DE3002185C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/34—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
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- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/28—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures
Description
Die Erfindung betrifft ein Oberflächen- und Formprüfge
rät mit einem die Oberfläche eines Werkstückes in einem
Profilschnitt abtastenden und ein der Höhenkoordinate des
Profils entsprechendes, elektrisches Signal abgebenden
Aufnehmer, dessen Ausgangssignal nach einer Verstärkung
zur Trennung von kurzwelligen und langwelligen Profil
anteilen einer Filterbaugruppe zugeführt wird, an die
eine einen Mittelwert des Oberflächenprofils wiederge
bende Ausgabeeinrichtung angeschlossen ist.
Zur Bewertung der Oberflächenrauheit eines Werkstückes
ist es wichtig, seine Oberflächenrauheit, bezogen auf
einen Mittelwert zu messen, wobei der Mittelwert im all
gemeinen keinen idealen Verlauf aufweist, sondern sei
nerseits wiederum, bezogen auf die ideale Gestalt des
Prüflings, schwankt. Die Rauheit hat hierbei einen ver
hältnismäßig kurzwelligen Verlauf, während der Mittel
wert einen verhältnismäßig langwelligen Verlauf aufweist.
Aus der DE-OS 21 28 379 ist es bisher bekannt, bei Oberflächen-
und Formprüfgeräten ein sogenanntes RC-Filter zu ver
wenden, mit dem das Ausgangssignal eines die Oberfläche
eines Werkstückes abtastenden Aufnehmers gefiltert wird.
Die Verwendung eines RC-Filters mit einer dementsprechen
den, exponentiell verlaufenden Impulsantwort ergibt je
doch eine unterschiedlichen Verlauf des Ausgangssigna
les an dem Ausgang des RC-Filters, und somit einen unter
schiedlichen Verlauf des erzeugten Mittelwertes, wenn
der Prüfling in der einen oder in der anderen Richtung
abgetastet wird. Die entsprechend der Abtastrichtung
erhaltenen Mittelwerte können derart stark voneinander
abweichende Verläufe aufweisen, daß an den Mittelwer
ten nicht mehr zu erkennen ist, daß es sich um ein und
denselben Prüfling handelt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Mittelwert
in der Weise zu bilden, daß er als integraler Mittel
wert über einen Abschnitt der Prüflingoberfläche mit
jeweils konstanter Länge gebildet wird, wobei im Verlauf
der Messung das zur Bildung des integralen Mittelwertes
herangezogene Intervall entlang der Werkstückoberfläche
verschoben wird.
Diese Art der Mittelwertbildung zeigt jedoch unerwünschte
Eigenschaften, wenn die Oberflächenrauheit des Prüf
linges periodische Anteile enthält.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein kostengünstig her
stellbares Oberflächen- und Formprüfgerät zu schaffen, bei dem die Mit
telwertbildung unabhängig von der Abtastrichtung und
unempfindlich gegen periodische Anteile im Oberflächen
verlauf eines Prüflinges ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße
Oberflächen- und Formprüfgerät durch die Merk
male des Hauptanspruches gekennzeichnet.
Durch die Verwendung zweier Filter mit jeweils einer
rechteckförmigen Impulsantwort ergibt sich eine drei
eckförmige Impulsantwort der Filterbaugruppe, die so
mit gegenüber periodischen Eingangssignalen weniger
empfindlich ist. Die Verwendung von Rechteckimpuls
antworten wiederum vereinfacht den Einsatz digitaler
Schaltungsbaugruppen zur Erzeugung des Mittelwertes.
Je nachdem, ob die Impulsantworten der Filter symmetrisch
oder unsymmetrisch bezüglich des zu erzeugenden Punktes der
einem Mittelwert entsprechenden Kurve liegen, ergibt sich entwe
der keine Phasenverschiebung des Mittelwertes oder eine der halben Impuls
breite entsprechende Phasenverschiebung.
Je nach Wahl der Anzahl der Filter und der zugehörigen
Impulsantwort können unterschiedliche Filtereigenschaf
ten und somit eine unterschiedliche Impulsantwort der
gesamten Filterbaugruppe erzielt werden.
