DE3004111A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - integrierte kohle-muell-vergasung mit nachgeschalteter wirbelbettsystemtechnik - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - integrierte kohle-muell-vergasung mit nachgeschalteter wirbelbettsystemtechnik

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Description

  • Beschreibung und Erläuterung zur
  • Zusatzpatent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung 'Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - integrierte Kohle-Müll-Vergasung mit nachgeschalteter Wirbelbettsystentechnik Zusatz zu P 29 43 309.8 In der Hauptpatentanmeldung P 29 43 3C9.8 wird ein Verfahren beschrieben, das als Grundgedanke aufzeigt, Kohle, vorzugsweise zur Zeit nicht verwendbare Ballastkohle, mit Müll so zu mischen, daß sie fast homogenisiert einer zweistufigen Verfahrenskombination zugeführt wird, wobei in der ersten Verfahrensstufe die Kohle-Müll-Gemisch-Einheit pyrolisiert und das gewonnene Gas ohne Zwischenbehandlung direkt der nachgeschalteten Vergasungsstufe, vorzugsweise in Form von Schwelgas, zugeführt wird und in der Vergasungsstufe selber als Spülgas Anwendung findet, wobei das gewonnene Pyrolyse-Kohle-Produkt, das gleichbleibende Eigenschaften aufweist, in der zweiten Verfahrensstufe ohne Zwischenschaltung von aufwendigen Gasreinigungsprozessen zu Heizgas gewandelt wird unter zusätzlicher Nutzung der ungereinigten Pyrolgase.
  • Um ohne Gasreinigung des Pyrolgases, das aus Müll und Kohle oder Abfallkohle bzw. Abfallschlämmen herrührt, die aus dem Pyrolprozeß gewonnenen Energierückstände, Pyrolkohle oder Pyrolkoks, mit dem nicht gereinigten Pyrolgas weiterhin zur Energienutzung verwenden zu können und evtl. gleichzeitig in einer weiteren Stufe nicht vergasungsfähige, jedoch brennfähige Massen zur Energienutzung mit einzusetzen, wie z.B. nicht vergasungsfähige Schlämme, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, der Pyrolyse-Reaktor-Stufe nicht, wie in der Hauptanmeldung P 29 43 309.8 beschrieben, einen normalen Vergasungsreaktor nachzusetzen, sondern eine Wirbelbettfeuerungstechnologie, bzw. und/oder die Vergasung im Wirbelbett vorzunehmen.
  • Durch diese Kombination einer Müllpyrolyse mit einer nachgeschalteten Wirbelbettfeuerungstechnologie ist zwar nicht die Möglichkeit einer Gasherstellung gemäß der Hauptpatentanmeldung gegeben, j jedoch schwierigere Brennstoffe können in dem Combi-Prozeß Kohle-Müll-Vergasung mit nachgeschalteter totaler Energienutzung durch a) Pyrolysegas b) Pyrolysekoks oder Halbkohle mit zusätzlichen, artfremden, nicht vergasungsfähigen Produkten zur schlußendlichen totalen Energieumformung in einer Wirbelbettfeuerung bzw. und/oder Vergasung gewährleistet werden, so daß ein nachgeschalteter Wärmetauscher zur Fernwärmenutzung und/oder auch zur Stromerzeugung nutzbringend Einsatz finden kann.
  • Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, Kohlenstoff durch unterstöchiometrisch arbeitende Staubbrenner einzutragen.
  • Die normale Wirbelbettfeuerung bekannter Bauweise ist nicht in der Lage, Müll und Abfallkohle in Wärmetechnologien zu wandeln.
