DE3002341C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern eines
festen Chlorierungsmittels, das bei einer Zersetzung während
der Lagerung zu einer Erzeugung von Gasen, wie Chlorgas
oder Stickstoffchloridgas, neigt.
Feste Chlorierungsmittel werden in breitem Umfange technisch
als Desinfektionsmittel, Germizide, Bleichmittel
oder dgl. verwendet. Derartige feste Chlorierungsmittel
sind beispielsweise trichlorierte sowie dichlorierte
Isocyanursäure, Anhydride und Hydrate von dichloriertem
Natrium- oder Kaliumisocyanurat oder Mischungen davon oder
Zubereitungen aus diesen Substanzen mit Hilfsmitteln. Diese
Mittel werden in verschiedenen Formen verwendet, beispiels
weise in Form von Pulvern, Granulaten, Körnern und
Tabletten.
Diese festen Chlorierungsmittel werden gewöhnlich in ver
schlossenen Behältern, wie Papierbeutel, Kunststoff
behältern sowie Metalldosen, gelagert und transportiert.
Da das feste Chlorierungsmittel oft während einer langen
Zeitspanne von 1 oder 2 Jahren nach der Herstellung bis
zur Verwendung gelagert wird, werden schädliche Gase während
der Lagerung durch Zersetzung des festen Chlorierungsmittels
erzeugt, wobei diese Gase unerwünschte Einflüsse
ausüben können und in einigen Fällen gefährliche Unfälle
bedingen. Beispielsweise können derartige schädliche Gase
bewirken, daß Beschriftungen auf einem Behälter undeutlich
werden und letztlich verschwinden. Die Gaserzeugung kann
auch die Korrosion von Verpackungsmaterialien sowie das
Zerbrechen der Behälter selbst durch eine Steigerung des
Innendrucks bewirken. Die Gase verursachen beim Öffnen
eines Behälters oder während der Verwendung des Stabilisierungs
mittels aggresive und unangenehme Gerüche. Ferner
sind die durch Zersetzung der festen Chlorierungsmittel
erzeugten Gase gegenüber dem menschlichen Körper schädlich
und gefährlich.
Es wurden daher viele Versuche unternommen, um die mit
der Erzeugung von schädlichen Gasen verbundenen
Schwierigkeiten und Nachteile zu beseitigen. Ein Versuch bestand
darin, den Wassergehalt des Produktes herabzusetzen, um
dabei die Erzeugung von Gasen aufgrund einer Zersetzung
während der Lagerung zu verhindern. Es ist jedoch praktisch
unmöglich, industriell Produkte herzustellen, die frei von
Wasser sind. Es wurde ferner versucht, das Produkt unter
einer Atmosphäre zu lagern, zu der Außenfeuchtigkeit keinen
Zutritt hat. Werden zu diesem Zwecke Behälter aus einem
metallischen Material, welche den Zutritt von Außenfeuchtigkeit
zu verhindern vermögen, verwendet, dann kann das metallische
Material während der Lagerung während einer langen
Zeitspanne durch die Anreicherung von Zersetzungsgasen
korrodiert oder umgewandelt werden. Ein weiterer Versuch
wurde dahingehend unternommen, das Produkt in Korn- oder
Tablettenform herzustellen, um damit die spezifische Oberfläche
des Produktes zu vermindern und die Erzeugung von
Gasen zu verhindern. Diese Methode ist jedoch für eine
Langzeitlagerung unzufriedenstellend. Ferner wurde versucht,
die festen Chlorierungsmittel mit einem Film, beispielsweise
aus Paraffinwachs oder einem Polyvinylalkohol, zu überziehen.
Die Wirkung dieses Überziehens ist jedoch nicht ausreichend,
wobei die überzogenen Chlorierungsmittel für eine
Verwendung in beispielsweise Schwimmbadwasser nicht geeignet
sind, da das Wasser mit öligen Substanzen vermischt
wird. Die Zugabe von Trocknungsmitteln, wie Kalialaun,
zu den festen Chlorierungsmitteln unter Bildung einer
Zubereitung, wurde ebenfalls versucht, die Wirkung ist jedoch
nicht zufriedenstellend.
Ferner wurde versucht, ein Stabilisierungsmittel, wie
Limonen, einem festen Chlorierungsmittel zur Verhinderung
seiner Zersetzung zuzusetzen. Die Wirkung der Zugabe dieses
Stabilisierungsmittels ist jedoch nicht ausreichend.
