DE3004761C2 - Vorbehandlungsflüssigkeit für die Korrektur von Diazo-Druckplatten - Google Patents
Vorbehandlungsflüssigkeit für die Korrektur von Diazo-DruckplattenInfo
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- DE3004761C2 DE3004761C2 DE19803004761 DE3004761A DE3004761C2 DE 3004761 C2 DE3004761 C2 DE 3004761C2 DE 19803004761 DE19803004761 DE 19803004761 DE 3004761 A DE3004761 A DE 3004761A DE 3004761 C2 DE3004761 C2 DE 3004761C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N3/00—Preparing for use and conserving printing surfaces
- B41N3/08—Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
Description
Diazo-Druckplatten, die auf einer Aluminiumfolie eine Kunststoff-Schicht aufweisen, welche lichtempfindliche
Diazosalze enthält, werden in großem Umfang in der Flach- oder Offset-Drucktechnik angewandt. Bei
der Montage der einzelnen Vorlagen für die gewünschte bifdgemäße Belichtung der Druckplatten sind verschiedene
Paß-Marken, Farbkennungen oder dergleichen erforderlich. Selbstverständlich sind solche Markierungen
:oif der fertig hergerichteten Platte sehr unerwünscht,
da sie später beim Druck mitdrucken würden: sie müssen daher entfernt werden, bevor die Druckplatte
in das Druckwerk eingespannt wird.
Die alte Methode (Decker-Montage), den gesamten Bildbereich mit Ausnahme dieser Fehl-Marken abzudecken,
dann die Platte neuerlich zu belichten, zu entwickeln und wieder zu fixieren, ist mit beträchtlichem
Materialaufwand verbunden und sehr arbeitsintensiv und wegen der hohen Lohnkosten heute nicht mehr
tragbar. Man ging daher dazu über, diese Fehlmarken zunächst mit einer Vorbehandlungsflüssigkeit anzufeuchten
und dann die Fehlmarken mit Hilfe einer Korrekturflüssigkeit zu entfernen, d. h. in dem betreffenden
Bereich die Diazoschicht so zu verändern bzw. zu zerstören, daß diese Bereiche nichtdruckend werden.
Die im Handel befindliche Vorbehandlungsflüssigkeit in Verbindung mit der dazu angebotenen Korrekturflüssigkeit
sind aber für feine Druckarbeiten nicht geeignet. Es zeigte sich nämlich, daß die Vorbehandlungsflüssigkeit
zu einem Auslaufen oder Verfließen des Korrekturmittels um den zu entfernenden Bereich führ·. Soll z. B.
ein feines Paß-Kreuz entfernt werden und werden die Flüssigkeiten dazu auf die feinen Striche dieses Kreuzes
aufgetragen, so tritt ein Auseinanderfließen des Korrekturmittels ein, so daß in der Praxis die druckende
Schicht in einem Streifen von ca. 3 mm Breite zerstört wird. Dies ist aber für exakten und besonders feinen
Druck nicht tragbar.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine Vorbehandlungsflüssigkeit bereitzustellen, die nicht zu diesem
Auseinanderfließen der Korrekturmittel führt und damit keine Linien-Verbreiterung zeigt und so die Durchführung
von feinsten exakten Korrekturarbeiten auf der Druckplatte und damit einen Druck, der den höchsten
Qualitätsansprüchen genügt, ermöglicht
Die Erfindung geht aus von einer Vorbehandlungsflüssigkeit in Form einer wäßrigen Lösung von Glycerin, Phosphorsäure und Salzsäure und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein Verdickungsmittel in Form von gelöstem Dextrin, Polyvinylalkohol und/oder Dextran in einer Menge von 5 bis 15Gew.-% enthält Die bevorzugte Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Vorbehandlungsflüssigkeit ist 8 bis 12Gew.-% Dextrin, Polyvinylalkohol und/oder Dextran, 55 bis 65Gew.-% Glycerin und 37 bis 23 Gew.-°/o der Säurelösung, welche etwa 49,25—73,9 g/l P2O5 und etwa 3—10 g/l HCI enthält. Hergestellt wird eine solche bevorzugte Vorbehandlungsflüssigkeit durch Mischen von Glycerin, Verdickungsmittel und der Säurelösung, wobei die Säurelösung erhalten wird durch Mischen von 8 bis 12 Gew.-% einer ca. 85%igen Phosphorsäure und 1 bis 3Gew.-°/o einer ca. 30 bis 33°/oigen Salzsäure. Gegebenenfalls kann man der Vorbehandlungsflüssigkeit noch übliche Zusätze wie Farbstoffe einverleiben.
