DE3003129A1 - Aussenschutz fuer leistungskondensatoren - Google Patents

Aussenschutz fuer leistungskondensatoren

Info

Publication number
DE3003129A1
DE3003129A1 DE19803003129 DE3003129A DE3003129A1 DE 3003129 A1 DE3003129 A1 DE 3003129A1 DE 19803003129 DE19803003129 DE 19803003129 DE 3003129 A DE3003129 A DE 3003129A DE 3003129 A1 DE3003129 A1 DE 3003129A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
external protection
protection according
sleeves
capacitor
insulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803003129
Other languages
English (en)
Inventor
Marcoux Roland Saint
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EUROP COMPOSANTS ELECTRON
Original Assignee
EUROP COMPOSANTS ELECTRON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EUROP COMPOSANTS ELECTRON filed Critical EUROP COMPOSANTS ELECTRON
Publication of DE3003129A1 publication Critical patent/DE3003129A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/08Cooling arrangements; Heating arrangements; Ventilating arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

3QQ3T29
_ 4 Patentanwälte
Dipt.-lng. Dipl.-Chem. Dipt.-Ing,
E.Prinz - Dr. G. Häuser - G. Leiser
Errtsbecgerstrasse t9
8 München 60
L.C.C. - G.I.C.B. 2a. Januar 198Ό
COMPAGNIE EURQPEENNE DE
COMPOSANTS ELECTRONIQUES
36, avenue Gallieni
93170 BAGNOLET / Frankreich
unser Zeichen: L 1114
Außenschutz für Leistungskondensatoren
Die Erfindung betrifft Leistungskondensatoren mit keramischem Dielektrikum, insbesondere rohrförmige Kondensatoren, und zwar solche, die durch einen erzwungenen Kreislauf eines Fluids gekühlt werden.
Diese Art von Leistungskondensatoren wird meistens unter hohen Spannungen - und oft auch bei hohen Frequenzen - verwendet, weshalb sie mit einem elektrisch isolierenden Material umhüllt werden, um die Bildung von zwischen Innen- und Außenbelegungen gebildeten Lichtbögen zu vermeiden, welche auf die Kondensation von atmosphärischer Feuchtigkeit an der Außenfläche des kalten Kondensators zurückzuführen sind. Diese äußere Umhüllung, die die Belegungen, das Dielektrikum und einen Teil der Anschlüsse umfaßt, vermeidet zwar die Kurzschlüsse, bietet hingegen den Nachteil,. jede weitere visuelle Kontrolle des Kondensators zu verhindern und die Fehler, die
Dr.lla/Ma 030032/076t
während des Betriebs auftreten können, z.B. ein Aussickern von Kühlmedium an einer Verbindungsstelle, einen Riß in der Keramik oder die Zerstörung oder Korrodierung der Außenbelegung oder eines Anschlusses, zu maskieren.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem sie die visuelle Kontrolle des Zustands des Kondensators ermöglicht, jedoch gleichzeitig den elektrischen Schutz und die Wärmeisolierung, welche bei den bekannten Kondensatoren an die äußere Umhüllung gebunden sind, bewahrt.
Genauer ausgedrückt besteht die Erfindung in einem Außenschutz von Leistungskondensatoren, die durch ein fließfähiges Medium gekühlt werden, welches in Kontakt mit mindestens einer der beiden auf einem rohrförmigen dielektrischen keramischen Körper befindlichen Belegungen zirkuliert, wobei dieser Schutz dadurch gekennzeichnet ist, daß er mehrere diskontinuierliche Isolierzonen umfaßt, die mittels Hülsen so aneinandergesteckt sind, daß sie den Kondensator umgebende ringförmige Räume bilden,
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen;
Fig. 1 einen gekühlten, nicht umhüllten Leistungskondensator gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 einen anderen gekühlten bekannten Leistungskondensator, der jedoch mit einer Umhüllung versehen ist;
Fig. 3 einen mit dem erfindungsgemäßen Außenschutz versehenen Leistungskondensator;
030032/0761
3003123
Fig. 4 eine Art von Dichtungsverbindung auf dem Außenschutz?