Vielmehr kann dieses Mittel sogar die Erzeugung von Gasen
beschleunigen oder eine Gelbverfärbung verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines
Verfahrens zum bequemen Lagern eines festen Chlorierungsmittels,
wie trichlorierter Isocyanursäure, dichlorierter
Isocyanursäure, dichloriertem Natrium- oder Kaliumisocyanurat,
einem Bleichpulver, das Calciumhypochlorit oder Natrium
chlorit enthält, oder einer Mischung davon, in einem verschlossenen
Behälter während einer langen Zeitspanne, um
die Erzeugung von schädlichen Gasen zu verhindern, in wirksamer
Weise die durch die natürliche Zersetzung erzeugten
Gase zu adsorbieren und eine Schädigung oder ein Zerbrechen
der Behälteroberfläche oder von Materialien sowie
die Diffusion der schädlichen Gase oder aggressiver Gerüche
beim Öffnen des Behälters zu verhindern.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren zur Verfügung gestellt
werden, durch welches es möglich ist, während einer langen
Zeitspanne feste Chlorierungsmittel in einem verschlossenen
Behälter zu lagern, ohne daß dabei die Wirkungsgrade dieser
Mittel verlorengehen und eine Verfärbung erfolgt, wobei
außerdem keine unerwünschten Fremdmaterialien beim Einsatz
der Mittel vorliegen sollen.
Schließlich soll durch die Erfindung ein Behälter zum Lagern
des festen Chlorierungsmittels während einer langen
Zeitspanne geschaffen werden, ohne daß dabei eine beschleunigte
Erzeugung von schädlichen Gasen oder aggressiven Gerüchen
beim Öffnen des Behälters auftritt, wobei außerdem
verbesserte Lagerungseigenschaften erzielt werden.
Das erfindungsgemäße Lagerungsverfahren wird in der Weise
durchgeführt, daß ein festes Chlorierungsmittel zusammen
mit einem spezifischen Lagerungsstabilisierungsmittel in
einen verschlossenen Behälter in einer solchen Weise
eingebracht wird, daß das Lagerungsstabilisierungsmittel
in Kontakt mit den Gasen in dem Behälter gelangt, jedoch
nicht mit dem Chlorierungsmittel in dem verschlossenen
Behälter. Das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingesetzte feste Chlorierungsmittel kann trichlorierte
oder dichlorierte Isocyanursäure, Anhydride
oder Monohydrate von dichloriertem Natrium- oder Kalium
isocyanurat, Dihydrat von dichloriertem Natriumisocyanurat,
Bleichpulver aus Calciumhypochlorit, Natriumchlorit
oder einer Mischung davon enthalten. Das Mittel kann in
jeder Form vorliegen, beispielsweise in Form eines Pulvers,
eines Granulats oder in Form von Tabletten. Ein Chlorierungs
mittel in Form eines industriellen Produktes, das
praktisch frei von Wasser ist, ist kaum erhältlich, vielmehr
enthält es Wasser in einer sehr geringen Menge. Ein
derartiges Chlorierungsmittel besitzt die Eigenschaft,
Zersetzungsgase freizusetzen, wie Chlorgas, Stickstoff
chloridgas oder dgl., falls eine Lagerung in einem
verschlossenen Behälter durchgeführt wird, wobei derartige
Gase leicht bei einer Lagerung in beispielsweise Kunststoff
beuteln oder Papiertrommeln mit einer gewissen Luftdurch
lässigkeit erzeugt werden. Das feste Chlorierungsmittel
kann auch gewöhnlich verschiedene Hilfsmaterialien
enthalten, die je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck
zugesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist auch auf andere feste Chlorierungsmittel anwendbar,
wie N-Chlorimide sowie N-Chloramide, die bei der
Zersetzung Gas erzeugen können.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Lagerungsstabilisierungs
mittel besteht beispielsweise aus Trinatriumphosphat,
Kalziumoxid, Magnesiumoxid, Eisen-(II)-oxid, Melamin,
Ammelin oder Ammelid oder einer Mischung davon. Das Lagerungs
stabilisierungsmittel kann allein oder in Kombination
mit anderen Stabilisierungsmitteln verwendet werden,
wobei gewöhnlich eine Verwendung in Form eines Granulats,
Pulvers, von Körnern oder Tabletten vorgesehen ist oder
eine Verwendung in Form einer Zubereitung in Frage kommt,
in welcher eines oder mehrere der Lagerungsstabilisierungs
mittel in feinverteilter Form vorliegt, beispielsweise
in einem Kunststoffmaterial, wie Polyolefinharzen, z. B.
