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Abgedichtetes Mehrfunktions-Hochdruckventil
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Für manche Anwendungszwecke ist ein völlig abgedichtetes Mehrfunktions-Hochdruckventil
erforderlich. Eine derartige Anwendung ist beschrieben und beansprucht in dem US-Patent
3 893 698, aber die Erfindung ist auf diese Anwendung nicht beschränkt. Es wäre
wünschenswert, huber ein derartiges Ventil verfügen zu können, das nach Bedarf eine
große Vielfalt von Funktionen ausüben könnte, wobei das Ventil vollständig abgekapselt
und abgedichtet bliebe und nur elektrische Leitungen von dem Ventil nach aussen
träten.
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Die Erfindung bezieht sich auf die US-Patentanmeldung Ser.No. , Anmeldetag
, von Gregory Csurgay und Willes W. Reeder (Bezeichnung: "Steuerungssystem für Bremsventil
in Kraftfahrzeugen") und US-Patentanmeldung Ser.Nor. , Anmeldetag von Stanley S.
Wise und Gregory Csurgay (Bezeichnung: "Wahlweise betreibbares Steuerungssystem
für Bremsventil in Kraftfahrzeugen"), beide vom gleichen Anmelder wie die vorliegende
Anmeldung.
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Das erfindungsgemäße Ventil erfüllt die obengenannten Forderungen.
Es besitzt ein rotierbares Ventilelement, das vorzugsweise als Kugel oder Zylinder
ausgebildet ist, die bzw. der in einem Gehäuse verdrenbar angeordnet ist, um die
Strömung zwischen Einlaß- und Auslaßöffnungen zu dirigieren, sowie eine in dem Gehäuse
angeordnete Positioniervorrichtung zum Verdrehen des Ventilelements in unterschiedliche
Stellungen, um Fluid in Durchlässen abzusperren oder durchtreten zu lassen. Die
Positioniervorrichtung umfaßt einen Motor zum Drehen des Ventilelements und Anschläge
zum
Anhalten des Ventilelements in den verschiedenen Stellungen
Als Anschläge sind geeignet ein magnetisch betätigter stiftförmiger Anschlag und
mit ihm zusammenwirkende buchsenförmige Anschläge, die mit dem Motor gekoppelt sind
Es können ein oder mehrere feststehende Anschläge vorgesehen sein. Man kann einen
Drehmelder für die Anzeige und/oder Steuerung der Ventilstellung vorsehen. Das Gehäuse
ist vollständig abgedichtet, und von ihm gehen lediglich die elektrischen Verbindungen
für Motor, Drehmelder und magnetisch betätigte Anschläge aus. In den Schließstellungen
wird das Ventilelement gegen einen Ventilsitz gedrückt, ist aber in einer Richtung
nachgiebig ausgebildet, so daß ein Fluid den Verschluß umgehen kann, wenn sich der
Fluiddruck erhöht; damit ergibt sich die Wirkung eines in einer Richtung wirkenden
Rückschlagventils Weitere Funktionen, die verwirklicht werden können, sind: Wahl
von Volumenvariation, Druckvariation, Druckentlastung, wechselnder Vertei--lung,
Wahl von Ersatzquellen für Notfälle, Überwachung von Strömung und/oder Druck, Mischen
von mindestens zwei Medien und Mischen in variablem Verhältnis Die Abmessungen des
Ventils sind beliebige es kann sogar der Mittelpunkt eines chemischen Betriebes
sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrfunktionsventil
zu entwickeln, das die obengenannten Funktionen auszuüben vermag.
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Weiter soll nach der Erfindung das Ventil vollständig abgedichtet
in einem Gehäuse angeordnet sein, von dem nur elektrische Verbindungsleitungen ausgehen.
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Ausserdem soll die Aufgabe gelöst werden, mit einem einzigen verdrehbaren
Element oder einer verdrehbaren Kugel in einem Ventil den Forderungen nach Verschließen,
Durchlassen
und Fließen in einer Richtung zu genügen.
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Ferner soll nach der Erfindung die Stellung eines abgedichteten Ventils
ausserhalb des Ventils ablesbar oder bestimmbar sein.