Das Oberflächen- und Formprüfgerät wird sehr
einfach, wenn die Filterbaugruppe eingangsseitig einen
Analog-Digital-Wandler aufweist, der das Abtastsignal
des Meßwertaufnehmers quantisiert und in digitale
Zahlenwerte umformt, die in einer nachgeschalteten
Bewertungsschaltung mit den vorgegebenen Impulsant
worten gefaltet werden. Die sich daraus ergebende
Folge von Zahlenwerten entspricht dem quantisierten
Mittelwert des Oberflächenprofiles. Vorteilhafter
weise läßt sich in der Bewertungsschaltung ein Mikro
prozessor verwenden, an den ein Speicher angeschlossen
ist, in dem das zur Berechnung des Mittelwertes ge
eignete Programm gespeichert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Oberflächen- und Form
prüfgerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Impulsantwort jedes der beiden Filter des
Oberflächen- und Formprüfgerätes nach
Fig. 1,
Fig. 3 die Impulsantwort für die Serienschaltung beider
Filter des Oberflächen- und Formprüfgerä
tes nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine digitale Simula
tion der Filter des Oberflächen- und Form
prüfgerätes nach Fig. 1,
Fig. 5 die an den Eingängen bzw. den Ausgängen der
Filter des Oberflächen- und Formprüfge
rätes nach Fig. 1 erhaltenen Signale bei der
Abtastung einer Werkstückoberfläche sowie die
Zusammenhänge der Funktionswerte bei einer
digitalen Simulation und
Fig. 6 den Rechenablauf bei einer digitalen Simulation
der beiden Filter des Oberflächen- und Form
prüfgerätes nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Oberflächen- und Formprüfgerät
veranschaulicht, das einen Aufnehmer 1 enthält, der mit ei
ner Tastspitze 2 die Oberfläche eines teilweise dar
gestellten Werkstückes 3 in einem Profilschnitt abtastet. Der Aufnehmer 1
wandelt, beispielsweise für die Darstellung in einem
karthesischen Koordinatensystem, die Höhenkooridnate
des Profiles des Werkstückes 3 in eine proportionale
elektrische Spannung um.
An den Ausgang des Aufnehmers 1 ist ein Verstärker 4
angeschlossen, dessen Verstärkung einstellbar ist. Das
an dem Ausgang des Verstärkers 4 anstehende Signal
wird in ein erstes Filter 5 mit einer in Fig. 2 veranschaulich
ten, bezüglich s=0 symmetrischen Rechteckimpulsantwort eingespeist, die
auch als nichtkausale Rechteckimpulsantwort bezeichnet wird. Das in dem
Filter 5 gefilterte Signal gelangt in ein zweites Filter 6, das ebenfalls
wie das Filter 5 die in Fig. 2 dargestellte Impulsantwort aufweist.
Durch die Hintereinanderschaltung der beiden Filter 5
und 6 ergibt sich für die von den Filtern 5 und 6 ge
bildete und durch gestrichelte Linien eingerahmte
Filterbaugruppe 7 eine dreieckige Impulsantwort mit der Spitze bei
s=0, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.
Beide Impulsantworten, d. h. sowohl die Impulsantwort
nach Fig. 2 als auch die Impulsantwort nach Fig. 3, sind
wie oben gesagt, symmetrisch bzw. nichtkausal, d. h. an dem Ausgang des
zugehörigen Filters tritt bereits, bezogen auf die
abgetastete Werkstückoberfläche an der Stelle -S bzw.
-2S ein Ausgangssignal auf, obwohl die einem Diracimpuls
entsprechende Störstelle auf der Oberfläche des Werk
stückes 3 erst an der Stelle s=0 abgetastet wird.
Damit die Verstärkung bzw. die Dämpfung jedes Filters
5 bzw. 6 und der Filterbaugruppe 7 insgesamt gleich eins
ist, muß die Fläche der Impulsantwort ebenfalls gleich
eins sein.
Am Ausgang der Filterbaugruppe 7 bzw. des zweiten Fil
ters 6 steht nunmehr ein gefiltertes Signal an, das
einem Mittelwert des Oberflächenprofiles des Werk
stückes 3 entspricht, d. h. das von dem Aufnehmer er
haltene elektrische Signal ist von den kurzwelligen
Anteilen befreit und gibt den langwelligen Anteil des
Oberflächenprofiles wieder.