Polyäthylen, Copolymeren aus Äthylen und Propylen, Buten,
Vinylacetat oder dgl., Polypropylen oder einer Mischung
mit anderen Bestandteilen, Polyvinylchloridharzen, wie
Polyvinylchlorid, Copolymeren aus Vinylchlorid und Äthylen,
Propylen, Vinylacetat oder anderen copolymeren Monomeren,
sowie Polymeren von Vinylidenchlorid und Copolymeren davon
mit anderen copolymerisierbaren Monomeren. Die erfindungs
gemäß einsetzbare Zubereitung kann vorzugsweise durch
Vermischen des Lagerungsstabilisierungsmittels mit dem
Kunststoffmaterial in geschmolzenem Zustand des Kunst
stoffmaterials und anschließendes Verfestigenlassen durch
Abkühlen auf Zimmertemperatur hergestellt werden. Die Zubereitung
kann gewöhnlich zu einer gewünschten verformt
werden, beispielsweise zu einem Granulat oder zu Pellets,
zu Fäden, zu Folien, Filmen oder Platten. Das Lagerungs
stabilisierungsmittel kann in einer Menge von ungefähr
0,1 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 0,3 bis ungefähr
5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des in einem verschlossenen
Behälter zu lagernden festen Chlorierungsmittels,
verwendet werden. Die Menge des Lagerungsstabilisierungs
mittels, das mit dem festen Chlorierungsmittel in einen
verschlossenen Behälter eingebracht wird, kann je nach
dem Material des Behälters, in dem das Mittel gelagert
wird, der Lagerungstemperatur, der Lagerungsdauer oder dgl.
variieren. Beispielsweise reicht eine Menge von 1 Gew.-%,
bezogen auf das feste Chlorierungsmittel, aus, wenn das
Mittel in einem verschlossenen Metallbehälter gelagert
wird. In diesem Falle werden keine Gerüche, die auf eine
Zersetzung des festen Chlorierungsmittels zurückgehen,
sogar nach einer Lagerung von 30 Tagen bei Zimmertemperatur
festgestellt.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Lagerungsstabilisierungsmittel
kann in verschlossenem Zustand in einer
solchen Weise verwendet werden, daß es in Kontakt mit
dem Umgebungsgas gebracht wird. Unter dem Begriff "verschlossener
Zustand" ist zu verstehen, daß das Chlorierungsmittel
von der Außentemperatur in einem verschlossenen
Behälter, der dieses Mittel enthält, abgeschlossen
ist. In dem verschlossenen Zustand liegen gewöhnlich
Luft, Gase, die auf dem festen Chlorierungsmittel bei der
Zersetzung erzeugt werden sowie die Atmosphärenluft vor,
die aus der Außenatmosphäre eindringt, wenn eine Lagerung
in einem Behälter durchgeführt wird, der aus Materialien
besteht, welche den Zutritt von Luft in einem extrem geringem
Ausmaße ermöglichen. Der erfindungsgemäß für die
Lagerung verwendete verschlossene Behälter kann jede Form
besitzen, die für eine Verpackung, Lagerung und einen
Transport geeignet ist. Beispielsweise kann der verschlossene
Behälter aus Papierbeuteln oder -trommeln, Kunststoff
filmbeuteln oder geformten Behältern, Metalldosen,
Fasertrommeln oder dgl. bestehen. Gefäße, Mischer oder
dgl., wie sie beispielsweise für die Herstellung des
festen Chlorierungsmittels eingesetzt werden, welche eine
Lüftungsöffnung haben, können ebenfalls für eine temporäre
Lagerung verwendet werden, wenn die Lagerung ohne
erzwungene Ventilation durchgeführt wird und ein
verschlossener Zustand in der Innenseite des Behälters, in
dem das feste Chlorierungsmittel gelagert wird, erzeugt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird das feste Chlorierungsmittel zusammen
mit dem Lagerungsstabilisierungsmittel in einen verschlossenen
Behälter in einer solchen Weise eingebracht, daß
die durch die Zersetzung des festen Chlorierungsmittels
erzeugten Gase in Kontakt mit dem Lagerungsstabilisierungs
mittel gelangen, wobei jedoch das Lagerungsstabilisierungs
mittel nicht das Chlorierungsmittel kontaktiert.
Die Art der Anordnung des zu lagernden Mittels und des
Stabilisierungsmittels in einem verschlossenen Behälter
unterliegt keinen besonderen Einschränkungen. Besteht
der für die Lagerung verwendete Behälter aus einem Material,
das durch das zu lagernde Mittel, die daraus erzeugten
Gase und/oder durch das Stabilisierungsmittel zu
einer Zerstörung oder anderweitigen nachteiligen Beein
flussung neigt, dann sollte eine derartige Anordnung
vorgesehen sein, daß diese Materialien nicht mit der
inneren Oberfläche des Behälters in Kontakt gelangen.