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Mit der Erfindung soll es ausserdem möglich sein, ein verdrehbares
Element oder eine verdrehbare Kugel innerhalb eines abgedichteten Ventils mittels
magnetischer Kräfte, die von aussen gesteuert werden, zu positionieren.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung und den Patentansprüchen, wobei auf die zugehörige Zeichnung Bezug
genommen wird, derenFiguren folgendes zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
des abgedichteten Ventils gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
eines in dem Ventil nach Fig. 1 befindlichen Kugelventilelements, von dem einige
Teile weggeschnitten sind; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ventils nach
Fig. 1, wobei einige Teile im Schnitt erscheinen; Fig. 4 einen waagerechten Schnitt
längs der Linie 4-4 in Fig. 1; Fig. 5 eine Teilansicht zur Verdeutlichung der Art
und Weise, in der das Kugelelement nach Fig. 2 mit Ventilsitzen zusammenwirkt, die
in dem Ventil nach Fig. 1 enthalten sind; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6
in Fig. 5;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt längs der Linie 7-7 in
Fig. 3; Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 4; Fig. 9 einen Schnitt
längs der Linie 9-9 in Fig. 4; Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig.
4; Fig. 11 einen Vertikalschnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1; Fig. 12 einen
der Fig. 11 entsprechenden Vertikalschnitt, der eine abgeänderte Ausführungsform
des in den Fig. 1 bis 11 gezeigten Ventils wiedergibt; Fig. 13 eine perspektivische
Ansicht eines Ventils in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Fig. 14 eine
schematische Ansicht eines Bremssystems für Kraftfahrzeuge mit dem Ventil nach Fig.
13; Fig. 15 einen Vertikalschnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 13; Fig. 16 einenSchnitt
längs der Linie 16-16 in Fig. 15; Fig. 17 eine der Fig. 13 entsprechende perspektivische
Ansicht, bei der ein Teil des Ventils weggeschnitten ist, um den inneren Aufbau
erkennbar zu machen; Fig. 18 einen waagerechten Schnitt längs der Linie 18-18
in
Fig. 17; Fig. 19 eine perspektivische Ansicht eines Ventils, von dem ein Teil weggeschnitten
ist, gesehen aus der der Blickrichtung in Fig. 17 entgegengesetzten Richtung; Fig.
20 eine perspektivische Ansicht eines in dem Ventil befindlichen Kugelventilelements;
Fig. 21 einen Schnitt längs der Linie 21-21 in Fig. 18; Fig. 22 einen der Fig. 21
vergleichbaren Schnitt, nachdem das Ventil in eine andere Stellung gebracht worden
ist; Fig. 23 ein weiterer, mit Fig. 21 vergleichbarer Schnitt bei noch einmal veränderter
Stellung des Ventils; Fig. 24 ein Schnittbild in grösserem Maßstab, verschiedene
Positionen des verdrehbaren Ventilelements darstellend.
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Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten nicht auf die hier gezeigten
Anwendungsformen beschränkt, es sind vielmehr noch weitere Ausführungen möglich.
Ebensowenig stellt die hier benutzte Terminologie eine Beschränkung der Erfindung
dar.
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Bei dem Ventil 30 nach den Fig. 1 bis 11 handelt es sich um ein vollständig
abgedichtetes Mehrfunktions-Hochdruckventil. Das Ventil 30 besitzt ein Gehäuse 32,
das bei diesem Ausführungsbeispiel insgesamt Zylinderform hat. An den Enden
des
Gehäuses 32 sind Abschlußkappen 34 und 36 mit Schrauben 38 od. dgl. derart angebracht,
daß das Ventil vollständig abgedichtet ist. Zwischen den Schultern 44 und 46 der
Abschlußkappen und dem Gehäuse sind zu Dichtungszwecken O-Ringe 40 und 42 vorgesehen.
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Das Ventil weist eine Einlaßöffnung 48, die in den inneren Hohlraum
52 des Gehäuses leitet, sowie eine Auslaßöffnung 50 auf, die aus dem inneren Hohlraum
52 herausführt, so daß ein Fluid von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung hindurchfließen
kann, wenn das Ventil sich in seiner Offenstellung befindet. In dem inneren Hohlraum
des Gehäuses befindet sich ein Kugelventilelement 54 in Sitzen zwischen der Einlaßöffnung
und der Auslaßöffnung. Das Ventilelement könnte auch als Scheibe ausgebildet sein
Ein zentraler Innenabschnitt 56 des Gehäuses umgibt die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung.