Fig. 5 eine andere Art von Dichtungsverbindung auf dem Außenschutz;
Fig. 6 eine verbesserte Ausführungsform der Erfindung, welche die überwachung der Atmosphäre im Innern des Kondensatorschutzes ermöglicht und
Fig. 7 eine Verbesserung betreffend eine Isolierzone des erfindungsgemäßen Schutzes.
Fig.1 zeigt einen bekannten Leistungskondensator/ der keinerlei Außenschutz trägt.
Das Dielektrikum 1 dieses Kondensators ist topfförmig, mit einem sphärischen Boden, und die Außenbelegung 2 sowie die Innenbelegung 3 werden durch Metallisierung der Außenflächen und der Innenflächen des Dielektrikums gebildet, wobei der Schutzring am Hals des Dielektrikums ausgenommen ist. Ein Stopfen 4 verschließt den Topf; er wird von einem Eintrittsrohr 5 für das Kühlmedium und von einem Austrittsrohr 6 durchquert. Der Einfachheit halber sind die elektrischen Anschlüsse an die Belegungen nicht dargestellt.
Diese Art von Kondensator besitzt den Nachteil, daß er unbedingt in einer senkrechten, genau festgelegten Stellung betrieben werden muß, wobei sich die elektrischenAnschlüsse oben und der kuglige Boden des Topfs unten befindet. Nun ist jedoch bekannt, daß die atmosphärische Feuchtigkeit sich an der Außenwand jedes stark gekühlten Körpers kondensiert, und dieser Kondensator ist so gebaut, daß das Kondensationswasser nach unten rieselt.
030032/0761
-T-
Fig. 2 zeigt einen Leistungskondensator, der durch, einen Außenschutz verbessert ist.
Ein rohrförmiger keramischer Körper 7 trägt die beiden Metallbelegungen auf seiner Innen- bzw. Außenfläche. Dieses Rohr ist an seinen Enden durch zwei Flanschteile 8 verschlossen, wovon mindestens einer von einem Eintrittsrohr 9 und einem Austrittsrohr 10 für Wasser oder jedes andere Kühlmedium durchquert wird. Die elektrischen Kontaktstellen werden durch die Metallrohre und auf der Innenbelegung befindliche Klemmen 11 sowie die Fixierungsklemme 12 auf der Außenbelegung gebildet. Der ganze Kondensator ist in eine Umhüllung 13 aus elektrisch und thermisch isolierendem Material eingebettet, deren Dicke ausreicht, um die Bildung von Wassertröpfchen durch Kondensation von atmosphärischer Feuchtigkeit auf der Außenfläche der Umhüllung zu verhindern.
Im Falle des in Fig. 1 dargestellten Kondensators liegt die Innenbelegung notwendigerweise an Masse oder einem Potential Null, und zwar wegen des Kühlsystems, von dem sich nur schwierig vorstellen läßt, daß es bei hoher Spannung funktionieren könnte; die Außenbelegung wird in diesem Fall auf eine hohe Spannung gebracht: Folglich rieselt an ihr Kondenswasser hinab, was zu. Kurzschlüssen oder Glimmentladungen durch Elektroerosion entweder mit den das Kühlmedium: führenden MeLaIJ röhren odor mit dem Umgebungsmaterial führen kann.
Diese Nachteile werden- bei dem in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Kondensator vermieden,und wenn dieser richtig entworfen und ausgeführt ist, ist nicht zu befürchten, daß elektrische Lichtbogen an den Enden des Dielektrikums 7 überspringen. Hingegen kann die Isolierhülle, die an dem Kondensator haftet, nur unter Zerstörung abgezogen werden; ihre Anwesenheit verhindert jedoch eine normale Überwachung des Kondensators und sie verdeckt Fehler, die sich im Gebrauch einstellen können, insbeson-
0300J2/0761
dere aufgrund von Wärmesehocks; solche Fehler können z.B. ein RiB in dem dielektrischen Rohr oder eine Leckstelle auf Höhe der Dichtungen zwischen dem Kondensatorkörper und den Verschlußteilen 8 oder auch eine Korrosion oder eine Erosion der Belegungen sein.
Die erfindungsgemäße Kondensatorumhüllung beseitigt alle diese Nachteile, denn sie isoliert die Außenbelegung des Kondensators elektrisch und thermisch und verhindert die Tröpfchenbildung durch Kondensation von atmosphärischer Feuchtigkeit, läßt jedoch gleichzeitig die visuelle Kontrolle des Betriebszustands des Kondensators zu.