Wird das Stabilisierungsmittel in Form von beispielsweise
Pulvern, Granulat, Körnern und Tabletten verwendet, dann
sollte es in einer solchen Menge eingebracht werden, daß
es nicht in direkten Kontakt mit dem festen Chlorierungsmittel
gelangt. In diesem Falle kann das Stabilisierungsmittel
in einen Behälter, wie beispielsweise einen Beutel,
aus beispielsweise Papier oder einer Kunststoffolie mit
Poren eingepackt werden, die klein genug sind, damit die
zu adsorbierenden Gase hindurchgehen, wobei jedoch das
Chlorierungsmittel und das Stabilisierungsmittel nicht
hindurchzugehen vermögen, wobei in diesem Falle kaum eine
Neigung dahingehend besteht, daß eine Beeinträchtigung
oder Zerstörung durch das zu lagernde Mittel, die erzeugten
Gase und/oder das Stabilisierungsmittel erfolgt.
Die Art der Anordnung des Stabilisierungsmittels ist beispiels
weise derart, daß man lediglich die Stabilisierungsmittel
packungen um das zu lagernde Mittel innerhalb von
Räumen zwischen dem Mittel in dem Behälter anordnet.
Die erfindungsgemäßen Lagerungsstabilisierungsmittel
zubereitungen, die aus den Stabilisierungsmitteln und den Polymer
harzen hergestellt werden, können vorzugsweise anstelle
der vorstehend erwähnten Stabilisierungsmittelpackungen
eingesetzt werden. Dies stellt eine der bevorzugten Ausführungs
formen der Erfindung dar, durch welche die erfindungsgemäß
gesteckten Ziele in besonders bequemer Weise
erreicht werden. Die erfindungsgemäß einzusetzende Zubereitung
kann ungefähr 10 bis ungefähr 60 Gew.-% des Stabilisierungs
mittels enthalten. Die Zubereitung kann ferner
Additive enthalten, wie Verarbeitungshilfsmittel, Füllstoffe
sowie andere Stabilisierungsmittel, sofern diese
Mittel nicht in nachteiliger Weise die Wirkung des Stabili
sierungsmittels in der Zubereitung beeinflussen. Die
Zubereitung kann ferner vorzugsweise in Form von Granulaten,
Pellets, Fäden, Filmen, Folien oder Platten eingesetzt
werden, die in einer solchen Weise hergestellt werden
können, daß sie Poren aufweisen, die klein genug sind,
damit der Durchgang der zu adsorbierenden Gase möglich
ist, wobei jedoch kein Austreten der Lagerungsmittel möglich
ist. Die Zubereitungen lassen sich leicht in herkömmlicher
Weise herstellen, beispielsweise durch Vermischen
unter Einsatz von Mischwalzen oder Schneckenextrudern, und
Verformen zu den gewünschten Formen, beispielsweise Granulaten,
Pellets, Fäden, Filmen, Folien, Platten, Beuteln
oder anderen Behältern. Die Stabilisierungsmittelzubereitung
in Form von Granulaten, Pellets, Filmen, Fäden, Folien
oder Platten kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in der Weise verwendet werden, daß man
sie lediglich irgendwie um das Mittel in einem Raum herum
anbringt, der von dem festen Chlorierungsmittel in dem
Behälter definiert wird. Die Beutel oder Behälter, die aus
der Zubereitung hergestellt werden, können ferner gemäß
einer anderen bevorzugten Ausführungsform in der Weise verwendet
werden, daß man in sie das feste Chlorierungsmittel
für die Lagerung einbringt. Diese Beutel oder Behälter,
die in herkömmlicher Weise verschlossen werden, können
allein für die Lagerung ohne äußere Umhüllung eingesetzt
werden, wobei diese Beutel oder Behälter in der vorliegenden
Form auch für Transportzwecke verwendet werden können.
Die aus der Zubereitung hergestellten Beutel oder Behälter,
die das Mittel enthalten, können in noch bevorzugterer Weise
in einen anderen steiferen Behälter für eine längere
Lagerung eingebracht werden.
Bei Einhaltung der vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform tritt weder eine Erzeugung von Gasen
durch Zersetzung noch eine Umwandlung des festen Chlorierungs
mittels auf, und zwar trotz des Kontaktes des festen
Chlorierungsmittels in Form eines Pulvers, Granulats,
Körnern oder Tabletten mit der Oberfläche der Lagerungs
stabilisierungsmittelzubereitung, die in Granulat-, Pellet-,
Faden-, Film-, Folien- oder Plattenform vorliegt. Diese
vorstehend beschriebenen Wirkungen sind, wie man annimmt,
darauf zurückzuführen, daß ein direkter Kontakt des festen
Chlorierungsmittel mit dem Stabilisierungsmittel,
falls er überhaupt stattfindet, nur äußerst gering ist.
