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VERFAHREN ZUM AUSPRESSEN VON KLÄRSCHLÄMMEN MITTELS EINER
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KAMMERFILTERPRESSE UND VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Auspressen von Klärschlämmen mittels
einer Kammerfilterpresse, wonach eine Anlaufphase bzw. die erste Aktivperiode einer
Förderpumpe, mit der die Beschickung der Kammerfilterpresse mit aßschlan,m, der
mit Kalk (CaO) oder Kalkmilch (Ca(OH)2) und egebenenfalls weiteren Fällungsmitteln
(FeCl2) versetzt ist, erfolgt, beendet wird, sobald der Druck in den Presse kammern
auf einen vorgegebenen oberen Grenzwert angestiegen ist, und zur weiteren Beschickung
der Presse mit Naßschlarz :;a-hbeschickungs-Pressphasen vorgesehen sind, die in
eine Anzahl wiederholter Presszyklen unterteilt sind, in deren Verlauf die Förderpumpe
arbeitet, bis ein vorgebbarer, für jeweilige Pressphase charakteristischer überwachter
oberer Grenzwert erreicht ist, und danach stillgesetzt wird, der der Kammerdruck
wieder auf einen niedrigeren und durch iien unteren Grenzwert beschränkten Wert
abgesunken ist, wobei jede Nachbeschickungspressphase durch mindestens einen zieren
Grenzwert (gi, i = 1.... n) und einen oberen Grenzwert (Gi, i = 1 .... n) des Kammerdruckes
charakterisiert ist.
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-~n- solches Verfahren ist aus der DE-OS 27 50 o28 bekannt.
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Bei dem bekannten Verfahren läßt man den Kammerdruck zwischein den
einzelnen Pressphasen, innerhalb welcher der Kammerdruck
zwischen
einem unteren Grenzwert gi und einem oberen Grenzwert G. pendelt, auf einen sehr
niedrigen Wert (weniger als 0,5 bar) absinken, urn eine weitgehende Entspannung
des sich in den Kammern der Presse aufbauenden Filterkuchens zur erzielen, bevor
die jeweils nächste Pressphase eingeleitet wird, in der dann der Kammerdruck zwischen
erhöhten oberen und unteren Grenzwerten pendelt. Durch die mit der nahezu vollständigen
Entspannung des Filterkuchens verbundene Auflockerung desselben zwischen den einzelnen
Pressphasen wird zwar im Ergebnis ein optimal hoher Trockensubstanz~ (TS-)-Gehalt
im letztendlich resultierenden Filterkuchen erreicht (55 % und mehr), was insbesondere
für die Deponierfähigkeit der Filterkuchen und/oder deren weitere Verarbeitung zu
Dünger günstig ist; nachteilig an diesem bekannten Verfahren sind jedoch die in
Kauf zu nehmenden langen Filtrationszeiten, die dadurch zustande kommen, daß mit
zunehmendem Füllungsgrad der Pressenkammern auch die Abfallzeiten zunehmen, in denen
der Kammerdruck nach dem letztmaligen Erreichen des oberen Druckgrenzwertes Gi am
Ende einer Pressphase auf den Minimalwert von ca. 0,2 - 0,5 bar absinkt, bevor die
nächste Pressphase eingeleitet werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein mit wechselndem Kammerdruck
arbeitendes Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das insgesamt mit deutlich
verminderten Filtrationszeiten auskommt und trotzdem zu Schlammkuchen mit einem
TS-Gehalt führt, der allenfalls geringfügig d.h. um allenfalls 2 - 5 % niedriger
ist als ein optimaler Wert von ca.55 Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkale auf einfache
Weise gelöst.
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Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin,
daß geringfügigen Einbußen von maximal 5 % im TS-Gehalt des erzielten Schlammkuchens,
die dessen Transport-und Lagerfähigkeit nicht nennenswert beeinträchtigen, drastische
Einsparungen an Filtrationszeit gegenüberstehen, die, wie systematische Versuche
ergeben haben, ca. 30 % betragen und in extremen Fällen sogar noch deutlich höher
sein können.
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Im Ergebnis wird daher bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens'bezogen
auf die Zeiteinheit, ein um ca. 25 % höherer Schlammdurchsatz erzielt, was für den
wirtschaftlichen Einsatz einer Kammerfilterpresse beispielsweise zur Schlammentwässerung
im Rahmen einer kommunalen Kläranlage von erheblicher Bedeutung ist.
