DE3002600C2 - Zahnärztliches Handstück - Google Patents
Zahnärztliches HandstückInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
- A61C1/05—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
- A61C1/052—Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handstück aus wenigstens zwei lösbar miteinander verbundenen
Teilen, wie z. B. Kopfstück, Halsstück, Griffstück und
mit einer innerhalb dieser Teile angeordneten Zuleitung für die Zufuhr eines oder mehrerer Kühlmittel, wobei
die Verbindung der korrespondierenden Kühlmittelkanäle durch Plandichtungen zwischen den Stirnflächen
der zu verbindenden Handstückteile erfolgt
Zahnärztliche Handstücke der genannten Gattung bestehen aus einem abgewinkelten Griffteil und einem
daran anschließenden Winkelkopf, dessen Triebwelle das Bohrwerkzeug trägt Es ist üblich, derartige
Handstücke im Bereich zwischen Griffteil und Winkelkopf' lösbar querzuteilen, um für Pflege oder Ersatz die
Zeriegbarkeit in die Hauptbestandteile Griff — Kopf —
Triebachsen zu ermöglichen. Die Verbindung der Gehäuseteile erfolgt dabei in der Regel durch eine (>o
Schraub- oder Klemmverbindung und es sind Mittel vorgesehen, daß in montiertem Gebrauchszustand des
Handstückes dessen Winkelung von Griff und Kopfteil in der gleichen Ebene liegt. Es ist weiters bekannt,
innerhalb der Gehäuseteile Kanäle anzuordnen, die vom Kupplungsende des Handstückes bis in das Kopfstück
führen und zur Heranführung eines auf das Werkzeug zu versprühenden Kühlmittels dienen und die an den
Trennstellen des zerlegbaren Handstückes über lösbare DicbtsteHen in Verbindung stehen. Die Dichtverbindung
erfolgt bekanntermaßen durch Ringdichtungen aus elastischem Werkstoff, die in einer Anbohrung des einen
Gehäuseteiles konzentrisch zum Kühlmittelkanal liegen und mit der Stirnfläche des anderen Gehäuseteiles zur
Anlage kommen, wenn diese Gehäuseteile gegeneinander kraftschlüssig verbunden werden.
Handstücke mit derartigen Dichtverbindungen sind sehr problematisch in ihrer Funktionssicherheit, weil die
sehr kleinen, weichen Dichtringe außerordentlich empfindlich gegen Beschädigung sind und nach öfterem
Kuppeln der Trennstelle bald Undichtheit auftritt und das Kühlmittel dann sowohl in das Innere des
Handstückes als auch nach außen entweichen kann. Besonders gefährdet sind solche Dichtringe dann, wenn
die Verbindung der Handstückteile mittels Bajonettverschluß erfolgt und somit die Gehäuseteile und deren
Dichtflächen eine Drehbewegung ausführen, während sie in Verschlußstellung gebracht werden. Dabei gleitet
der Dichtring über die Mündung des Kanales der Gegenfiäche und wird besondere hoch auf Verschleiß
beansprucht
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Handstück der genannten Gattung anzugeben, bei dem die Ausbildung
und Anordnung der trennbaren Verbindung insbesondere der Kühlmittelleitungen betriebssicher, verschleißsicher
und einfach gestaltet ist
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst daß jede in einer erweiterten Bohrung einer Zuleitung gelegene
Plandichtung aus einer Hülse aus gleitfähigem Hartstoff besteht die hinter der Stirnfläche des mit der
erweiterten Bohrung versehenen Handstückteiles axial beweglich auf einem gummielastisch verformbaren
Dichtring, der am Grund der erweiterten Bohrung liegt gelagert ist und deren freies Ende gegen die Stirnfläche
des anderen Handstückteiles federnd zur Anlage kommt Weiter wird vorgeschlagen, die betriebsmäßig
lösbare Trennstelle des HandstSckes zwischen dem Kopfstück und dem Halsstück des Handgriffes anzuordnen
und die Verbindung mittels Bajonettverschlusses zu bewerkstelligen. Vorteilhafte Einzelheiten sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in beispielsweiser Ausführung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig.l eine Seitenansicht eines Handstückes, teilweise
im Schnitt
F i g. 3 Schnitt und Ansicht der Trennstelle zwischen Winkelkopf und Halsstück,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Handstückes, teilweise im Schnitt und
F i g. 5 Schnitt und Ansicht der Trennstelle zwischen Halsstück und Griffteil.