Wird das Stabilisierungsmittel selbst direkt in Form von
Pulvern, Granulaten oder Tabletten sowie in direktem
Kontakt mit dem festen Chlorierungsmittel verwendet,
wie beispielsweise beim Vermischen mit dem Mittel oder
bei der Verwendung als Beschichtung auf der Oberfläche
des Mittels, dann wird die Zersetzung des Mittels beschleunigt,
was eine Erhöhung des Gehaltes an schädlichen
Gasen in dem verschlossenen Behälter bedingt.
Wird das Lagerungsstabilisierungsmittel erfindungsgemäß
in einen Behälter gegeben, dann wird die Zersetzung des
festen Chlorierungsmittels nicht beschleunigt. Das Lagerungs
stabilisierungsmittel kann schädliche Gase, die
aus dem Mittel während der Lagerung entstehen, fest adsorbieren
und fixieren. Daher bedingt das erfindungsgemäße
Lagerungsstabilisierungsmittel kaum eine Umwandlung oder
Verfärbung des zu lagernden festen Chlorierungsmittels.
Die Wirkung, die beim Einsatz eines derartigen Lagerungs
stabilisierungsmittels erzielt wird, ist bemerkenswert
und kann nicht beim Einsatz herkömmlicher Mittel erzielt
werden, beispielsweise bei Verwendung von Aktivkohle, aktiviertem
Ton, Natriumchlorit, Natriumsulfat, Calciumfluorid,
Aluminiumhydroxid, Eisen-(III)-oxid sowie saurem
Natriumphosphat. Erfindungsgemäß kann ferner das feste
Chlorierungsmittel während einer langen Zeitspanne sicher
und stabil gelagert werden. Erfindungsgemäß werden keine
Gase sowie gefährliche und unerwünschte Gerüche beim Öffnen
des Behälters, in dem das Mittel gelagert wird,
erzeugt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
20 g einer körnigen Trichlorisocyanursäure mit einem Teilchen
durchmesser von 0,25 bis 1,4 mm, einem Wassergehalt
von 0,13% und einem wirksamen Chlorgehalt von 90,7% werden
in einen Dreihalsglasbehälter eingefüllt, wobei einer
der Hälse (erster Hals) mit einem Kautschukdeckel verschlossen
ist, während die beiden anderen Hälse (zweiter und
dritter Hals) mit einem mit einem Ventil versehenen Stopfen
verschlossen sind. Der Behälter wird während einer bestimmten
Anzahl von Tagen in einem Raum stehengelassen, in dem
die Temperatur auf 35°C gehalten wird. Der zweite Hals wird
dann mit einem Rohr verbunden, durch welches trockenes
Stickstoffgas in den Behälter eingeleitet wird, während der
dritte Hals an ein Rohr angeschlossen wird, durch welches
das innere Glas in 80 ml einer 1%igen wäßrigen o-Tolidin
hydrochloridlösung eingeleitet wird. Nach Beendigung der
Lagerung wird trockenes Stickstoffgas aus dem zweiten Hals
in den Behälter eingeführt, während die Innenluft auf dem
dritten Hals in die wäßrige o-Tolidinlösung eingeleitet
wird, in welcher das zersetzte vorliegende Gas absorbiert
wird.
Die Lösung wird mittels eines Spektrophotometers im Hinblick
auf die Absorption von gelbem Licht bei einer Wellenlänge
von 400 mµ gemessen. Die Messung erfolgt nach einer
Lagerung von 3 Tagen, 10 Tagen und 30 Tagen. In der
folgenden Tabelle I sind die Meßergebnisse zusammengefaßt,
wobei die Ablesung des Spektrophotometers im Zusammenhang
mit der 30-tägigen Lagerung aus "100" bezeichnet wird.
Die Methode des Bezugsbeispiels 1 wird wiederholt, mit der
Ausnahme, daß ein Beutel aus einem porösen Polyvinylchloridfilm
mit einer Dicke von 0,12 mm, der ein in der Tabelle I
angegebenes Stabilisierungsmittel enthält, unter den Glasdeckel
gehalten wird, welcher den ersten Hals eines Behälters
verschließt, und zwar in einer solchen Weise, daß der
Beutel nicht in Kontakt mit der zu testenden Trichloriso
cyanursäure steht. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle I
hervor.