Im übrigen ist es bei der bekannten zusammenhängenden Umhüllung schwierig, eine vollkommene und gleichförmige Verhaftung des Isoliermaterials und die Abwesenheit von Fehlern, z.B. Luftblasen, zu gewährleisten: Daraus folgt, daß man im Betrieb nur schwer die An- oder Abwesenheit von Fehlstellen aufgrund von bevorzugt in den schwachen Bereichen des Isoliermaterials auftretenden Glimmentladungen feststellen kann, so daß man zweckmäßig Funkenentladungsstrecken in der Gesamtstruktur vorsieht. Diese sind bei der erfindungsgemäßen Umhüllung nicht mehr erforderlich, da diese Umhüllung nicht mehr zusammenhängend, aber durchsichtig ist.
Fig. 3 zeigt einen Leistungskondensatorr der mit der Au&enschutzvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist. Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung ist die Zeichnung vereinfacht und für die Erläuterung nicht unerläßliche Teile sind nicht dargestellt: Das betrifft die Außen- und Innenbelegung, elektrische Anschlüsse, das Kühlsystem, Anschlüsse für das Kühlmedium usw.... *
03^032/0761
In Fig. 3 besteht der Leistungskondensator im wesentlichen aus einem rohrförmigen Keramikkörper 14, der auf beiden Seiten mit die Außen- bzw. Innenbelegung bildenden Metallisierungen versehen ist; dLeses Rohr ist an seinen beiden Enden durch Flanschteile 15 verschlossen, deren Dichtigkeit gegenüber fluiden Medien durch eine torische Dichtung gewährleistet wird,
In dem allgemeinen Fall, wenn der Leistungskondensator einen mechanischen Befestigungsansatz 16 in seiner Mitte enthält, besteht die erfindungsgemäße Umhüllung aus drei Isolierzonen 17, 18 und 19, welche durch zwei Hülsen 20 und 21 zu einer Muffe oder Buchse vereinigt sind. In den Rahmen der Erfindung fallen auch z.B. die mechanische Fixierung des Kondensators durch eines seiner Enden: Die Umhüllung besteht dann aus zwei Isolierzonen 17 und 18 und eine:einzigaiHülse, welche diese beiden vereinigt.
Ebenso fällt in den Rahmen der Erfindung der Fall, daß mehrere mechanische Fixierungen bedingen, daß der Kondensator mit mehreren Isolierzonen überzogen wird, wovon dann jeweils zwei durch mehrere Hülsen zu einer Muffe oder Buchse vereinigt werden.
Die Isolierzonen bestehen aus einem thermisch und elektrisch isolierenden undurchsichtigen oder mindestens durchscheinenden Material,das organisch sein kann, z.B. ein Silikonelastomeres vom Typ Rhodorsil RT V 121 oder RT 132, oder ein Polymerisat vom Typ des Polymethylmethacrylats, Polystyrols oder ein Polyolefin. Diese Isolierzonen können jedoch auch aus einem mineralischen Material, . z.B. Glas, bestehen.
Vom technischen Standpunkt aus ist es jedoch leichter, in situ ein vulkanisierbares pastenförmiges Elastomeres zu vergießen, dessen Elastizitätseigenschaften außerdem einen Schutz des
030032/0761 BAD ORIGINAL
_ 10 _
Kondensators gegen Stöße und Erschütterungen gewährleisten. Es kann jedoch auch wirtschaftlicher sein, Formteile aus Polyolefin oder aus Glas aufzubringen und sie auf dem Kondensator mit einem beliebigen Material zu verkleben, das gleichzeitig eine mechanische Fixierung und eine Dichtigkeit gegenüber fluiden Medien gewährleistet; die Silikonelastomeren stellen solche ausgezeichneten Klebstoffe dar.
Wenn ein starres, aufgeklebtes Material - z.B. ein Polyolefin oder Glas - für die Kondensatorumhüllung gewählt wird, beläßt man zweckmäßig eine Öffnung 22 durch eine der Isolierzonen 18 für die Durchführung der das Kühlmedium führenden Röhren und den elektrischen Innenanschluß. Diese Öffnung kann zweckmäßig später durch ein gegossenes Formteil verschlossen werden.
