-
Wänneisolierender Profilkörper Die Erfindung betrifft einen wärmeisolierenden
Pxofilkörper, insbesondere zur Verwendung für Tür- oder Fensterrahmen, bestehend
aus zwei Profilschienen, die durch zwei profilierte Isolierleisten miteinander verbunden
sind, wobei die Isolierleisten 3 mit ihren Schenkeln 4 in von L-fdrmigen Haltestegen
15 gebildete hinterschnittene Nuten 5 der Profilschienen 1,2 eingreifen, wobei die
Nuten 5 mit einer Keilform und die Schenkel 4 der Isolierleisten 3 mit einer entsprechenden
Keilform ausgestaltet sind und wobei die Isolierleisten 3 von Stützstegen 6 in die
Nut 5 gepreßt werden.
-
Wärmeisolierende Profilkörper dieser Art sind an sich bekannt. Beispielsweise
ist in der deutschen Offenlegungsschrift 26 O8 299 (dort Figur 1) ein solcher Profilkörper
beschrieben. Mit der Verformung der Stlltzstege werden die Isolierleisten mit ihren
Schenkeln in die hinterschnittene Nut eingepreßt, so daß eine feste Verbindung unter
dichtendem Schluß von Isolier-
leisten und Profilschienen erzielt
wirdO Für eine dauerhafte und feste Verbindung ist es notwendig, daß die Stützstege
soweit umgebogen bzw. verformt werden, daß sie in das Fleisch der Isolierleisten
eindrUckenf so daß aufgrund der Elastizität des Materials der Isolierleisten ein
ständiger Anpreßdruck gewährleistet ist Würden statt dessen die Stützstege nur gegen
die Isolierleisten gekippt ohne in das Fleisch dieser Isolierleisten einzudringen,
so würde auf die Dauer ein solcher wärmeisolierender Profilkörper unter den Schuh
und Torsionskräften , denen er beim Gebrauch ausgesetzt ist, wacklsg. Das Eindringen
der Stützstege in das Fleisch der Isolierleisten hat andererseits den Nachteil,
daß der tragende Querschnitt der Isoiierle4-sten dabei verkleinert wird Zwar kann
dies dadurch ausgeglichen werden, daß von vorneherein der tragende Querschnitt der
Isolierleiste großer gewählt wird, so daß der wärmeisolierende Profilkörper den
vorgesehenen Beanspruchungen standhält; andererseits ist jedoch damit ein höherer
Materialverbrauch für die Isolierleisten verbunden Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend,
einen warme isolierenden Profilkörper anzugeben, bei bei dem die gegen seitige Anordnung
von StUtzstegen und Isolierleisten so getroffen ist, daß die Stützs#ege nicht in
den tragenden Querschnitt der Isolierleiste eindringen, aber dennoch ein fester
und dauerhafter Verbund der Pro filschienen und der Isolierleisten erzielt wird.
-
Diese Aufgabe wird mit einem im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen wärmeisolierenden Profilkdrrer gelöst, der erfindungsgemäß nach der
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Weise
ausgestaltet ist.
-
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemaßen Profilkörpers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Isolierleisten auf derjenigen
Seite, die den Stützstegen zugekehrt ist, mit einem Höcker zu versehen. Beim Umbiegen
und Anpassen der Stützstege drücken diese auf und in den Höcker der Isolierleisten,
dringen aber nicht so weit ein, daß der tragende Querschnitt der Isolierleisten
verkleinert wird.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß angrenzend
zu den Höckern der Isolierleisten Schrägflächen vorgesehen sind, die zu der Keilfläche
der hinterschnittenen Nut in etwa senkrecht verlaufen.
-
Diese Anordnung bewirkt, daß beim Umbiegen der Stützstege auf die
Isolierleisten eine Kraft ausgedbt wird, die in Richtung dieser Keilfläche wirkt,
so daß sich für das Einpreßen der Schenkel der Isolierleisten in die hinterschnittene
Nut eine optimale Wirkung ergibt.
-
Nach einer weiteren ~Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Keilfläche
der hinterschnittenen Nut und damit die Schrägfläche der Isolierleiste einen Winkel
von etwa 60 Grad zur Querschnittsachse der Isolierleiste, und die Andruckfläche
11 steht im rechten Winkel dazu.
-
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die in Richtung auf die
Andruckfläche der Isolierleiste ausgeübten Kräfte auf die Isolierleiste kein Moment
ausüben, das sie aus der Aufnahmenut herausdrcken könnte.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Stützstege an den Flächen, mit denen sie an den Isolierleisten anliegen, mit einer
Riffelung versehen, die quer zur Längsrichtung des Prof körpers verläuft. Damit
wird die Längsschubfestigkeit des Profilkörpers verbessert Bei einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, die an der Keilfläche der Nut anliegende Schrägfläche
der Isolierleiste oder auch die Andruckfläche der Isolierleiste mit einem Klebstoff
zu belegen. Insbesondere ist dazu ein Klebstoff vorgesehen, der unter Druck oder
durch Wärme aktiviert werden kann. Mit Hilfe dieses Klebstoffes wird die Festigkeit
des hergestellten wärmeisolierenden Profils körpers weiter erhöht.