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Die gemäß Anspruch 2 vorgesehene Zeitverzögerung Lt, deren rsert im
Verlauf der jeweiligen Pressphasen ermittelt werden kann, wirkt sich dahingehend
aus, daß der Kammerdruck nach dem letztmaligen Erreichen seines für die vorhergehende
Pressphase charakteristischen oberen Grenzwertes fta allgeeinen nicht mehr bis auf
den für diese vorgesehenen unteren Grenzwert gi absinkt;sie sollte jedoch ausreichend
groß gewählt erden, daß dieser untere Grenzwert gi wenigstens annähernd erreicht
wird, bevor die nächste Pressphase, die auf einem anderen mittleren Druckniveau
gefahren wird, eingeleitet wird.
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Dies gilt sinngemäß auch für die durch die Merkmale des Ans,ruchs
3 umrissene Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens, die ebenfalls vorab
eine experimentelle Ermittlung der geeigneten Verzögerungszeit dt. voraussetzt.
Sie hat unter dem Gesichtspunkt einer automatischen Steuerung des Verfahrensablaufs
den Vorzug, daß eine hierzu vorgesehene Druck-Sensor-Einrichtung lediglich auf die
für die einzelnen Pressphasen charakteristischen oberen Druckgrenzwerte G.
ansprechen
muß und daher mit einfachen Druckschaltern als Druckwächter auskommt.
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Auch die durch die Merkmale des Anspruchs 4 angegebene Durchführungsart
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit einfachen Mitteln einer automatischen Durchführung
mittels einer einfachen Steuerungsvorrichtung zugänglich, wobei der besondere Vorteil
dieser Durchführungsart unter dem Gesichtspunkt des günstigstens Verfahrensablaufs
darin liegt, daß sich die je nach Schlammbeschaffenheit erforderliche Presszyklenzahl
innerhalb der einzelnen Pressphasen automatisch einstellt und - im Zusammenhang
damit - eine geeigneteSteutungsvorrichtung ohne teure Zyklenzähler auskommt.
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Wie die eingangs erwähnten, umfangreichen Testversuche ergeben haben,
kann es unter dem Gesichtspunkt der Erzielung eines besonders hohen TS-Endgehalts
im Filterkuchen vorteilhaft sein, wenn, - in der zeitlichen Reihenfolge der einzelnen
Pressphasen gesehen - zwischen solchen mit relativ niedrigem oberen Druck-Grenzwert
Gi eine Pressphase vorgesehen ist, bei der der Kammerdruck im Verlauf der einzelnen
Presszyklen auf einen deutlich höheren oberen Grenzwert ansteigt und gegebenenfalls
der untere Grenzwert des Kammerdruckes noch etwas niedriger gewählt ist als in der
nachfolgenden Pressphase. Die nach dieser letztgenannten Durchführungsart des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzielten End-TS-Gehalte im Filterkuchen stimmten bei Schlämmen mit relativ
hohem Ausgangs-TS-Gehalt (ca. 5 - 6 %) innerhalb der Fehlergrenzen von ca. 2 % mit
nach dem bekannten Verfahren erzielten End-TS-Werten überein, wobei jedoch die Filtrationszeit
um ca.
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; % niedriger lag als bei Anwendung des bekannten Verfahrens.
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Schließlich sind durch die Merkmale der Vorrichtungsansprüche
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- 9 alternativ oder in Kombination benutzbare zur automatischen Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Steuerungsvorrichtungen angegeben, die mit
handelsüblichen Bauelementen auf einfache Weise realisierbar sind.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
und einer zu seiner Durchführung geeigneten Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Durchführungs- und Ausführungsbeispielen des Verfahrens bzw.
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der Vorrichtung. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaubild einer Schlammentwässerungsanlage
mit einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbaren Kammerfilterpresse,
in schematischer Darstellung, Fig. 2-5 die Zeitabhängigkeit des Kammerdruckes in
der Kammerfilterpresse gemäß Figur 1 bei einzelnen Durchführungsarten des erfindungsgemäßen
Verfahrens und Fig. 6-9 Stromlaufpläne als Relais-Schaltungen realisierter Ausführungsformen
einer Steuerungsvorrichtung zur automatischen Durchführung des anhand der Figuren
2 - 5 veranschaulichten erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die in der Figur 1 dargestellte Schlammentwässerungsanlage 10 eignet
sich insbesondere zur Konditionierung und Entwässerung in üblichen kommunalen Kläranlagen
anfallender Klärschlämme, die für die Endablage auf einer Deponie oder zur Weiterverarbeitüng
zu Kunstdünger auf einen TS-Gehalt von mindestens ca. 50 % entwässert werden sollen.
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Zentraler Bestandteil der Schlammentwässerungsanlage 10 ist eine übliche
Kammerfilterpresse 11, deren gestrichelt angedeutete Presskammern 12 durch je zwei
Kammerplatten 13 und 14 bzw. 1G begrenzt sind, die in der aus der Figur 1, auf deren
diesbezügliche und weitere Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, ersichtlichen
Anordnung zwischen einem feststehenden Pressentisch 17 und einem beweglichen Pressenkopf
18 in einem Stapel angeordnet sind.