Auch die erfindungsgemäßen Hülsen sind aus einem elektrischen, thermisch isolierenden Material, welches als Barriere für die atmosphärische Feuchtigkeit wirkt und die Bildung von Wassertröpfchen auf der Außenbelegung des Kondensators verhindert. Dieses Material kann lichtundurchlässig sein; ein Vorteil der Erfindung besteht jedoch darin, daß es für Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich durchsichtig ist, wobei diese Durchsichtigkeit die Überwachung des .Kondensators ermöglicht. So bestehen die Hülsen vorzugsweise aus vergütetem Glas, z.B. Pyrexglas, oder aus einem durchsichtigen organischen Material, z.B. aus Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol oder jedem anderen, unter den allgemeinen Ausdruck "organisches Glas" fallenden Produkt. . . .
Die um den Kondensator durch die Isolierzonen 17, 18 und 19 und die Hülsen 20 und. 21 gebildete Umhüllung stellt einen geschlossenen Mantel dar, der aufgrund der Mat.erialen, aus welchen er besteht, eine Wärmebarriere rund um den gekühlten Kondensator bildet, von welchem die Hülle durch die Ringräume 23 getrennt
030032/0761
ist; die visuelle Kontrolle der Verbindungsstellen, der
Dichtigkeit und der Integrität der Keramik ist jedoch infolge der Durchsichtigkeit des Mantels möglich.
Die Wirkung der Ringräume 23 wird nocht verstärkt, wenn die
Verbindung zwischen den Isolierzonen und den Hülsen gegenüber fließfähigen Medien dicht ist. Diese Verbindung erfüllt im
übrigen eine doppelte Funktion, da sie die mechanische Befestigung der Hülsen gewährleistet. Mehrere Lösungen sind möglich. Wenn die Isolierzonen aus Elastomeren gegossen sind, versieht man zweckmäßig die Gießform mit Wellungen oder Rillen, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, wobei diese Rillen in einer Ebene senkrecht zur Hauptachse des Kondensators verlaufen. Ihre
Elastizität ermöglicht das Aufschieben einer Hülse unter Kraftaufwendung und ihre Aufeinanderfolge gewährleistet eine gute
Dichtigkeit.
Fig. 4 zeigt die Verbindung zwischen einer Isolierzone 18
und einer Hülse 21 für den Fall, daß die Isolierzone aus einem nicht-elastomeren Material, z.B. Polyolefin oder einem mineralischen Glas besteht. In diesem Fall besitzt die Isolierzone 18 zweckmäßig eine bereits bei ihrer Herstellung gebildete
Einkehlung, welche eine ringförmige Dichtung 24 aufnimmt. Die synthetischen Kautschuks auf der Basis von Neopren werden
wegen ihrer Elastizität, und Dichtigkeit für solche Dichtungsringe empfohlen.
Fig. 5 zeigt einen allgemeineren, für jede Art von Material
gültigen Fall, wo die Hülse 21 dicht auf einer Isolierzone 18 mittels einer Verklebung 2S befestigt ist.
Die den Kondensator umgebende Atmosphäre im Innern, der Ringräume 23 kann auf verschiedene Weise überwacht und kontrolliert werden. Beispielsweise kann sie einfach mittels farbiger Indikatoren überwacht werden, die in einer Schicht auf der Außen-
030032/0761
3003123
belegung des Kondensators aufgebracht sind oder in den Ringraum in Form einer Tablette oder eines kleinen Säckchens eingeführt wurden. Die Farbänderung des Indikators zeigt an, daß etwas passiert und daß Feuchtigkeit in den Ringraum eingedrungen ist. Die überwachung des Feuchtigkeitsgrads im Innern des KondensatorSchutzes kann auch auf elektrischem, im übrigen bekanntem Wege erfolgen, z.B. durch eine Widerstandsmessung mittels einer Sonde, an der Aluminiumoxid oder ein anderes. Feuchtigkeit absorbierendes Produkt sich befindet. Eine solche elektrische überwachung wird zweckmäßig mit einem Alarmsystem verbunden. Die Atmosphäre im Innern kann jedoch auch so kontrolliert werden, daß man im Innern der Ringräume hygroskopische, vorzugsweise gefärbte Stoffe einbringt, z.B. Kieselsäuregel, das seine Farbe von blau nach rosa ändert, wenn es feucht wird. Solche Stoffe halten eine trockene Atmosphäre aufrecht, indem sie das Wasser binden.