Die F i g. 1 zeigt ein Handstück bestehend aus einem Griffteil 1 und einem mit diesem verbundenen Halsstück
2 sowie einem Kopfstück 3. das mit dem Halsstück 2 lösbar verbunden ist und die Triebwelle 4 mit dem
auswechselbaren Bohrwerkzeug S enthält Der Antrieb des Handstückes erfolgt über Triebwellen 6 und 7, die
über Zahnradtriebe mit der Bohrwelle verbunden sind und am nicht dargestellten Ende des Handstückes mit
einem Antriebsmotor in Eingriff gebracht werden können. In der Wand der Griffhülse 1 sind parallel
zueinander Kanäle 8 und (8') eingearbeitet die in korrespondierenden Leitungsabschnitten 9 (9') des
Halsstückes 2 ihre Fortsetzung haben und mit ebenfalls
korrespondierenden Kanälen to (10') des Winkelkopfes
in Verbindung stehen, von denen das Kühlmittel durch die Dösen 11 (H') zum Bohrkopf des Werkzeuges
austritt Die beiden Kühlmittelleitungen führen getrennt Druckluft und Wasser bis in den Winkelkopf und erst bei
Austritt aus den Düsen U (U') werden die Medien durch Zerstäubung gemischt In vereinfachter Form ist
es auch möglich, durch eine einzige Zuleitung nur Wasser oder ein schon an der Kupplungsstelle des
Handstückgriffes «iingeleitetes Spraygemisch an das
Werkzeug 5 heranzuführen. Das Halsstück 2 ist mit der Stirnfläche 12 des Griffteiles 1 durch die Wirkung der
Schraubgewinde 13 und 14 fest verbunden, wodurch Griff und Hals mit dem Lagerkörper 15 des Zwischentriebes
eine Einheit bilden und die kopfseitige Stirnfläche des Halsteiles die Anlage für das Kopfstück
3 darstellt In die Bohrung 16 greift der mit dem Kopfstück 3 unlösbar verbundene Hülsenfortsatz 17 ein,
dessen freies Ende nach Art eines Bajonettverschlusses mit Schlitzen 18 verseben ist die mit Stiften 19 des
Halsstückes 2 in Eingriff gebracht und in einer Raststellung der axial federnden Zungen 20 derart
verriegelt werden kann, daß das Kopfstück 3 mit Druck gegen die Stirnfläche des Halsstückes 2 zur Anlage
kommt Es ist zweckmäßig, wenigstens zwei diametral gegenüberliegende Bajonettschlitze und Stifte anzuordnen,
um den gleichmäßigen Andruck zwischen Kopf und Hals sicherzustellen. Ein in einer Ringnut 21 der
Kopfhülse liegender O-Ring 22 dient der Abdichtung des Innenraumes des Handstückes gegen den Austritt jo
von öl, während die Leitungsabschnitte 9 (9') an der
kopfseitigen Stirnfläche des Halsstückes 2 in je einer Dichtung nach Detail F i g. 2 enden, die zur Verbindung
mit den im Kopfteil weiterführenden Leitungen 10 (10')
und Düsen 11 (11') dienen. Gemäß Fig.2 ist das η
Halsstück 2 mit einer Anbohrung 23 versehen, in welcher eine Ringdichtung 24 längsbeweglich gehalten
ist und am Grund der Bohrung gegen einen elastischen O-Ring 25 anliegt Ein im Leitungskanal befestigtes
Rohrstück 26 ragt in die Innenfasson der Dichtringe 24, 25 und gibt eine Sicherung gegen das ungewollte
Herausfallen dieser Ringe. Die Stirnfläche 27 des Ringes 24 ragt etwas über die Planfläche 28 des Halsstückes vor
und liegt gegen die Planfläche 29 des Kopfstückes 3 an, wenn diese in Schließstellung gegen das Halsstück -r,
gepreßt wird. Dabei wird die Dichthülse 24 gegen den elastisch verformbaren O-Ring 25 gedruckt und erhält
somit die nötige Vorspannung, um mit der Gegenfläche 29 eine wirksame Plandichtung herzustellen. Die
Dichtung 24 besteht aus einem gleitfähigen, nicht ,<> elastischen Werkstoff und ist daher widerstandsfähig
gegen Verschleiß oder Beschädigung, während der empfindlichere elastische O-Ring als notwendiges
Federelement geschützt am Grund der Bohrung 23 liegt
Durch die Anordnung der Trennstelle und Dichtverbindung nahe am Kopf wird erreicht, daß der Kopf als
meist benötigtes Austauschteil auf seine wichtigsten Hauptbestandteile 3, 4 und 17 reduziert und somit ein
preisgünstiges Ersatzteil wird, während Halsstück 2 und
Zwischentrieb 15 dem Griffteil zugeordnet bleiben. Ein bo
weiterer Vorteil dieser Verbindungsstelle ist darin zu sehen, daß die Leitungsabschnitte 10 (10') sehr kurz sind
und daher bei Verstopfung derselben oder der Düsen 11
(11') der stark gewinkelte Abschnitt dieser Leitungen im
Kopfteil von beiden Mündungen aus leicht gereinigt werden kann.