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Zur Beschickung der Kammerfilterpresse 11 mit Naßschlamm, der in einer
Konditioniereinrichtung 20 mit geeigneten Fällungsmitteln zur Ausfällung gelöster,
insbesondere anorganischer Schadstoffe vorbehandelt ist, ist eine Förderpumpe 21
vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Exzenter-Schneckenpumpe
ausgebildet ist; es konnte aber auch eine Kolbenmembranpumpe vorgesehen sein.
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1 der von der Förderpumpe 21 zur Kammerfilterpresse 11 tührenden Schlamm-Förderleitung
22 ist ein Rückschlagventil 23 und stromab von diesem ein Schieber 24 vorgesehen.
Von dem zwischen dem Rückschlagventil 23 und dem Schieber 24 verlauenden Förderleitungsabschnitt
26 führt eine Stichleitung 27 zu einem Druckwindkessel 28, der zur Überwachung des
Kammerdruckes in den Presskammern 12 mit einer Anzahl von Druckwächtern bestückt
ist, die ihrerseits Teil einerSteutungsvorrichtung 29 sind, die in Abhängigkeit
von den überwachten #ammerdruck-Werten eine automatische Steuerung der Aktiv- bzw.
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Stiiistandsphasen der Förderpumpe 21 im Sinne des im folgenden noch
näher zu erläuternden Verfahrens vermittelt, nach dem die Kammerfilterpresse betrieben
wird. Das Rückschlagventil 23 :-erhindert einen Rückfluß des Naßschlammes aus der
Kamlerfilterpresse 11 r,2. den Druckwindkessel 28 zur Förderpumpe 21. Der Schieben
24 ist vorgesehen, um die Kammerfilterpresse 11 im Zuge gegebenenfalls erforderiizher
-her;^;artungsarbeiten gegenüber dem Druckwindkessel 28 bzw. der Förderzpe 21 absperren
zu können.
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Die Konditionierung des aus dem Eindicker oder dem Faulraum der im
übrigen nicht dargestellten Kläranlage entnommenen Naßschlarttr#s erfolgt, je
nach
Beschaffenheit dieses Schlammes durch Zugabe von ungelöschtem Kalk (CaO) in einer
Menge von ca. 5 - 10 kg/m3 Naßschlamm oder einer äquivalenten Kalkhydrat (Ca(OH)2)-Menge
oder/und durch Zugabe von Fällungsmitteln wie Eisenchlorid, Aluminiumsulfat und/oder
handelsüblicher Flockungsmittel, die mit im Rahmen der Konditioniereinrichtung 20
vorgesehener Dosier-Vorrichtungen 30 bzw. 31 dem über eine Eingangsleitung 32 anfallenden
Naßschlamm in der erforderlichen Menge zugegeben werden, wobei ein ebenfalls im
Rahmen der Konditioniereinrichtung 20 vorgesehener, als Schneckenförderpumpe ausgebildeter
Mischer 19 für die homogene Verteilung der dem Schlamm zugegebenen Stoffe sorgt.
Für diese in Pulverform oder in gelöster korm vorliegende Fällungs- und Konditionierungsmittel
vorgesehene Vorrats-Silos bzw. Aufbereitungsbehälter sind mit 23 bzw. 35 bezeichnet.
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Im folgenden werden anhand der Figuren 2 - 5 spezielle Durchfuhrungsarten
des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert, nach dem ddie Schlammentwässerungsanlage
10 mit Vorteil bétrieben werden kann. Dargestellt ist jeweils der zeitliche Verlauf
des Kammerdruckes P, wobei die einzelnen P/t-Dlagramme 33, 34, 36 und 37 gemäß den
Figuren 2-5 jeweils nur charakteristische Phasen des Entwässerungsvorganges repräsentieren.
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Zur Einleitung des Entwässerungsvorganges werde die Förderpumpe 21
im Zeitpunkt to eingeschaltet, worauf das Rückschlagventil 23 öffnet und Naß schlamm
sowohl in die Kammerfilterpresse 21 als auch in den Druckwindkessel 28 gefördert
wird. In dem Maße, wie sich die strömungsmäßig parallel geschalteten Pressenkammern
12 zunehmend mit dem praktisch quantitativ zurückgehaltenen Feststoffanteil des
Schlammes füllen, nimmt der Strömungswiderstand der Pressenkammern 12 zu und damit
auch der Kammerdruck, gegen die Förderpumpe 21 arbeiten muß. In demselben Maß nimmt
der im
Gasraum des Druckwindkessels 28 herrschende Druck zu, so
daß durch dessen Überwachung auch der Druck in den Pressenkammern 12 genau überwacht
werden kann.
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In der durch den ersten ansteigenden Ast 38 des P/t-Diagramms 33 repräsentierten
Anlauf-Pressphase nimmt der Strömungswiderstand der Pressenkammern 12 nur langsam
zu, solange die Kammern 12 nicht kompakt mit Feststoff ausgefüllt sind und die sich
an den Innenseiten der nicht dargestellten Filtertücher aufbauenden Randschichten
noch relativ locker sind und sich noch nicht gegenseitig abstützen. Sobald der Gegendruck
einen oberen Grenzwert Go von ca. 3-4 bar erreicht, was bei einer Förderleistung
der Förderpumpe 21 von ca. 30 l/m.n. und einem Kammervolumen von insgesamt 90 1
und bei einem TS-Gehalt des Naßschlammes von ca. 3 g nach etwa 10-20 Minuten der
Fall ist, wird die Förderpumpe 21 abgeschaltet, worauf das unmittelbar stromab von
der Förderpumpe 21 angeordnete Rückschlagventil 23 schließt. Vom Zeitpunkt t1 an,
in dem die Förderpumpe 21 abgeschaltet worden ist, strömt unter dem Einfluß des
nunmehr absinkenden Kammerdruckes weiterhin Filtrat aus der Kammerfilterpresse 11.
Es kann davon ausgegangen werden, daß hierdurch eine Auflockerung an den Filtertüchern
haftender Feststoffschichten eintritt, die eine nachfolgende Schlammaufnahme begünstigt.
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Während des Absinkens des Kammerdruckes findet, abgesehen von einer
geringfügigen, den Druckausgleich vermittelnden Nachlieferung von Naßsc#hlamm aus
dem Druckwindkessel 28 keine Schlammbeschickung der Kammerfilterpresse statt.
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Sobald der Kammerdruck auf einen unteren Grenzwert go, der ca. 50
0 des oberen Druckgrenzwertes Go beträgt, abgesunken ist, was im Zeitpunkt t2der
Fall sein möge, wird durch erneutes
Einschalten der Förderpumpe
21 die erste Nachbeschickungs-Pressphase eingeleitet. Es ist auch möglich, diese
Nachbeschickungs-Pressphase zeitgesteuert mit einer auf den Zeitpunkt t1 des Erreichens
des für die Anlauf-Pressphase 38 maßgeblichen Druck-Grenzwertes Go bezogenen Zeitverzögerung#t0einzuleiten,
deren Dauer experimentell so bestimmt ist, daß der Kammerdruck auf etwa den gewünschten
niedrigeren Grenzwert gg absinkt. Die erste Nachbeschickungs-Pressphase umfaßt eine
vo#egebene Anzahl von Presszyklen, innerhalb welcher der Kammerdruck, während die
Förderpumpe 21 aktiviert ist, bis auf einen oberen Grenzwert G1 ansteigt und hierauf:
bei abgeschalt eter Pumpe bis auf einen unteren Grenzwert g1 abfällt, bei dessen
Erreichen bzw. Unterschreiten der nächste Presszyklus eingeleitet wird. Beim dargestellten
Durchführungsbeispiel gemäß Figur 2 pendelt der Kammerdruck im Verlauf der ersten
Nachbeschickungspressphase zwischen G bar als obere Grenzwert G1 und 3 bar als unterem
Grenzwert g1 Wenn im Raen einer Pressphase der Kammerdruck zwischen fest vorgegebenen
Grenzwerten G. und gi # pendelt, so nehmen im allgemeinen mit steigender Zyklenzahl
die Anstiegszeiten ab, während die für das Abfallen des Kammerdruckes vom oberen
auf den unteren Grenzwert benötigten Zeitspannen zunehmen, wobei im Mittel eine
Vergrößerung der sich aus Anstiegszeit und Abfallzeit zusammensetzenden Zykluszeit
eintritt.
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In der auf die erste folgenden zweiten Nachbeschickungs-Pressphase,
die wiederum eine vorgegebene Anzahl von Presszyklen umfaßt, die #denjenigen der
ersten Nachbeschickungs-Pressphase analog sind, pendelt der Kammerdruck nunmehr
zwischen einem höheren oberen Grenzwert G2 von ca. 8 bar und einem im Vergleich
zum Grenzwert g1 ebenfalls erhöhtem unteren Grenzwert (X2 .on ca. 4 bar, der jedoch
niedriger ist als der für die erste Nachbeschickungs-Pressphase maßgebliche obere
Grenzwert G1. Die Einleitung des ersten Presszyklus der zweiten Nachbeschickungs-Pressphase
erfolgt bezüglich des Zeitpunktes t3, zu dem im Rahmen der vorhergehenden Pressphase
deren oberer Druck-Grenzwert G1 letztmalig erreicht wird, wiederum mit einer
Zeitverzögerung
#t1, die so bemessen ist, daß der Kammerdruck bis zur Aktivierung der nächsten Pressphase
im Zeitpunkt t4 im Normalfall auf etwa den für die erste Nachbeschickungs-Pressphase
charakteristischen unteren Grenzwert g1 abfallen würde. Hierzu kann die Zeitverzögerung
ntl zwischen einem Mittelwert der im Verlauf der vorhergehenden Pressphase beobachteten
Abfallzeiten oder der letzten Abfallzeit und dem 1,5 -2fachen dieser Zeitspanne
gewählt werden. Je nach Wahl der Verzögerungszeitspanne at wird dann der untere
Druckgrenzwert vor dem Einleiten der nächsten Pressphase nicht mehr ganz erreicht
oder gegebenenfalls noch etwas unterschritten.