An den Ausgang der Filterbaugruppe 7 ist eine Ausgabe
einrichtung 8 eingeschlossen, auf der der Signalverlauf
dargestellt wird. Die Ausgabeeinrichtung kann im ein
fachsten Falle ein einfaches Zeigermeßwerk sein, oder
sie kann ein XY-Schreiber sein, wenn das Oberflächen
profil festgehalten werden soll. Im Falle einer di
gitalen Ausgabe kann die Ausgabeeinrichtung 8 auch
beispielsweise ein sogenannter Kammdrucker sein.
Beim Betrieb des Oberflächenprüf- und -bewertungsgerätes
wird die Verstärkung des Verstärkers 4 so eingestellt,
daß sich die entsprechend gewünschte Auflösung des Ober
flächenprofiles auf der Ausgabeeinrichtung ergibt.
Wenn die Filterbaugruppe 7 um ein weiteres Filter mit
Rechteckimpulsantwort erweitert wird, weist die Impuls
antwort der Filterbaugruppe 7 ebenfalls einen etwa
dreieckförmigen Verlauf auf, wobei jedoch die beiden
Seiten des Dreiecks nicht mehr durch eine lineare
Gleichung, sondern durch ein Polynom beschrieben sind.
Die für das Oberflächen- und Formprüfgerät ver
wendeten Filter mit Rechteckimpulsantwort können in
einfacher Weise digital simuliert werden. Hierzu ent
hält die Filterbaugruppe 7 einen an den Ausgang des
Verstärkers 4 angeschlossenen Analog-Digital-Wandler 9,
dessen Ausgangssignal einem Mikroprozessor 10 zugeführt
wird. Der Mikroprozessor 10 ist mit einem Speicher 11
verbunden, in dem das Programm für die Filtersimulation
und das digitalisierte oder quantisierte Ausgangssignal
des Aufnehmers 1 gespeichert sind. Als Ausgabeeinrich
tung 8 ist an die den Mikroprozessor 10 enthaltende
Filterbaugruppe 7 ein Drucker angeschlossen.
Grundlange für die Simulation der Filter mit Hilfe eines
Mikroprozessors ist die aus der Systemtheorie bekannte
Faltung:
Hierbei sind a(s) die Systemantwort oder das Ausgangs
signal des Filters als Funktion der Ortskoordinate,
e(s) das Eingangssignal des Systems oder der Verlauf
der Oberfläche des Werkstückes 3 als Funktion der
Ortskoordinate s, h (s) die Impulsantwort des Filters
und σ der Integrand. Die unmittelbare Lösung des
Faltungsintegrales (1) ist jedoch mit Hilfe eines
Mikroprozessors wegen des Rechenzeit- und des Speicher
aufwandes nicht möglich, so daß eine Vereinfachung der
Rechnung erforderlich ist. Dies ist insbesondere dann
nötig, wenn das Oberflächenprüf- und -bewertungsgerät
mit einem Mikroprozessor in Echtzeitbetrieb arbeitet.
Die Vereinfachung der Faltung ist anhand der Fig. 5
erläutert.
In dem oberen Diagramm von Fig. 5 ist in einem Koordinaten
system das dem Oberflächenprofil des Werkstückes 3 propor
tionale Eingangssignal e des Filters 5 als Funktion
der Ortskoordinate s auf der Werkstückoberfläche wieder
gegeben. Das mittlere Diagramm enthält das Ausgangs
signal z am Ausgang des Filters 5, ebenfalls aufgetragen
über der Ortskoordinate s, und zwar für denselben Ober
flächenbereich, wie er für die Eingangsgröße e dargestellt
ist. Das untere Diagramm von Fig. 5 zeigt das Aus
gangssignal a des Filters 6 und somit der Filterbau
gruppe 7, ebenfalls als Funktion der Ortskoordinate
s für den entsprechenden Oberflächenabschnitt. Wegen
der Verwendung von Filtern mit Rechteckimpulsantwort
vereinfacht sich das Faltungsintegral (1) für eine
Impulsantwort, die einer Breite von N nebeneinander
liegenden quantisierten Funktionswerten entspricht,
zu einem einfachen Flächenintegral, und folglich der
Summe der quantisierten Funktions- oder Stützwerte e(s)
in dem Intervall N. Diese Summe dividiert durch einen
Proportionalitätsfaktor ergibt den zu dem Signalab
schnitt e(s) gehörenden Funktionswert z(s) am Ausgang
des Filters 5. Der Proportionalitätsfaktor ist so
einzustellen, daß die Verstärkung des Filters 5 eins
wird. Da jedoch, wie sich leicht zeigen läßt, der
Proportionalitätsfaktor für alle folgenden Operationen
gleich ist, kann er ausgeklammert werden und braucht
nur am Schluß der Rechenoperation berücksichtigt werden.