Die Methode des Beispiels 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 1 g eines in der Tabelle I angegebenen Stabilisierungsmittels
anstelle des Stabilisierungsmittels der Beispiele
1 bis 4 verwendet wird. Die Tabelle I zeigt die Ergebnisse,
aus denen hervorgeht, daß die zur Durchführung der
Vergleichsbeispiele eingesetzten Stabilisierungsmittel nicht
geeignet sind.
1 kg der gemäß Beispiel 1 eingesetzten Trichlorisocyanursäure
werden in einen Beutel aus hochdichtem Polyäthylen
mit einer Abmessung von 200 × 300 mm und einer Filmdicke
von 0,15 mm eingefüllt, wobei ein offenes Ende des Beutels
mit einem Rohr verbunden ist, durch welches trockener
Stickstoff eingeführt wird, und in Verbindung mit einem
Rohr steht, die zu einer vorstehend erwähnten Tolidinlösung
führt. Der Beutel wird durch Heißsiegeln verschlossen.
Er wird 15 Tage in einem Raum bei einer relativen
Feuchtigkeit von 60% und einer Temperatur von 35°C gelagert.
Die durch die Zersetzung erzeugten Gase werden nach
der in dem Bezugsbeispiel 1 beschriebenen Weise gemessen
und die Menge der in der o-Tolidinlösung absorbierten
Gase als "100" festgehalten.
Die Methode des Bezugsbeispiels 2 wird wiederholt, mit der
Ausnahme, daß 10 g eines in der Tabelle II angegebenen
Stabilisierungsmittels in einen porösen Beutel aus einem hoch
dichten Polyäthylen mit einer Abmessung von 40 × 50 mm und
einer Filmdicke von 0,15 mm gegeben werden. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle II hervor. Die Gerüche werden durch
Riechen an einem Ende des offenen Beutels ermittelt. Die
Ergebnisse gehen ebenfalls aus der Tabelle II hervor.
Die in Beispiel 5 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt,
mit der Ausnahme, daß ein Stabilisierungsmittel, wie es in
der Tabelle II angegeben ist, anstelle des Stabilisierungs
mittels der Beispiele 5 bis 9 eingesetzt wird. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle II hervor und zeigen, daß die
für Vergleichszwecke eingesetzten Stabilisierungsmittel
als nicht gut anzusehen sind.
Die in Beispiel 1 beschriebene Methode wird wiederholt,
mit der Ausnahme, daß 50 g Natriumdichlorisocyanurat
pulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als
0,074 mm, einem Wassergehalt von 1,5% und einem wirksamen
Chlorgehalt von 60,7% sowie ein in der Tabelle III
angegebenes Stabilisierungsmittel anstelle von Trichlor
isocyanursäure und Calciumoxid eingesetzt werden. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle III hervor.
Die Methode des Beispiels 10 wird wiederholt, mit der
Ausnahme, daß ein in der Tabelle I angegebenes Stabilisierungs
mittel anstelle des Stabilisierungsmittels des
Beispiels 10 verwendet wird. Die Ergebnisse gehen aus
der Tabelle III hervor und zeigen, daß die für die Vergleichs
zwecke eingesetzten Stabilisierungsmittel nicht
gut sind.
200 g Trichlorisocyanurat werden in einen Beutel aus
Polyvinylchloridfilm mit einer Abmessung von 160 × 220 mm
und einer Filmdicke von 0,12 mm (Bezugsbeispiel 4)
sowie in einen Beutel aus einem Polyäthylen mit hoher
Dichte mit einer Filmdicke von 0,12 mm (Bezugsbeispiel 5)
eingefüllt. Nach dem Verschließen werden die Beutel
während 30 Tagen gelagert. Die Mengen an Zersetzungsgasen
werden nach der in dem Bezugsbeispiel 2 beschriebenen
Weise bestimmt. Die Ergebnisse gehen aus der
Tabelle V hervor.
Die in dem Bezugsbeispiel 4 beschriebene Arbeitsweise
wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Kunststoff
folie, wie sie in der Tabelle IV angegeben ist, verwendet
wird. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle V hervor.