Die Fig. 6 zeigt insofern eine verbesserte Ausführungsform der Erfindung, als dort die Hülsen mit Eintritts- und Äustrittsrohren versehen sind. Der Leistungskondensator ist in dieser Figur durch die Isolierzonen 17, 18 und 19 und insbesondere durch die Hülsen 20 und 21 sichtbar. Diese letzteren besitzen eine oder mehrere rohrförmige öffnungen 26, 27, 28 und 29. Ein einziges Rohr pro Hülse ermöglicht die Schaffung eines Primärvakuums zwischen Kondensator und Hülse? mehrere Rohre besitzen jedoch Vorteile: Bei einer Eintritts- und einer Austrittsöffnung für jede Hülse kann man den Ringraum 23 durchblasen und ein trockenes Gas oder ein Wärme schlecht leitendes Gas einleiten. Wenn zwei oder mehr Rohre in Reihe angeordnet sind,wie dies in Fig, 6 für die Rohre 27 und 28 dargestellt ist, ist ein dynamischer Betrieb möglich, indem man einen schwachen Durchfluß von trockenem Gas in den Ringräuinen 23 aufrechterhält, wobei dieser Gasdurchfluß im übrigen: den Vorteil besitzt, die von dem gekühlten Kondensatorkörper abgegebenen Kalorien mit sich abzuführen.
030032/0761
Die Rohre werden bei einem statischen Betrieb hermetisch verschlossen, was in Fig. 6 nicht dargestellt ist.
Eine besondere, jedoch sehr interessante Betriebsweise des mit der erfindungsgemäßen Umhüllung versehenen Kondensators ist die Kühlung der Außenbelegung. Vorstehend wurde gesagt, ■daß die Leistungskondensatoren ganz allgemein mit einer Innenkühlung, d.h. einer Kühlung der Innenbelegung betrieben werden. Die Sicherheit verlangt in diesem Fall, daß die Innenbelegung, die sich auf dem Potential des Kühlsystems befindet, ein Potential von Null besitzt. Die Außenbelegung wird auf ein Potential gebracht, das 25 bis 30 kV erreichen kann, und die Gefahren rühren von einer Kondensation atmosphärischer Feuchtigkeit auf der Außenfläche des Kondensators in Nähe der auf hoher Spannung befindlichen elektrischen Anschlüsse her.
Die erfindungsgemäße Umhüllung besitzt den technischen Vorteil, daß die Polaritäten der Belegungen umgekehrt werden können, wobei dann die Innenbelegung auf ein hohes Potential gebracht und die Außenbelegung ein Potential Null besitzt, wobei das Kühlmedium in dem oder den Ringräumen 2 3 und nicht mehr im Innern des rohrförmigen Körpers 14 zirkuliert. Die aus den Isolierzonen 17 und 18 bestehenden Abschlüsse halten das Innere des rohrförmigen Körpers frei von Kondensationswasser, unter dem einzigen Vorbehalt, daß bei der Herstellung dos Kondensators darauf geachtet wurde, daß sein Innenvolumen mit einem trockenen Gas ausgespült wurde. Eine solche Anwendung des Kondensatorschutzes gemäß der Erfindung bringt wieder das Problem der Kondensation von atmosphärischer Feuchtigkeit auf der Außenfläche der Vorrichtung mit sich, wenn die Hülsen 20 und 21 nicht dicht genug sind. Diese Kondensation ist jedoch nicht mehr dramatisch: Die Außenelektrode und der Befestigungshals 16 befinden sich, ebenso wie das Kühlsystem und das Kühlmedium, auf dem Potential Null und eine eventuelle Wasserberieselung bringt keine Gefahren einer Funken- oder Lichtbogenbildung bei hoher Spannung mit sich.
030032/0761
_ 14 _
Die Innenelektrode ist, wie bereits gesagt, trocken und ihr auf hoher Spannung befindlicher Außenanschluß kann zweckmäßig noch besser dadurch isoliert werden, daß man für mindestens eine der an den Enden befindlichen Isolierzonen 17 oder 18y und zwar für die von dem Anschluß durchquerte, eine andere Konfiguration vorsieht.