Alle Rechenoperationen erfolgen zunächst ohne Berück
sichtigung des Proportionalitätsfaktors.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß der Punkt z m
sich berechnet zu
Der auf der Kurve z(s), N Stützstellen entfernt liegende
Funktionswert z n ergibt sich in ähnlicher Weise aus
der Summe der Stützwerte von e i bis e i+N , d. h. er er
rechnet sich nach der Gleichung
Es ist ersichtlich, daß sowohl z m als auch z n aus
dem jeweils links benachbarten z m-1 und z n-1
hervorgehen, wenn zu z n-1 der Funktionswert e i
addiert wird und der Funktionswert e i-N subtrahiert
wird, während zur Bildung von z n von z n-1 der
Funktionswert e i subtrahiert wird und der Funktions
wert e i+N hinzuaddiert wird.
Aus den N Stützwerte auseinanderliegenden Funktions
werten z m und z n des Ausgangssignales z(s) läßt sich
in entsprechender Weise der Funktionswert a i berechnen.
a i ergibt sich wegen der nochmaligen Faltung mit einer
Rechteckimpulsantwort zu
Hierbei ist W i-1 die Summe der Stützwerte zwischen
den Punkten i-1-N/2 und i-1+N/2.
Durch Einsetzen der Gleichungen 2 und 3 in Gleichung 4
ergibt sich
Die oben erwähnten beiden Größen z m-1 und z n-1 sind in
der Gleichung 5 zu der indizierten Variablen V i-1
zusammengefaßt.
Die Größe a i stellt nunmehr den Stützwert des zweimal
gefilterten Eingangssignales e(s) an der Stelle i dar,
der jedoch noch, wie eingangs gesagt, mit einem Propor
tionalitätsfaktor multiplizert werden muß, damit die
Verstärkung der hintereinandergeschalteten Filter gleich
eins wird. Eine einfache Überlegung zeigt, daß der
Proportionalitätsfaktor gleich 1/N² ist. Der tat
sächliche Mittelwert m an der Stelle i ergibt sich
folglich zu
Die Berechnung des Mittelwertes des Oberflächenprofi
les in der beschriebenen Weise zeigt, daß die Verwen
dung von Filtern mit Rechteckimpulsantwort auch hin
sichtlich des Rechenzeit- und des Speicheraufwandes
bei einer digitalen Simulation Vorteile bringt, da
jeder Funktionswert durch vier Additionen und eine
Division erzeugbar ist. Weil die Größen W i und V i
nur für die nachfolgende Rechenoperation benötigt wer
den, brauchen sie bei der Berechnung in dem Mikroprozes
sor nicht als indizierte Variablen bzw. Felder behandelt
zu werden, sondern es genügen hierfür einfache Variab
lenspeicherplätze. Im übrigen muß, wie die Gleichung
5 zeigt, als Datenspeicher lediglich ein Speicher von
einer Größe für 2 N Stützwerte der Eingangsfunktion
e(s) bereitgestellt werden.
In Fig. 6 ist der Rechenablauf zur Berechnung des Mit
telwertes nach den Geleichungen 5 und 6 schematisch
dargestellt. Das Ausgangssignal e(s) des Analog-Digital-
Wandlers 9 gelangt in einen Daten- oder Profilspeicher
20, von wo aus entsprechend der Gleichung 5 die Funk
tionswerte e i+N , e i-N ausgelesen werden.
Der Funktionswert e i wird mit dem Faktor 2 multipliziert
und negativ in die Rechenoperation zur Bildung des
Wertes V i eingeführt. Der vorhergehende Wert V i-1
wird ebenso wie die Funktionswerte e i+N und e i-N
mit positivem Vorzeichen berücksichtigt. Die berechnete
Größe V i wird zu der Größe W i-1 aus dem vorhergehenden
Rechenschritt zu der Größe W i addiert. W i entspricht
dem Stützwert bzw. Funktionswert der Kurve a(s) an
der Stelle i₂ und muß zur Bildung des Mittelwertes m i
noch durch N² dividiert werden.