-
Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für den erf indungsgemässen
wärmeisolierenden Profilkörper besteht darin, einen Profilkörper aus den Profilschienen
und Isolierleisten lose vorzumontieren, sodann zwei Metallschienen oder Metallbänder
einzulegen, die auf den Stützstegen aufliegen, und anschließend mit einem Spreizwerkzeug,
beispielsweise mit einem Spreizklotz oder durch einen hydraulisch oder pneumatisch
aufblähbaren Blähkörper diese Verformunqsschienen oder Metallbänder auseinander
und gegen die Swatzstege zu drUcken, so daß diese etwas nach außer gebogen werden
und fest gegen die Höcker der Isolierleisten anliegen oder sogar etwas in sie eindringen.
-
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben und näher erläutert.
-
Die Figur 1 zeigt einen fertig montierten wärmeisolie-
renden
Profilkörper, die Figur 2 verdeutlicht das Herstellungsverfahren für den wärmeisolierenden
Profilkörper nach Figur 1.
-
In der Figur 1 ist ein wärmeisolierender Profilkörper entsnrechend
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
Er besteht aus einer unteren Profilschiene 1 und einer oberen Profilschiene
2, die durch Isolierleisten 3 miteinander verbunden sind. Die Profilschienen 1 und
2 sind mit L-förmigen Haltestegen 15 versehen, die hinterschnittene Nuten 5 bilden.
In diese hinterschnittenen Nuten 5 greifen die Schenkel 4 der Isolierleisten 3 ein.
Die hinterschnittenen Nuten 5 sind keilförmig ausgestaltet und die Isolierleisten
3 sind an diese Keilform angepaßt. Die Isolierleisten 3 weisen demnach Keilflächen
9 auf. An der zum Hohlraum 12 des Profilkörpers liegenden Seite weisen die Xsolferleji
sten 3 Höcker 7 auf. An diese Höcker 7 sind die Stützstege 6 fest angepreßt. Sie
verlaufen entlang den ßchrägflächen 8, die an diese Höcker 7 angrenzen.
-
Diese Schrägflächen 8 stehen in etwa im rechten Winkel zu den Keilflächen
9 an den Schenkeln der Isolierstege. Wie im rechten Teil der Figur 1 dargestellt
ist, können die Stützstege 6 mit einer Riffelung 16 versehen sein, die quer zur
Längsxichtung des Prof ilkörpers verläuft. Mit dieser Längsriffelung wird verhindert,
daß sich die Isolierleisten in Längsrichtung in der Nut verschieben können. Um die
Festigkeit der Verbindung zwischen den Isolierleisten 3 und den Profilschienen 1
bzw. 2 zu erhöhen, kann auf der Keilfläche 9 der Isolierleisten 3 eine Klebstoff
schicht 17 aufgetragen sein. Diese Klebstoffschicht wird entweder durch eine Wärmebehandlung
nach dem Einpressen der Isolierleisten
in die Nuten 5 aktiviert,
oder sie besteht aus einem unter Druck aktivierbaren Klebstoff, so daß zugleich
mit dem Einpressen der Isolierleisten 3 in die Nuten 5 die Klebstoffschicht 17 aktiviert
wird In der Figur 2 ist das Herstellungsverfahren für einen erfindungsgemäßen Profilkörper
schematisch dargestellt Aus den Prof jischienen 11 und 2 sowie zwei Isolierleisten
3 wird der wärmeisolierende Profilkörper lose wormontiert. In den Hohlraum 12 dieses
vormontierten Pro filkörpers werden zwei Verformungsschienen oder Verformungsbänder
13 eingeführt. Diese Verformungsbänder 13 liegen an den Kanten der Stüt#stege 6
an. Im Anschluß daran wird zwischen die Verformungsschienen oder Ve'rformungsbänder
13 ein Spreizwerkzeug 14, beispielsweise ein Spreizklotz gebracht. Dieser Spreizklotz
wird in Längsrichtunq durch den Hohlraum 12 des vormontierten Profilkörpers hindurchgezogen.
Dabei wer~ den die Verformungsschienen bzw. Verformungsbänder 13 entsprechend den
Pfeilen 18 nach außen auseinandergedrückt, so daß sie an den Kanten der Stützstege
6 angreifen und diese zu einer Kippbewegung entsprechend den Pfeilen 19 veranlassen.
Bei ihrer Kippbewegung schieben die Stützstege 6 die Schenkel 4 der Isolierstege
3 in die Nut 5 hinein und sorgen für einen dicht tenden Abschluß an der Andruckfläche
11 Das Umkippen bzw. die Verformung der Stützstege erfolgt mit einer solchen Kraft,
daß die Stützstege 6 etwas die Höcker 7 der Isolierleisten 3 verformen bzw. in sie
eindringen. Hierdurch wird ein fester Halt des so hergestellten ProfilkörPers erreicht.
-
Leerseite