DE60125593T2 - Mikrobenbekämpfung in wässrigen systemen - Google Patents

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Description

  • Hintergrund
  • Wie in der Technik der Wasserbehandlung zur mikrobiologischen Kontrolle bekannt ist, ist die Bildung unerwünschter Desinfektionsnebenprodukte während des Gebrauchs ein Nachteil von Chlor, Hypochloriten und bestimmten halogenierten, organischen Wasserbehandlungsmitteln. Diese Nebenprodukte sind sowohl vom ökologischen Standpunkt her als auch unter dem Aspekt toxikologischer Überlegungen unerwünscht.
  • Es ist gefunden worden, dass bestimmte 1,3-Dihalogen-5,5-dialkylhydantoine als Biozide für wässrige Systeme wie industrielles Kühlwasser, Wasser im Erholungsbereich sowie Abwasser wirksam sind.
  • Personen, die biozide Mittel zur bioziden Behandlung von Wasser einsetzen, beziehen sich häufig, wenn auch nicht universell, auf den Gehalt an "freiem Chlor" als Maß für die biozide Kontrolle. Um Gehalte an "freiem Chlor" in der Wasserbehandlung zu erreichen, sind wegen ihrer hohen gewichtsprozentualen Aktivität oft feste Materialien bevorzugt. Eine der am häufigsten verwendeten festen Quellen für "freies Chlor" für die Wasserbehandlung ist N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin (BCDMH). Eines der Merkmale, die Anbieter von BCDMH bei BCDMH hervorheben, ist, dass bei Gebrauch das kombinierte Chlor aus dem Biozid "freies Chlor" durch Reaktion mit inaktiven Bromidspezies regeneriert, die während des Wasserbehandlungsvorgangs gebildet werden. Es wird mit anderen Worten dargelegt, dass das Chloratom in dem anfänglichen N,N'-Bromchlor-5,5-dialkylhydantoin zu Hygienezwecken ein Vorläufer von weiterem "freiem Chlor" ist.
  • BCDMH hydrolysiert bei Gebrauch zu HOBr und HOCl, die beide in üblicherweise verwendeten Standardtestverfahren als "freies Chlor" gelten. Diese Verfahren zur Bestimmung der Gehalte an "freiem Chlor" in behandeltem Wasser beinhalten die Verwendung eines Reagenzes, das als DPD bekannt ist (d. h. N,N'-Diethyldiphenylendiamin), und eines Puffers, und die Er gebnisse dieser Analysen werden im Allgemeinen, wenn auch nicht universell, als Basis zur Bestimmung der Menge eines halogenhaltigen mikrobioziden Mittels verwendet, das für die Wasserbehandlung verwendet werden soll. Bisher haben sich die Anwender von BCDMH nur mit dem Gehalt an "freiem Chlor" befasst, der von einer gegebenen Menge dieses bioziden Materials bereitgestellt wird. Diese Anwender haben bisher noch nicht die Menge an "Gesamtchlor" erkannt, die verwendet wird, um den erforderlichen Gehalt an "freiem Chlor" zu erhalten. Infolgedessen stand dem Anwender bisher kein Maßstab zur Verfügung, nach dem die wahre wirtschaftliche Effizienz der Verwendung von BCDMH als biozides Mittel zur Behandlung von Wasser bestimmt werden konnte. Um eine optimale wirtschaftliche Wirksamkeit zu erreichen, sollte der Anwender ein biozides Mittel zur Verwendung zur Verfügung haben, bei dem die Menge des in das Wasser abgegebenen "freien Chlors" nahezu dem Gehalt des bioziden Mittels an "Gesamtchlor" entspricht.
  • Wenn ein biozides Mittel eine relativ geringe Menge an "freiem Chlor" in Bezug auf seinen "Gesamtchlor"-Gehalt liefert, hat es sich als notwendig herausgestellt, eine relativ große Menge dieses Mittels zu verwenden, um mikrobiologische Kontrolle zu erreichen. Dies bedeutet wiederum, dass hohe Niveaus an halogenierten Materialien in die Umgebung abgegeben werden. Wenn andererseits ein biozides Mittel dem Wasser eine Menge an "freiem Chlor" zur Verfügung stellen kann, die nahezu dem "Gesamtchlor"-Gehalt des bioziden Mittels entspricht, könnte effektive mikrobiologische Kontrolle durch die Verwendung viel geringerer Dosen und mit demzufolge minimalem nachteiligen Einfluss auf die Umgebung realisiert werden.
  • Ein weiteres ernstes Problem im Zusammenhang mit der Wasserdesinfektion ist die Biofilmentwicklung. Biofilme sind bakterielle Filme, die an Oberflächen zäh haften, die in Kontakt mit Wasser sind, wie Wärmetauscheroberflächen, dem Inneren von Rohrleitungen, Filtern und anderen Verarbeitungsgeräten. Diese Filme sind sehr unerwünscht, weil sie gefährliche Pathogene beinhalten können und die Oberflächen beschädigen können, an die sie sich gebunden haben. Die Bakterien bilden zudem eine Schleimschicht aus extrazellulärem Polysaccharid, die den Bakterien Schutz bieten und außerdem eine effektive Barriere gegen Eindringen der bioziden Mittel zu Verfügung stellen, die in einem Versuch zur Bekämpfung dieser Bakterien verwendet werden. In Situationen, in denen das Wasser anfällig für die Entwicklung des Calciumcarbonatkesselsteins ist, kann die Anwesenheit dieser gallertartigen, extrazellulären Polysaccharide zu Bildung von Kesselsteinschichten führen, die durch die gallertartigen Polysaccharide an die Substratoberfläche gebunden sind. Polysaccharidfilme und Kesselsteinfilme, die mittels Polysacchariden. gebunden sind, können den Betrieb der Wärmetauscher durch ihre Isoliereigenschaften deutlich beeinträchtigen und können die Funktion von Filtern und den Wasserfluss durch Rohre und Leitungen durch die Verstopfungstendenzen dieser Polysaccharidfilme deutlich stören.
  • Die JP 56 053602 A lehrt, dass Petalin-Calciumsilikat und/oder Petalin-Siliciumioxid erforderlich ist/sind, die als Träger für das Schleimentfernungsmittel verwendet werden. Das Schleimentfernungsmittel ist eine "organische Halogenverbindung", und 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist eine der organischen Halogenverbindungen. Chemical Abstracts 75:47759 (Abstract von Gig. Sanit., 1971, 36, 96-99) lehrt, dass man ein bestimmtes Restbromniveau (0,7 bis 1 mg/l) in dem Wasser braucht, um Hygienebedingungen aufrechtzuerhalten; Chlorierung alle 4 bis 5 Tage wird empfohlen. In dem Abstract ist offenbart, dass die Restbromquelle 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist. Die JP 56 158333 lehrt die Auflösung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin entweder allein oder mit anderen halogenhaltigen Mitteln in Abfallphotographieentwickler. Die JP 07 299 468 A lehrt, dass eine organische Bromverbindung für ein effektives Sterilisierungsbehandlungsverfahren in Kombination mit H2O2 verwendet werden muss, wobei zu den organischen Bromverbindungen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin gehören. Die JP 62 270 506 A lehrt, dass ein antibakterielles Mittel, das 1,3-Dibrom-5,5- dimethylhydantoin einschließen kann, in Kombination mit 4,5-Dichlor-2-octylisothiazolin-3-on verwendet werden muss, um annehmbare Niveaus der antibakteriellen Aktivität zu erhalten. Die WO-A-01/53209 offenbart, dass mikrobiologische Kontrolle in Wassersystemen mit einer Menge an 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin erreicht wird, die unter der Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich ist, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle zu erreichen. Die SU 277 157 beschreibt ein Reinigungsmittel zum Geschirrspülen auf Basis von Natriumtripolyphosphat, Natriumsilikat und Natriumsulfat, dem Natriumcarbonat und 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin zugefügt werden.
  • Es besteht somit ein Bedarf an einem bioziden Mittel, das zur Bereitstellung von biozider Kontrolle hochwirksam ist, insbesondere zur Auslöschung oder mindestens Minimierung von Biofilmen in Wassersystemen, und zusätzlich an einem bioziden Mittel, das derartige biozide Kontrolle selbst bei Verwendung in sehr niedrigen Konzentrationen in Wasser liefern kann. Es besteht zudem ein Bedarf an einem bioziden Mittel, das dem Wasser eine Menge an "freiem Chlor" zur Verfügung stellen kann, die nahezu dem "Gesamtchlor"-Gehalt des bioziden Mittels entspricht, wodurch effektive mikrobiologische Kontrolle durch die Verwendung viel geringerer Dosen und mit demzufolge minimalem nachteiligen Einfluss auf die Umgebung realisiert werden kann.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein erster Aspekt dieser Erfindung beinhaltet unter anderem das Auffinden davon, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen dem Gehalt an "freiem Chlor" und dem Gehalt an "Gesamtchlor" gibt, der an das Wasser abgegeben wird, wenn BCDMH als biozides Mittel verwendet wird. Der Anwender von BCDMH als Wasserbehandlungsmittel bezahlte somit, ohne es zu wissen, für ein relativ ineffizientes mikrobiozides Mittel. Dieser Anwender hat außerdem, ohne es zu wissen, zur Freisetzung. uner wünschter Mengen halogenierter Materialien an die Umgebung beigetragen.
  • Diese Erfindung beinhaltet ferner unter anderem die Feststellung, dass der Gehalt an "freiem Chlor", der aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH) zur Verfügung steht, wenn es in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 verwendet wird, sich seinem "Gesamtchlor"-Gehalt nahezu annähert. Daher ist die Verwendung von einem oder mehreren wasserlöslichen Dialkyldibromhydantoinen, wie DBDMH, als Wasserbehandlungsmittel, insbesondere wenn es zur Behandlung von industriellem Kühlwasser verwendet wird, vom wirtschaftlichen Standpunkt hochwirksam und vom ökologischen Standpunkt äußerst erwünscht. Die Dosierniveaus von wasserlöslichen Dialkyldibromhydantoinen, wie DBDMH, die erforderlich sind, um effektive mikrobiologische Kontrolle in Bezug auf diese unerwünschten Organismen und Pathogene zu liefern, wie Bakterien, Algen und Biofilme, sind relativ niedrig, verglichen mit Dosierniveaus von BCDMH, die für den gleichen Kontrollgrad erforderlich sind, insbesondere in Industriekühlwässern. Die Gehalte an halogenierten Materialien, die an die Umgebung abgegeben werden, sind bei Verwendung eines wasserlöslichen Dialkyldibromhydantoins, wie DBDMH, verglichen mit BCDMH, wesentlich geringer.
  • Der erste Aspekt dieser Erfindung ist in den Ansprüchen 1 bis 81 und 105 bis 106 und in der weiteren ausführlich im Folgenden angegebenen Beschreibung beschrieben.
  • Ein zweiter Aspekt dieser Erfindung liefert unter anderem zwei unterschiedliche Kategorien von biozid wirkenden 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin-Biozidzusammensetzungen in leicht identifizierbaren Formen, die auch den Anforderungen entsprechen und die hier genannten Vorteile liefern.
  • Der zweite Aspekt dieser Erfindung ist in den Ansprüchen 82 bis 104 und in der weiteren ausführlichen im Folgenden angegebenen Beschreibung beschrieben.
  • Andere Ausführungsformen, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den angefügten Ansprüchen deutlicher.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 ist eine graphische Darstellung der Ergebnisse der Standardtests auf "freies Chlor" und "Gesamtchlor", die mit simulierten Kühlwasserlösungen durchgeführt wurden, die mit BCDMH- oder DBDMH-Dosen behandelt wurden, wie im Folgenden in Beispiel 1 detailliert beschrieben ist.
  • 2 ist eine graphische Darstellung der prozentualen Hydrolyse, die die jeweiligen Testproben von BCDMH und DBDMH in den in Beispiel 1 durchgeführten Tests zeigen.
  • Weitere ausführliche Beschreibung
  • Erster Aspekt der Erfindung
  • Diese Erfindung liefert gemäß einer ihrer Ausführungsformen ein Verfahren zum Bereitstellen von mikrobiologischer Kontrolle in einem wässrigen Medium, wie Wasser im Erholungsbereich, industriellem Kühlwasser, Prozesswasser oder Abwasser und in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, wie Kühlwasser, und/oder zum Auslöschen oder zur Reduktion von Biofilm auf einer Oberfläche, die in Kontakt mit diesem wässrigen Medium steht, bei dem in das wässrige Medium eine mikrobiozid wirksame Menge eines mikrobioziden Mittels eingebracht wird, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, außer dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l, wobei (i) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, unter der molaren Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem Medium zu bewirken, (ii) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Medium freigesetzt würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, die in das Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis des "freien Chlors" freigesetzt würde, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde.
  • Das am meisten bevorzugte, in dieser Ausführungsform verwendete DBDAH ist 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH).
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform liefert diese Erfindung ein Verfahren zum Bewirken von mikrobiozider Aktivität in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem in Wasser unter Verwendung eines mikrobioziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, außer wenn 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 5 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, eine mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" bereitgestellt wird, die größer ist, als aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde, während eine kleinere molare Menge von mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin verwendet wird, die erforderlich wäre, um in dem Wasser die gleiche mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" freizusetzen.
  • 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH) ist auch das am meisten bevorzugte mikrobiozide Mittel, das in dieser Ausführungsform verwendet wird.
  • Eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung ist eine Zusammensetzung mit mikrobiozider Aktivität, die Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 umfasst, dem eine mikrobiozid wirksame Menge eines mikrobioziden Mittels zugesetzt worden ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isopropyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-sek.-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-tert.-butyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder mehr von diesen, außer wenn 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alka linität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l hat, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die molare Menge des mindestens einen zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins unter der molaren Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem Wasser zu bewirken, (ii) die Menge des mindestens einen zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Wasser freigesetzt wird, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis des "freien Chlors" freigesetzt wird, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt werden würde.
  • Das am meisten bevorzugte DBDAH ist hier wiederum 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH).
  • Diese Erfindung beinhaltet eine Reihe überraschender Merkmale, die sich beispielsweise in den obigen Ausführungsformen widerspiegeln. Es ist erstens überraschend, dass eine kleinere Menge an DBDAH, wie DBDMH, anstelle von BCDMH in einem wässrigen Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 verwendet werden kann, um ein gegebenes Niveau an mikrobiozider Wirksamkeit zu erreichen. Bisher ist in der Technik BCDMH wegen der Wirksamkeitsniveaus, die durch dieses Mittel erreicht wurden, als biozides Mittel der Wahl angesehen worden. Es ist zudem überraschend, dass in einem wässrigen Medium mit einem pH-Wert von etwa 8,0 oder höher die Menge an "freiem Chlor", die von einem DBDAH, wie DBDMH, freigesetzt wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an BCDMH freigesetzt wird. Die Erwartung wäre bestenfalls, dass es keinen bedeutsamen Unterschied gäbe und es somit keine nennenswerte Differenz in diesen jeweiligen Mengen an "freiem Chlor" gäbe. Es wurde auch erst beim Vergleichstest von Wasserproben mit einem pH-Wert von mehr als etwa 8,0, die jeweils äquimolare Mengen an DBDMH oder BCDMH enthielten, auf "freies Chlor" unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8021 (Copyright 1997 von Hach Company) und auf "Gesamtchlor" unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8167 (Copyright 1997 von Hach Company) und Umwandlung der "freien Chlor"-Werte aus den Tests in mg/l Cl2 in Prozentsätze der "Gesamtchlor"-Werte aus den Tests in mg/l Cl2 ersichtlich, dass DBDMH unerwarteterweise besser in der Freisetzung größerer Mengen an "freiem Chlor" war als die äquimolare Menge an BCDMH. Es gab vor diesen Tests keinen Weg zur Vorhersage, dass es diese Überlegenheit gab.
  • Infolge der obigen überraschenden Merkmale dieser Erfindung ist es nun möglich, die gleiche mikrobiozide Wirkung auf oder die gleiche Kontrolle von Bakterien, Algen, Biofilm und ähnlichen mikrobiologischen Existenzen zu erreichen, wie sie von BCDMH erhalten wird, wobei jedoch geringere molare Mengen von einem oder mehreren der oben beschriebenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine, wie DBDMH, verwendet werden und gleichzeitig die Mengen an halogenierten Materialien, die in die Umgebung freigesetzt werden, deutlich herabgesetzt werden. Alternativ kann größere mikrobiozide Kontrolle von Bakterien, Algen, Biofilm und ähnlichen mikrobiologischen Existenzen unter Verwendung von einem oder mehreren der oben beschriebenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen, wie DBDMH, in der gleichen molaren Menge wie BCDMH oder sogar geringerer molarer Menge von einem oder mehreren derartigen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen als BCDMH erreicht werden.
  • Eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Bestimmen einer Menge eines mikrobioziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Me thylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, zur Verwendung zur mikrobioziden Behandlung von Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem (i) die Konzentrationen an "freiem Chlor" von Proben des Wassers, das N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin beziehungsweise das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin enthält, bestimmt werden, (ii) der Wert an "Gesamtchlor" der Proben des Wassers, das N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin beziehungsweise das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin enthält, bestimmt wird, und (iii) jeweils für N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin und das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin das relative Ausmaß der Hydrolyse zu Spezies bestimmt wird, die als "freies Chlor" registriert werden, wobei die zu verwendende Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins zum Erreichen der Zieldosis an "freiem Chlor" zugänglich wird, die gewählt wird, um mikrobiologische Kontrolle in dem der Behandlung unterzogenen Wasser zu bewirken oder aufrechtzuerhalten.
  • Derartige Bestimmungen lassen sich durchführen, indem der für "freies Chlor" erhaltene Wert durch den Wert geteilt wird, der für "Gesamtchlor" erhalten wurde, und der Quotient mit 100 multipliziert wird, um den Prozentsatz der Hydrolyse zu "freiem Chlor" zu erhalten. Die Verwendung dieses Verfahren ermöglicht die Menge an DBDAH, die zu verwenden ist, um die angestrebte Dosis des "freien Chlors" zu erreichen. Mit "angestrebter Dosis" ist die Dosis gemeint, die der Wasserbehandler als geeignet ansieht, um mikrobiozide Kontrolle in dem Wasser zu bewirken, welches der Behandlung unterzogen wird. Bei der Durchführung dieser Ausführungsform der Erfindung kann jegliches geeignete Verfahren zur Bestimmung von "freiem Chlor" und "Gesamtchlor" verwendet werden, im Fall irgendwelcher im Konflikt stehenden Daten, wie zwischen unterschiedlichen Partien, sollte das Hach-Verfahren 8021 (Copyright 1997) für "freies Chlor" und das Hach-Verfahren 8167 (Copyright 1997) für "Gesamtchlor" verwendet werden. Ein gegebener Wasserbehandler kann beispielsweise eine Massendosis von sagen wir 0,2 mg/l "freiem Chlor" als ausreichend ansehen, um mikrobiozide Kontrolle in einem gegebenen Wasserkörper aufrechtzuerhalten. Wenn der Hydrolysegrad bekannt ist, wie durch Verwendung dieser Erfindung bestimmt wird, und auch das Gesamtvolumen des Wasserkörpers bekannt ist, kann der Wasserbehandler eine Menge an festem DBDAH bestimmen, die in einer Massendosis zu verabreichen ist, um effektive mikrobiologische Kontrolle zu erreichen, während gleichzeitig kein unnötiger Überschuss an DBDAH verwendet wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsformen liefert diese Erfindung ein Verfahren zum Bewirken von mikrobiozider Aktivität in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem in diesem Wasser unter Verwendung eines mikrobioziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, außer wenn 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, eine Menge an "freiem Chlor" bereitgestellt wird, die größer ist, als aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt wird, bestimmbar durch Vergleichstests wie folgt:
    • a) Bestimmen der Menge der Spezies von mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin und von N,N'-Bromchlor-5,5-di methylhydantin, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8167 (Copyright 1997, Hach Company) als "Gesamtchlor" registriert werden;
    • B) Bestimmen der Menge der Spezies von mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin und von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantin, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8021 (Copyright 1997, Hach Company) als "freies Chlor" registriert werden; und
    • c) Bestimmen des relativen Ausmaßes der Hydrolyse von jeweils dem mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin und N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin zu Spezies, die als "freies Chlor" registriert werden.
  • Das genannte Verfahren kann zur Behandlung von Wasser zur mikrobiologischen Kontrolle und/oder zur Auslöschung von Biofilm verwendet werden.
  • Eine weitere Ausführungsform ist eine Materialzusammensetzung aus Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, in dem mikrobiologische und/oder Biofilmaktivität minimiert, wenn nicht eliminiert worden ist, indem eine Menge an "freiem Chlor" zu diesem gegeben wurde, die in dem Wasser durch ein mikrobiozides Mittel erzeugt wurde, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isopropyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-sek.-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-tert.-butyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder mehr von diesen, außer wenn 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l hat, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l, wobei die Menge an "freiem Chlor", die in dem Wasser tatsächlich vorhanden ist, größer als diejenige ist, die aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin (BCDMH) bereitgestellt wird, bestimmbar durch Vergleichstests wie folgt:
    • a) Bestimmen der Menge der Spezies von mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin und von BCDMH, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8167 (Copyright 1997, Hach Company) als "Gesamtchlor" registriert werden; und
    • b) Bestimmen der Menge der Spezies von DBDAH und von BCDMH, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8021 (Copyright 1997, Hach Company) als "freies Chlor" registriert werden; und
    • c) Bestimmen des jeweiligen Ausmaßes der Hydrolyse von DBDAH und BCDMH zu Spezies, die als "freies Chlor" registriert werden.
  • Die mikrobiologische Kontrolle und/oder Auslöschung des Bofilms in dem Wasser beinhaltet effektive biozide Aktivität gegen solche Organismen und Pathogene wie Bakterien, Algen und Biofilme.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe "freies Chlor" und "Gesamtchlor" Begriffe sind, die üblicherweise von Personen auf dem Sektor der Behandlung von Industrie- und Erholungsbereichwässern verwendet werden. Die Werte für die. Gehalte an "freiem Chlor" und "Gesamtchlor" in dem Wasser werden durch Verwendung geeigneter Standardtestverfahren bestimmt, die zwischen den beiden differenzieren. Die Begriffe "freies Chlor" und "Gesamtchlor" sind zudem nicht nur auf Chlorspezies in dem Wasser begrenzt, sondern schließen stattdessen auch bestimmte Bromspezies in dem Wasser ein. Wenn ein biozides Mittel zur Behandlung des Wassers verwendet wird, das sowohl Brom- als auch Chloratome (z. B. BCDMH) enthält, beinhalten die in den jeweiligen geeigneten Testverfahren bestimmten Gehalte an "freiem Chlor" und "Gesamtchlor" die Quantifizierung der Summe der vorhandenen Bromspezies und Chlorspezies, die auf die jeweiligen Tests ansprechen. Die Summe dieser jeweiligen Gehalte wird jedoch in Abhängigkeit von dem verwendeten Test als "freies Chlor" oder "Gesamtchlor" angegeben. Wenn das verwendete Wasserbehandlungsmittel Bromatome, aber keine Chloratome enthält, beinhalten die in den jeweiligen geeigneten Standardtestverfahren bestimmten Gehalte an "freiem Chlor" und "Gesamtchlor" die Quantifizierung der vorhandenen Gehalte an Bromspezies, die auf die jeweiligen Tests ansprechen. Obwohl die tatsächlich in diesem Fall vorhandenen Halogenspezies bromhaltige Spezies sind, werden die angegebenen Gehalte, die in den jeweiligen Tests bestimmt wurden, als "freies Chlor" beziehungsweise "Gesamtchlor" angegeben.
  • Es ist bisher allgemein angenommen worden, dass alle in dem Wasser gelösten Bromspezies in dem Standardtestverfahren auf "freies Chlor" positiv ansprechen. Eines der Merkmale dieser Erfindung ist jedoch die Feststellung, dass dieser allgemeine Glaube falsch ist, wenn das Testverfahren auf "freies Chlor" auf Erholungsbereichwasser, Kühlwasser, Prozesswasser und Abwasser angewendet wird, das Bromspezies enthält, und insbesondere auf Kühlwasser, Prozesswasser und Abwasser, die einen pH-Wert über etwa 8,0 haben. Unter diesen Bedingungen können die erfindungsgemäß verwendeten dibromhaltigen Mikrobiozide ungemein bessere Werte für "freies Chlor" ergeben, verglichen mit den entsprechenden Bromchlor-Mikrobioziden, wie sich in den hier beschriebenen Ergebnissen zeigt, in denen Vergleiche zwischen DBDMH und BCDMH angestellt wurden.
  • Es wurde beispielsweise gefunden, dass, wenn Wasser mit einem pH-Wert über etwa 8,0 mit BCDMH behandelt wird, um einen gewünschten Gehalt an "freiem Chlor" zu ergeben, die verwendete BCDMH-Menge weitaus größer als notwendig ist, um ein gegebenes Niveau an mikrobiozider Wirksamkeit zu erreichen. Dies bedeutet wiederum, dass der Verbraucher viel mehr von dem mi krobioziden Mittel als nötig gekauft hat und verwendet. Infolgedessen ergeben sich sowohl wirtschaftliche Nachteile durch den übermäßigen Verbrauch als auch ökologische Nachteile durch die Freisetzung übermäßiger Mengen von weniger biozid wirksamen Halogenspezies an die Umgebung.
  • Der Gehalt des mit einem Halogen freisetzenden bioziden Mittels an "freiem Chlor" bleibt jedoch der Maßstab, mit dem mikrobiozide Leistung gemessen wird. HOCl und HOBr sind Spezies, die auf den Standardtest auf "freies Chlor" ansprechen. Jegliche andere Form von löslichen Halogenspezies spricht auf den Standardtest auf "freies Chlor" nicht an. Zu solchen nicht ansprechenden Spezies gehören beispielsweise Chlorspezies, die an ein Stickstoffatom gebunden sind. Andererseits misst der Standardtest auf "Gesamtchlor" sowohl HOBr als auch HOCl und jegliche Halogenspezies, die auf den Standardtest auf "freies Chlor" nicht reagieren.
  • Die Standardtests zur Bestimmung von "freiem Chlor" und "Gesamtchlor" basieren auf klassischen Testverfahren, die von Palin 1974 entwickelt wurden. Siehe A. T. Palin, "Analytical Control of Water Disinfection With Special Reference to Differential DPD Methods For Chlorine, Chlorine Dioxide, Bromine, Iodine and Ozone", J. Inst. Water Eng., 1974, 28, 139. Wenn es auch verschiedene modernisierte Varianten der Palin-Verfahren gibt, ist die Version der Tests auf "freies Chlor" und "Gesamtchlor", die verwendet wird und als Standard im Zusammenhang mit dieser Erfindung verwendet werden soll, vollständig im Hach Water Analysis Handbook, 3. Auflage, Copyright 1997, beschrieben. Das Verfahren für "freies Chlor" ist in jener Veröffentlichung als Verfahren 8021 auf Seite 335 angegeben, während das Verfahren für "Gesamtchlor" Verfahren 8167 auf Seite 379 ist. Kurz gesagt beinhaltet der Test auf "freies Chlor", dass in das halogenierte Wasser ein Pulver eingebracht wird, welches DPD Indikatorpulver und einen Puffer umfasst. In dem Wasser vorhandenes "freies Chlor" reagiert mit dem DPD-Indikator, um eine rote bis rosa Färbung zu ergeben. Die Intensität der Verfärbung hängt von der Konzentration der "frei en Chlor"-Spezies ab, die in der Probe vorhanden sind. Diese Intensität wird mit einem Kolorimeter gemessen, das kalibriert ist, um die Intensitätsablesung in einen "freien Chlor"-Wert in Form von mg Cl2/l umzuwandeln. Der "Gesamtchlor"-Test beinhaltet in ähnlicher Weise auch die Verwendung von DPD-Indikator und Puffer. In diesem Fall ist KI mit dem DPD und Puffer vorhanden, wodurch die vorhandenen Halogenspezies einschließlich mit Stickstoff kombiniertem Halogen mit KI unter Bildung von Iodspezies reagieren, die den DPD-Indikator nach rot/rosa umschlagen lassen. Die Intensität dieser Verfärbung hängt von der Summe der "freien Chlor"-Spezies und aller anderer Halogenspezies ab, die in der Probe vorhanden sind. Demnach wird diese Färbung durch das Kolorimeter in einen "Gesamtchlor"-Wert umgewandelt, der in mg/l Cl2 ausgedrückt wird.
  • Ein Halogen-Wasserbehandlungsmittel, das einen hohen Gehalt an sowohl "freiem Chlor" als auch "Gesamtchlor" liefern kann, und bei dem diese Gehalte nahe zusammenliegen, wäre somit ein sehr erwünschtes Wasserbehandlungsmittel. Ein derartiges Mittel wäre als mikrobiozides Mittel sehr wirksam, und wenn es eine geeignete chemische Struktur hätte, könnte es umweltfreundlich und sehr kostengünstig sein. Erfindungsgemäß werden diese Kriterien durch bestimmte wasserlösliche 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine (DBDAH) erfüllt.
  • Die zur Durchführung dieser Erfindung eingesetzten wasserlöslichen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine sind insbesondere jene, in denen eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position eine Alkylgruppe mit im. Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Biozide umfassen somit 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isopropyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-sek.-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-tert.-butyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder mehr von diesen. Von diesen bioziden Mitteln sind 1,3-Di brom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin bzw. 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin bevorzugt, und vom Kostenaspekt her besonders bevorzugte beziehungsweise noch stärker bevorzugte Mitglieder dieser Gruppe. Von den Mischungen der vorhergehenden Biozide, die erfindungsgemäß verwendet werden können, ist die Verwendung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als eine der Komponenten bevorzugt, wobei eine Mischung aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin besonders bevorzugt ist. Das am meisten bevorzugte, zur Durchführung dieser Erfindung verwendete Biozid ist 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin.
  • Wenn eine Mischung von zwei oder mehr der vorhergehenden Biozide erfindungsgemäß hergestellt oder verwendet wird, können die individuellen Biozide der Mischung in irgendwelchen Anteilen relativ zueinander vorliegen.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass es zur Durchführung dieser Erfindung nicht erforderlich ist, die spezifizierten Tests jedes Mal, wenn DBDAH oder BCDMH (in Abhängigkeit davon, welche Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird) in einen Wasserkörper dosiert wird, durchzuführen. Wie durch die Verwendung des Begriffs "bestimmbar" (d. h. kann bestimmt werden) verdeutlicht wird, sollte das Testen erfolgen, wenn es als notwendig oder erwünscht angesehen wird, um entweder die erforderliche Dosis an DBDAH oder BCDMH, je nachdem, zu bestimmen oder um zu prüfen oder zu bestätigen, dass die vorgeschlagene Dosis dieser Erfindung entspricht und somit die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile zur Verfügung stellt, die aus der Durchführung dieser Erfindung resultieren.
  • Wenn das geeignete Testen durchgeführt werden soll, kann irgendein geeignetes Verfahren zur Bestimmung von "freiem Chlor" und "Gesamtchlor" verwendet werden, wenn sich jedoch irgendwelche im Konflikt stehenden oder zwischen unterschiedlichen Partien strittigen Daten ergeben, sollte das vollständige, im Folgenden beschriebene Verfahren mit dem Titel "DBDAH und BCDMH Testverfahren" verwendet werden, um diese Frage im Zusammenhang mit irgendeiner Ausführungsform dieser Erfindung zu klären.
  • Das verwendete DBDAH- und BCDMH-Testverfahren ist wie folgt:
    • 1. Zur Bestimmung der Menge der in dem Wasser vorhandenen Spezies, die auf den Test auf "freies Chlor" und "Gesamtchlor" reagieren, sollte die Wasserprobe innerhalb von wenigen Minuten analysiert werden, nachdem sie genommen wurde, und vorzugsweise unmittelbar nachdem sie genommen wurde.