Fig. 7 zeigt ein für diese Isolierzone bevorzugtes Profil.
Auf das Ende des Kondensatorkörpers 14 ist eine Hülse 20 aufgeschoben und die Dichtigkeit wird durch eine Isolierzone gewährleistet, die bei ihrer Herstellung bzw. aufgrund der Gießform mehrere Vorsprünge 30 besitzt, die als Tellerisolator wirken, wie er auf dem Gebiet der Hochspannungsleitungen bekannt ist. Diese Form vereinigt den doppelten Vorteil in sich, die Wanderung des Wassers infolge von Kapillarkräften zu unterbrechen und den Oberflächenabstand zwischen der Außenbelegung und dem Anschluß 31 der Innenbelegung zu verlängern.
Diese Art von Isolierzone kann zweckmäßig an den beiden Enden des Kondensators verwendet werden. Wenn der Kondensator in senkrechter Stellung betrieben wird, besitzt das Profil der Isolierzonen zweckmäßig die Form eines Regenschirms, was das aus Kondensationswasser gebildete Häutchen abreißt, während ein schalenförmiges Profil - infolge der Erdanziehungskraft hingegen ungünstig wäre.
Wenn im übrigen das Kühlmedium entweder ein Gas oder eine organische Flüssigkeit mit hoher dielektrischer Festigkeit ist, kann man den Leistungskondensator durch einen doppelten inneren und äußeren Effekt kühlen, indem man das Kühlmedium im Innern des Kondensators und in den Ringräumen des Außenschutzes zirkulieren läßt. Die Kühlung des Kondensators mittels zwei voneinander unabhängigen und parallel wirkenden Strömungen oder mittels einer einzigen Strömung, welche die beiden Belegun-
030032/0761
gen in Reihe abkühlt, ist eine Frage, die im wesentlichen von der Betriebsspannung des Kondensators und der dielektrischen Festigkeit des Kühlmediums im Hinblick auf diese Betriebsspannung abhängt. Beide Fälle sind möglich.
03Q032/O761
Leerseife

Claims (1)

  1. Patentanwälte
    Dipl.-Jng. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
    E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
    Emsbergerstrasse 19
    8 München 60
    L.C.C. -C.I.C.E. 2^* Januar 1980
    COMPAGNIE EUROPEENNE DE
    COMPGSANTS ELECTRONIQUES
    36, avenue Gallieni
    93170 BAGNOLET/ Frankreich
    Unser Zeichen: L 1114
    Patentansprüche
    Außenschutz für mit einem fließfähigen Medium gekühlte Leistungskondensatoren, wobei das Medium in Kontakt mit mindestens einer der beiden auf einem rohrförmigen keramischen dielektrischen Körper befindlichen Belegungen zirkuliert/ dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren diskontinuierlichen Isolierzonen (17, 18, 19) besteht, auf welche den rohrförmigen Körper umgebende, Ringräume (23) begrenzende Hülsen (20, 21) aufgesteckt sind.
    2. Außenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Hülsen aus einem thermisch und elektrisch isolierenden, für sichtbare Strahlung durchlässigen Material bestehen.
    3. Außenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Isolierzonen und die Hülsen aus einem organischen Glas, nämlich einem elastomeren Silikon, Polymethyl-
    Dr-lIa/Ma 030032/0761
    .·ϊ:-ϊθ
    methacrylate Polycarbonat, Polystyrol, PoIyvinylchlorid-"Kristall" oder einem Polyolefin bestehen.
    4. Außenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierzonen und die Hülsen aus einem mineralischen Glas bestehen.
    5. Außenschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtigkeit zwischen Isolierzonen und Hülsen durch
    eine Rillung auf der Außenfläche der Isolierzonen gewährleistet ist, wobei die Rillen senkrecht zur Hauptachse
    des Kondensators verlaufen.
    6. Außenschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtigkeit zwischen Isolierzonen und Hülsen durch
    eine torische Dichtung erzielt wird, die in einer Rinne in der sie tragenden Isolierzone sitzt.
    7. Außenschutz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtigkeit zwischen Isolierzonen und Hülsen durch eine Verklebung erzielt wird.
    8. Außenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen mindestens eine rohrförmige öffnung (26, 27) aufweisen, welche die Kontrolle der Atmosphäre im Innern des Ringraums (23) ermöglicht.
