DE3004039A1 - Waermepumpenanlage - Google Patents
WaermepumpenanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/18—Hot-water central heating systems using heat pumps
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
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- Y02B10/40—Geothermal heat-pumps
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- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
- Y02B30/12—Hot water central heating systems using heat pumps
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Description
P. 5496/Wg/IS
Gebrüder Sulzer, Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Wärmepumpenanlage
Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpenanlage zur Heizung
von Gebäuden und/oder zur Brauchwasserbereitung, wobei als eine Niedrig-Temperatur-Wärmequelle das Erdreich verwendet
wi rd.
Es ist bekannt, neben anderen Wärmequellen, wie z.B. Luft
und/oder Wasser, als Niedrig-Temperatur-Wärmequelle das Erdreich zu verwenden; denn dieses kann gleichzeitig als
Jahreszeitspeicher dienen. Insbesondere bei bereits existierenden Ueberbauungen ergeben sich bei der Nutzung des Erdreiches
als Wärmespeicher gewisse Schwierigkeiten in der Bereitstellung ausreichender unterirdischer Wärmeaustauschflächen,
über die die dem Erdreich zu entziehende Wärme an ein Transportmedium übergeht. Weitere Probleme ergeben sich
dadurch, dass der erschöpfte Erdspeicher während des Sommers wieder aufgeladen werden muss, wofür unter Umständen beispielsweise
mit Sonnenkollektoren ausgerüstete Anordnungen speziell installiert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wärmepumpenanlage mit dem Erdreich als Wärmequlle und -speicher zu schaffen, bei der
der Wärmetransport aus dem und in das Erdreich auf einfache Weise sichergestellt wird. Mit der vorliegenden Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Verdampfer der Wärmepumpe an das Luftvolumen in einem unterirdischen Kanalsystem,
beispielsweise eines Ver- oder Entsorgungsnetzes, angeschlossen ist.
Voraussetzung für die vorliegende Erfindung ist also das Vorhandensein eines unterirdischen Kanalnetzes, wie es z.B.
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- y-
für die Trinkwasserverteilung, Abwasserwegführung und/oder
andere Versorgungs- und Entsorgungssysteme, beispielsweise
in Form von Kabelkanälen, zumindest in den Industriestaaten im allgemeinen vorhanden ist. Die Luft in solchen Kanalsystemen
hat weitgehend unabhängig.von jahreszeitlichen Schwankungen Temperaturen, die etwa bei 8 bis 15 C liegen.
Sie kann daher auch in der kalten Jahreszeit als Wärmetransportmittel dienen, ohne dass Vereisungsgefahr am Verdampfer
der Wärmepumpe besteht. Ein monovalenter Wärmepumpenbetrieb während des ganzen Jahres ist daher möglich, so dass die
Installation einer zusätzlichen Heizung für fossile Brennstoffe überflüssig wird; die relativ hohe, immer etwa gleiche
Lufttemperatur ermöglicht einen Wärmepumpenbetrieb mit relativ hoher Leistungsziffer, wodurch die für den Kompressor benötigte
Antriebsenergie relativ gering wird. In Verbindung mit einem geeigneten Speicher ist - ebenfalls wegen der bei
Tag und Nacht etwa gleichbleibenden Lufttemperatur - die neue Anlage besonders für einen ausschliesslichen Betrieb
während Niedertarifzeiten geeignet.
Je nach Jahreszeit entzieht diese Luft dem von ihr durchsetzten Erdreich Wärme oder gibt solche dahin ab, wobei von
dem im allgemeinen relativ weit verzweigten Kanalsystem der Wärmeinhalt eines relativ grossen Erdvolumens als Warmequelle
erfasst wird.
Als besonders geeignet hat es sich dabei erwiesen, wenn der Anschluss der Wärmepumpe an das Luftvolumen des Kanalisationsnetzes
der Abwasserkanalisation erfolgt; denn Luftvolumen und Erdreich- werden dabei zusätzlich von dem in der Kanalisation
fliessenden Abwasser "aufgeheizt"; darüberhinaus ist durch das Abwasser auch die jahreszeitliche Auffüllung des
Wärmespeichers "Erdreich" während des Sommers auf besonders einfache Weise sichergestellt. Weiterhin ist die Luft aus
der Abwasserkanalisation im allgemeinen mit Feuchtigkeit
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mindestens annähernd gesättigt; ihr kann daher neben der
fühlbaren Wärme eine erhebliche Wärmemenge als Kondensationswärme zusätzlich entzogen werden.
Als zweckmässig hat sich eine Ausführungsform aus einem
offenen Luftkreislauf mit einer, einen Ventilator enthaltenden Luftleitung erwiesen, die von einem Sammelkanal der
Abwasserkanalisation über den Verdampfer der Wärmepumpe in die Atmosphäre führt.
Unangenehme Geruchsbelästigungen durch die aus der Abwasserkanalisation
stammenden Luft können vermindert oder beseitigt werden, wenn man in der1 Luftleitung ein Geruchs filter vorsieht
und/oder die Ausmündung der Luftleitung in die Atmosphäre über dem Dach des Gebäudes anordnet.
Im allgemeinen ist jedes an eine Abwasserkanalisation angeschlossene
Gebäude mit einer Entlüftungsleitung für diese Kanalisation ausgestattet. Um einen direkten Kurzschluss
zwischen dieser Entlüftungsleitung und der zu der Wärmepumpenanlage
gehörigen Luftleitung des gleichen Gebäudes zu unterbinden, ist es vorteilhaft, wenn in der Entlüftungsleitung
der Abwasserkanalisation ein Drosselorgan vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Kanalisationsnetz für Abwasser, mit dem mehrere Gebäude
verbunden sind, wobei an einem der erfindungsgemässe Anschluss einer Wärmepumpe an das Kanalisationsnetz dargestellt
ist.
An einen Sammelkanal 1 eines nicht weiter dargestellten Kanalnetzes einer Abwasserkanalisation sind über Hausanschlussleitungen
2 mehrere Gebäude 3 angeschlossen, deren
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Abwassererzeuger nur angedeutet und mit 4 bezeichnet sind.
Weiterhin mündet - über eine Siphonsperre 7 gasdicht von dem Sammelkanal 1 getrennt - in diesen über einen Anschluss
ein Gully 6 der Strassenkanalisation. An einem der Gebäude ist darüberhinaus ein Meteorwasserschacht 8 für aus einer
Sickerleitung 9 und einer Dachrinne 10 abfliessendes Meteorwasser dargestellt; der Meteorwasserschacht 8 ist über eine
weitere Siphonsperre 12 und eine Leitung 11 mit der Hausanschlussleitung 2 verbunden. Jedes der Häuser 3 weist aus
seinem Abwassersystem abzweigend eine Entlüftungsleitung auf, die oberhalb des Daches 14 in die Atmosphäre führt.
Die Schächte 6 und 8, die Leitungen 9 und 2 sowie der
Sammelkanal 1 sind - ebenso wie ein an den Sammelkanal 1 angeschlossener, noch zu beschreibender Einstiegschacht 16 mindestens
teilweise unter der Erdoberfläche verlegt, was in der Zeichnung nicht ausdrücklich dargestellt ist.
Eines der Häuser 3 ist mit einer erfindungsgemässen Wärmepumpe
15 ausgerüstet. Zu ihm führt daher eine von dem Einstiegschacht 16 des Sammelkanals 1 ausgehende Luftleitung 17,
in der ein Gehäuse 18 vorhanden ist; in diesem ist der Ver- r_
dämpfer 19 der Wärmepumpe 15 und ein Ventilator 20 vorgesehen, der einen Luftstrom aus dem Einstiegschacht 16 in
das Gehäuse 18 und weiter durch eine Fortsetzung 21 der Luftleitung 17 in die Atmosphäre aufrechterhält.