    • 2. Hach Verfahren 8021 zum Testen der Menge an in der Wasserprobe vorhandenen Spezies, die auf den "freien Chlor"-Test ansprechen, beinhaltet die Verwendung des Hach Modell DR 2010 Kolorimeters. Die gespeicherte Programmnummer für Chlorbestimmungen wird durch Eingeben von "80" über die Tastatur aufgerufen, gefolgt von der Einstellung der Extinktionswellenlänge auf 530 nm, indem das Wählrad an der Seite des Instruments gedreht wird. Zwei identische Probenzellen werden mit dem zu untersuchenden Wasser bis zu der 10 ml Markierung gefüllt. Eine der Zellen wird willkürlich als die Blindprobe ausgewählt. Mit dem 10 ml Zellheber wird diese in die Probenkammer des Hach Modell DR 2010 eingelassen und die Abschirmung geschlossen, um Streulichteffekte zu verhindern. Dann wird die Taste ZERO gedrückt. Nach wenigen Sekunden zeigt die Anzeige 0,00 mg Cl2/l. Zu der zweiten Zelle werden die Inhalte einer DPD Free Chlorine Powder Pillow gegeben. Diese wird 10 bis 20 Sekunden zum Mischen geschüttelt, wenn die Entwicklung einer rosaroten Farbe die Anwesenheit von Spezies in dem Wasser zeigt, die positiv auf das DPD-Testreagenz reagieren. Innerhalb von einer Minute nach Zugabe des DPD "freien Chlor"-Reagenzes zu den 10 ml Wasser der Probenzelle wird die Blindprobenzelle, die zur Nullung des Instruments verwendet wird, aus der Zellkammer der Hach Modell DR 2010 entfernt und durch die Testprobe ersetzt, der das DPD "freies Chlor"-Testreagenz zugegeben wurde. Die Lichtabschirmung wird danach geschlossen, wie für die Blindprobe, und die Taste READ wird gedrückt. Innerhalb weniger Sekunden wird das Ergebnis in mg Cl2/l auf der Anzeige gezeigt. Dies ist der "freie Chlor"-Gehalt der untersuchten Wasserprobe.
    • 3. Hach Verfahren 8167 zum Testen der Menge an in der Wasserprobe vorhandenen Spezies, die auf den "Gesamtchlor"-Test ansprechen, beinhaltet die Verwendung des Hach Modell DR 2010 Kolorimeters. Die gespeicherte Programmnummer für Chlorbestimmungen wird durch Eingeben von "80" über die Tastatur aufgerufen, gefolgt von der Einstellung der Extinktionswellenlänge auf 530 nm, indem das Wählrad an der Seite des Instruments gedreht wird. Zwei identische Probenzellen werden mit dem zu untersuchenden Wasser bis zu der 10 ml Markierung gefüllt. Eine der Zellen wird willkürlich als die Blindprobe ausgewählt. Zu der zweiten Zelle werden die Inhalte eines DPD Total Chlorine Powder Pillow gegeben. Diese wird 10 bis 20 Sekunden lang zum Mischen geschüttelt, wenn die Entwicklung einer rosaroten Farbe die Anwesenheit von Spezies in dem Wasser zeigt, die positiv auf das DPD-"Gesamtchlor"-Testreagenz reagieren. Auf dem Tastenfeld werden die Tasten SHIFT TIMER gedrückt, um mit einer Reaktionszeit von 3 Minuten zu beginnen. Nach drei Minuten piept das Instrument, um zu signalisieren, dass die Reaktion abgeschlossen ist. Mit dem 10 ml Zellheber wird die Blindprobenzelle in die Probenkammer des Hach Modell DR 2010 eingelassen und die Abschirmung geschlossen, um Streulichteffekte zu verhindern. Dann wird die Taste ZERO gedrückt. Nach wenigen Sekunden zeigt die Anzeige 0,00 mg Cl2/l. Dann wird die Blindprobenzelle, die zur Nullung des Instruments verwendet wurde, aus der Zellkammer des Hach Modell DR 2010 entfernt und durch die Testprobe ersetzt, der das DPD "Gesamtchlor"-Testreagenz zugesetzt wurde. Die Lichtabschirmung wird danach geschlossen, wie für die Blindprobe, und die Taste READ wird gedrückt. Innerhalb weniger Sekunden wird das Ergebnis in mg Cl2/l auf der Anzeige gezeigt. Dies ist der "Gesamtchlor"-Gehalt der untersuchten Wasserprobe.
  • Die verschiedenen neuen Merkmale dieser Erfindung und die sich daraus ergebenen Vorteile werden aus den Beispielen 1 bis 3 weiter ersichtlich, die zur Veranschaulichung der Erfindung angegeben werden, ohne den Umfang der Erfindung einzuschränken.
  • Beispiel 1
  • Simuliertes Kühlwasser wurde unter Verwendung von entionisiertem Wasser hergestellt, dem Calciumchlorid und Natriumbicarbonat zugegeben wurden, um eine Calciumhärte von 400 ppm und eine Gesamtalkalinität von 300 ppm zu ergeben. Eine geringe Menge Phosphonobutantricarbonsäure (PBTC) (5 ppm) wurde verwendet, um die Ausfällung von Calciumcarbonat zu verhindern. Zur Einstellung des pH-Werts der simulierten Kühlwasserlösungen auf pH 9,1 wurde konzentriertes Natriumhydroxid zugegeben.
  • Vorratslösungen von DBDMH und BCDMH wurden hergestellt, indem 1 g der jeweiligen Pulver in 100 ml entionisiertem Wasser aufgeschlämmt wurden. Nachdem 20 Minuten gerührt worden war, wurde das unlösliche Material abfiltriert, um klare gesättigte Vorratslösungen von DBDMH beziehungsweise BCDMH zu ergeben. Iodometrische Titration der Vorratslösungen unter Verwendung der Kaliumiodid-Natriumthiosulfat-Verfahren zeigte, dass die DBDMH-Lösung 580 mg/l (als Gesamtchlor) enthielt und die BCDMH-Lösung 1100 mg/l (als Gesamtchlor) enthielt.
  • Die Vorratslösungen wurden verwendet, um zwei simulierte Kühlwasserlösungen auf 1 mg/l als Gesamtchlor zu dosieren. 1,7 ml der DBDMH-Vorratslösung wurde in 1000 ml simuliertes Kühlwasser eingebracht, um eine erste Testlösung zu bilden, und 0,91 ml BCDMH-Vorratslösung wurde in weitere 1000 ml simuliertes Kühlwasser eingebracht, um eine zweite Testlösung zu produzieren. Beide der Testlösungen wurden in braune Fläschchen mit Schraubverschluss gegeben, um sie vor Licht. zu schützen und Verdampfen zu verhindern. Die Fläschchen wurden danach in einen Ofen gestellt und auf 38°C (100°F) erwärmt. Sobald die Lösungen die Gleichgewichtstemperatur von 38°C erreichen, wurden 10 ml Aliquote von jeder Testlösung entfernt und unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8167 auf "Gesamtchlor" analysiert, um zu bestätigen, dass jede einen "Gesamtchlor"-Gehalt von 1 mg/l enthielt. Die gleichen Lösungen wurden auch nach Hach-Verfahren 8021 auf "freies Chlor" analysiert, um zu bestimmen, wie viele der Gesamtchlorspezies auch als "freies Chlor" gewertet wurden. Diese Analysen wurden als Ergebnisse zur Zeit Null aufgezeichnet. Die Testlösungen wurden dann insgesamt 6 Stunden lang in einem Ofen mit der Gleichgewichtstemperatur von 38°C gehalten, während dieser Zeit wurden in bekannten Zeitintervallen 10 ml Aliquote entfernt und den gleichen Analyseverfahren auf "freies Chlor" und "Gesamtchlor" ausgesetzt.
  • Die Ergebnisse von jeder der vorhergehenden Bestimmungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst und in 1 graphisch dargestellt. In Tabelle 1 sind die zu den Zeitpunkten 0,5 bis 6 Stunden angegebenen Werte Prozentsätze der entsprechenden Werte, die in Tabelle l für den Zeitpunkt Null gezeigt sind. Diese Ergebnisse sind in 1 graphisch dargestellt. Tabelle 2 zeigt die Prozentsätze der Hydrolyse zu "freiem Chlor", die von dem BCHMH und dem DBDMH gezeigt werden, bezogen auf die in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse. 2 zeigt die in Tabelle 2 wiedergegebenen Ergebnisse. Es ist aus Tabelle 2 und 2 ersichtlich, dass über eine Zeitspanne von 6 Stunden die Unterschiede in den Prozentsätzen der Hydrolyse, wie zwischen BCDMH und DBDMH, im Wesentlichen konstant blieben. Die geringen Varianten bei diesen Unterschieden, die in Tabelle 2 und 2 zu sehen sind, werden insofern als statistisch bedeutungslos angesehen, da sie innerhalb des experimentellen Fehlers liegen.
  • Tabelle 1
    Figure 00230001
  • Tabelle 2
    Figure 00230002
  • Beispiel 2
  • Die Wirksamkeit von DBDMH und BCDMH zur mikrobiologischen Kontrolle in Kühlturmwasser wurde in Vergleichstests untersucht. Der Kühlturm bestand aus zwei 6,33 × 106 kJ/h (500 Ton nen) Anlagen im Kreuzstromdesign. Das im Gesamtsystem enthaltene Volumen betrug 52990 L (14000 Gallons), und der Turm enthielt Filmfüllung mit mittlerer Wirksamkeit. Wasser aus dem Turm kühlte die Schlangen von zwei 3,80 × 106 kJ/h (300 Tonnen) Klimaanlagen (Kühlern). Der Turm arbeitete typischerweise mit einem pH-Wert von etwa 9,1 und 4 Konzentrationszyklen. Das Herunterfahren wurde durch die Leitfähigkeit kontrolliert. Zusatzwasser bestand aus weich gemachtem Stadtwasser und war von guter Qualität. Das Zusatzwasser hatte einen sehr niedrigen Calciumgehalt (< 10 mg/l), jedoch einen hohen pH-Wert (8,7). Die Alkalinität betrug 145 mg/l (als CaCO3), und der Siliciumdioxidgehalt betrug 28 mg/l. Der Turm verwendete ein konventionelles Polyphosphat/Molybdat/Phosphonat-Programm, um Korrosions- und Ablagerungskontrolle zu liefern. Die Bedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
  • Tabelle 3*
    Figure 00240001
    • * Diese Daten zeigen den Mittelwert mehrerer Analysen, die im Verlauf der Feldstudie durchgeführt wurden.
  • Das BCDMH (9,1 kg [20 lb]) wurde unter Verwendung von 20 Gramm, 2,54 cm (1 Zoll) Tabletten zugeführt, die in eine Feststoff-Halogenzuführeinheit eingebracht wurden (Neptune Modell BT-40, Neptune Chemical Pump Co., Inc., Lansdale, PA, USA). Vor jeder Dosis wurden Proben des Kühlturmwassers genommen und für heterotrophe Bakterienplattenzählungen aufgezählt. Danach wurde der Turm drei Mal pro Woche mit BCDMH massendosiert. Massendosieren wurde bewirkt, indem über die Zuführeinheit, die die Tabletten enthielt, ein Seitenstrom des Umlaufwassers etwa 1 bis 5 Stunden lang abgeteilt wurde, bis eine Dosis an "freiem Chlor" von etwa 0,5 mg/l (als "freies Chlor") erhalten wurde. Die Dosis an "Gesamtchlor" wurde gleichzeitig gemessen. Nach jeder Dosis wurden Proben des Kühlturmwassers genommen und für heterotrophe Bakterienplattenzählungen aufgezählt. Die Zuführeinheit wurde nach Bedarf mit weiteren BCDMH-Tabletten aufgefüllt. Das Gesamttrockengewicht der BCDMH-Tabletten, die über einen Testzeitraum von 30 Tagen verbraucht wurden (erhalten, indem das Trockengewicht der in der Zuführeinheit nach Abschluss des Tests verbleibenden Tabletten von dem Gesamttrockengewicht der Tabletten subtrahiert wurde, die der Zuführeinheit während des Testzeitraums zugegeben wurden), wurde mit 11,35 kg (25 lb) bestimmt.
  • Es wurde gefunden, dass dieses Biozidprogramm (Bioziddosis 0,5 mg/l "freies Chlor") heterotrophe Bakterienniveaus in dem Massenwasser um durchschnittlich eine Größenordnung reduzierte. Vor der Bioziddosis lagen die Bakterienniveaus in dem Massenwasser beispielsweise im Bereich von 105 bis 104 koloniebildenden Einheiten (CFU)/ml. Nach der Bioziddosis wurden die Bakterienniveaus in dem Massenwasser auf 104 bis 103 reduziert.
  • Nachdem die Zuführeinheit von BCDMH-Tabletten geleert wurde, wurden 9,1 kg (20 lb) DBDMH-Körner in die Zuführeinheit eingebracht. Danach wurde das gleiche Verfahren wie oben für BCDMH beschrieben durchgeführt, außer dass der Zuführeinheit während des Testzeitraums von 30 Tagen kein weiteres DBDMH zugegeben werden musste. Das Gesamtgewicht des während des Tests verbrauchten DBDMHs betrug in der Tat nur 3,18 kg (7 lb). Die angestrebte Dosis von 0,5 mg/l "freie Chlor" wurden auch in nur 20 bis 30 Minuten erreicht. Es wurde gefunden, dass die biozide Leistung, die 3,18 kg (7 lb) DBDMH lieferte, die gleiche wie diejenige war, die 11,35 kg (25 lb) BCDMH unter den gleichen Testbedingungen lieferte.
  • Beispiel 3
  • Mit dem gleichen Kühlturm, der in Beispiel 2 verwendet wurde, wurde die Wirksamkeit von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin zur mikrobiologischen Kontrolle in Kühlturmwasser untersucht. Der Kühlturm bestand, wie bereits gesagt, aus zwei 6,33 × 106 kJ/h (500 Tonnen) Anlagen im Kreuzstromdesign. Das im Gesamtsystem enthaltene Volumen betrug 52990 L (14000 Gallons), und der Turm enthielt Filmfüllung mit mittlerer Wirksamkeit. Wasser aus dem Turm kühlte die Schlangen von zwei 3,80 × 106 kJ/h (300 Tonnen) Klimaanlagen (Kühlern). Der Turm arbeitete typischerweise mit einem pH-Wert von etwa 9,1 und 4 Konzentrationszyklen. Das Herunterfahren wurde durch die Leitfähigkeit kontrolliert. Zusatzwasser bestand aus weich gemachtem Stadtwasser und war von guter Qualität. Das Zusatzwasser hatte einen sehr niedrigen Calciumgehalt (< 10 mg/l), jedoch einen hohen pH-Wert (8,7). Die Alkalinität betrug 145 mg/l (als CaCO3), und der Siliciumdioxidgehalt betrug 28 mg/l. Der Turm verwendete ein konventionelles Polyphosphat/Molybdat/Phosphonat-Programm, um Korrosions- und Ablagerungskontrolle zu liefern.
  • Das 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin wurde mit Körnern in das Wasser eingebracht, die in eine Feststoff-Halogenzuführeinheit eingebracht wurden (Neptune Modell BT-40, Neptune Chemical Pump Co., Inc., Lansdale, PA, USA). Der chemische Versuch dauerte 51 Tage. Der Turm wurde drei Mal pro Woche mit 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin massendosiert. Massendosieren wurde bewirkt, indem über die Zuführeinheit, die die Körner enthielt, ein Seitenstrom des Umlaufwassers etwa 1 bis 5 Stunden lang abgeteilt wurde, bis eine Restmenge an Gesamtchlor von etwa 0,75 mg/l (als Cl2) erhalten wurde. Das Biozidprogramm reduzierte die Bakterienniveaus in dem Massenwasser um durchschnittlich 2 Größenordnungen, wobei die Bakterienniveaus in dem Massenwasser nach der Bioziddosis im Bereich von 101 bis 103 CFU/ml lagen.
  • Die Ergebnisse aus dem Mittelwert von mehreren Analysen, die im Verlauf des Feldversuchs unter Verwendung von DBDMH durchgeführt wurden, waren wie folgt: In den mikrobiologischen Tests lagen die Niveaus der aeroben Bakterien im Bereich von 6 × 100 bis 3 × 103 CFU/ml im Kühlturmwasser und 100 im Zusatzwasser. Hinsichtlich der Wasserchemie betrug das restliche freie Halogen (als Cl2) 0,79 mg/l (der Bereich war 1,9 bis 0,00 mg/l) im Kühlturmwasser und 0,05 mg/l im Zusatzwasser, und das restliche Gesamthalogen (als Cl2) betrug 0,82 mg/l (der Bereich war 1,9 bis 0,03 mg/l) in dem Kühlturmwasser und 0,8 mg/l in dem Zusatzwasser.