BeispieleMenge an erzeugten Gasen
Bezugsbeispiel 4100
Bezugsbeispiel 5100
Beispiel 13 1
Beispiel 14 3
Beispiel 15 1
50 g Trichlorisocyanursäure mit einem Teilchendurchmesser
von 0,25 bis 1,4 mm, einem Wassergehalt von 0,15%
und einem wirksamen Chlorgehalt von 90,3% werden in einen
Dreihalsglasbehälter mit einem Fassungsvermögen von
200 ml eingefüllt. 2 g Melaminpulver werden in einen porösen
Polyvinylchloridbeutel mit einer Filmdicke von
0,12 mm eingefüllt. Der erste Hals des Behälters ist mit
einem Kautschukdeckel verschlossen, wobei der Beutel,
der das Melaminpulver enthält, darunter hängt. Der zweite
Hals ist mit einem mit einem Ventil versehenen Glas
stopfen verschlossen, wobei das Ventil mit einem Rohr
in Verbindung steht, durch welches trockenes Stickstoffgas
in den Behälter eingeleitet wird. Die Öffnung des
dritten Halses wird mit einem mit einem Ventil versehenen
Stopfen verschlossen, wobei das Ventil über ein
Rohr mit 100 ml einer wäßrigen 1%igen o-Tolidinhydro
chloridlösung verbunden ist.
Der Behälter, der das feste Chlorierungsmittel enthält,
wird bei 35°C während 5 Tagen gelagert, wobei alle drei
Ventile geschlossen sind. Das Stickstoffgas wird dann
durch den zweiten Hals in den Behälter eingeführt und
die Luft in dem Behälter in die o-Tolidinlösung eingeleitet.
Dabei werden die Zersetzungsgase absorbiert,
wobei die Farbe der Lösung nach Gelb umschlägt. Die Lösung
wird auf ihr Absorptionsvermögen des gelben Lichts
bei einer Wellenlänge von 44 mµ mittels eines Spektro
photometers gemessen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle VI
hervor, gemäß welcher die Menge an erzeugten
Gasen als Menge des gesamten Chlorgases berechnet wird.
Die in Beispiel 16 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt,
mit der Ausnahme, daß ein Test-Calciumhypochlorit,
ein Reagens ersten Grades, mit einem Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 0,35 mm, einem Wassergehalt von 0,24% und
einem wirksamen Chlorgehalt von 68,04% (Beispiel 17)
bzw. Natriumchlorit mit einem Teilchendurchmesser von 0,3
bis 1,0 mm, einem Wassergehalt von 0,11% und einem wirksamen
Chlorgehalt von 69,7% (Beispiel 18) anstelle von
Trichlorisocyanursäure verwendet werden. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle VI hervor.
Die Methoden der Beispiele 16 bis 18 werden jeweils mit
der Ausnahme wiederholt, daß kein Beutel, der Melaminpulver
enthält, verwendet wird. Die Ergebnisse gehen aus der
Tabelle VI hervor.
Die Methoden der Beispiele 16 bis 18 werden jeweils mit
der Ausnahme wiederholt, daß Ammelin anstelle von Melamin
verwendet wird. Die Tabelle VI zeigt die Ergebnisse.
BeispieleMenge an erzeugten Gasen (mg)
Beispiel 160,150
Beispiel 170,040
Beispiel 180,017
Beispiel 190,101
Beispiel 200,004
Beispiel 210,017
Vergleichsbeispiel 140,806
Vergleichsbeispiel 150,018
Vergleichsbeispiel 160,033
2 g Melaminpulver werden in einen Polyäthylenbeutel mit einer
Abmessung 40 × 50 mm mit einer Anzahl kleiner Öffnungen
und einer Filmdicke von 0,15 mm eingeführt. 100 g Trichlor
isocyanursäure, verwendet gemäß Beispiel 16, werden in einen
Beutel aus Polyäthylen mit hoher Dichte mit einer
Abmessung von 150 × 200 mm und einer Filmdicke von 0,15 mm
eingefüllt. Der Beutel, der das Melaminpulver enthält, wird
zusammen mit der Trichlorisocyanursäure in den Beutel eingebracht,
worauf das offene Ende des Beutels durch Heißsiegeln
verschlossen wird. Der durch Heißsiegeln verschlossene
Beutel wird außerdem in eine Schachtel aus Pappe mit
einer Dicke von 3 mm und einer Abmessung von 100 × 150 ×
200 mm gebracht. Die Schachtel wird dann verschlossen
und bei 40°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von
80% 40 Tage stehengelassen.
Die Verschlechterung der Schachtel, die Mengen an bei
der Zersetzung erzeugten Gasen sowie die Umwandlung des
festen Chlorierungsmittels werden beobachtet. Das Ausmaß,
bis zu dem die Schachtel beschädigt wird, wird
anhand der Brüchigkeit, die durch Fingerdruck feststellbar
ist, ermittelt. Die Mengen der erzeugten Gase werden
durch Messen an in dem Beutel vorhandenem Chlor, Stick
stoffchlorid und Chloroxid mittels eines Aufspürrohres
bestimmt. Das Ausmaß, bis zu welchem das feste Chlorierungs
mittel umgewandelt worden ist, wird durch Berechnen
der Zersetzungsrate der wirksamen Bestandteile durch
ein jodometrisches Verfahren ermittelt. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle VII hervor.