Um einen direkten Kurzschluss der Luftströmung über die Ent-. lüftungsleitung 13, die Hausanschlussleitung 2 des mit der
Wärmepumpe 15 ausgerüsteten Hauses, den Sammelkanal 1 und Luftleitungen 17 und 21 zu unterbinden, ist die Entlüftungsleitung 13 dieses Hauses 3 mit einem Drosselorgan 22 ver-
sehen, das als Abdeckung des Austrittes der Entlüftungsleitung 13 in die Atmosphäre angedeutet ist. Der direkte
Kurzschluss für die Luftströmung ist deshalb möglichst zu unterbinden, weil auf seinem Weg die Verweilzeit der Luft
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in dem System der Abwasserkanalisation im allgemeinen zu
gering ist, um dabei ihre ausreichende Aufheizung und damit den erforderlichen Wärmeentzug aus dem Erdspeicher sicherzustellen.
Bei Betrieb der Wärmepumpe 15 läuft der Ventilator 20 und saugt Luft aus dem Einstiegschacht 16 und den Sammelkanal 1
an; diese Luft wird durch Luft ersetzt, die im wesentlichen über die Entlüftungsleitungen 13 und die Hausanschlussleitungen
2 der anderen Häuser 3 in den Sammelkanal 1 nachströmt. Ihr Weg in dem Kanalsystem ist dabei so lang, dass
aus dem dieses Kanalsystem umgebenden Erdreich soviel Wärme an diese Luft übergeht, dass sie etwa mit den erwähnten
Temperaturen zum Verdampfer 19 gelangt. Die Luft aus dem Kanalsystem ist also nicht in erster Linie die oder eine
Wärmequelle für die Wärmepumpe 15, sondern sie dient vor allem als Wärmetransportmittel für die im umgebenden Erdreich
gespeicherte Wärme.
Das das Kanalsystem μπκ^εηαε Erdreich wird auf diese Weise
während der Heizperiode als Speicher entladen. Die Aufladung des Speichers erfolgt zu Zeiten, in denen keine oder nur
eine geringe Wärmemenge für die Wärmepumpe 15 benötigt wird und Abwässer sowie Meteorwässer eine Temperatur haben, die
über derjenigen des entladenen Erdspeichers liegt. Für diese Wiederaufladung des Erdspeichers sind dabei keinerlei zusätzliehe
Installationen erforderlich.
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Claims (5)
- Patentansprüche( Iy Wärmepumpenanlage zur Heizung von Gebäuden und/oder zur Brauchwasserbereitung, wobei als eine Niedrig-Temperatur-Wärmequelle das Erdreich verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer (19) der Wärmepumpe (15) an das Luftvolumen in einem unterirdischen Kanalsystem, beispielsweise eines Ver- oder Entsorungsnetzes, angeschlossen ist.
- 2. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss der Wärmepumpe (15) an das Luftvolumen des Kanalisationsnetzes (1, 2) der Abwasserkanalisation erfolgt.
- 3. Wärmepürapenanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen offenen Luftkreislauf mit einer, einen Ventilator (20) enthaltenden Luftleitung (17, 21), die von einem Sammelkanal (1) der Abwasserkanalisation über den Verdampfer (19) der Wärmepumpe (15) in die Atmosphäre führt.
- 4. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Luftleitung (17) ein Geruchsfilter vorhanden ist.
- 5. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entlüftungsleitung (13^ der Abwasserkanalisation des Gebäudes (3) ein Drosselorgan (22) vorgesehen ist.130032/0409
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH74080 | 1980-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004039A1 true DE3004039A1 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=4194100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004039 Withdrawn DE3004039A1 (de) | 1980-01-30 | 1980-02-05 | Waermepumpenanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3004039A1 (de) |
FR (1) | FR2474655A1 (de) |
GB (1) | GB2072321A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148600A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-07-21 | Hans 2083 Halstenbek Merz | Anordnung von erdwaermekollektoren fuer waermepumpen und dergl. |
-
1980
- 1980-02-05 DE DE19803004039 patent/DE3004039A1/de not_active Withdrawn
-
1981
- 1981-01-29 FR FR8101693A patent/FR2474655A1/fr not_active Withdrawn
- 1981-01-30 GB GB8102975A patent/GB2072321A/en not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148600A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-07-21 | Hans 2083 Halstenbek Merz | Anordnung von erdwaermekollektoren fuer waermepumpen und dergl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2072321A (en) | 1981-09-30 |
FR2474655A1 (fr) | 1981-07-31 |
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