung des Verschleißes bei diesem Trockengranulierprozeß mittels eines Rollrotors fiel noch
deutlicher aus als bei der Granulierung des feuchten schleifkornhaltigen Gemisches.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schleifkorngranulat
mit einer Granuliervorrichtung aus einem umlaufenden Rotor mit Siebgewebeumspannung,
dadurch gekennzeichnet, daß die bisher bekannten starren Stäbe des Rotors jetzt in Form
von sich frei um eine Achse drehbaren Rohren ausgebildet sind, so daß bei Drehung des Rotors die
auf dem Siebgewebe schabende Bewegung der starren Stäbe eines Stabrotors in die abrollende
Bewegung eines Rollrotors überführt wird, bei der das Gemisch aus Schleifkorn, inerten und/oder
aktiven Füllstoffen und flüssigen Bindemitteln kontinuierlich durch das Siebgewebe definierter
Maschenweite gedrückt wird und das zylindrische Schleifkorngranulat einheitlichen Durchmessers, jedoch
unterschiedlicher Länge nach Trocknung und Härtung in einem angeschlossenen Durchlauf-Trok
kenofen mit einem Rollrotor durch ein Siebgewebe mindestens gleicher Maschenweite gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Bindemittel wärmehärtbare Harze, bevorzugt Phenol-, Harnstoff- und Melamin-Formaldehyd-Harze
oder Epoxid-, Alkyd-, ungesättigte Polyester- und Urethanharze verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803005011 DE3005011C2 (de) | 1980-02-11 | 1980-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkorngranulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803005011 DE3005011C2 (de) | 1980-02-11 | 1980-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkorngranulat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3005011A1 DE3005011A1 (de) | 1981-08-20 |
DE3005011C2 true DE3005011C2 (de) | 1982-06-16 |
Family
ID=6094306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803005011 Expired DE3005011C2 (de) | 1980-02-11 | 1980-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkorngranulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3005011C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5269821A (en) * | 1992-02-20 | 1993-12-14 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Coatable mixtures including erodable filler agglomerates, methods of preparing same, abrasive articles incorporating cured versions of same, and methods of making said articles |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE418738B (sv) * | 1978-05-25 | 1981-06-22 | Slipmaterial Naxos Ab | Slipmedel samt forfarande for tillverkning av slipmedlet |
-
1980
- 1980-02-11 DE DE19803005011 patent/DE3005011C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3005011A1 (de) | 1981-08-20 |
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