  • Das zur Durchführung dieser Erfindung verwendete DBDMH kann in Form von Pulver, Körnern, Kapseltabletten, Tabletten, Briketts oder Steinen vorliegen. Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von sehr geeignetem Pulver oder teilchenförmigem DBDMH und neuen DBDMH-Produkten sind jeweils in der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-Patentanmeldungen 09/484 844 und 09/484 687 beschrieben, beide eingereicht am 18. Januar 2000. Verfahren zur Bildung von verdichteten Formen von DBDMH, wie Kapseltabletten, Tabletten, Briketts und Steinen sind in der im gemeinsamen Besitz befindlichen US-Patentanmeldung Nr. 09/487 816 beschrieben, eingereicht am 18. Januar 2000. Verfahren zur Herstellung von DBDMH in Körnerform sind in der im gemeinsamen Besitz befindlichen US-Patentanmeldung Nr. 09/483 896 beschrieben, eingereicht am 18. Januar 2000.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren beinhalten somit die Verwendung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in verdichteter oder unverdichteter Form. Bei Verwendung in verdichteten Formen können die verdichteten Formen ohne Verwendung von Bindemittel hergestellt werden, vorausgesetzt, dass die durchschnittliche Teilchengröße von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mindestens 175 μm beträgt. Alternativ und bevorzugter können die verdichteten Formen mit Verwendung eines Bindemittels hergestellt werden. Ein bevorzugter Bindemitteltyp zur Herstellung derartiger verdichtete Produkte ist ein gesättigtes, normalerweise festes Fettamid, wie es in der US-A-5 565 576 beschrieben wird, ausgegeben am 15. Oktober 1996 an L. K. Hall, J. A. Falter und T. E. Farina. Bei der Durchführung die ser Erfindung wird dieses Fettamidbindemittel mit 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens 175 μm verwendet. Ein besonders bevorzugter Bindemitteltyp zur Verwendung zur Herstellung der verdichteten Formen von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin zur erfindungsgemäßen Verwendung ist ein mikronisiertes, synthetisches Kohlenwasserstoffwachs auf Polyolefinbasis und/oder ein mikronisiertes, synthetisches Polyfluorkohlenstoffwachs, das zur Bildung des verdichteten Produkts wirksam ist, vorausgesetzt, dass das Wachs mit dem 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin geeignet verträglich ist. Bei der Durchführung dieser Erfindung mit verdichteten Formen von Gemischen von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einem mikronisierten, synthetischen Kohlenwasserstoffwachs mit Polyolefinbasis und/oder einem mikronisierten, synthetischen Polyfluorkohlenstoffwachs kann die durchschnittliche Teilchengröße des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins im Bereich von 20 bis 600 μm liegen, vorzugsweise liegt die durchschnittliche Teilchengröße des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins jedoch im Bereich von 175 bis 400 μm, wenn nicht größer.
  • Die Menge des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, ist eine biozid wirksame Menge, z. B. eine Menge, die mindestens ausreicht, um wesentliche mikrobiologische Kontrolle, wenn nicht vollständige mikrobiologische Kontrolle, in dem zu behandelnden Wasser und/oder wesentliche Biofilmauslöschung, wenn nicht vollständige Bofilmauslöschung von den Oberflächen in Kontakt mit dem behandelten Wassersystem zu erreichen. Dosen an 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, die für diesen Zweck verwendet werden, liegen typischerweise im Bereich von 0,1 bis 4,5 mg "freiem Chlor" pro Liter Wasser (die 0,2 bis 10 mg Brom als Br2 pro Liter Wasser entspricht). Diese Dosierungen liegen im Bereich von 0,1 bis 2 mg "freies Chlor" pro Liter Wasser (die 0,2 bis 5 mg Brom als Br2 pro Liter Wasser entsprechen). Abweichungen von diesen Bereichen sind zulässig und innerhalb des Umfangs dieser Erfindung, vorausgesetzt, dass die Abwei chungen zu ausreichender mikrobiologischer Kontrolle gemäß den Erfordernissen des Anlasses führt, einschließlich anwendbarer staatlicher Gesetzgebungen.
  • Das effektivste momentan bekannte Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin zur Verwendung bei der Durchführung dieser Erfindung ist in der im gemeinsamen Besitz befindlichen US-Patentanmeldung Nr. 09/484,844 beschrieben, eingereicht am 18. Januar 2000. Jenes Verfahren umfasst beispielsweise gleichzeitige Zuführung (i) einer wässrigen Lösung oder Aufschlämmung, die aus einer anorganischen Base und 5,5-Dimethylhydantoin gebildet ist, und (ii) eines Bromierungsmittels in Proportionen, so dass jedes Stickstoffatom durch ein Bromatom substituiert ist, wodurch kontinuierlich Produkt gebildet wird, das in einer wässrigen Reaktionsmischung ausfällt. Der pH-Wert der Mischung wird kontinuierlich im Bereich von 5,5 bis 8,5 gehalten.
  • Verfahren zur Herstellung von Tablette aus 1,3-Dibrom-5,5-dimetylhydantoin mit großer durchschnittlicher Teilchengröße ohne Verwendung von Bindemitteln und die außergewöhnliche Bruchfestigkeit dieser bindemittelfreien Tabletten sind in der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-Patentanmeldung Nr. 09/484,687 beschrieben, eingereicht am 18. Januar 2000. Verfahren zur Herstellung von Tabletten aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin unter Verwendung von bestimmten mikronisierten Wachsbindemitteln und sogar noch außergewöhnlicher Bruchfestigkeit dieser Tabletten sind in im gemeinsamen Besitz befindlicher US-Patentanmeldung Nr. 09/487,816 beschrieben, eingereicht am 18. Januar 2000. Die bemerkenswerte Fließfähigkeit von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit großer Teilchengröße, verglichen mit Proben der im Handel erhältlichen 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoinprodukten, ist in der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-Patentanmeldung Nr. 09/484,687 beschrieben, eingereicht am 18. Januar 2000.
  • Es gibt eine große Zahl an wichtigen Weisen zur Durchführung oder Implementierung dieser Erfindung. Kurz zusammengefasst sind einige dieser Ausführungsformen wie folgt:
    • A) ein Verfahren, um mikrobiozide Aktivität in einem Wasserkörper zu bewirken, bei dem in einem solchen Wasserkörper 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel wie hier beschrieben (DBDAH) verwendet wird, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH), in einer Konzentration von "freiem Chlor" bereitstellt, die größer als diejenige ist, die aus der Konzentration an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin (BCDMH) bereitgestellt wird, wie durch Vergleichstests auf "freies Chlor" unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8021 (Copyright 1997, Hach Company) und auf "Gesamtchlor" unter Verwendung von Hach Verfahren 8167 (Copyright 1997, Hach Company) bestimmbar ist, und die mg/l Cl2, "freies Chlor"-Werte aus den Tests in Prozentsätze der mg/l Cl2 "Gesamtchlor"-Werte aus den Tests umgewandelt werden, wobei die vier Wasserproben, die in diesen Tests verwendet werden, jeweils den gleichen pH-Wert wie der Wasserkörper haben und eine äquimolare Menge an BCDMH oder DBDAH enthalten.
    • B) Verfahren nach dem obigen A), wobei die molare Menge des 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins (DBDAH) als mikrobiozides Mittel, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, die in dem Wasserkörper bereitgestellt wird, unter der molaren Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem Medium zu bewirken.
    • C) Individuelle Verfahren der obigen A) oder B), wobei das als mikrobiozides Mittel verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin (DBDAH) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit (a) einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 20 bis 600 μm, (b) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm, (c) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 200 μm, (d) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 300 μm oder (e) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 400 μm haben.
    • D) Individuelle Verfahren der obigen A) oder B), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel (DBDAH) (i) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts ist, das ohne Bindemittel hergestellt worden ist, oder (ii) mindestens ein hier beschriebenes 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel ist (DBDAH), am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts, das unter Verwendung einer Menge eines mikronisierten, synthetischen Kohlenwasserstoffwachses auf Polyolefinbasis und/oder eines mikronisierten, synthetischen Polyfluorkohlenstoffwachses als Bindemittel hergestellt worden sind, die zur Bildung des verdichteten Produkts wirksam sind, wobei das Wachs mit dem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin verträglich ist, oder (iii) in Form eines verdichteten Produkts vorliegt, das aus mindestens einem hier beschriebenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel (DBDAH) gebildet worden ist, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, wobei das verdichtete Produkt unter Verwendung einer Menge eines gesättigten, normalerweise festen Fettamids als Bindemittel hergestellt wurde, das zur Bildung des verdichteten Produkts effektiv ist.
    • E) Individuelle Verfahren der obigen (i) von D), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175, mindestens etwa 200, mindestens etwa 300 oder mindestens etwa 400 μm hat.
    • F) Individuelle Verfahren der obigen ii) von D), wobei das Wachs mikronisiertes Polyethylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von nicht mehr als etwa 15 μm, eine maximale Teilchengröße von nicht größer als etwa 40 μm und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,4 g/cm3 bei 25°C hat; oder ein mikronisiertes Polyethylenwachs, das vor der Verdichtung bei einer Temperatur im Bereich von 109°C bis 111°C schmilzt; oder ein mikronisiertes Polypropylenwachs, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 5,0 bis 7,0 μm, eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,4 g/cm3 bei 25°C hat; ein mikronisiertes Polypropylenwachs, das bei einer Temperatur im Bereich von 140°C bis 143°C schmilzt und eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 5,0 bis 7,0 μm hat und eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm hat.
    • G) Individuelle Verfahren der obigen (iii) bis D), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 200, mindestens etwa 300, mindestens etwa 400 oder mindestens etwa 500 μm ist.
    • H) Individuelle Verfahren der obigen A) oder B), wobei die mikrobiozide Aktivität in dem Wasserkörper die Bekämpfung von Escherichia coli und/oder Enterococcus faecium in dem Wasserkörper ist.
    • I) Verfahren zum Liefern eines mikrobiologischen Kontrollmittels zur Verwendung in Wasser gemäß der Gesetzgebung der US-Umweltschutzbehörde U. S. Environmental Protection Agency, bei dem ein Behälter eines Wasserkontrollmittels bereitgestellt wird, das mindestens ein hier beschriebenes 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins als mikrobiozides Mittel (DBDAH) umfasst, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, wobei der Behälter ein Etikett trägt, auf dem sich Dosierniveauangaben gemäß den Anforderungen der U.S. Environmental Protection Agency befinden und entweder auf dem Etikett oder auf der Verpackung des Behälters angegeben ist, dass der Inhalt zur Verwendung zur Wasserbehandlung empfohlen oder für diese Verwendung vorgesehen ist, oder dass der Inhalt zur Verwendung in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 empfohlen oder für diese Verwendung vorgesehen ist.
    • J) Individuelle Verfahren der obigen H) oder I), wobei das in H) verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin oder das in I) verwendete Kontrollmittel (i) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts ist, das ohne Bindemittel hergestellt worden. ist, oder (ii) mindestens ein hier beschriebenes 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel (DBDAH) ist, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts ist, das unter Verwendung einer Menge eines mikronisierten, syntheti schen Kohlenwasserstoffwachses auf Polyolefinbasis und/oder eines mikronisierten, synthetischen Polyfluorkohlenstoffwachses als Bindemittel hergestellt worden ist, die zur Bildung des verdichteten Produkts wirksam sind, wobei das Wachs mit dem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin verträglich ist, oder (iii) mindestens ein hier beschriebenes 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel (DBDAH), am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts vorliegt, das aus 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin als mikrobiozides Mittel gebildet worden ist, wobei das verdichtete Produkt unter Verwendung einer Menge eines gesättigten, normalerweise festen Fettamids als Bindemittel hergestellt wurde, das zur Bildung des verdichteten Produkts effektiv ist.
    • K) Individuelle Verfahren der obigen (i) von J), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175, mindestens etwa 200, mindestens etwa 300 oder mindestens etwa 400 μm hat.
    • L) Individuelle Verfahren der obigen ii) von J), wobei das Wachs Polyethylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von nicht mehr als etwa 15 μm, eine maximale Teilchengröße von nicht größer als etwa 40 μm und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,4 g/cm3 bei 25°C hat; oder wobei das Wachs ein Polyethylenwachs ist, das vor der Verdichtung bei einer Temperatur im Bereich von 109°C bis 111°C schmilzt; oder wobei das Wachs ein Polypropylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 5,0 bis 7,0 μm, eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,4 g/cm3 bei 25°C hat; oder wobei das Wachs vor der Verdichtung ein Polypropylenwachs ist, das bei einer Temperatur im Bereich von 140°C bis 143°C schmilzt und eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 5,0 bis 7,0 μm hat und eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm hat.
    • M) Individuelle Verfahren der obigen (iii) von J), wobei das zur Bildung des verdichteten Produkts verwendete 1,3-Di brom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 200, mindestens etwa 300 oder mindestens etwa 400 μm ist.
    • N) Individuelle Verfahren nach einem der obigen A) bis M), wobei der behandelte Wasserkörper industrielles Kühlwasser, Abwasser oder Prozesswasser ist.
    • O) Ein Verfahren des obigen N), wobei bei der Wasserbehandlung ein Nebenstrom des Wassers durch ein Bett des 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins geleitet wird, so dass an das Wasser eine biozid wirksame Menge des 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins abgegeben wird.
    • P) Individuelle Verfahren des obigen I), wobei das mikrobiologische Kontrollmittel zur Verwendung in mindestens Kühlwasser, Abwasser oder Prozesswasser bereitgestellt wird.
    • Q) Individuelle Verfahren der obigen A) oder B), wobei die mikrobiozide Aktivität in dem Wasserkörper das Auslöschen, im Wesentlichen Auslöschen oder Verringern des Biofilms auf einer Oberfläche umfasst, die in Kontakt mit dem Wasserkörper ist.
    • R) Individuelle Verfahren des obigen Q), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit (a) einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 20 bis 600 μm, (b) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm, (c) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 200 μm, (d) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 300 μm oder (e) einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 400 μm haben.
    • S) Individuelle Verfahren des obigen Q), wobei das als mikrobiozides Mittel verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin (DBDAH) (i) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts ist, das ohne Bindemittel hergestellt worden ist, oder (ii) mindestens ein hier beschriebenes 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin ist (DBDAH), am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts, das unter Verwendung einer Menge eines mikronisier ten, synthetischen Kohlenwasserstoffwachses auf Polyolefinbasis und/oder eines mikronisierten synthetischen Polyfluorkohlenstoffwachses als Bindemittel hergestellt worden sind, die zur Bildung des verdichteten Produkts wirksam sind, wobei das Wachs mit dem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin verträglich ist, oder (iii) mindestens ein hier beschriebenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin (DBDAH), am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, in Form eines verdichteten Produkts ist, wobei das verdichtete Produkt unter Verwendung einer Menge eines gesättigten, normalerweise festen Fettamids als Bindemittel hergestellt wurde, das zur Bildung des verdichteten Produkts effektiv ist.
    • T) Individuelle Verfahren der obigen (i) von S), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175, mindestens etwa 200, mindestens etwa 300 oder mindestens etwa 400 μm hat.
    • U) Individuelle Verfahren der obigen ii) von S), wobei das Wachs mikronisiertes Polyethylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von nicht mehr als etwa 15 μm, eine maximale Teilchengröße von nicht größer als etwa 40 μm und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,4 g/cm3 bei 25°C hat; oder ein mikronisiertes Polyethylenwachs, das vor der Verdichtung bei einer Temperatur im Bereich von 109°C bis 111°C schmilzt; oder ein mikronisiertes Polypropylenwachs, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 5,0 bis 7,0 μm, eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,4 g/cm3 bei 25°C hat; ein mikronisiertes Polypropylenwachs, das bei einer Temperatur im Bereich von 140°C bis 143°C schmilzt und eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 5,0 bis 7,0 μm hat und eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm hat.
    • V) Individuelle Verfahren der obigen (iii) von S), wobei das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 200, mindestens etwa 300, mindestens etwa 400 oder mindestens etwa 500 μm ist.
    • W) Individuelle Verfahren der obigen A) oder B), wobei die mikrobiozide Aktivität in dem Wasserkörper das Auslöschen, im Wesentlichen Auslöschen oder Verringern des Pseudomonas aeruginosa-Biofilms auf einer Oberfläche umfasst, die in Kontakt mit dem Wasserkörper ist.