Um den kurzwelligen Anteil T i des Oberflächenprofiles e(s)
des Werkstückes 3 zu erhalten, wird der Mittelwert m i
von der Eingangsgröße e(s) subtrahiert.
Weil jedoch wegen des Rechenverfahrens die Spitze der
Impulsantwort der Filterbaugruppe 7 nicht bei i=0, sondern
um einen Stützwert nach links verschoben ist, muß von
dem Funktionswert m i der Eingangsfunktionswert e i+1
hinzuaddiert werden.
Wenn bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Impuls
antworten der beiden Filter 5, 4 unterschiedliche Länge
aufweisen, ergibt sich eine trapezförmige Impulsant
wort der Filterbaugruppe 7, wie leicht zu sehen ist.
Ferner ergibt beispielsweise die Verwendung von drei
Filtern mit entsprechenden Impulsantworten eine Impuls
antwort der Filterbaugruppe mit etwa glockenförmigem
Verlauf, wobei die Impulsantwort in der Mitte linear
verläuft, wenn zwei Impulsantworten zusammen eine
trapezförmige Gestalt ergeben.
Bei der Verwendung von unsymmetrischen Impulsantworten
ergibt sich eine gefilterte Kurve, die gegenüber dem
abgetasteten Oberflächenprofil phasenverschoben ist.
Es ist ersichtlich, daß bei geeigneter Wahl der Länge
der Impulsantworten das Oberflächen- und Formprügerät
auch zur Kontrolle der Abweichung der Werkstücksgestalt
von der angestrebten idealen geometrischen Gestalt ver
wendet werden kann.
Claims (9)
1. Oberflächen- und Formprüfgerät mit einem die Ober
fläche eines Werkstückes in einem Profilschnitt ab
tastenden und ein der Höhenkoordinate des Profils
entsprechendes elektrisches Signal abgebenden Auf
nehmer, dessen Ausgangssignal nach einer Verstär
kung zur Trennung von kurzwelligen und langwelli
gen Profilanteilen einer Filterbaugruppe zugeführt
wird, an die eine einen Mittelwert des Oberflächen
profils wiedergebende Ausgabeeinrichtung angeschlos
sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbau
gruppe (7) wenigstens zwei Filter (5, 6) in Serienschaltung aufweist
und alle Filter (5, 6) der Filterbaugruppe (7)
eine Rechteckimpulsantwort aufwei
sen.
2. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsantworten der
Filter (5, 6) bezüglich des zu erzeugenden Punktes
der gefilterten, einem Mittelwert entsprechenden Kurve
symmetrisch liegen.
3. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsantworten der
Filter (5, 6) bezüglich des zu erzeugenden Punktes
der gefilterten, einem Mittelwert entsprechenden Kurve
unsymmetrisch liegen.
4. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei Filtern
die Impulsantwort wenigstens eines Filters
einen von den übrigen Impulsantworten ab
weichenden Verlauf aufweist.
5. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Impulsantworten
im Vorzeichen der Amplitude unterscheiden.
6. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Impulsantworten
in ihrer Länge unterscheiden.
7. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Impulsantworten
im Betrag der Amplitude unterscheiden.
8. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Filterbaugruppe (7)
eingangsseitig einen Analog-Digital-Wandler (9) auf
weist, der das Abtastsignal des Aufnehmers (1)
quantisiert und in Zahlenwerte umformt, die in einer
nachfolgenden Bewertungsschaltung mit den Impuls
antworten derart gefaltet werden, daß sich als Aus
gangsgrößen der Bewertungsschaltung eine Folge von
Zahlenwerten ergibt, die dem Mittelwert (m i ) des
Oberflächenverlaufes entspricht.
9. Oberflächen- und Formprüfgerät nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewertungsschaltung
einen Mikroprozessor (10) sowie einen Speicher (11)
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803002185 DE3002185A1 (de) | 1980-01-22 | 1980-01-22 | Oberflaechen- und formpruefgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803002185 DE3002185A1 (de) | 1980-01-22 | 1980-01-22 | Oberflaechen- und formpruefgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3002185A1 DE3002185A1 (de) | 1981-07-30 |
DE3002185C2 true DE3002185C2 (de) | 1988-12-08 |
Family
ID=6092667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803002185 Granted DE3002185A1 (de) | 1980-01-22 | 1980-01-22 | Oberflaechen- und formpruefgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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