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Die Einleitung und Beendigung der weiter vorgesehenen Nachbeschickungs-Pressphasen
und der abschließenden End-Pressphase erfolgt ganz analog , wobei für diese Pressphasen
lediglich andere Druck-Grenzwerte Gi und gi und gegebenenfalls andere Werte der
sinngemäß ermittelten Verzögerungszeiten #ti maßgeblich sind. Die Beendigung der
End-Pressphase , in der der Kammerdruck zwischen dem absolut höchsten Druck-Grenzwert
GE von ca. 12 bar und einem unteren Grenzwert gE von ca. 8 bar pendelt, kann entweder
- wie bei den vorhergehenden Pressphasen - nach Ablauf einer erfahrungsgemäß ausreichenden
Anzahl von Presszyklen erfolgen, oder nach Ablauf einer für den Entwässerungsvorgang
insgesamt vorgesehenen Zeitspanne, falls innerhalb dieser Zeitspanne eine als ausreichend
erkannte Anzahl von Presszyklen der End-Pressphase bereits abgelaufen sind.
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Die durch das P/t-Diagramm 34 der Figur 3 veranschaulichte Durchführungsart
des erfindungsgemäßen Verfahrens unterscheidet sich von derjenigen gemäß Figur 2
im wesentlichen dadurch, daß die zeitliche Folge der für die einzelnen Nachbeschickungs-Pressphasen
maßgeblichen Druck-Grenzwerte Gi und gi nicht monoton ansteigt sondern daß für eine
"frühe" Nachbeschickungs-
Phase, beispielsweise die zweite Nachbeschickungs-Pressphase
ein oberer Grenzwert G2 des Kammerdruckes gewählt ist, der wesentlich höher ist
als der für die vorausgegangene erste Nachbeschickungs-Pressphase maßgebliche obere
Grenzwert G1 und auch deutlich höher als der für die nachfolgende dritte Nachbeschickungs-Pressphase
maßgebliche obere Grenzwert G3, wobei der für die zweite Nachbeschickungs-Pressphase
gewählte untere Grenzwert g2 des Kammerdruckes etwas niedriger gewählt ist als der
für die erste Nachbeschickungs-Pressphase maßgebliche obere Grenzwert G1 und damit
deutlich niedriger als der für die nachfolgende dritte Nachbeschickungs-Pressphase
maßgebliche obere Grenzwert G3 des Kammerdruckes. Beim dargestellten Durchführungsbeispiel
beträgt der obere Grenzwert G2 ca. 11 bar und ist damit nur um 1 bar niedriger als
der für die End-Pressphase gewählte Grenzwert GE von ca. 12 bar. Der untere Druckgrenzwert
g2 beträgt ca. 5,5 bar. Die entsprechenden Werte für die erste bzw. dritte Nachbeschickungs-Pressphase
sind 6 und 3 bzw. 8 und 5 bar. Wenn mit derartigen Unterschieden zwischen den oberen
Druck-Grenzwerten G1, G2 und G3 und entsprechend gewählten unteren Grenzwerten gl
r g2 und g3 gearbeitet wird, können die Nachbeschickungs-Pressphasen mit relativ
kurzer Verzögerungszeit Lltl bzw. 2t2 gegenüber der jeweils vorhergehenden Pressphase
eingeleitet werden, wobei diese Verzögerungszeiten etwa dem Mittelwert der Abfallzeiten
der jeweils abgeschlossenen Pressphase entsprechen können.