Ein Stopfen 60 mit Åussengewinde 62 ist in den zentralen Abschnitt 56 geschraubt,
und ein Stopfen 64 mit Aussengewinde 66 ist ebenfalls in den zentralen Abschnitt
56 geschraubt. Die Einlaßöffnung 48 besitzt eine öffnung 68, die durch den Stopfen
60 führt, sowie eine Gewindebohrung 70 zur Aufnahme eines äusseren Anschlußstücks.
Die Auslaßöffnung 50 besitzt eine öffnung 72, die durch den Stopfen 64 führt, und
eine Gewindebohrung 74 zur Aufnahme eines äusseren Anschlußstücks. Als Abdichtungen
dienen O-Ringe 73 und 75 Wie vor allem den Fig. 4 und 6 zu entnehmen, ist am inneren
Ende des Stopfens 60 ein feststehender Ventilsitz 76 vorgesehen, und am inneren
Ende des Stopfens 64 befindet sich ein beweglicher Ventilsitz 78. Die öffnungen
68 und 74 gehen auch durch diese Ventilsitze. Die Innenflächen 80 und 82 dieser
Ventilsitze können nach Bedarf sphärisch oder
konisch ausgebildet
sein, so daß sie einen geeigneten Ventilsitz für die Kugel 54 bilden. In der Fläche
82 des Ventilsitzes 78 ist mindestens eine Nut 84 ausgebildet, damit Flüssigkeit
aus dem inneren Hohlraum 52 des Gehäuses durch die Auslaßöffnung zu fließen vermag.
In der Fläche 80 des Ventilsitzes 76 ist keine derartige Nut vorgesehen.
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Der Ventilsitz 78 wird von einer Feder 86 gegen die Kugel 54 gedrückt,
so daß der Ventilsitz nachgiebig ist und, wie weiter unten erläutert wird, die Wirkung
eines Rückschlagventils hat. Die Feder 86 befindet sich zwischen dem Stopfen 64
und dem Ventilsitz 78. Eine O-Ring-Dichtung 88 ist zwischen dem Ventilsitz 78 und
dem Stopfen 64 angebracht, um zu verhindern, daß Fluid um die Aussenseite des Ventilsitzes
78 herum zu der öffnung 74 gelangt.
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In der Abschlußkappe 36 befindet sich eine Lagerung 90 und eine entsprechende
Lagerung 92 ist in der Abschlußkappe 34 vorgesehen. In der Lagerung 90 ist ein Spindelabschnitt
94 aufgenommen und in der Lagerung 92 ein weiterer Spindelabschnitt 96. Die Spindel
94 hat einen unrunden Fuß 98, der in einer nur wenig grösseren, aber sonst passenden
Offnung 100 in der Kugel 54 aufgenommen ist. Der Spindelabschnitt 96 hat einen unrunden
Fuß 102, der in einer grösseren Öffnung 104 der Kugel 54 aufgenommen ist. Die Spindelabschnitte
94 und 96 bilden also eine zweiteilige Spindel für die Kugel, und die Kugel hat
ein gewisses, geringes Spiel auf der zweiteiligen Spindel. Die Kugel wird von der
Feder 86 gegen den Ventilsitz 7.6 gedrückt, aber die Kugel läßt sich federnd von
diesem Ventilsitz abheben. Wenn die Kugel sich in Blockierstellung befindet und
wegen erhöhten Drucks in der öffnung 48 ein erhöhter Druck auf die Kugel ausgeübt
wird, hebt sich die Kugel 54 von dem Ventilsitz 76 ab, so daß Flüssigkeit in den
inneren Hohlraum 52 des Ventils fliessen kann. Diese Flüssigkeit kann durch die
Nuten 84 und die Auslaßöffnung
50 aus dem Ventil heraustreten
Damit übt die Kugel 54 eine Rückschlagventilwirkung in einer Richtung aus.
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In dem Ventil befindet sich eine Positioniervorrichtung in Form eines
Motors 106. der Motor 106 besitzt eine elektrische Wicklung 108, die um an der Abschlußkappe
36 angebrachte Kerne 112 und 114 gewickelt ist. Ein Halter 120 begrenzt die Wicklung.
Der Motor 106 umfaßt ausserdem einen umlaufenden Magneten 116 und eine magnetische
Scheibe 118; die beiden Teile sind mit einander zugekehrten Flächen auf der Spindel
94 angeordnet Die Scheibe 118 aus Magnetmaterial stellt eine Bahn für den zurückkehrenden
Fluß für die Wicklung dar, und die Abschlußkappe 36 stellt eine ebensolche Bahn
für die Wicklung dar. Wird die Wicklung 108 erregt, so entsteht ein Feld, das eine
Drehkraft auf den Magneten 116 ausübt, wodurch der Magnet und die Spindel zur Drehung
in einer bestimmten Richtung veranlaßt werden.