Das Halsstück 2 ist in der Richtung des Kopfteiles kegelig verjüngt und enthält gemäß F i g. 3 eine aus der
Kreisform vorspringende Rippe 30, die beide Kühlmittelleitungen 9 (9') und die Dichtungen 24,25 aufnimmt
und mit einem gleichartigen Vorsprung des Kopfteiles in Verbindung zu bringen ist Die Dichtverbindung der
Kanäle 9 (9') und 8 (8') erfolgt zwischen Griffteil 1 und Halsstück 2 durch eingelegte O-Ringe 31, wobei
eingesetzte Rohrstücke 32 in beide Gehäuseteile eingreifen und die Flucht der Leitungsabschnitte
fixieren. Zweckmäßig sind diese Rohrstücke im einen Gehäuseteil befestigt und greifen in das Gegenstück
längsbeweglich ein.
In Fig.4 ist ein Handstück dargestellt welches die
erfindungsgemäße Dichtverbindung der Kühlmittelleitungen an der Trennstelle 12 zwischen Griff 1 und
Halsstück 2 enthält und bei welchem <.Vs Kopfstück 3
mit dem Kalssiück 2 und dem Zwisehentrie'r 33 zu einer
Baugruppe verbunden sind. Die Verbindung mit dem Griff erfolgt nach einer bekannten Ausführung durch
einen Bajonettverschluß, bestehend aus der im Griff 1 befestigten Führungshülse 34 mit Schlitzen 18 und
federnden Zungen 20, deren Zusammenwirken mit den Stiften 19 des Kopfhalses dessen Verbindung mit dem
Griff in der Trennebene 12 bewirken.
Aus Fig.5 ist ersichtlich, wie die beiden Kühlmittelleitungen
8 (8') und 9 (9') durch den Querschnitt der Trennstelle 12 verlaufen und es kann für die
Leitungsführung vom Halsstück zum Kopf eine Rippe 30 angeordnet sein, wie in F i g. 3 beschrieben.
Für die Abdichtung des Innenraumes 35, des Handstückes gegen die Trennfläche 12 ist ein Dichtring
36 zwischen das griffseitige Ende des Zwischentriebes 33 und der Innenstim 37 des Griffes eingelegt und wird
in Verschlußstellung axial geklemmt
Die Anordnung der Trennstelle nahe am Griffteil gemäß Fig.4 ist zwar die meist gebräuchliche bei
Winkelstücken der dargestellten Gattung, kann aber bei Anwendung von Bajonettverschlüssen Schwierigkeiten
ergeben. Die Betätigung des Verschlusses von Hand bedingt nämlich eine Begrenzung der Schließkraft und
es kann daher zum Aufklaffen der Verbindungsflächen 12 kommen, wenn das Bohrwerkzeug 5 axial stark
belastet wird. Dieser Nachteil ist mit ein Grund, die Trennsteile und Dichtverbindung der Kühlmittelleitungen
erfindungsgemäß an den Übergang vom Kopfteil zum Halsteil zu legen.
Die Gestaltung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Dichtverbindung zwischen Handstückteilen ist
nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern kann auch an anderen Trennstellen eingesetzt werden, die sich innerhalb von
Handstücken anordnen lassen oder die sich beispielsweise an der Kupplungsstelle zwischen Handstück und
Antriebsteil befinden, insbesondere dann, wenn solche Trennstellen durch die Wirkung von Bajonettverschlüssen
in Schließstellung gebracht werden,
Claims (5)
- Patemansprüche;U Zahnärztliches Handstück aus wenigstens zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen, wie ζ,Β, Kopfstück, Halsstück, Griffstück und mit einer innerhalb dieser Teile angeordneten Zuleitung für die Zufuhr eines oder mehrerer Kühlmittel, wobei die Verbindung der korrespondierenden Kühlmittelkanäle durch Plandichtungen zwischen den Stirnflächen der zu verbindenden Handstückteile erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jede in einer erweiterten Bohrung (23) einer Zuleitung (8) gelegene Plandichtung aus einer Hülse (24) aus gleitfähigem Hartstoff besteht, die hinter der Stirnfläche (28) des mit der erweiterten Bohrung versehenen Handstückteiles axial beweglich auf einem gummielastisch verformbaren Dichtring (25), der am Grund der erweiterten Bohrung liegt, gelagert ist und deren freies Ende (27) gegen die Stirnfläche (29) des anderen Handstuckteiles fedemd zur Artlage kommt
- 2. Handstück nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs- und Dichtstelle der Handstückteile zwischen dem Kopfstück (3) und dem Halsstück (2) des Handstückes liegt
- 3. Handstück nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Handstückteile ein Bajonettverschluß (18, 19, 20) vorgesehen ist
- 4. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dichthülse (24) und Dichtring (2S) von einem Rohn'ück (26) durchsetzt werden, welches mit dem zuführenden Leitungskanal (8,9) verbunden ist und innerhalb der erweiterten Bohrung (23) des betreffenden Handstückteiks endet
- 5. Handstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß am antriebsseitigen Kupplungsende des Griffstückes Plandichtungen (24,25) angeordnet sind.40
Applications Claiming Priority (1)
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Non-Patent Citations (1)
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