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Bei der durch das P/t-Diagramm 36 der Figur 4 repräsentierten Durchführungsart
des erfindungsgemäßen Verfahrnes werden auch die einzelnen Presszyklen der verschiedenen,
aufeinander folgenden Nachbeschickungs-Pressphasen mit einer auf den Zeitpunkt des
vorhergehenden Erreichens des für die jeweilige Pressphase charakteristischen oberen
Druck-Grenzwertes Gi bezogenen und innerhalb der Pressphase konstanten Zeitverzögerung
Ot geleitet. Bei dieser Verfahrensweise steigen die jeweils nach
Ablauf
der Verzögerungszeitnti erreichten niedrigen Druckwerte innerhalb der einzelnen
Nachbeschickungs-Pressphasen allmählich an, weil der Strömungswiderstand der Pressenkammern
12 mit zunehmender Feststoffanreicherung zunimmt. Die für die jeweiligen Pressphasen
geltenden Verzögerungszeiten Ati werden dann zweckmäßigerweise so gewählt, daß der
Mittelwert der Druckdifferenz zwischen dem jeweiligen oberen Grenzwert ti und den
nach Ablauf der Verzögerungszeit dti erreichten niedrigeren Kammerdruckwerte gi1,
gi2, ...... in etwa der Druckdifferenz zwischen dem oberen Druckgrenzwert Gi und
dem unteren Druckgrenzwert gi entspricht, wenn nach der anhand der Figuren 2 und
3 erläuterten Verfahrensweise vorgegangen würde.
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Bei den anhand der Figuren 2 - 4 geschilderten Verfahrensweisen wird
die jeweils nächste Nachbeschickungs-Pressphase eingeleitet, nachdem eine vorbestimmte
Zahl von Presszyklen innerhalb der vorhergehenden Pressphase durchgeführt sind.
Im Unterschied dazu wird bei der durch das P/t-Diagramm 37 der Figur 5 veranschaulichten
Verfahrensweise, bei der sich die einzelnen Presszyklen einer Pressphase wieder
zwischen fest vorgegebenen oberen und unteren Druckgrenzwerten Gi und gi vollziehen,
die jeweils nächste Pressphase dann eingeleitet, sobald die Abfallzeit #t, die typischerweise
von Preßzyklus zu Preßzyklus zunimmt, größer wird als ein für die jeweilige Pressphase
vorgegebenes Vergleichszeitintervall tti.
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Die anhand der Figuren 2 - 5 geschilderten Verfahrensabläufe können
mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch gesteuert werden, die im
folgenden anhand der Stromlaufpläne 6-9, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, näher erläutert wird. Die Steuerungsvorrichtung ist beim speziell dargestellten
Ausführungsbeispiel als Relais schaltung ausgebildet, wobei den in Figuren 6-9 jeweils
die Ruhestellungen der Relais-Kontakte und der weiteren Schaltelemente dargestellt
sind.
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Die durch den ersten ansteigenden Ast3BderP/t-Diagramme gemäß den
Figuren 2 und 4 repräsentierte Anlauf-Pressphase wird durch Betätigung eines Handtasters
40 eingeleitet, durch dessen Ausschaltimpuls ein Ausschalt-Wischrelais 41 einen
Impuls abgibt, durch den ein Remanenzschütz 42 gesetzt wird.
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Der den Setzimpuls übertragende Kontakt des Wischrelais 41 ist mi
90 bezeichnet.
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über einen darauf schließenden, in die gestrichelt eingezeichnete
Lage übergehenden Arbeitskontakt 43 des Remanenzschützes 42 wird die Anlauf-Pressphase
eingeleitet. In dieser Anlauf-Pressphase steht die Förderpumpe 21 über ein Relais
44 unter Strom, der außerdem über den in Ruhestellung befindlichen Schaltkontakt
46 eines Differenzdruckwächters 47 und über einen Verriegelungskontakt 48 eines
weiteren Remanenzschützes 49 fließt.
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Der Differenzdruckwächter 47 arbeitet zwischen einem unteren Druck-Grenzwert
gO und einem oberen Druckgrenzwert Go Sobald im Verlauf der Anlauf-Pressphase der
obere Druck-Grenzwert Go erreicht wird, geht der Schaltkontakt 46 des DiEferenzdruckschalters
47 in seine gestrichelt eingezeichnete Arbeitsstellung, worauf nun über einen weiteren
Verriegelungskontakt 50 des weiteren Remanenzschützes 49 ein zweites Ausschaltsiischrelais
51 angesteuert ist. Nach dem Erreichen des oberen Druckgrenzwertes Go fällt nach
kurzer Zeit der Schaltkontakt 46 des Differenzdruckschalters 47 wieder in seine
Ruhestellung zurück. Hierauf gibt das weitere Ausschalt-Wischrelais 51 einen Wischimpuls
ab, durch den nunmehr der weitere Remanenzschütz 49 gesetzt wird. Der den Setzimpuls
übertragende Kontakt des weiteren Wischrelais 51 ist mit 91 bezeichnet Im gesetzten
Zustand des weiteren Remanenzschützes 49 sind dessen Verriegelungskontakte 48 und
50 offen, wodurch nunmehr die Anlauf-Pressphase "gesperrt" ist und nicht mehr wiederholt
werden kann. (Figur 6).