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Der Magnet kann flächenhaft polarisiert sein, und der Speisestrom
ist ein Gleichstrom. Die Scheibe 118 dreht sich ebenfalls. Die Scheibe 118 besitzt
eine Nabe 122, um die eine Schraubenfeder 124 gewickelt ist. Das linke Ende der
Feder (in Fig. 4) ist an der Scheibe 118 befestigt, und das rechte Ende der Feder
(in Fig. 4) ist gemäß Fig. 9 an dem zentralen Abschnitt 58 des Gehäuses befestigt;
dort ist das linke Federende mit 126 und das rechte Federende mit 128 bezeichnet.
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Die Feder 124 ist so gewickelt,daß sie der Drehwirkung des Motors
106 entgegengesetzt ist. Somit kann sie die Spindel 94 in ihre Ausgangsposition
zurückführen. Bei manchen Ausführungsformen kann man die Feder 124 weglassen.
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Die Spindel 96 wird von dem Motor 106 und der Feder 124
natürlich
auch gedreht. Auf dem Spindelabschnitt 96 ist eine Anschlagscheibe 130 angebracht,
die sich mit dem Spindelabschnitt 96 dreht. Die Anschlagscheibe 130 besitzt Anschlagöffnungen
132, die in den Positionen angeordnet sind, in denen die Kugel und die beiden Teilspindeln
angehalten werden sollen. In Fig. 7 erkennt man, daß ein Anschlagstift 134 in die
Anschlagöffnung 132 eingegriffen hat. Dieser Anschlagstift 134 ist der Stempel eines
bistabilen Solenoids 136. Durch Erregen des Solenoids 136 kann der Anschlagstift
134 (je nach der Polarität) in die Anschlagöffnung geschoben oder aus ihr herausgenommen
werden.
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Wenn der Anschlagstift 134 in einer Anschlagöffnung 132 steckt, wird
die Kugel 54 in einer vorgegebenen Position angehalten. Man kann neben den beweglichen
Anschlägen 134 auch feststehende Anschläge vorsehen, die mit Abschnitten der Anschlagscheibe
130 zusammenwirken, wie weiter unten erläutert werden soll. Das Solenoid 136, der
Anschlagstift 134 und die Anschlagscheibe 130 können als Teil der Positioniervorrichtung
des Ventils betrachtet werden.
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Das Solenoid 136 ist an dem Gehäuse 32 innerhalb des inneren Hohlraums
des Gehäuses befestigt. Eine öffnung 138 führt von dem Solenoid 136 durch das Gehäuse
und ferner durch die Abschlußkappe 36 an die Aussenseite des Ventils. Verbindungsdrähte
für das Solenoid 136 verlaufen durch diese öffnung 138 aus dem Gehäuse heraus. Zur
Abdichtung der öffnung 138 wird Abdichtungsmaterial verwendet, so daß das Innere
des Ventils nach aussen völlig abgedichtet bleibt.
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An der entgegengesetzten Gehäuseseite existiert eine weitere öffnung
140, die durch das Gehäuse und die Abschlußkappe 36 führt und elektrische Verbindungsdrähte
für einen Drehmelder aus dem Gehäuse heraustreten läßt, und die öffnung 140 wird
ebenfalls so abgedichtet, daß das Innere des Ventils völlig abgeschlossen bleibt.
Eine abgedichtete öffnung
141 in der Abschlußkappe 36 läßt die
Anschlußdrähte für die Wicklung 108 heraustreten.
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Der insgesamt mit 142 bezeichnete Drehmelder besteht aus einem auf
dem Spindelabschnitt 96 angebrachten Rotor 144 und einem schematisch angedeuteten
Paar Lichtquelle 146 und Sensor 148. Der Rotor 144 dreht sich mit dem Spindelabschnitt
96. Der Rotor 144 besitzt einen linken Abschnitt 150 und einen rechten Abschnitt
152. Auf dem linken Abschnitt 150 befindet sich eine Mehrzahl lichtreflektierender,
gleichabständig angeordneter Linien 154. Auf dem rechten Abschnitt 152 ist eine
Mehrzahl von in weitem Abstand angeordneten lichtreflektierenden Segmenten 156 vorgesehen.