    • X) Verfahren zum Liefern eines Biofilm-Kontrollmittels zur Verwendung in Wasser gemäß der Gesetzgebung der US-Umweltschutzbehörde U. S. Environmental Protection Agency, bei dem ein Behälter eines Biofilm-Kontrollmittels bereitgestellt wird, das mindestens ein hier beschriebenes 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins als mikrobiozides Mittel (DBDAH) umfasst, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, wobei der Behälter ein Etikett trägt, auf dem sich Dosierniveauangaben gemäß den Anforderungen der U.S. Environmental Protection Agency befinden und entweder auf dem Etikett oder auf der Verpackung des Behälters angegeben ist, dass der Inhalt zur Verwendung in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 empfohlen oder für diese Verwendung vorgesehen ist.
  • Zweiter Aspekt der Erfindung
  • Gemäß diesem Aspekt der Erfindung liegen die biozid wirksamen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin-bioziden Zusammensetzungen in leicht identifizierbaren Formen vor. Die einzige biozid wirksame Komponente der bioziden Zusammensetzung ist mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält (DBDAH).
  • Die biozid wirksame Komponente oder die biozid wirksamen Komponenten kann/können gemischt mit 0 bis 90 Gew.% biozid inaktiven Komponenten vorliegen, wie beispielsweise einem oder mehreren Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten. In diesen bioziden Zusammensetzungen ist der Rest auf 100 Gew.% der Zusammensetzungen, soweit vorhanden, ein oder mehrere biozid inaktive Materialien.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung werden diese bioziden Zusammensetzungen zur Verwendung als Biozid oder Desinfektionsmittel in wässrigen Systemen bereitgestellt, wie Abwasser, gewerblichen und industriellen Umlaufkühlwassersystemen, industriellen Kühlwassersystemen mit einmaligem Durchsatz, Pasteurisiergeräte der Brauereien, Wasser im Erholungsbereich (Schwimmbäder, Heißwasserbütten und Wassereinrichtungen im Wellnessbereich (Spas)), Zellstoff- und Papiermühlensystemen, Luftreinigungssystemen, Luft- und Gaswäschersystemen, Wasserspiele zu Dekorationszwecken und Desinfektionsmitteln für harte Oberflächen. In einer anderen Ausführungsform werden diese bioziden Zusammensetzungen zur Verwendung zur Formulierung von Fungiziden, Algiziden, Schleimbekämpfungsmitteln und Mikrobioziden zur Verwendung in diesen wässrigen Systemen bereitgestellt.
  • Erfindungsgemäß ist die einzige biozid wirksame Komponente der bioziden Zusammensetzung mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält (DBDAH).
  • Die Erfindung liefert in einer ihren Ausführungsformen einen Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung aus (i) mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält, als einzigen biozid aktiven Bestandteil/einzige biozid aktive Bestandteile in der Zusammensetzung und (ii) mindestens einem biozid inaktiven Bestandteil zusammengesetzt ist, wobei der biozid inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei mindestens 90 Gew.-% der bioziden Zusammensetzung das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin ist, und wobei das Verpackungsmaterial mindestens ein Etikett, das den Namen des Produkts in der Verpackung in geeigneter Weise identifiziert, und mindestens einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert, wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform liefert die Erfindung einen Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung aus mindestens 95 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, als einzigen biozid aktiven Bestandteil/einzige biozid aktive Bestandteile in der Zusammensetzung zusammengesetzt ist, wobei der Rest, soweit vorhanden, bis 100 Gew.-% inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt als Biozid für Abwasser, Umlauf-Kühlwassersysteme, Kühlwassersysteme mit einmaligem Durchsatz, Pasteurisierungsgeräte in Brauereien, Zellstoff- und Papiermühlensysteme, Luftreinigungssysteme, Luft- und Gaswäschersysteme oder Wasserspiele zu Dekorationszwecken oder irgendwelche zwei oder mehr von diesen verwendet werden kann, und wobei das Etikett oder anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, angibt, dass die Dosierrate für mindestens eine der vorangehenden acht Anwendungen oder Verwendungszwecke so ist, dass ein Restbromniveau von 0,5 bis 5 ppm oder nach Bedarf zum Aufrechterhalten der biologischen Kontrolle aufrechterhalten wird, und wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform liefert die Erfindung einen Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung aus mindestens 95 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, als einzigen biozid aktiven Bestandteil/einzige biozid aktive Bestandteile in der Zusammensetzung zusammengesetzt ist, wobei der Rest, soweit vorhanden, bis 100 Gew.-% inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt von Herstellern zum Formulieren von Bioziden für Abwasser, Umlauf-Kühlwassersysteme, Kühlwassersysteme mit einmaligem Durchsatz, Pasteurisierungsgeräte in Brauereien, Wasser für den Freizeit- und Erholungsbereich, Zellstoff- und Papiermühlensysteme, Luftreinigungssysteme, Luft- und Gaswäschersystemen oder Wasserspiele zu Dekorationszwecken oder Entkeimungsmitteln für harte Oberflächen oder irgendwelche zwei oder mehr von diesen verwendet werden kann, wobei das Wasser für den Freizeit- und Erholungsbereich ein oder mehrere von Schwimmbädern, Heißwasserbütten und Wellness-Wassereinrichtungen (Spas) ist, und wobei das Etikett oder anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, angibt, dass Formulierer, die das Produkt verwenden, für die EPA-Registrierung ihrer formulierten Produkte verantwortlich sind, und wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-di alkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt wird, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  • Die Erfindung liefert ferner gemäß einer weiteren Ausführungsform einen Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung als aktiven Bestandteil der Zusammensetzung mindestens 95 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, als einzigen biozid aktiven Bestandteil/einzige biozid aktive Bestandteile in der Zusammensetzung zusammengesetzt ist, wobei der Rest, soweit vorhanden, bis 100 Gew.-% inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt als biozides Mittel oder Desinfektionsmittel zur Verwendung in Pools, Wassereinrichtungen im Wellnessbereich (Spas) und Heißwasserbütten verwendet werden kann, wobei das Etikett oder anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, angibt, dass (1) das Niveau an aktivem Brom in häuslichen Spas oder Heißwasserbütten zwischen 2 und 4 ppm und in kommerziellen Spas und Heißwasserbütten auf 3 bis 6 ppm gehalten werden sollte, wobei der pH-Wert des Wassers vor Behandlungsbeginn mit der bioziden Zusammensetzung auf 7,2 bis 7,6 eingestellt wird, und/oder (2) das Niveau des aktiven Broms in Schwimmbädern zwischen 1 und 4 ppm gehalten werden sollte, wobei der pH-Wert des Wassers vor Behandlungsbeginn mit der bioziden Zusammensetzung auf 7,2 bis 7,6 eingestellt werden sollte, und wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibroms auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  • Das genannte Etikett oder anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, zeigt vorzugsweise die mit der Handhabung und Verwendung der verpackten Zusammensetzung verbundenen Gefahren, und wenn dieser Fertigungsgegenstand von einem Land in ein anderes exportiert werden soll, ist es besonders bevorzugt, dass diese Warnhinweise, die diese Gefahren betreffen, in der Sprache des Empfängerlandes geschrieben sind. Das genannte Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, zeigt insbesondere, dass ein aktiver Bestandteil der Zusammensetzung, die in dem Verpackungsmaterial enthalten ist, einer oder mehrere der oben angegebenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist, die tatsächlich darin enthalten sind. Der genaue Anteil oder Prozentsatz (typischerweise in Gew.%) von diesem einen oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen in der verpackten Zusammensetzung ist typischerweise auf diesem Etikett spezifiziert oder mindestens gezeigt. Besonders bevorzugt zeigt diese Etikettierung den tatsächlichen Anteil oder Prozentsatz (typischerweise in Gew.%) der inaktiven Inhalte der Zusammensetzung, die in dem Verpackungsmaterial enthalten sind.
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung wird ein Fertigungsgegenstand wie oben beschrieben bereitgestellt, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, das unter anderem das Produkt mit Namen identifiziert, seine Funktion(en), Verwendungen oder Verwendungsmuster angibt und als aktiven Bestandteil der Zusammensetzung, die in dem Verpackungsmaterial enthalten ist, den einen oder die mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(e) angibt, die tatsächlich darin enthalten sind.
  • Das genannte Etikett zeigt insbesondere überdies mindestens einen oder mehrere (und vorzugsweise alle) der folgenden:
    • a) der Menge (typischerweise in Gew.%) von jedem aktiven Bestandteil, der in der Zusammensetzung vorhanden ist;
    • b) Warnhinweise, die Gefahren für Menschen und Haustiere betreffen, welche mit der Handhabung und Verwendung der Zusammensetzung verbunden sind;
    • c) Beschreibung der Umweltgefahren, die mit dem Freiwerden der Zusammensetzung in der Umgebung zusammenhängen;
    • d) Beschreibung der physikalischen und chemischen Gefahren und Anweisungen, wie diese Gefahren bei Gebrauch vermieden oder mindestens reduziert werden können;
    • e) Anweisung zur Lagerung des Produkts und zur Entsorgung des Produkts und der Behälter;
    • f) Anweisungen hinsichtlich praktischer Behandlung und erster Hilfe, die im Falle des Kontakts der Zusammensetzung mit Augen oder Haut anzuwenden sind, oder wenn die Zusammensetzung eingenommen (verschluckt) oder inhaliert worden ist;
    • g) Anweisungen zum Gebrauch einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf Dosierraten, die mit speziellen Gebrauchsarten zusammenhängen, und
    • h) EPA-Registriernummer, EPA-Einrichtungsnummer und Name und Adresse des Registrierenden (d. h. des Inhabers der Registrierung).
  • Diese Erfindung liefert somit einen Fertigungsgegenstand, der dem Käufer oder Anwender (A) mikrobiologische Kontrolle in einem wässrigen Medium liefern kann, wie Abwasser, Umlauf-Kühlwassersystemen, Kühlwassersystemen mit einmaligem Durchsatz, Pasteurisiergeräten der Brauereien, Wasser im Erholungsbereich, Zellstoff- und Papiermühlensystemen, Luftreinigungssystemen, Luft- und Gaswäschersystemen, Wasserspielen zu Dekorationszwecken oder irgendeine Kombination von irgendwelchen zwei oder mehreren hiervon, wobei sich das Wasser im Erholungsbereich auf einen oder mehrere von Schwimmbecken, Heißwasserbütten und Wasser im Wellnessbereich bezieht oder dies umfasst, und/oder (B) Auslöschung oder Reduktion von Biofilm auf einer Oberfläche in Kontakt mit diesem wässrigem Medium. Dieser Fertigungsgegenstand umfasst ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung. Der biozid wirksame Bestandteil dieser Zusammensetzung ist mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält (DBDAH). Das Verpackungsmaterial umfasst ein Etikett, welches angibt, dass das Produkt als biozides Mittel oder Desinfektionsmittel zur Wasserbehandlung verwendet werden kann, und enthält empfohlene Dosierraten zur Verwendung oder Verwendungsmuster (zu behandelnde Systemtypen), wobei bei Gebrauch (i) die molare Menge des in das Wasser eingebrachten DBDAH unter der molaren Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin (BCDMH) liegen kann, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in diesem Medium zu bewirken, (ii) die in dieses wässrige Medium eingebrachte Menge an DBDAH eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die in einem solchen Medium durch eine äquimolare Menge BCDMH freigesetzt werden würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge dieses mindestens einen DBDAH freigesetzt wird, die in dieses wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge des "freien Chlors" ist, die in dieses Medium durch eine äquimolare Menge an BCDMH freigesetzt werden würde. Das am meisten bevorzugte, in dieser Ausführungsform verwendete DBDAH ist 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH).
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird ein Fertigungsgegenstand bereitgestellt, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung als aktiven Bestandteil/aktive Bestandteile der Zusammensetzung mindestens 95 Gew.%, insbesondere mindestens 97 Gew.% und am meisten bevorzugt mindestens 99 Gew.% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen umfasst, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, wobei der Rest, soweit vorhanden, auf 100 Gew.% inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt als Biozid für Abwasser, Umlauf-Kühlwassersysteme, Kühlwassersysteme mit einmaligem Durchlauf, Pasteurisierungsgeräte der Brauereien, Zellstoff- und Papiermühlensysteme, Luftreinigungssysteme, Luft- und Gaswäschersysteme oder Wasserspiele für Dekorationszwecke oder jegliche Kombination von irgendwelchen zwei oder mehr hiervon verwendet werden kann. Es ist zudem bevorzugt, dass das Etikett angibt, dass das Produkt als Biozid für mindestens vier (4) der genannten acht (8) Anwendungen oder Verwendungsmuster verwendet werden kann, und am meisten bevorzugt für alle acht (8) der vorhergehenden acht (8) Anwendungen oder Verwendungsmuster. Es ist ferner bevorzugt, dass dieses Etikett angibt, dass die Dosierrate für mindestens eine (1) und insbesondere mindestens vier (4) der vorhergehenden acht (8) Anwendungen oder Verwendungsmuster so sein soll, dass ein Restbromgehalt von 0,5 bis 5 ppm oder nach Bedarf aufrechterhalten wird, um die Kontrolle aufrechtzuerhalten.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird ein Fertigungsgegenstand bereitgestellt, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung als aktiven Bestandteil/aktive Bestandteile der Zusammensetzung mindestens 95 Gew.%, insbesondere mindestens 97 Gew.% und am meisten bevorzugt mindestens 99 Gew.% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen umfasst, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, wobei der Rest, soweit vorhanden, auf 100 Gew.% inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt von Herstellern zur Formulierung von Bioziden für Abwasser, Umlauf-Kühlwassersysteme, Kühlwassersysteme mit einmaligem Durchlauf, Pasteurisierungsgeräte der Brauereien, Wasser im Erholungsbereich, Zellstoff- und Papiermühlensysteme, Luftreinigungssysteme, Luft- und Gaswäschersysteme oder Wasserspiele für Dekorationszwecke oder Desinfektionsmittel für harte Oberflächen oder jegliche Kombination von irgendwelchen zwei oder mehr hiervon verwendet werden kann, wobei das genannte Wasser im Erholungsbereich ein oder mehrere von Schwimmbecken, Heißwasserbütten und Spas umfasst. Es ist zudem bevorzugt, dass das Etikett angibt, dass Formulierer, die das Produkt verwenden, für die EPA-Registrierung ihrer formulierten Produkte verantwortlich sind.
  • Gemäß einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird ein Fertigungsgegenstand bereitgestellt, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung als aktiven Bestandteil/aktive Bestandteile der Zusammensetzung mindestens 95 Gew.%, insbesondere mindestens 97 Gew.% und am meisten bevorzugt mindestens 99 Gew.% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen umfasst, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, am meisten bevorzugt 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, wobei der Rest, soweit vorhanden, auf 100 Gew.% inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt als Biozid oder Desinfektionsmittel zur Verwendung in Schwimmbecken, Spas und/oder Heißwasserbütten verwendet werden kann. Es ist ferner bevorzugt, dass dieses Etikett angibt, dass
    • 1) der Gehalt an aktivem Brom in häuslichen Spas oder Heißwasserbütten zwischen 2 und 4 ppm gehalten werden soll und in kommerziellen Spas oder Heißwasserbütten zwischen 3 und 6 ppm, wobei der pH-Wert des Wassers auf 7,2 bis 7,6 eingestellt wird, bevor die Behandlung mit der Biozidzusammensetzung begonnen wird, und/oder
    • 2) der Gehalt an aktivem Brom in Schwimmbecken zwischen 1 und 4 ppm gehalten wird, wobei der pH-Wert des Wassers vor Beginn der Behandlung mit der bioziden Zusammensetzung auf 7,2 bis 7,6 eingestellt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Bereitstellung eines mikrobiologischen Kontrollmittels für Wasser, bei dem ein erfindungsgemäßer Fertigungsgegenstand wie hier beschrieben bereitgestellt wird.
  • Die erfindungsgemäß bereitgestellten bioziden Zusammensetzungen oder Wasserkontrollmittel liegen typischerweise in Pulverform oder in verdichteter Form, wie Körnern, Nuggets, Pelltes, Tabletten, Briketts oder Pucks vor.
  • Eine Kategorie von biozid wirksamen Zusammensetzungen ist ein Biozid oder Desinfektionsmittel, wobei mindestens 20 Gew.%, vorzugsweise mindestens 50 Gew.%, insbesondere mindestens 90 Gew.% und am meisten bevorzugt mindestens 95 Gew.% eines Biozids oder einer Desinfektionszusammensetzung ein oder eine Mischung der obigen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine (DBDAH) ist. Der Rest, falls vorhanden, auf 100 Gew.% ist aus einem oder mehreren biozid inaktiven Bestandteilen gebildet, wie beispielsweise einem oder mehreren Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten.