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Über einen Schließkontakt 52 (Figur 7) des weiteren Remanenzschützes
49 (Figur 6) wird nunmehr die erste Nachbeschickungs-Pressphase aktiviert. Dabei
fließt der Steuerstrom eines Schützes 53 , über den die Förderpumpe 21 gesteuert
wird, über den in Ruhestellung befindlichen Schaltkontakt 54 eines weiteren als
Druckwächter eingesetzten Differenzdruckschalters 56, der auf die für die erste
Nachbeschickungs-Pressphase charakteristischen unteren und oberen Druckgrenzwerte
g1 bzw. G1 eingestellt ist. Sobald der obere Grenzwert G1 des Kammerdruckes erreicht
ist, und der Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters 56 in seine gestrichelt
eingezeichnete Arbeitsstellung übergeht, wird ein Einschalt-Wischrelais 57 angesteuert,
das seinerseits einen Zählimpuls für einen Zyklenzähler 58 abgibt.
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Der den Zählimpuls übertragende Kontakt des Einschalt-Wischrelais
57 ist mit 93 bezeichnet. Dieser Zyklenzähler 58 ist ein scbtrahierender Zähler,
der auf eine vorgegebene Anzahl von Presszyklen eingestellt werden kann, beispielsweise
12 Presszyklen.
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Die Wirkungsweise der insoweit beschriebenen Steuerungsvorrichtung
besteht darin, daß die Förderpumpe 21 aktiviert wird, sobald der untere Grenzwert
g1 des Kammerdruckes erreicht bzw.
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unterschritten wird und daß die Förderpumpe 21 abgeschaltet wird,
sobald der obere Grenzwert G1 des Kammerdruckes erreicht wird.
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Die Einleitung der nächsten Nachbeschickungs-Pressphase, in der der
Kammerdruck zwischen anderen Druckgr#enzwerten g2 bzw.
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G2 "pendelt", kann nun auf zwei verschiedene Weisen erfolgen: 1. Sobald
der Zyklenzähler 58 nach Ablauf der vorgesehenen Anzahl von Presszyklen der ersten
Nachbeschickungs-Pressphase den O-Zählerstand erreicht, geht ein Schaltkontakt 59
(Fig. 8) des Zyklenzählers 58 in seine gestrichelt eingezeichnete
Schließstellung
über. Dadurch wird wiederum ein Remanenzschütz 60 (Fig. 8) gesetzt, in dessen gesetztem
Zustand ein Öffner 61 (Fig. 7) dieses Remanenzschützes 60 offen ist. Dadurch ist
die erste Nachbeschickungs-Pressphase "verriegelt" und kann nicht mehr wiederholt
werden.
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Sobald der Remanenzschütz 60 (Figur 8) gesetzt ist, ist über einen
Arbeitskontakt 65 des Remanenzschützes 60 ein Zeitrelais 62 aktiviert, das eine
vorgebbare Zeitverzögerung vermittelt und nach dieser Zeitverzögerung über einen
Schließkontakt 63 einen zweiten Remanenzschütz 64 setzt, der einerseits über seinen
Öffner 66 den Steuerstrom des Zeitrelais 62 unterbricht und andererseits über seinen
Schließkontakt 67 die zweite Nachbeschickungs-Pressphase einleitet, in der der Steuerstrom
für den die Förderpumpe 21 steuernden Schütz 68 wiederum über den der zweiten Nachbeschickungspressphase
zugeordneten Differenzdruckschalter 70 fließt.
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Diese Art der Steuerung entspricht dem anhand der Figuren 2 und 3
ersichtlichen Verfahrensablauf.
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Jedesmal wenn in der vorhergegangenen Pressphase der Dir-ferenzdruckschalter
56 bzw. 70 (Fig. 7 bzw. 8) bei Erreichen des oberen Druckgrensertes G1 bzw. G2 das
Wischrelais 57 ansteuert, wird gleichzeitig auch ein Zeitrelais 71 angesteuert,
das auf eine vorgebbare zeitverzögerungAtjeinstellbar ist. Ist nun die Zeit, die
verstreichen würde, bis der Differenzdruckschalter 56 bzw. 70 bei Erreichen des
niedrigeren Druckgrenzwertes g1 bzw. g2 wieder in seine Ruhestellung zurückfallen
würde, größer als die vorgegebene Zeitverzögerung ßti, so wird über das Zeitrelais
71 ein Einschaltsignal abgegeben, das den Remanenzschütz 60 (Fig 8) setzt und dadurch
die nächste Nachbeschickungs-Pressphase zeitverzögert einleitet, wobei der Bezugszeitpunkt
für die Zeitverzögerung das letztmalige Erreichen
des oberen Druckgrenzwertes
G1 bzw. G2 im Verlauf der vorhergehenden Pressphase ist. der Das Einschaltsignal
übertragende Schließ-Kontakt des Zeitrelais 71 ist mit 94 bezeichnet.