Die lichtreflektierenden Segmente 156 geben eine grobe Anzeige der Position der
Kugel in dem Ventil, und die enger nebeneinander angeordneten reflektierenden Linien
154 liefern eine Feinanzeige für die genauere Ablesung der Position der Kugel 54.
Die Vorrichtung mit Lichtquelle und Sensor besteht aus einer Lichtquelle, die Licht
auf den rechts liegenden Abschnitt 152 des Rotors aussendet. Das Licht wird zurückgeworfen
auf die reflektierenden Segmente 156, wenn diese Segmente auf die Vorrichtung 148
gerichtet sind. Die Vorrichtung 148 enthält eine Photozelle für die Abtastung des
reflektierten Lichts und zum Erzeugen elektrischer Impulse, die durch die durch
die öffnung 140 laufenden Drähte in einen äusseren Schaltkreis zum Analysieren undBestimmen
der Position des Ventilelements oder der Kugel 54 gelangen. Lichtquelle und Sensor
146 enthalten ebenfalls eine Lichtquelle und eine Photozelle. Die Lichtquelle wirft
Licht auf den links liegenden Abschnitt 150, und die reflektierenden Linien 154
werfen das Licht zurück in die Vorrichtung 146. Die Vorrichtung 146 enthält einen
Photozellensensor, der das reflektierte Licht abtastet und elektrische Impulse erzeugt.
Diese elektrischen Impulse werden ebenfalls
durch die durch die
öffnung 140 eingeführten Drähte in einen äusseren Schaltkreis zum Analysieren und
Bestimmen der Position der Kugel 54 geleitet. Die reflektierenden Segmente 156 könnten
unterschiedliche Breite haben, so daß in unterschiedlichen Stellungen der Kugel
unterschiedliche Lichtmengen reflektiert werden.
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Dunkle Linien würden benutzt werden, um das reflektierte Licht vom
Rest des Rotors zu unterbrechen. Auf diese Weise hat der Rotor eine Folge von kontrastierenden
Segmenten, G von denen einige reflektieren und andere nicht reflektieren.
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Eine weitere Lagerung 158 ist an dem Zentralabschnitt des Gehäuses
befestigt und nimmt den Spindelabschnitt 96 auf.
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Ein Haltering 160 hält das Solenoid 136 unverlierbar und wird von
Schrauben 162 in seiner Lage gehalten.
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Durch die Kugel 54 können einige Durchlässe führen, wie in den Fig.
2 und 11 dargestellt. Nach Fig. 11 fluchtet der Durchlaß 164 mit der Einlaßöffnung
48 und der Auslaßöffnung 50. Das bedeutet, daß Flüssigkeit durch die Kugel zwischen
Einlaß und Auslaß hindurchfließen kann, so daß das Ventil offen ist. Bei dieser
Ausführung sind noch andere Durchlässe 166, 168, 170 und 172 vorgesehen. Jeder Durchlaß
befindet sich in einer durch die Anschläge bestimmten anderen Position der Kugel.
Die Durchlässe können unterschiedliche Durchmesser haben, und so kann jeder Durchlaß
erforderlichenfalls eine bestimmte Zumeßfunktion ausüben. Die Mitte 175 der Kugel
ist hohl, und alle Durchlässe durchlaufen diese hohle Mitte. Das bedeutet, daß Flüssigkeit
von der Kugel in den inneren Hohlraum des Ventils entweichen kann, und auf diese
Weise wird das Ventilinnere durch Flüssigkeit feucht gehalten. Bei der gezeichneten
Ausführungsform
besitzt die Kugel 54 einen Blockierabschnitt 174. Wenn dieser Blockierabschnitt
174 mit der Einlaßöffnung 48 fluchtet, ist das Ventil geschlossen, und die Kugel
steht in ihrer Schließstellung. Wenn das Ventil in dieser Schließ- oder Blockierstellung
steht, sucht der Flüssigkeitsdruck im Inneren des Ventils das Ventil geschlossen
zu halten. Die Feder 86 sucht ebenfalls das Ventil geschlossen zu halten. Sollte
der Einlaßdruck sich jedoch erhöhen, so wird die Kugel 54 von dem Ventilsitz 76
abheben, wie weiter oben erläutert, so daß der erhöhte Druck in das Innere des Ventils
gelangen und von dort durch die Auslaßöffnung 50, wie oben auseinandergesetzt, abfließen
kann; auf diese Weise entsteht ein in einer Richtung wirkendes Rückschlagventil.