  • Fertigungsgegenstände wie oben beschrieben, in denen biozide oder Desinfektionszusammensetzungen verpackt sind, die im Wesentlichen aus einem oder einer Mischung der oben beschriebenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine (DBDAH) als aktiver Bestandteil/aktive Bestandteile bestehen, die auf einem Etikett identifiziert sind, das an der Verpackung befestigt oder in Kontakt mit dieser gehalten wird und von außerhalb der Verpackung sichtbar ist, werden erfindungsgemäß bereitgestellt. Diese Erfindung liefert in ähnlicher Weise Fertigungsgegenstände wie oben beschrieben, in denen biozide oder Desinfektionszusammensetzungen verpackt sind, die im Wesentlichen aus (i) 20 bis 99,9 Gew.% von einem oder einer Mischung dieser 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen (DBDAH) als aktiver Bestandteil/aktive Bestandteile, die auf einem Etikett identifiziert sind, das an der Verpackung befestigt oder in Kontakt mit dieser gehalten wird und von außerhalb der Verpackung sichtbar ist, zusammen mit (ii) 0,1 bis 80 Gew.% von einem oder mehreren biozid inaktiven Bestandteilen bestehen, wobei die Summe von (i) und (ii) 100 Gew.% ergibt.
  • Die bei der Durchführung dieses zweiten Aspekts dieser Erfindung verwendeten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine sind je ne, die oben im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt dieser Erfindung beschrieben wurden, einschließlich (a) der jeweiligen bevorzugten, besonders bevorzugten und bevorzugteren Mitglieder von jenen, die oben unter dem kostengünstigen Aspekt angegeben sind, und (b) der bevorzugten und besonders bevorzugten Mischungen der oben identifizierten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine. Wie gemäß dem ersten Aspekt ist das bei der Durchführung dieses Aspekts der Erfindung verwendete, am meisten bevorzugte Biozid 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin. Wie im Fall des ersten Aspekts, wenn eine Mischung von zwei oder mehr der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine erfindungsgemäß hergestellt oder verwendet wird, können die individuellen Biozide der Mischung in irgendwelchen Anteilen relativ zueinander vorliegen.
  • Der biozid inaktive Bestandteil/die biozid inaktiven Bestandteile kann/können beispielsweise ein oder mehrere Bindemittel, Füllstoffe, Hilfsstoffe, Farbstoffe oder Färbungsmittel, Stabilisatoren, Parfüms und/oder Fertigungsnebenprodukte sein. Die meisten dieser inaktiven Bestandteile sind konventionell und Fachleuten wohl bekannt. Derartige inaktive Bestandteile sind in dem Maße, in dem sie in nachweisbaren Mengen vorhanden sind, in dem U.S. Environmental Protection Agency in Form ihrer chemischen Zusammensetzungen in einer vertraulichen Offenbarungsform offenbart. Derartige Bestandteile werden auf dem Etikett typischerweise als "andere" Bestandteile, "inerte" Bestandteile, "inaktive" Bestandteile oder durch Verwendung eines gleichwertigen Begriffs bezeichnet. Ein bevorzugter Bindemitteltyp zur Herstellung erfindungsgemäßer verdichteter Produkte ist, wie bereits gesagt, ein gesättigtes, normalerweise festes Fettamid wie in der US-A-5 565 576 beschrieben, und ein speziell bevorzugter Bindemitteltyp für diese Verwendung ist ein mikronisiertes, synthetisches Kohlenwasserstoffwachs auf Polyolefinbasis und/oder ein mikronisiertes, synthetisches Polyfluorkohlenstoffwachs, das zur Bildung des verdichteten Produkts effektiv ist, vorausgesetzt, dass das Wachs mit dem DBDAH wie oben im Zusammenhang mit dem er sten Aspekt dieser Erfindung beschrieben ausreichend verträglich ist.
  • Es geht daraus hervor, dass die Zusammensetzungen des ersten Aspekts dieser Erfindung gemäß diesem zweiten Aspekt der Erfindung in geeignet verpackter und etikettierter Form bereitgestellt werden.
  • Diese verpackten und etikettierten Zusammensetzungen gehören in die erste Kategorie dieses zweiten Aspekts der Erfindung.
  • Natürlich müssen alle anwendbaren Gesetze, Regeln und Verordnungen des Landes oder der Länder beachtet werden, in die bzw. in denen der erfindungsgemäße Fertigungsgegenstand gefertigt, verkauft, transportiert und verwendet werden soll, einschließlich aller Belange, die die Etikettierung des Fertigungsgegenstands betreffen.
  • Gemäß bestimmten Ausführungsformen dieser Erfindung umfasst das Verpackungsmaterial ein Etikett, das zeigt, angibt, bezeichnet, kundtut oder spezifiziert, dass ein aktiver Bestandteil der Zusammensetzung einer oder mehrere 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(e) (DBDAH) ist. Das Etikett zeigt, gibt an, bezeichnet, tut kund oder spezifiziert außerdem den Prozentsatz des DBDAH, der tatsächlich in der Zusammensetzung vorhanden ist, wobei dieser Prozentsatz mindestens 20 Gew.%, vorzugsweise mindestens 50 Gew.%, insbesondere mindestens 90 Gew.% und am meisten bevorzugt im Bereich von 95 bis 100 Gew.% der Gesamtbestandteile der Biozid- oder Desinfektionszusammensetzung ist.
  • Das Verpackungsmaterial selbst kann Glas, Kunststoff, Metall, Pappe oder irgendein anderes geeignetes inertes Material oder irgendeine Kombination von Materialien umfassen, die nicht mit irgendwelchen der Bestandteilen darin reagiert. Das Verpackungsmaterial dient als ein oder mehrere Behälter für die biozide Zusammensetzung und kann selbst eine Umhüllung definieren, in denen mindestens ein Teil der Innenwände in direktem Kontakt mit den Bestandteilen darin ist, wie beispiels weise eine Box, Trommel, Eimer, Dose, Beutel, Topf oder ähnlicher Behälter. Diese Innenwände können eine Schutzbeschichtung oder Auskleidung aufweisen, und wenn der Behälter ein Metallbehälter ist, sollte dies so sein. Das Verpackungsmaterial kann alternativ einen äußeren Anteil umfassen, der als Gehäuse für einen oder mehrere innere Behälter dient, die in dem äußeren Anteil eingeschlossen sind, wie beispielsweise eine Box, einen Packkorb, einen Beutel, eine Trommel oder einen Topf, in dem mindestens ein innerer Behälter angeordnet ist. Das Verpackungsmaterial kann beispielsweise ein äußerer Behälter sein, wie eine Box oder ein Eimer, der einen oder mehrere Beutel oder Boxen enthält, in denen die Bestandteile angeordnet sind. Andere ähnliche Verpackungsmaterialien können sich Fachleuten nach Lesen dieser Offenbarung von selbst ergeben.
  • Das Verpackungsmaterial umfasst vorzugsweise auch ein oder mehrere Eintrittstellen, durch die der Inhalt der Packung entnommen werden kann, beispielsweise entweder (i) direkt als gesamte oder Teil der Bestandteile (z. B. durch Gießen, Schöpfen, Auswickeln oder anderweitiges Extrahieren oder Gewinnen von Bestandteilen aus der Packung) oder (i) indirekt als eine oder mehrere intakte kleinere Packungen, wobei die kleineren Packungen wiederum nach Bedarf geöffnet werden, um Zugang zu den Bestandteilen zu bekommen. Diese und vielleicht andere Weisen, um Zugang zu den Bestandteilen zu liefern, ergeben sich Fachleuten nach Lesen dieser Offenbarung von selbst.
  • Das Etikett ist typischerweise in geeigneter Weise am Äußeren des Verpackungsmaterials befestigt. Eine transparente (oder leicht durchscheinende) Überverpackung kann jedoch auf der Packung oder den Packungen über dem Etikett aufgebracht werden, damit das Etikett gelesen werden kann, ohne die Umverpackung zu entfernen. Beispielsweise können mehrere unetikettierte Behälter auf einer Palette angeordnet werden, wobei eine transparente Umverpackung an dem oberen Teil der Palette befestigt ist und die Behälter einschließt. In einer derartigen Packung kann ein Etikett in der Umverpackung an einer Stelle angeordnet sein, die von außen zu sehen ist. Die Ver packung kann in ähnlicher Weise ein starrer oder halbstarrer Behälter sein, der von transparenter Schrumpffolie umhüllt wird, die auch das Etikett umhüllt, so dass es von außen betrachtet werden kann.
  • Das Etikett ist vorzugsweise durch Kleben außen an dem Verpackungsmaterial befestigt, wie beispielsweise durch Verwendung eines bedruckten Papieretiketts mit einer geeigneten Klebstoffsubstanz an seiner Rückseite. Alternativ kann das Etikett direkt auf die äußere Oberfläche des Verpackungsmaterials gedruckt worden sein, beispielsweise mit einem Siebdruckverfahren. Es kann gewünschtenfalls jede andere geeignete Weise zum Etikettieren des Verpackungsmaterials verwendet werden, z. B. Beschriften mittels Schablone.
  • Das Etikett der erfindungsgemäßen Fertigungsgegenstände identifiziert vorzugsweise den aktiven Bestandteil/die aktiven Bestandteile der in der Packung enthaltenen Zusammensetzung, von denen mindestens einer DBDAH sein muss. Die bevorzugten Etiketten spezifizieren auch die Menge (typischerweise in Gew.%) von jedem aktiven Bestandteil, der in der in der Packung enthaltenen Zusammensetzung enthalten ist, sowie die Menge (typischerweise in Gew.%) von jedem inaktiven Bestandteil/jeglichen inaktiven Bestandteilen, die in der in der Packung enthaltenen Zusammensetzung enthalten sind. Gemäß bevorzugteren erfindungsgemäßen Fertigungsgegenständen enthält das Etikett auch Informationen zur Dosierrate. Es ist in jeder Ausführungsform dieser Erfindung gewünscht, wenn nicht erforderlich, einen sichtbaren Aufkleber einzuschließen, der angibt, dass der Inhalt der Packung ein Oxidationsmittel ist.
  • Alle oben in Bezug auf den ersten Aspekt dieser Erfindung in Hinsicht auf "freies Chlor" und "Gesamtchlor" und Testverfahren einschließlich der DBDAH- und BCDMH-Testverfahren angegebenen Beschreibungen und Erklärungen gelten genauso für den zweiten Aspekt dieser Erfindung und müssen somit nicht wiederholt werden.
  • Das erfindungsgemäße verpackte Biozid kann in Form von Pulver, Körnern, Nuggets, Kapseltabletten, Pellets, Tabletten, Briketts oder Steinen vorliegen. Wenn das erfindungsgemäße verpackte biozide Produkt als einzigen aktiven Bestandteil 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in einer verdichteten Form enthält, kann diese verdichtete Form ohne Verwendung eines Bindemittels hergestellt werden, vorausgesetzt, dass die durchschnittliche Teilchengröße des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins (DBDMH) mindestens 175 μm beträgt. Alternativ und besonders bevorzugt sind die verdichteten Formen DBDMH und in der Tat werden irgendwelche und alle DBDAH mit Verwendung eines Bindemittels hergestellt. Bevorzugte Bindemittel (Fettamidbindemittel) und besonders bevorzugte Bindemittel (mikronisiertes, synthetisches Kohlenwasserstoffwachs auf Polyolefinbasis und/oder mikronisiertes, synthetisches Polyfluorkohlenstoffwachs) für diese Verwendung sind oben beschrieben und benannt worden.
  • Die Menge der erfindungsgemäßen verpackten Biozide ist eine biozid wirksame Menge, z. B. eine Menge, die mindestens ausreicht, um wesentliche mikrobiologische Kontrolle, wenn nicht vollständige mikrobiologische Kontrolle, in dem zu behandelnden Wasser und/oder wesentliche Biofilmauslöschung, wenn nicht vollständige Bofilmauslöschung von den Oberflächen in Kontakt mit dem behandelten Wassersystem zu erreichen. Dieses Dosierniveau ist vorzugsweise auf dem Etikett der Verpackung angegeben. Die Dosierungen liegen typischerweise im Bereich von 0,1 bis 4,5 mg "freies Chlor" pro Liter Wasser (die 0,2 bis 10 mg Brom als Br2 pro Liter Wasser entsprechen). Diese Dosierungen liegen im Bereich von 0,1 bis 2 mg "freies Chlor" pro Liter Wasser (die 0,2 bis 5 mg Brom als Br2 pro Liter Wasser entsprechen). Abweichungen von diesen Bereichen sind zulässig und innerhalb des Umfangs dieser Erfindung, vorausgesetzt, dass die Abweichungen zu ausreichender mikrobiologischer Kontrolle gemäß den Erfordernissen des Anlasses führt, einschließlich anwendbarer staatlicher Gesetzgebungen.
  • Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen verpackten bioziden Zusammensetzungen zur Kontrolle der mikrobiellen Schädlinge wurde in einer Reihe von Tests gezeigt, die in einem unabhängigen mikrobiologischen und virologischen Labor durchgeführt wurden. In dieser Studie waren die verwendeten Pathogene Escherichia coli und Enterococcus faecium. Eine derartige Testreihe verwendete das offizielle AOAC-Verfahren, das Bestimmungen der mikrobiologischen Kontrolle gegen die E. coli-Bakterien beinhaltet. Zu der anderen Testreihe gehörte die Bestimmung der mikrobiologischen Kontrolle gegen E. faecium. In jedem Fall wurden Vergleichstests in der gleichen Weise unter Verwendung von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin durchgeführt. Bei diesem Test wurde kurz gesagt eine Kultur der Mikroorganismen verschiedenen Konzentrationen einer Bromlösung ausgesetzt, die aus einer wässrigen Vorratslösung der zu testenden Verbindung hergestellt worden war. In verschiedenen Zeitintervallen wurde das Brom in den Testsuspensionen chemisch neutralisiert, und die Menge der verbleibenden lebensfähigen Bakterien wurde durch Aufbringen auf eine Nähragarplatte und Inkubieren für 2 Tage bei 37°C ausgezählt. Die Ergebnisse sind als der log10 der koloniebildenden Einheiten (CFU) angegeben. Die Konzentration der Verbindung, die zum Erreichen von vollständiger Abtötung in 30 Sekunden erforderlich war (d. h. es verblieben keine lebensfähigen Bakterien), wurde in dem Test festgestellt und der U.S. Environmental Protection Agency mitgeteilt, um die Produktregistrierung als Desinfektionsmittel für Schwimmbecken zu stützen. Diese Tests sind eine der Anforderungen, die für die Produktregistrierung beim EPA erforderlich ist, wodurch das Etikett wiederum mit Etikettierung versehen werden darf, die das wirksame Dosierniveau des Produkts zeigt.
  • Tabelle 4 fasst die in den Tests unter Verwendung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH) und N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin (BCDMH) erhaltenen Daten zusammen, wobei der Mikroorganismus in jedem Fall Escherichia coli war. Es ist ersichtlich, dass das 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin den Test mit 1 mg Brom als Br2 pro Liter Wasser bestand, wie durch das vollständige Abtöten innerhalb von 30 Sekunden gezeigt wird, während 1,3-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin zwei mg Brom als Br2 pro Liter Wasser benötigte, um vollständiges Abtöten innerhalb von 30 Sekunden zu erreichen.
  • Tabelle 4 – Wirksamkeit gegen Escherichia coli
    Figure 00550001
  • Tabelle 5 fasst die in den Tests unter Verwendung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (DBDMH) und N,N'-Bromchlor-5,5- dimethylhydantoin (BCDMH) erhaltenen Daten zusammen, wobei der Mikroorganismus in jedem Fall E. faecum war. Tabelle 5 zeigt, dass das 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin den Test mit 1 mg Brom als Br2 pro Liter Wasser bestand, wie durch das vollständige Abtöten innerhalb von 30 Sekunden gezeigt wird, während 1,3-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin zwei mg Brom als Br2 pro Liter Wasser benötigte, um vollständiges Abtöten innerhalb von 30 Sekunden zu erreichen.