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Wenn die Einleitung der jeweils folgenden Nachbeschickungs-Pressphase
über das Zeitrelais 71 erfolgt, so ist die durch das Zeitrelais 62 vermittelte Zeitverzögerung
ausgeschaltet, weil dann der Schaltkontakt 63 dieses Zeitrelais 62 durch einen entsprechenden
Arbeitskontakt 72 des Zeitrelais 71 überbrückt ist (Fig. 8).
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Die solchermaßen arbeitende Steuerungsvorrichtung vermittelt eine
automatische Steuerung des ~verfahrensablaufs gemäß Figur 5.
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Die Einleitung weiterer Nachbeschickungs-Pressphasen in der einen
oder anderen Weise erfolgt ganz analog, wobei für jede dieser Pressphasen die vorgenannten
Baueinheiten (Differenzdruckschalter, Remanenzschütze, Zeitrelais, Zyklenzähler
und Schütze für die Steuerung der Förderpumpe) gesondert vorgesehen sind.
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Der Verfahrensablauf wird automatisch beendet, sobald der "letzte"
Zyklenzähler 73 (Figur 9) seinen O-Zählerstand erreicht hat. Dadurch wird über einen
Arbeitskontakt 75 des Zyklenzählers 73 ein Remanenzschütz 74 gesetzt, durch dessen
öffner 76 die vorausgegangene End-Pressphase, zu deren Jberwachung der Differenz-Druckschalter
77 vorgesehen ist, a:S-schließend verriegelt wird.
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Beim erstmaligen Einschalten der Vorrichtung mittels des Handtasters
40 (Figur 6) wird ein Einschalt-Wischrelais 78 betätigt, über dessen Arbeitskontakt
79 ein Hilfsschütz 80
angesteuert wird, über dessen Kontakte 96
(Fig. 6), 97 (Fig. 7), 98 und 99 (Fig. 8) sowie 100 und 101 (Fig. 9) sämtliche Remanenzschütze
in Ruhestellung zurückgesetzt werden und die Zyklenzähler 58 (Fig. 7), 81 (Fig.
8) und 73 (Fig. 7) auf die für den Verfahrensablauf charakteristischen voreingestellten
Ausgangswerte gesetzt werden.
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Schließlich ist in der Fig. 8 gestrichelt eine Abwandlung der Steuerungsvorrichtung
eingezeichnet, die eine automatische Steuerung der durch das P/t-Diagramm. 36 gemäß
Fig 4 veranschaulichten Verfahrensweise ermöglicht: hierzu ist ein abfallverzögertes
Zeitrelais 81 vorgesehen, fias jeweils bei Erreichen des oberen Druck-Grenzwertes
G. angesteuert wird. Dieses abfallverzögerte Zeitrelais 81 hat einenselbstaltenden
Schließkontakt 82, der sofort anspricht, und einen nach der vorgegebenen Zeitverzögerung
ansprechenden zlffnunqskontakt 83, der mit der vorgegebenen Zeitverzögerung Atiin
seine gestrichelt dargestellte Ruhelage zurückfällt. Die Wirkungseise dieser Schaltungsvariante
besteht darin, daß jeweils nach Ablauf der ZeitverzögerungA tidie Förderpumpe 21
aktiviert wird, unabhängig davon, ob zuvor ein unterer Grenzwert des Kammerdruckes
erreicht worden ist oder nicht, und daß die Einleitung der nächsten Nachbeschickungs-Pressphase
ausschließlich über den zugeordneten Zyklenzähler eingeleitet wird. Als Druckwächter
können hierbei einfache, auf den geweils oberen Druck-Grenzwert Gi einstellbare
Druckschalter einyesetzt werden. Eine in soweit vereinfachte Steuerungs-Jorriclltung
bietet jedenfalls dann die erforderliche Sicherne lt, wenn durch eine definierte
Beschaffenheit des aus#upressenden Schlammes gewährleistet ist, daß der Ranmerdruck,
nachdem zuvor der obere Druck-Grenzwert erreicht ist, auch wieder auf hinreichend
niedrige Werte in der Größenordnung der genannten unteren Grenzwerte gi abfallen
kann.
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In den Figuren 6 - 9 sind, abgesehen von den Druckwächtern und den
Zyklenzählern, für funktionsgleiche Beuelemente und Teile jeweils dieselben Bezugszeichen
angegeben.
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ber die in Fig. 7 eingezeichneten Relaiskontakte 102 - 107 ist der
Motor der Förderpumpe 21 in den einzelnen Pressphasen eingeschaltet.