  • Erst durch die kombinierte, erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung der Energienutzung ist de Gewähr, wie obig beschrieben, gegeben.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die erfindungsgemäße Ausführung dargestellt: mit 1 die Zugabe von Müll und Kohle in den verschiedensten anfallenden Zusammensetzungen, z.B. auch Abfallkohle; mit 2 die Pyrolysestufe; mit 3 der Ubergang des heißen Halbkokses mit vorzugsweise gleichzeitiger Zerkleinerungseinrichtung auf Korngrößen, die geeignet sind, in der nachgeschalteten Wirbelbettfeuerungsstufe und/oder Vergasungsstufe 4, die mit Wärmetauschflächen, vorzugsweise kombiniert, betrieben wird, vergast zu werden, wobei erfindungsgemäß der Übergang des Pyrol-Kokses fast wärmeverlustfrei durch die Systemtechnik gestaltet werden kann; mit 5 Zusatzbrennmaterial, welches über Schleusensysteme im Bereich vor der Zerkleinerungseinrichtung des Halbkokses oder aber auch und gleichzeitig bei (6) im Bereich der Wirbelbettfeuerung oder Vergasung, wo kaum oder schlecht vergasungsfähige Produkte, wie z.B.
  • Schlämme, zusätzlich zur Wärmenutzung im Gesamtsystem eingefügt werden, zugegeben werden kann; mit 7, 8 und 9 wird Pyrolgas erfindungsgemäß, vorzugsweise ungereinigt, zur Unterstützung des Energiehaushaltes im Wirbelbettbereich zugeführt.
  • Selbstverständlich kann auch eine Teilpyrolgasmenge zur direkten Öl- oder gereinigten Pyrolgastechnologie bei 10 abgezweigt werden.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und dargestellten Ausbildungsformen beschränkt, sondern e sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne å jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, Müll, Kohle und/oder Abfallkohle und nicht vergasungsfähige Produkte in einem Combi-Prozeß zur Energienutzung so einzufügen, daß die vergasungsfähigen Produkte in einem Pyrolysereaktor vorvergast werden und das Gas, vorzugsweise ungereinigt, einer nachgeschalteten Wirbelbettfeuerungstechnologie oder Vergasungsstufe zugeleitet wird und die aus dem Pyrolprozeß gewonnenen Halbkoksenergiemengen, vorzugsweise zerkleinert, fast ohne Wärmeverlust der Wirbelbett-Technik zugeführt werden, und weitere praktisch vorzugsweise nicht vergasungsfähige Produkte im Bereich von (5) oder (6) hinter dem Pyrolysereaktor der Verfahrenstechnologie zur Energiegewinnung zugeführt werden, wobei selbstverständlich auch die Möglichkeit besteht, nach erfordernisgerechten Überlegungen das Pyrolgas so zu reinigen, daß Öl oder ein entsprechendes Pyrolgas gewonnen und transportfähig gemacht werden kann.
  • ZusatzPatent- und Hilfsgebrauchsmusteranspruch: L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Zusatzpatent- und Hilfsgebrauchsmusteranspruch: Anspruch I: Verfahren und Vorrichtung zur Kohle-Müll- und weiteren Abfallstoffenergienutzung nach Hauptanmeldung P 29 43 309.8 dadurch gekennzeichnet, daß Müll und Kohle, vorzugsweise Abfallkohle, einer Pyrolysereaktortechnik (2) zugeführt werden und hinter dieser Reaktortechnik, vorzugsweise unter Ausschaltung von Wärmeverlusten, Zerkleinerungsvorrichtungen (3) angesetzt sind, die den Pyrolkoks auf Wirbelbettkorngrößen zerkleinern, so daß im Wirbelbett (4) und auch wahlweise vor der Zerkleinerungseinrichtung (3) zusätzliche Brennstoffe bei (5) und (6) dem Verfahren zur Energienutzung zugeführt werden können, und das Wirbelbett (4) vorzugsweise in Wärmetauschflächen integriert ist und an einer oder mehreren Stellen wie (7), (8), (9) mit Ubergabevorrichtungen zur Übernahme des Pyrolgases ausgerüstet ist und gleichzeitig wahlweise die Pyrolgaszuführungen Abzweigmöglichkeiten (10) zur freien Nutzung von Pyrolgas, zur Erzeugung von ül oder transportfähigem Gas aufweisen.
DE19803004111 1980-02-05 1980-02-05 Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - integrierte kohle-muell-vergasung mit nachgeschalteter wirbelbettsystemtechnik Granted DE3004111A1 (de)

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