  • Tabelle 5 – Wirksamkeit gegen E. faecium
    Figure 00560001
  • Es ist ersichtlich, dass dieser zweite Aspekt die Bereitstellung von geeignet verpackten und etikettierten Gegenständen ermöglicht, die die bioziden Zusammensetzungen enthalten, die gemäß dem ersten Aspekt dieser Erfindung verwendet werden können und die verschiedenen Vorteile derselben liefern, einschließlich des vorliegenden Materials von A) bis X) oben.
  • Bezugnahmen auf Biofilm auf einer Oberfläche in Kontakt mit einem wässrigem Medium oder Wasser sollen nicht so gesehen werden, dass das wässrige Medium oder Wasser in konstantem Kontakt mit dieser Oberfläche sein muss. Solange das wässrige Medium oder Wasser in Kotakt mit einer Oberfläche kommt, führt dies oft genug zur Bildung von Biofilm auf einer derartigen Oberfläche, es liegt innerhalb des Umfangs dieser Erfindung, ein derartiges wässriges Medium oder Wasser erfindungsgemäß zu behandeln, um diesen Biofilm zu bekämpfen. Die Erfindung beinhaltet beispielsweise die Behandlung von wässrigen Medien oder Wasser, das auf oder gegen eine Oberfläche mit einer ausreichenden Häufigkeit gespritzt, gesprüht oder getropft wird, so dass sich Biofilm auf dieser Oberfläche entwickelt. Es sei auch darauf hingewiesen, dass das wässrige Medium oder Wasser irgendwelche von vielen Verunreinigungen und/oder Unreinheiten enthalten kann. Die einzige Anforderung ist, dass dieses wässrige Medium oder Wasser periodisch oder konstant eine Oberfläche kontaktiert, so dass die Bildung von Biofilm auf der Oberfläche stattfindet, und dass die Verunreinigungen und/oder Unreinheiten in dem wässrigen Medium oder Wasser das/die 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin(e), wie 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin nicht daran hindert, den Biofilm auf dieser Oberfläche auszulöschen oder mindestens dessen Menge zu verringern.
  • Der Begriff "Liefern" bedeutet hier einschließlich der Ansprüche das Durchführen oder Herbeiführen von einer oder mehrere der folgenden Aktivitäten: Werben, Vermarkten, den Verkauf fördern, Anbieten zum Verkauf, Verkaufen, Tauschhandel treiben, Handeln, Leasing, Waren vertreiben, Importieren, Exportieren, gewerblich handeln, Versorgen, Distributieren, Ab geben und jegliche und alle anderen Aktivitäten mit gleicher Bedeutung.
  • Die Begriffe "wässriges Medium" und "Wasser" beziehen sich hier einschließlich der Ansprüche auf jegliche Flüssigkeit und schließen diese ein, in der die vorwiegende flüssige Komponente Wasser ist. Dieses wässrige Medium oder Wasser kann verschiedene andere Materialien, ob organisch oder anorganisch oder beide, enthalten, und beispielhaft sind Wasser im Erholungsbereich, industrielles Kühlwasser, Prozesswasser und Abwasser. Wie in der Technik bekannt ist, ist das Wasser, wenn es einen pH-Wert von mindestens etwa 8 hat, in die Kategorie des Wassers im Erholungsbereich nicht eingeschlossen, mindestens nicht derzeit in den Vereinigten Staaten.
  • Verbindungen, die irgendwo in dem Dokument mit chemischem Namen oder Formel genannt sind, werden unabhängig davon, ob sie im Singular oder Plural angegeben werden, so bezeichnet, wie sie vorlagen, bevor sie in Kontakt mit anderer Substanz kamen, die mit chemischem Namen oder chemischem Typ angegeben ist (z. B. andere Komponente oder Lösungsmittel). Es kommt nicht darauf an, welche einleitenden chemischen Veränderungen, falls vorhanden, in der resultierenden Mischung oder Lösung stattfinden, da diese Veränderungen das natürliche Ergebnis des Zusammenbringens der spezifizierten Substanzen unter den Bedingungen sind, die diese Offenbarung verlangt. Selbst wenn sich die Ansprüche auf Substanzen in der Gegenwartform ("umfasst" oder "ist") beziehen können, erfolgt die Bezugnahme auf die Substanz, wie sie zu der Zeit unmittelbar vor dem ersten Kontaktieren, Vermischen oder Mischen mit einer oder mehreren anderen Substanzen gemäß der vorliegenden Offenbarung vorgelegen hat.
  • Außer wenn ausdrücklich anders angegeben, soll der Artikel "ein" oder "eine", falls und wie hier verwendet, nicht einschränkend sein und soll nicht als einen Anspruch auf ein einziges Element einschränkend angesehen werden soll, das der Artikel nennt. Der Artikel "ein" oder "eine" soll, falls und wie hier verwendet, stattdessen ein oder mehrere Elemente abdecken, wenn der Text nicht ausdrücklich etwas anderes besagt.
  • Es ist auch klar, dass die Begriffe "wesentlich" und "im Wesentlichen" bedeuten, dass chemische Verfahren und Behandlungen üblicherweise keine Absolutwerte beinhalten. Anstelle der Beschreibung einer Variable oder eines Ergebnisses als Absolutwert ist es daher weitaus realistischer, die Variable oder das Ergebnis als in wesentlicher Nähe der ausgedrückten Variable oder des ausgedrückten Ergebnisses zu beschreiben. Wenn beispielsweise die Auslöschung eines Organismus beschrieben wird, kann es realistischer sein, sich auf die wesentliche Auslöschung des Organismus zu beziehen, statt nahe zu legen, dass die absolute vollständige Auslöschung stattfindet, da ein Fachmann vollständig erkennt, dass ein wesentliches Abtöten ein sehr erwünschtes Ergebnis ist und es immer die Möglichkeit gibt, dass sogar ein geringer Anteil der Organismen die Behandlung überlegt, wobei das Gesamtergebnis dennoch in den meisten Fällen sehr günstig ist. Dieses Dokument sollte daher mit Vernunft und gesundem Menschenverstand gelesen werden.
  • Der Begriff "wasserlöslich" bedeutet hier, dass der betreffende biozid wirksame Bestandteil mindestens ausreichende Löslichkeit hat, um adäquate biologische Kontrolle in dem Wasser zu liefern, in dem er verwendet wird. Der Bestandteil kann noch größere Löslichkeit aufweisen, muss jedoch nicht in allen Proportionen in Wasser löslich sein.
  • Der Begriff "Aufkleber" bedeutet jegliches Etikett, das nach irgendwelchen Verfahren an Verpackungsmaterial befestigt werden kann, so dass der Inhalt des Aufklebers visuell vom Äußeren der Verpackung wahrgenommen werden kann.
  • Die Erfindung unterliegt bei ihrer Durchführung erheblicher Variation. Daher sollte die vorhergehende Beschreibung nicht einschränken und soll nicht als die Erfindung auf die hier gegebenen speziellen Veranschaulichungen einschränkend angesehen werden.

Claims (106)

  1. Verfahren zum Bereitstellen von mikrobiologischer Kontrolle in einem wässrigen Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 und/oder zum Auslöschen oder zur Reduktion von Biofilm auf einer Oberfläche in Kontakt mit einem solchen wässrigen Medium, bei dem in das wässrige Medium eine mikrobiozid wirksame Menge eines mikrobioziden Mittels eingebracht wird, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, unter der molaren Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem Medium zu bewirken, (ii) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Medium freigesetzt würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, die in das Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis des "freien Chlors" freigesetzt würde, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von zwei oder mehr der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das wässrige Medium einen pH-Wert von mindestens etwa 8,0 hat und bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm hat.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 200 μm hat.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 300 μm hat.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines formhaltenden, druckverdichteten Gegenstands vorliegt, der durch Druckverdichten von teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffen ohne Verwendung eines Bindemittels und ohne vorhergehende Behandlung dieser Feststoffe zur Steigerung ihrer Verdichtbarkeit hergestellt worden ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die zur Bildung des Gegenstands verwendeten teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffe vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm haben.
  13. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines formhaltenden, druckverdichteten Gegenstands vorliegt, der durch Druckverdichten von teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffen mit Verwendung eines Bindemittels hergestellt worden ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die zur Bildung des Gegenstands verwendeten teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffe vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm haben.
  15. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts vorliegt, das unter Verwendung einer Menge eines mikronisierten synthetischen Kohlenwasserstoffwachses auf Polyolefinbasis und/oder eines mikronisierten synthetischen Polyfluorkohlenstoffwachses als Bindemittel hergestellt ist, die wirksam sind, um das verdichtete Produkt zu bilden, wobei das Wachs mit dem 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin verträglich ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Wachs Polyethylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von nicht größer als etwa 15 μm, eine maximale Teilchengröße von nicht größer als etwa 40 μm und eine Dichte im Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,4 g/cm3 bei 25°C hat.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Wachs Polyethylenwachs ist, das bei einer Temperatur im Bereich von etwa 109°C bis etwa 111°C schmilzt.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Wachs Polypropylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 7,0 μm, eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm und eine Dichte im Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,4 g/cm3 bei 25°C hat.
  19. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Wachs Polypropylenwachs ist, das bei einer Temperatur im Bereich von etwa 140°C bis etwa 143°C schmilzt, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 7,0 μm hat, und das vor der Verdichtung eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm hat.
  20. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts vorliegt, das aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens 175 μm gebildet ist, und bei dem das verdichtete Produkt unter Verwendung einer Menge eines gesättigten, normalerweise festen Fettamids als Bindemittel hergestellt worden ist, das wirksam ist, um das verdichtete Produkt zu bilden.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem das zur Bildung des verdichteten Produkts verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 200 μm hat.
  22. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem das zur Bildung des verdichteten Produkts verwendete 1,3-Dibrom-5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 300 μm hat.
  23. Verfahren zum Bewirken von mikrobiozider Aktivität in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem in Wasser unter Verwendung eines mikrobioziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Al kalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, eine mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" bereitgestellt wird, die größer ist, als aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde, während eine kleinere molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin verwendet wird, die erforderlich wäre, um in dem Wasser die gleiche mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" freizusetzen.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  26. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  27. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von zwei oder mehr der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist.
  28. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 7,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  29. Verfahren zum Bewirken von mikrobiozider Aktivität in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem in einem solchen Wasser unter Verwendung eines mikrobio ziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin besteht, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, eine mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" bereitgestellt wird, die größer ist, als aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde, während eine kleinere molare Menge von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin verwendet wird, die erforderlich wäre, um in dem Wasser die gleiche mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" freizusetzen.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm hat.
  31. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 200 μm hat.
  32. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 300 μm hat.
  33. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines formhaltenden, druckverdichteten Gegenstands vorliegt, der durch Druckverdichten von teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffen mit Verwendung eines Bindemittels hergestellt worden ist.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, bei dem die zur Bildung des Gegenstands verwendeten teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffe vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm haben.
  35. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts vorliegt, das unter Verwendung einer Menge eines mikronisierten synthetischen Kohlenwasserstoffwachses auf Polyolefinbasis und/oder eines mikronisierten synthetischen Polyfluorkohlenstoffwachses als Bindemittel hergestellt ist, die wirksam sind, um das verdichtete Produkt zu bilden, wobei das Wachs mit dem 1,3-Dibrom-5-dimethylhydantoin verträglich ist.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, bei dem das Wachs Polyethylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße von nicht größer als etwa 15 μm, eine maximale Teilchengröße von nicht größer als etwa 40 μm und eine Dichte im Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,4 g/cm3 bei 25°C hat.
  37. Verfahren nach Anspruch 35, bei dem das Wachs Polyethylenwachs ist, das bei einer Temperatur im Bereich von etwa 109°C bis etwa 111 °C schmilzt.
  38. Verfahren nach Anspruch 35, bei dem das Wachs Polypropylenwachs ist, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 7,0 μm, eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm und eine Dichte im Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,4 g/cm3 bei 25°C hat.
  39. Verfahren nach Anspruch 35, bei dem das Wachs Polypropylenwachs ist, das bei einer Temperatur im Bereich von etwa 140°C bis etwa 143°C schmilzt, das vor der Verdichtung eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 7,0 μm hat, und das vor der Verdichtung eine maximale Teilchengröße von etwa 22 μm hat.
  40. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin in Form eines verdichteten Produkts vorliegt, das aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens 175 μm gebildet ist, und bei dem das verdichtete Produkt unter Verwendung einer Menge eines gesättigten, normalerweise festen Fettamids als Bindemittel hergestellt worden ist, das wirksam ist, um das verdichtete Produkt zu bilden.
  41. Verfahren nach Anspruch 40, bei dem das zur Bildung des verdichteten Produkts verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 200 μm hat.
  42. Verfahren nach Anspruch 40, bei dem das zur Bildung des verdichteten Produkts verwendete 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens etwa 300 μm hat.
  43. Zusammensetzung mit mikrobiozider Aktivität, die Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 umfasst, dem eine mikrobiozid wirksame Menge eines mikrobioziden Mittels zugesetzt worden ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-pro pyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isopropyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-sek.-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-tert.-butyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder mehr von diesen, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die molare Menge des mindestens einen zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins unter der molaren Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem Medium zu bewirken, (ii) die Menge des mindestens einen zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Wasser freigesetzt würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis des "freien Chlors" freigesetzt wird, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde.
  44. Zusammensetzung nach Anspruch 43, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  45. Zusammensetzung nach Anspruch 43, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  46. Zusammensetzung. nach Anspruch 43, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  47. Zusammensetzung nach Anspruch 43, bei der das mikrobiozide Mittel eine Mischung von zwei oder mehr der mikrobioziden Mittel ist.
  48. Zusammensetzung nach Anspruch 43, bei der das mikrobiozide Mittel eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  49. Zusammensetzung mit mikrobiozider Aktivität, die Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 umfasst, das eine mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" enthält, die in dem Wasser durch ein mikrobiozides Mittel bereitgestellt wird, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isopropyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-sek.-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-tert.-butyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder mehr von diesen, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, das die Menge des "freien Chlors" in dem Wasser bereitstellt, unter der molaren Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich ist, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem Wasser zu bewirken, (ii) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, das die Menge des "freien Chlors" bereitstellt, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Medium freigesetzt würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das die Menge des "freien Chlors" bereitstellt, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge des "freien Chlors" freigesetzt würde, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt wird.
  50. Zusammensetzung nach Anspruch 49, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  51. Zusammensetzung nach Anspruch 49, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  52. Zusammensetzung nach Anspruch 49, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  53. Zusammensetzung nach Anspruch 49, bei der das mikrobiozide Mittel eine Mischung von zwei oder mehr der mikrobioziden Mittel ist.
  54. Zusammensetzung nach Anspruch 49, bei der das mikrobiozide Mittel eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  55. Zusammensetzung mit mikrobiozider Aktivität, die Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 umfasst, dem eine mikrobiozid wirksame Menge eines mikrobioziden Mittels zugesetzt worden ist, das 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die Gewichtsmenge des zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins unter der Gewichtsmenge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiozider Aktivität in dem Wasser zu bewirken, (ii) die Menge des zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Wasser freigesetzt würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des zugefügten 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins freigesetzt wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins auf Basis der Menge des "freien Chlors" freigesetzt würde, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt wird.
  56. Zusammensetzung mit mikrobiozider Aktivität, die Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 umfasst, das eine mikrobiozid wirksame Menge an "freiem Chlor" enthält, die in dem Wasser durch ein mikrobiozides Mittel bereitgestellt wird, das 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die Gewichtsmenge des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins, das die Menge an "freiem Chlor" in dem Wasser bereitstellt, unter der Gewichtsmenge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin liegt, die erforderlich ist, um den gleichen Grad an mikrobiozider Aktivität in dem Wasser zu bewirken, (ii) die Menge des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins, das die Menge an "freiem Chlor" bereitstellt, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die über der Menge an "freiem Chlor" liegt, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das Wasser freigesetzt würde, und (iii) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins freigesetzt wird, das das "freie Chlor" bereitstellt, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins auf Basis der Menge des "freien Chlors" freigesetzt würde, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt wird.
  57. Verfahren zum Bestimmen einer Menge eines mikrobioziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, zur Verwendung zur mikrobioziden Behandlung von Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem (i) die Konzentrationen an "freiem Chlor" von Proben des Wassers, das N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin beziehungsweise das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin enthält, bestimmt werden, (ii) der Wert an "Gesamtchlor" der Proben des Wassers, das N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin beziehungsweise das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin enthält, bestimmt wird, und (iii) jeweils für N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin und das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin das relative Ausmaß der Hydrolyse zu Spezies bestimmt wird, die als "freies Chlor" registriert werden, wobei die zu verwendende Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins zum Erreichen der Zieldosis an "freiem Chlor" zugänglich wird, die gewählt wird, um mikrobiologische Kontrolle in dem der Behandlung unterzogenen Wasser zu bewirken oder aufrechtzuerhalten.