Die in Beispiel 22 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt,
mit der Ausnahme, daß kein Melamin enthaltender
Beutel verwendet wird. Die Ergebnisse gehen aus der
Tabelle VII hervor.
100 Gew.-Teile eines hochdichten Polyäthylens und 20
Gew.-Teile Melaminpulver mit einer Dicke von 0,15 mm werden
in geschmolzenem Zustand vermischt und zu einer Folie
verformt, aus der dann ein Beutel mit einer Abmessung von
150 × 250 mm hergestellt wird. 100 g einer jeden der gemäß
den Beispielen 16 bis 18 verwendeten festen Chlorierungs
mittel werden getrennt in den Beutel eingefüllt, worauf
der Beutel durch Heißsiegeln verschlossen wird. Der
heiß versiegelte Beutel wird 30 Tage bei 40°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 80% gelagert.
Der auf diese Weise gelagerte Beutel wird nach der in
Beispiel 22 beschriebenen Weise gemessen. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle VIII hervor.
Die Methoden der Beispiele 23 bis 25 werden mit der Ausnahme
wiederholt, daß kein Melaminpulver enthaltender
Beutel verwendet wird. Die Ergebnisse gehen aus der
Tabelle VIII hervor.
Claims (6)
1. Verfahren zum Lagern eines festen Chlorierungsmittels,
bestehend aus trichlorierter Isocyanursäure, dichlorierter
Isocyanursäure, dichloriertem Natrium- oder
Kaliumisocyanurat, Calciumhypochlorit und/oder Natrium
chlorit, in einem verschlossenen Behälter, wobei
das feste Chlorierungsmittel zusammen mit einem
Lagerungsstabilisierungsmittel oder einer Mischung
davon in einer solchen Weise gelagert wird, daß das
Lagerungsstabilisierungsmittel in Kontakt mit den
Gasen im Inneren des Behälters, jedoch nicht mit dem
festen Chlorierungsmittel innerhalb des Behälters gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungs
stabilisierungsmittel aus Trinatriumphosphat, Eisen(II)-oxid,
Calciumoxid, Magnesiumoxid, Melamin, Ammelin, Ammelid
oder einer Mischung davon besteht und in fein verteilter
Form in einem Kunststoffmaterial vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das eingesetzte Lagerungsstabilisierungsmittel in einer
Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Gew.-%, bezogen
auf das feste Chlorierungsmittel, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Packung, in der das Lagerungsstabilisierungs
mittel enthalten ist, in einen Behälter mit einer
Öffnung, welche den Durchgang von Gasen ermöglicht, jedoch
so klein ist, daß kein Durchgang von Chlorierungs
mittel und Lagerungsstabilisierungsmittel möglich ist,
zusammen mit dem festen Chlorierungsmittel in einen Raum
in dem verschlossenen Behälter eingebracht wird, in welchem
das feste Chlorierungsmittel gelagert wird.
4. Vorrichtung zum Lagern eines festen Chlorierungsmittels
aus trichlorierter Isocyanursäure, dichlorierter Iso
cyanursäure, dichloriertem Natrium- oder Kaliumisocyanurat,
Calciumhyprochlorit und/oder Natriumchlorit in einem
verschlossenen Behälter, wobei das feste Chlorierungs
mittel zusammen mit einem Lagerungsstabilisierungsmittel
in einem verschlossenen Behälter in einer solchen Weise
vorgesehen ist, daß das Lagerungsstabilisierungsmittel
in Kontakt mit den Gasen innerhalb des verschlossenen
Behälters steht, nicht jedoch in Kontakt mit dem festen
Chlorierungsmittel in dem Behälter gelangt, dadurch
gekennzeichnet, daß das feste Chlorierungsmittel aus
Trinatriumphosphat, Calciumoxid, Magnesiumoxid,
Eisen(II)-oxid, Melamin, Ammelin, Ammelid oder Mischungen
davon besteht und in fein verteilter Form in einem
Kunststoffmaterial vorliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lagerungsstabilisierungsmittel in einer Menge von
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das feste Chlorierungs
mittel, vorliegt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagerungsstabilisierungsmittel
zusammen mit dem Kunststoffmaterial
in Form eines verschlossenen Behälters vorliegt, in
welchem das feste Chlorierungsmittel gelagert wird.
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