Die Erfindung geht aus von einer Vorbehandlungsflüssigkeit in Form einer wäßrigen Lösung von Glycerin, Phosphorsäure und Salzsäure und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein Verdickungsmittel in Form von gelöstem Dextrin, Polyvinylalkohol und/oder Dextran in einer Menge von 5 bis 15Gew.-% enthält Die bevorzugte Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Vorbehandlungsflüssigkeit ist 8 bis 12Gew.-% Dextrin, Polyvinylalkohol und/oder Dextran, 55 bis 65Gew.-% Glycerin und 37 bis 23 Gew.-°/o der Säurelösung, welche etwa 49,25—73,9 g/l P2O5 und etwa 3—10 g/l HCI enthält. Hergestellt wird eine solche bevorzugte Vorbehandlungsflüssigkeit durch Mischen von Glycerin, Verdickungsmittel und der Säurelösung, wobei die Säurelösung erhalten wird durch Mischen von 8 bis 12 Gew.-% einer ca. 85%igen Phosphorsäure und 1 bis 3Gew.-°/o einer ca. 30 bis 33°/oigen Salzsäure. Gegebenenfalls kann man der Vorbehandlungsflüssigkeit noch übliche Zusätze wie Farbstoffe einverleiben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorbehandlungsflüssigkeit gelingt es nun, die Korrekturen und die
Vorbereitung der Druckplatte in solcher Weise durchzuführen, daß es zu keinem Auslaufen der
Korrekturflüssigkeit kommt. Die feinsten Korrekturarbeiten kann man exakt durchführen, so daß genaue
saubere Druckerzeugnisse erhalten werden.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter
erläutert.
lOOGew.-Teile Dextrin
600 Gew.-Teile Glycerin
300 Gew.-Teile einer wäßrigen Lösung von
600 Gew.-Teile Glycerin
300 Gew.-Teile einer wäßrigen Lösung von
10 Gew.-% Phosphorsäure 85%ig und 2Gew.-% Salzsäure 33%ig
120 Gew.-Teile Polyvinylalkohol
550 Gew.-Teile Glycerin
330 Cew.-Teile wäßrige Lösung von
9 Gew.-% Phosphorsäure 85%ig und
550 Gew.-Teile Glycerin
330 Cew.-Teile wäßrige Lösung von
9 Gew.-% Phosphorsäure 85%ig und
2,5 Gew.-% Salzsäure 30%ig
80 Gew.-Teile Dextran
650 Gew.-Teile Glycerin
650 Gew.-Teile Glycerin
270 Gew.-Teile wäßrige Lösung von
11 Gew.-% Phosphorsäure 85%ig und 3G§w,-% Salzsäure 33%ig
Claims (2)
1. Vorbehandlungsflüssigkeit für die Korrektur von lichtempfindlichen, positiv arbeitenden Diazo-Schichten
von Flach- oder Offset-Druckplatten in Form einer Lösung, die Glycerin, Phosphor- und
Salzsäure enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 5 bis 15Gew.-°/o gelöstes
Dextrin, Dextran und/oder gelösten Polyvinylalkohol enthält
2. Vorbehandlungsflüssigkeit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 8 bis
12Gew.-% Dextrin, Dextran und/oder Polyvinylalkohol, 55 bis 65Gew.-% Glycerin und 37 bis
23 Gew.-% einer wäßrigen Lösung enthaltend 49,25 bis 73,9 g/l P2O5 und 3 bis 10 g/l HCl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004761 DE3004761C2 (de) | 1980-02-08 | 1980-02-08 | Vorbehandlungsflüssigkeit für die Korrektur von Diazo-Druckplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004761 DE3004761C2 (de) | 1980-02-08 | 1980-02-08 | Vorbehandlungsflüssigkeit für die Korrektur von Diazo-Druckplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004761A1 DE3004761A1 (de) | 1981-08-13 |
DE3004761C2 true DE3004761C2 (de) | 1982-09-30 |
Family
ID=6094147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004761 Expired DE3004761C2 (de) | 1980-02-08 | 1980-02-08 | Vorbehandlungsflüssigkeit für die Korrektur von Diazo-Druckplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3004761C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2263957C3 (de) * | 1972-12-29 | 1979-06-21 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Korrekturmittel für auf photomechanischem Wege hergestellte Druckformen |
-
1980
- 1980-02-08 DE DE19803004761 patent/DE3004761C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3004761A1 (de) | 1981-08-13 |
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