  58. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  59. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  60. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  61. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von zwei oder mehr der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist.
  62. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  63. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist.
  64. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das Hach-Verfahren 8021 (Copyright 1997) zur Bestimmung von "freiem Chlor" und das Hach-Verfahren 8167 (Copyright 1997) zur Bestimmung von "Gesamtchlor" für die Bestimmungen im Zusammenhang mit einem gegebenen Wasserkörper verwendet werden.
  65. Verfahren nach Anspruch 57, bei dem das Hach-Verfahren 8021 (Copyright 1997) zur Bestimmung von "freiem Chlor" und das Hach-Verfahren 8167 (Copyright 1997) zur Bestimmung von "Gesamtchlor" für die Bestimmungen im Zusammenhang mit einem gegebenen Wasserkörper verwendet werden.
  66. Verfahren zum Bewirken von mikrobiozider Aktivität in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, bei dem in diesem Wasser unter Verwendung eines mikrobioziden Mittels, das aus mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin besteht, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, eine Menge an "freiem Chlor" bereitgestellt wird, die größer ist, als aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde, bestimmbar durch Vergleichstests wie folgt: a) Bestimmen der Menge der Spezies des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins und von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantin, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8167 (Copyright 1997, Hach Company) als "Gesamtchlor" registriert werden; B) Bestimmen der Menge der Spezies des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins und von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantin, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8021 (Copyright 1997, Hach Company) als "freies Chlor" registriert werden; und c) Bestimmen des relativen Ausmaßes der jeweiligen Hydrolyse des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin und von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin zu Spezies, die als "freies Chlor" registriert werden.
  67. Verfahren nach Anspruch 66, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  68. Verfahren nach Anspruch 66, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  69. Verfahren nach Anspruch 66, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  70. Verfahren nach Anspruch 66, bei dem mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von zwei oder mehr der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist.
  71. Verfahren nach Anspruch 66, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  72. Verfahren nach Anspruch 66, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist.
  73. Materialzusammensetzung aus Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0, in dem mikrobiologische und/oder Biofilmaktivität minimiert, wenn nicht eliminiert worden ist, indem diesem eine Menge an "freiem Chlor" zugefügt wurde, die in dem Wasser durch ein mikrobiozides Mittel erzeugt wurde, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isopropyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-sek.-butyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-tert.-butyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder mehr von diesen, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als der einzige mikrobiologisch aktive Bestandteil in Form von Körnern gelöst ist, wenn das wässrige Medium ein Kühl turmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei die Menge an "freiem Chlor", die in dem Wasser tatsächlich vorhanden ist, größer als diejenige ist, die aus der Menge an "freiem Chlor" vorhergesagt werden kann, die in dem Wasser durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin (BCDMH) bereitgestellt wird, bestimmbar durch Vergleichstests wie folgt: a) Bestimmen der Menge der Spezies des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins und von BCDMH, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8167 (Copyright 1997, Hach Company) als "Gesamtchlor" registriert werden; und b) Bestimmen der Menge der Spezies von DBDAH und von BCDMH, die jeweils unter Verwendung des Hach-Verfahrens 8021 (Copyright 1997, Hach Company) als "freies Chlor" registriert werden; und c) Bestimmen des jeweiligen Ausmaßes der Hydrolyse von DBDAH und BCDMH zu Spezies, die als "freies Chlor" registriert werden.
  74. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin ist.
  75. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin ist.
  76. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  77. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel eine Mischung von zwei oder mehr der mikrobioziden Mittel ist.
  78. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel eine Mischung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist.
  79. Verfahren nach Anspruch 73, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist.
  80. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel ausgewählt ist aus 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin oder einer Mischung von mindestens irgendwelchen zwei von ihnen.
  81. Zusammensetzung nach Anspruch 73, bei der das mikrobiozide Mittel 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist.
  82. Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung aus (i) mindestens einem 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält, als einzigem biozid aktiven Bestandteil/einzige biozid aktive Bestandteile in der Zusammensetzung und (ii) mindestens einem biozid inaktiven Bestandteil zusammengesetzt ist, wobei der biozid inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei mindestens 90 Gew.-% der bioziden Zusammensetzung das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin sind, und wobei das Verpackungsmaterial mindestens ein Etikett, das den Namen des Produkts in der Verpackung in geeigneter Weise identifiziert, und mindestens einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert, wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  83. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 82, bei dem das Etikett oder ein anderes mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängendes Etikett Gefahren anzeigt, die mit der Handhabung und Verwendung der verpackten Zusammensetzung verbunden sind.
  84. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 83, bei dem der mindestens eine biozid inaktive Bestandteil ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfasst.
  85. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 84, bei dem das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, anzeigt, dass der aktive Bestandteil der in dem Verpackungsmaterial enthaltenen bioziden Zusammensetzung das eine oder die mehreren der tatsächlich darin enthaltenen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist.
  86. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 85, bei dem das. Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, den Anteil oder Prozentsatz des einen oder der mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine in der bioziden Zusammensetzung anzeigt, der in der verpackten Zusammensetzung enthalten ist.
  87. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 86, bei dem das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, den Anteil oder Prozentsatz des inaktiven Inhalts in der Zusammensetzung anzeigt, der in dem Verpackungsmaterial enthalten ist.
  88. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 86, bei dem das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, mindestens eines der Folgenden einschließt: a) Beschreibung der Umweltgefahren, die mit dem Freiwerden der Zusammensetzung in der Umgebung zusammenhängen; b) Beschreibung der physikalischen und chemischen Gefahren und Anweisungen, wie diese Gefahren bei Gebrauch vermieden oder mindestens reduziert werden können; c) Anweisung zur Lagerung des Produkts und zur Entsorgung des Produkts und der Behälter; d) Anweisungen hinsichtlich praktischer Behandlung und erster Hilfe, die im Falle des Kontakts der Zusammensetzung mit Augen oder Haut anzuwenden sind, oder wenn die Zusammensetzung eingenommen (verschluckt) oder inhaliert worden ist; e) Anweisungen zum Gebrauch einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Dosierraten, die mit speziellen Gebrauchsweisen zusammenhängen, und f) EPA-Registriernummer, EPA-Einrichtungsnummer und Name und Adresse des Registrierenden.
  89. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 82, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin oder 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist, und bei dem der mindestens eine biozid inaktive Bestandteil ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beides umfasst.
  90. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 82, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung aus mindestens zwei der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine ist, von denen eines 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist, und bei dem der mindestens eine biozid inaktive Bestandteil ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfasst.
  91. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 82, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eine Mischung aus 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin ist, und bei dem der mindestens eine biozid inaktive Bestandteil ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beides umfasst.
  92. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 82, bei dem das mindestens eine 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist, und bei dem der mindestens eine biozid inaktive Bestandteil ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beides umfasst.
  93. Fertigungsgegenstand nach einem der Ansprüche 89, 90, 91 oder 92, bei dem das Etikett oder ein anderes mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängendes Etikett Gefahren anzeigt, die mit der Handhabung und Verwendung der verpackten Zusammensetzung verbunden sind.
  94. Fertigungsgegenstand nach einem der Ansprüche 89, 90, 91 oder 92, bei dem das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, den Anteil oder Prozentsatz des/der 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(s)(e) in der bioziden Zusammensetzung anzeigt, der in der verpackten Zusammensetzung enthalten ist, sowie den Anteil oder Prozentsatz der biozid inaktiven Bestandteile in der Zusammensetzung, die in dem Verpackungsmaterial enthalten sind.
  95. Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung aus mindestens 95 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, als einzigem biozid aktiven Bestandteil/einzige biozid aktive Bestandteile in der Zusammensetzung zusammengesetzt ist, wobei der Rest bis 100 Gew.-%, soweit vorhanden, inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestand teil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt als Biozid für Abwasser, Umlauf-Kühlwassersysteme, Kühlwassersysteme mit einmaligem Durchsatz, Pasteurisierungsgeräte in Brauereien, Zellstoff- und Papiermühlensysteme, Luftreinigungssysteme, Luft- und Gaswäschersysteme oder Wasserspiele zu Dekorationszwecken oder irgendwelche zwei oder mehr von diesen verwendet werden kann, und wobei das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, angibt, dass die Dosierrate für mindestens eine der vorangehenden acht Anwendungen oder Verwendungszwecke so ist, dass ein Restbromniveau von 0,5 bis 5 ppm oder nach Bedarf zum Aufrechterhalten der biologischen Kontrolle aufrechterhalten wird, und wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethyl hydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  96. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 95, bei dem die biozide Zusammensetzung aus mindestens 97 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoinen zusammengesetzt ist, wobei der inaktive Bestandteil/die inaktiven Bestandteile mindestens ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfassen, und wobei das Verpackungsmaterial ferner einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert.
  97. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 95, bei dem das eine oder die mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder allen dreien davon ausgewählt ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil/die inaktiven Bestandteile mindestens ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfasst bzw. umfassen, und wobei das Verpackungsmaterial ferner einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert.
  98. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 95, bei dem das eine oder die mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoine 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist, wobei der inaktive Bestandteil/die inaktiven Bestandteile mindestens ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfassen, und wobei das Verpackungsmaterial ferner einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert.
  99. Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung aus mindestens 95 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom- 5,5-dialkylhydantoin(en), wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, als einzigem biozid aktiven Bestandteil/einzigen biozid aktiven Bestandteilen in der Zusammensetzung zusammengesetzt ist, wobei der Rest bis 100 Gew.-%, soweit vorhanden, inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt von Herstellern zum Formulieren von Bioziden für Abwasser, Umlauf-Kühlwassersysteme, Kühlwassersysteme mit einmaligem Durchsatz, Pasteurisierungsgeräte in Brauereien, Wasser für den Freizeit- und Erholungsbereich, Zellstoff- und Papiermühlensysteme, Luftreinigungssysteme, Luft- und Gaswäschersystemen oder Wasserspiele zu Dekorationszwecken oder Entkeimungsmitteln für harte Oberflächen oder irgendwelchen zwei oder mehr von diesen verwendet werden kann, wobei das Wasser für den Freizeit- und Erholungsbereich eines oder mehrere von Schwimmbädern, Heißwasserbütten und Wellness-Wassereinrichtungen (Spas) ist, und wobei das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, angibt, dass Formulierer, die das Produkt verwenden, für die EPA-Registrierung ihrer formulierten Produkte verantwortlich sind, und wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor". freigesetzt wird, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  100. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 99, bei dem die biozide Zusammensetzung aus mindestens 97 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(en) zusammengesetzt ist, wobei der inaktive Bestandteil/die inaktiven Bestandteile mindestens ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfassen, und wobei das Verpackungsmaterial ferner einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert.
  101. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 99, bei dem das eine oder die mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(e) aus der. Gruppe bestehend aus 1,3-Dibrom-5-isobutyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-n-propyl-5-methylhydantoin, 1,3-Dibrom-5-ethyl-5-methylhydantoin und Mischungen von irgendwelchen zwei oder allen dreien davon ausgewählt ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil/die inaktiven Bestandteile mindestens ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfasst bzw. umfassen, und wobei das Verpackungsmaterial ferner einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert.
  102. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 99, bei dem das eine oder die mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(e) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist, wobei der inaktive Be standteil/die inaktiven Bestandteile mindestens ein Bindemittel oder ein Fertigungsnebenprodukt oder beide umfasst bzw. umfassen, und wobei das Verpackungsmaterial ferner einen Aufkleber umfasst, der den Inhalt als Oxidationsmittel identifiziert.
  103. Fertigungsgegenstand, der ein Verpackungsmaterial und eine in dem Verpackungsmaterial enthaltene biozide Zusammensetzung umfasst, wobei die biozide Zusammensetzung als aktiven Bestandteil der Zusammensetzung mindestens 95 Gew.-% von einem oder mehreren 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin(en), wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, als einzigem biozid aktiven Bestandteil/einzigen biozid aktiven Bestandteilen in der Zusammensetzung zusammengesetzt ist, wobei der Rest bis 100 Gew.%, soweit vorhanden, inaktiver Bestandteil/inaktive Bestandteile ist bzw. sind, wobei der inaktive Bestandteil ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen oder Färbungsmitteln, Parfüms, Stabilisatoren und/oder Fertigungsnebenprodukten, wobei das Verpackungsmaterial ein Etikett umfasst, welches angibt, dass das Produkt als biozides Mittel oder Desinfektionsmittel zur Verwendung in. Pools, Wassereinrichtungen im Wellnessbereich (Spas) und Heißwasserbütten verwendet werden kann, wobei das Etikett oder ein anderes Etikett, das mit dem Verpackungsmaterial zusammenhängt, angibt, dass (1) das Niveau an aktivem Brom in häuslichen Spas oder Heißwasserbütten zwischen 2 und 4 ppm und in kommerziellen Spas und Heißwasserbütten auf 3 bis 6 ppm gehalten werden sollte, wobei der pH-Wert des Wassers vor Behandlungsbeginn mit der bioziden Zusammensetzung auf 7,2 bis 7,6 eingestellt wird, und/oder (2) das Niveau des aktiven Broms in Schwimmbädern zwischen 1 und 4 ppm gehalten werden sollte, wobei der pH-Wert des Wassers vor Behandlungsbeginn mit der bioziden Zusammensetzung auf 7,2 bis 7,6 eingestellt wird, und wobei (a) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in ein wässriges Medium eingebracht wird, kleiner als die molare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle in dem wässrigen Medium zu bewirken, (b) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die durch eine äquimolare Menge an N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in das wässrige Medium freigesetzt werden würde, und (c) die Menge an "freiem Chlor", die durch die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins freigesetzt wird, das in das wässrige Medium eingebracht wird, größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibroms auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin in dem wässrigen Medium freigesetzt werden würde.
  104. Verfahren zum Bereitstellen eines Mittels zur mikrobiologischen Kontrolle bei der Behandlung von Wasser, bei dem ein Fertigungsgegenstand gemäß einem der Ansprüche 82, 85, 87, 88, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102 oder 103 bereitgestellt wird.
  105. Verwendung eines mikrobioziden Mittels, das gebildet wird, indem in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eingebracht wird, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist, um eine Menge an "freiem Chlor" in dem Wasser zu erreichen, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt werden würde, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist.
  106. Verfahren zum Erhalten einer Menge an "freiem Chlor" in Wasser, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die laut Vorhersage durch jene Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins auf Basis der Menge an "freiem Chlor" freigesetzt würde, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt werden würde, dadurch gekennzeichnet, dass in Wasser mit einem pH-Wert von mindestens etwa 8,0 mindestens ein 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoin eingebracht wird, wobei eine der Alkylgruppen in der 5-Position eine Methylgruppe ist und wobei die andere Alkylgruppe in der 5-Position im Bereich von 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, ausgenommen dass 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als einziger mikrobiologisch aktiver Bestandteil in Form von Körnern gelöst wird, wenn das wässrige Medium ein Kühlturmwasser mit einer Temperatur von 32,8°C (Rückkehrleitung) oder 28,3°C (zum Verfahren), einer Leitfähigkeit von 1,22 mS/cm, einem pH-Wert von etwa 9,1 oder 9,2, einer Alkalinität von 480 mg/l CaCO3, einer Gesamthärte von 1 mg/l als CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 100 mg/l ist, und ein Zusatzwasser mit einer Leitfähigkeit von 0,32 mS/cm, einem pH-Wert von 8,7, einer Alkalinität von 145 mg/l als CaCO3, einer Gesamthärte von 3 mg/l CaCO3 und einem Siliciumdioxidniveau von 28 mg/l ist, wobei (i) die molare Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, kleiner als die molare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin ist, die erforderlich wäre, um in dem Medium den gleichen Grad an mikrobiologischer Kontrolle zu bewirken, und (ii) die Menge des mindestens einen 1,3-Dibrom-5,5-dialkylhydantoins, die in das wässrige Medium eingebracht wird, eine Menge an "freiem Chlor" freisetzt, die größer als die Menge an "freiem Chlor" ist, die in dem Medium durch eine äquimolare Menge N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin freigesetzt würde.
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