    9. Außenschutz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in den Hülsen der Zirkulation von Kühlmedium im Innern der Ringräume dienen.
    10. Außenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Kontrolle der Feuchtigkeit in den Ringräumen im Innern dieser Räume vorgesehen sind.
    030032/0761
    Tt. Außenschutz nach Anspruch TQr dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel chemische Farbindikatoren sind.
    T2. Außenschutz nach Anspruch TO, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel aus mit einer Meß- oder Alarmvorrichtung verbundenen elektrischen Mitteln bestehen.
    13. Außenschutz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel aus hygroskopischen Stoffen bestehen.
    14. Außenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Isolierzonen am Ende des Kondensators Vorsprünge vom Typ eines "Tellerisolators" aufweist.
    15. Augenschutz nach Anspruch T und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte Kühlwirkung des Kondensators durch Zirkulation eines Kühlmediums mit hoher dielektrischer Festigkeit im Innern des Kondensators und im Innern der Ringräume des Außenschutzes erzielt wird.
    16. Durch ein fließfähiges Medium gekühlter Leistungskondensator, gekennzeichnet durch einen Außenschutz gemäß einem der Ansprüche T bis 15-.-
    0-Q32/07 6
DE19803003129 1979-01-30 1980-01-29 Aussenschutz fuer leistungskondensatoren Withdrawn DE3003129A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7902283A FR2448214A1 (fr) 1979-01-30 1979-01-30 Protection externe de condensateur de puissance, et condensateur ainsi protege

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3003129A1 true DE3003129A1 (de) 1980-08-07

Family

ID=9221340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803003129 Withdrawn DE3003129A1 (de) 1979-01-30 1980-01-29 Aussenschutz fuer leistungskondensatoren

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3003129A1 (de)
FR (1) FR2448214A1 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052570B (de) * 1956-05-05 1959-03-12 Rosenthal Isolatoren G M B H Keramischer Topfkondensator
FR1604258A (de) * 1968-09-19 1971-10-11

Also Published As

Publication number Publication date
FR2448214B1 (de) 1981-09-18
FR2448214A1 (fr) 1980-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3010164C2 (de) Dünnschicht-Elektrolumineszenz-Anzeigeelement
DE2309825C2 (de) Durchführung in Metall-Glas-Einschmelztechnik
DE2802728C2 (de) Elektrochrome Anzeigezelle
DE3302788C2 (de)
DE2448497C3 (de) Röntgenstrahler mit einer ein evakuiertes zylindrisches Metallteil aufweisenden Röntgenröhre und mit wenigstens einem Anschlußteil
DE602006000225T2 (de) Elektrischer Verbindungszusammenbau für supraleitendes Element
DE3003129A1 (de) Aussenschutz fuer leistungskondensatoren
EP0086345A1 (de) Isolierverglasung
DE3505852A1 (de) Supraleitende anordnung
DE1009362B (de) Verschluss einer Mehrfach-Glas-Einheit
DE1790217A1 (de) Bogenloeschkammer fuer Vakuumschaltgeraete
EP0562554B1 (de) Heizgerät, insbesondere elektrisches Speicherheizgerät
DE3425047A1 (de) Dichtungsanordnung fuer fenster, insbesondere verbundfenster
DE3334946C2 (de)
CH675288A5 (en) Insulating flange connection for pipes
DE2918804A1 (de) Isolierende stromdurchfuehrung
DE3716914C1 (en) Installation for testing climatic or temperature conditions
AT157661B (de) Lichtbogenstromrichter für hohe Spannungen.
DE1947119C2 (de) Rohrförmiger, flüssigkeitsgekühlter elektrischer Kondensator
DE917623C (de) Schaltkammer
DE929257C (de) Isolator zur Einfuehrung von Hochspannung in gaserfuellte Raeume, z. B. Elektrofilter
CH661123A5 (de) Einrichtung zur messung der dichtigkeit von gasgefuellten, vorzugsweise porzellanisolierten elektrischen schaltern.
DE1911593C (de) Gliederheizkessel
DE19916392B4 (de) Verbindungsbereich an einer gekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlage
DE368677C (de) Strom-Ein- oder -Durchfuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer Hochspannung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee