DE3002600A1 - Zahnaerztliches handstueck - Google Patents
Zahnaerztliches handstueckInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
- A61C1/05—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
- A61C1/052—Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water
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Description
HÖGER - STELLRECHT - 0!RlESSBACH - HAECKER BOEHME
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
-3- 30(12600
A 43 999 u Anmelder: Dentalwerk Bürmoos Gesell-
u - 123 schaft m.b.H.
24. Januar 1980 Ignaz-Glaser-Straße 53
BÜRMOOS , Österreich
030034/0578
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handstück aus wenigstens zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen,
wie z.B. Kopfstück, Halsstück, Griffstück und mit einer innerhalb dieser Teile angeordneten Zuleitung für die Zufuhr
eines oder mehrerer Kühlmittel, wobei die Verbindung der korrespondierenden Kühlmittelkanäle durch Plandichtungen
zwischen den Stirnflächen der zu verbindenden Handstückteile erfolgt.
Zahnärztliche Handstücke der genannten Gattung bestehen aus einem abgewinkelten Griffteil und einem daran an- '
schließenden Winkelkopf, dessen Triebwelle das Bohrwerkzeug trägt. Es ist üblich, derartige Handstücke im Bereich zwischen
Griffteil und Winkelkopf lösbar querzuteilen, um für Pflege oder Ersatz die Zerlegbarkeit in die Hauptbestandteile Griff - Kopf Triebachsen
zu ermöglichen. Die Verbindung der Gehäuseteile erfolgt dabei in der Regel durch eine Schraub- oder Klemmverbindung
und sind Mittel vorgesehen, daß in montiertem Gebrauchszustand des Handstückes dessen Winkelung von Griff
und Kopfteil.in gleicher Ebene liegt. Es ist weiters bekannt, innerhalb der Gehäuseteile Kanäle anzuordnen, die vom Kupplungsende des Handstückes bis in das Kopfstück führen und zur Heranführung
eines auf das Werkzeug zu versprühenden Kühlmittels dienen und die an den Trennstellen des zerlegbaren Handstückes
über lösbare Dichtstellen in Verbindung stehen. Die Dichtverbindung erfolgt bekanntermaßen durch Eingdichtungen aus elastischem
Werkstoff, die in einer Anbohrung des einen Gehäuseteiles konzentrisch zum Kühlmittelkanal liegen und mit der
Stirnfläche des anderen Gehäuseteiles zur Anlage kommen, wenn diese Gehäuseteile gegeneinander kraftSchlussig verbunden
werden.
Handstücke mit derartigen Dichtverbindungen sind sehr problematisch
in ihrer Funktionssicherheit, weil die sehr kleinen, weichen Dichtringe außerordentlich empfindlich gegen Beschädigung
sind und nach öfterem Kuppeln der Trennstelle
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bald Undichtheit auftritt und das Kühlmittel dann sowohl in
das Innere des Handstückes als auch nach außen entweichen kann. Besonders gefährdet sind solche Dichtringe dann, wenn
die Verbindung der Handstückteile mittels Bajonettverschluß erfolgt und somit die Gehäuseteile und deren Dichtflächen
eine Drehbewegung ausführen, während sie in Verschlußstellung gebracht werden. Dabei gleitet der Dichtring über
die Hündung des Kanales der Gegenfläche und wird besonders hoch auf Verschleiß beansprucht»
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Handstück der genannten Gattung anzugeben, bei dem die Ausbildung und Anordnung
der trennbaren Verbindung insbesondere der Kühlmittel· leitungen betriebsicher, verschleißsicher und einfach gestaltet
ist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede in einer erweiterten Bohrung einer Zuleitung gelegene Plandichtung
aus einer Hülse aus gleitfähigem Hartstoff besteht, die hinter der Stirnfläche des mit der erweiterten Bohrung versehenen
Handstückteiles achsial beweglich auf einem gummielastisch verformbaren Dichtring der am Grund der erweiterten
Bohrung liegt, gelagert ist und deren freies Ende gegen die Stirnfläche des anderen Handstückteiles federnd zur Anlage
kommt. Weiters wird vorgeschlagen, die betriebsmäßig lösbare Trennstelle des Handstückes zwischen dem Kopfstück und
dem Halsstück des Handgriffes anzuordnen und die Verbindung mittels Bajonettverschlusses zu bewerkstelligen. Vorteilhafte
Einzelheiten sind in den Unteransprüchen enthalten»
Die Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnungen in beispielsweiser Ausführung näher beschrieben.
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Es zeigen: 3002600
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Handstückes, teilweise im
Schnitt,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1
Fig. 3 Schnitt und Ansicht der Trennstelle zwischen Winkelkopf und Halsstück,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Handstückes, teilweise im Schnitt und
Fig. 5 Schnitt und Ansicht der Trennstelle zwischen Halsstück und Griffteil.
Die Fig. 1 zeigt ein Handstück bestehend aus einem Griffteil 1
und einem mit diesem verbundenen Halsstück 2 sowie einem Kopfstück 3,
der mit dem Halsstück 2 lösbar verbunden ist und die Triebwelle 4 mit dem auswechselbaren Bohrwerkzeug 5 enthält. Der Antrieb des
Handstückes erfolgt über Triebwellen 6 und 7, die über Zahnradtriebe mit der Bohrwelle verbunden sind und am nicht dargestellten
Ende des Handstückes mit einem Antriebsmotor in Eingriff gebracht werden können. In der Wand der Griffhülse 1 sind parallel zueinander
Kanäle 8 und (8') eingearbeitet, die in korrespondierenden Leitungsabschnitten 9 (91) des Halsstückes 2 ihre Fortsetzung haben und mit
ebenfalls korrespondierenden Kanälen 10 (10') des Winkelkopfes in
Verbindung stehen, von denen das Kühlmittel durch die Düsen 11 (IT)
zum Bohrkopf Werkzeuges austritt. Die beiden Kühlmittelleitungen führen getrennt Druckluft und Wasser bis in den Winkelkopf und erst
bei Austritt aus den Düsen 11 (IT) werden die Medien durch Zerstäubung
gemischt. In vereinfachter Form ist es auch möglich, durch eine einzige Zuleitung nur Wasser oder ein schon an der Kupplungsstelle des Handstückgriffes eingeleitetes Spraygemisch an das Werkzeug
5 heranzuführen. Das Halsstück 2 ist mit der Stirnfläche 12 des
Griffteiles 1 durch die Wirkung der Schraubgewinde 13 und 14 fest
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verbunden, wodurch Griff und Hals mit dem Lagerkörper 15 des
Zwischentriebes eine Einheit bilden und die kopfseitige Stirnfläche des Halsteiles die Anlage für das Kopfstück 3 darstellt.
In die Bohrung 16 greift der mit dem Kopfstück 3 unlösbar verbundene
Hülsenfortsatz 17 ein, dessen freies Ende nach Art eines Bajonettverschlusses mit Schlitzen 18 versehen ist, die mit
Stiften 19 des Halsstückes 2 in Eingriff gebracht und in einer Raststellung der achsial federnden Zungen 20 derart verriegelt
werden kann, daß das Kopfstück 3 mit Druck gegen die Stirnfläche des Halsstückes' 2 zur Anlage kommt. Es ist zweckmässig, wenigstens
zwei diametral gegenüberliegende Bajonettschlitze und Stifte anzuordnen, um den gleichmäßigen Andruck zwischen Kopf und Hals sicherzustellen.
Ein in einer Ringnut 21 der Kopfhülse liegender O-Ring
22 dient der Abdichtung des Innenraumes des Handstückes gegen den Austritt von Öl, während die Leitungsabschnitte 9 (91) an der
kopfseitigen Stirnfläche des Halsstückes 2 in je einer Dichtung nach Detail Fig. 2 enden, die zur Verbindung mit den im Kopfteil
weiterführenden Leitungen 10 (101) und Düsen 11 (IT) dienen =
Gemäß Fig. 2 ist das Halsstück 2 mit einer Anbohrung 23 versehen, in welcher eine Ringdichtung 24 längsbeweglich gehalten ist und
am Grund der Bohrung gegen einen elastischen O-Ring 25 anliegt. Ein im Leitungskanal befestigtes Rohrstück 26 ragt in die Innenfasson
der Dichtringe 24, 25 und gibt eine Sicherung gegen dasungewollte Herausfallen dieser Ringeο Die Stirnfläche 27 des Ringes
24 ragt etwas über die Planfläche 28 des Halsstückes vor und liegt gegen die Planfläche 29 des Kopfstückes 3 an, wenn diese in Schließstellung
gegen das Halsstück gepreßt wird. Dabei wird die Dichthülse
24 gegen den elastisch verformbaren O-Ring 25 gedrückt und erhält somit die nötige Vorspannung, um mit der Gegenfläche 29
eine wirksame Plandichtung herzustellen. Die Dichtung 24 besteht
aus einem gleitfähigen, nicht elastischen Werkstoff und ist daher
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widerstandsfähig gegen Verschleiß oder Beschädigung, während der empfindlichere elastische O-Ring als notwendiges Federelement geschützt
am Grund der Bohrung 23 liegt.
Durch die Anordnung der Trennstelle und Dichtverbindung nahe am Kopf wird erreicht, daß der Kopf als meist benötigtes Austauschteil
auf seine wichtigsten Hauptbestandteile 3, 4 und 17 reduziert und somit ein preisgünstiges Ersatzteil wird, während Halsstück 2
und Zwischentrieb 15 dem Griffteil zugeordnet bleiben. Ein weiterer
Vorteil dieser Verbindungsstelle ist darin zu sehen, daß die Leitungsabschnitte 10 (101) sehr kurz sind und daher bei Verstopfung derselben
oder der'Düsen 11 (IT) der stark gewinkelte Abschnitt dieser
Leitungen im Kopfteil von beiden Mündungen aus leicht gereinigt werden kann.
Das Halsstück 2 ist in der Richtung des Kopfteiles kegelig verjüngt
und enthält gemäß Fig. 3 eine aus der Kreisform vorspringende Rippe 30, die beide Kühlmittelleitungen 9 (91) und die Dichtungen 24, 25 aufnimmt
und mit einem gleichartigen Vorsprung des Kopfteiles in Verbindung zu bringen ist. Die Dichtverbindung der Kanäle 9 (91) und
8 (81) erfolgt zwischen Griffteil 1 und Halsstück 2 durch eingelegte
O-Ringe 31, wobei eingesetzte Rohrstücke 32 in beide Gehäuseteile eingreifen und die Flucht der Leitungsabschnitte fixieren. Zweckmässig
sind diese Rohrstücke im einen Gehäuseteil befestigt und greifen in das Gegenstück längsbeweglich ein.
In Fig. 4 ist ein Handstück dargestellt, welches die erfindungsgemäße
Dichtverbindung der Kühlmittelleitungen an der Trennstelle zwischen Griff 1 und Halsstück 2 enthält und bei welchem das Kopfstück
3 mit dem Halsstück 2 und dem Zwischentrieb 33 zu einer
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Baugruppe verbunden sind. Die Verbindung mit dem Griff erfolgt
nach einer bekannten Ausführung durch einen Bajonettverschluß, bestehend aus der im Griff 1 befestigten Führungshülse 34 mit
Schlitzen 18 und federnden Zungen 20, deren Zusammenwirken mit den Stiften 19 des Kopfhalses dessen Verbindung mit dem Griff
in der Trennebene 12 bewirken»
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie die beiden Kühlmittelleitungen 8 (81) und 9 (9') durch den Querschnitt der Trennstelle 12 verlaufen
und es kann für die Leitungsführung vom Halsstück zum Kopf eine Rippe 30 angeordnet sein, wie in Fig- 3 beschrieben.
Für die Abdichtung des Innenraumes 35, des Handstückes gegen die Trennfläche 12 ist ein Dichtring 36 zwischen das griffseitige
Ende des Zwischentriebes 33 und der Innenstirn 37 des Griffes eingelegt und wird in Verschlußstellung achsial geklemmt.
Die Anordnung der Trennstelle nahe am Griffteil gemäß Fig. 4 ist zwar die meist gebräuchliche bei Winkelstücken der dargestellten
Gattung, kann aber bei Anwendung von Bajonettverschlüssen Schwierigkeiten ergeben. Die Betätigung des Verschlusses von Hand bedingt
nämlich eine Begrenzung der Schließkraft und es kann daher zum Aufklaffen der Verbindungsflächen 12 kommen, wenn das Bohrwerkzeug
achsial stark belastet wird. Dieser Nachteil ist mit ein Grund, die Trennstelle und Dichtverbindung der Kühlmittelleitungen erfindungsgemäß
an den Übergang vom Kopfteil zum Halsteil zu legen.
Die Gestaltung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Dichtverbindung
zwischen Handstückteilen ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann auch
an anderen Trennstellen eingesetzt werden, die sich innerhalb von Handstücken anordnen lassen oder die sich beispielsweise an der
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Kupplungsstelle zwischenHandstück und Antriebsteil befinden,
insbesondere dann, wenn solche Trennstellen durch die Wirkung von Bajonettverschlüssen in Schließstellung gebracht werden.
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Claims (5)
- Patentansprüche %l.y Zahnärztliches Handstück aus wenigstens zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen, wie z.B. Kopfstück, Halsstück, Griffstück und mit einer innerhalb dieser Teile angeordneten Zuleitung für die Zufuhr eines oder mehrerer Kühlmittel, wobei die Verbindung der korrespondierenden Kühlmittelkanäle durch Plandichtungen zwischen den Stirnflächen der zu verbindenden Handstückteile erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jede in einer erweiterten Bohrung (23) einer Zuleitung (8) gelegene Plandichtung aus einer Hülse (24) aus gleitfähigem Hartstoff besteht, die hinter der Stirnfläche (28) des mit der erweiterten Bohrung versehnenen Handstückteiles achsial beweglich auf einem gummielastisch verformbaren Dichtring (25) der am Grund der erweiterten Bohrung liegt, gelagert ist und deren freies Ende (27) gegen die Stirnfläche (29) des anderen Handstückteiles federnd zur Anlage kommt»
- 2. Handstück-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- „rituckbindungs- und Dichtstelle der Handstückteile zwischen dem Kopf5 (3) und dem Halsstück (2) des Handstückes liegt.
- 3. Handstück nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Handstückteile ein Bajonettverschluß (18, 19, 20) vorgesehen ist.
- 4. Handstück nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß Dichthülse (24) und Dichtring (25) von einem Rohrstück (26) durchsetzt werden, welches mit dem zuführenden Leitungskanal (8, 9) verbunden ist und innerhalb der erweiterten Bohrung (23) des betreffenden Handstückteiles endet.0 3 0 0 3 A / d) 5 7 8
- 5. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dauam antriebsseitigen Kupplungsende des Griffstückes Plandichtungen (24, 25) angeordnet sind.030034/0578
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