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In Fig. 12 wird eine abgeänderte Ausführung gezeigt, nach welcher
eine zweite Einlaßöffnung 176 in das Ventilinnere zusätzlich zu der ersten Einlaßöffnung
48a und der Aus daß öffnung 50a vorgesehen ist. Diese Bauweise wäre dann zweckmässig,
wenn Flüssigkeiten gemischt werden sollen, die aus zwei Einlaßleitungen herangeführt
werden, oder wenn es erforderlich ist, wahlweise eine Flüssigkeit aus dem einen
oder dem anderen Einlaß durchtreten zu lassen.
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Wie erwähnt, lassen sich zahlreiche Funktionen mit einer einzelnen
Kugel in einem abgedichteten Ventil der in den Fig. 1 bis 12 gezeigten Art ausüben.
Derartige Funktionen sind Volumenänderungswahl, Druckänderungswahl, Druckentlastungswahl,
Wahl wechselnder Verteilung, Wahl einer Notfallsquelle, Strömungs- und/oder Drucküberwachungswahl,
Vermischen von mindestens zwei Medien und Mischen in variablem Verhältnis.
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Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig.
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13 bis 24 wiedergegeben. Bei dieser Ausführung handelt es
sich
um ein abgedichtetes Mehrfunktions-Hochdruckventil, das insbesondere für die Verwendung
in dem hydraulischen Bremssystem eines Kraftfahrzeugs bestimmt ist und dort zur
Kriechüberwachung und als Diebstahlsicherung eingesetzt werden kann. Nach den Fig.
13 bis 24 weist das Ventil 200 ein insgesamt zylindrisch geformtes Gehäuse 202 auf,
das an seinen entgegengesetzten Enden mit Abschlußkappen 204 und 206 verschlossen
ist. Das Ventil besitzt eine Grundplatte 208, einen Einlaßstopfen 210 und einen
Auslaßabschnitt 212. Der Einlaßstopfen 210 umfaßt eine Einlaßöffnung 214 (Fig. 17).
Der Auslaßabschnitt 212 umfaßt eine Auslaßöffnung 216, die in drei Auslaßanschlüsse
218, 220 und 222 (Fig. 19) aufgeteilt ist.
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Nach Fig. 14 ist das Ventil 200 in das hydraulische Bremssystem eines
Kraftfahrzeugs eingebaut gezeigt, das eine linke Vorderradbremse 224 und eine rechte
Vorderradbremse 226 aufweist. Der Hauptzylinder 228 des Bremssystems ist über eine
Hydraulikleitung 230 an die Einlaßöffnung 210 des Ventils 200 angeschlossen. Der
Auslaßanschluß 218 des Ventlls 200 ist durch die Leitung 232 mit der rechten Vorderradbremse
226 verbunden. Der Auslaßanschluß 220 des Ventils 200 ist durch die Leitung 234
mit der linken Vorderradbremse 224 verbunden. Der andere Auslaßanschluß 222 für
das Ventil 200 ist mit einem (nicht gezeichneten) Druckschalter verbunden. Leiterdrähte
236 stellen die elektrischen Verbindungen für das Ventil her, und die öffnungen,
aus denen diese Drähte heraustreten, sind, wie oben beschrieben, abgedichtet.
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Die innenliegende Mechanik des Ventils ist vergleichbar mit derjenigen,
die im sIlsammenhang mit den Fig. 1 bis 12 beschrieben worden ist. Das Ventil enthält
ein Kugelventilelement 238 das zwischen der Einlaßöffnung 214 und der Auslaßöffnung
216 angeordnet ist (Fig. 18). Der Stopfen 210
besitzt eine öffnung
240, die von der Einlaßöffnung 214 durch einen feststehenden Ventilsitz 242 mit
dem Kugelventilelement 238 in Verbindung steht. An der anderen Seite der Kugel 238
befindet sich ein beweglicher Ventilsitz 244, der von einer Feder 246 gegen das
Kugelventilelement 238 gedrückt wird. Die Auslaßöffnung 216 steht über eine durch
den beweglichen Ventilsitz 244 führende öffnung 218 mit dem Kugelventilelement 238
in Verbindung.
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Das Ventilelement 238 ist in der in Fig. 24 verdeutlichten Weise an
einer Spindel 250 angeordnet. Die Kugel 238 zeigt einen Durchlaß 252, der aus dem
Bereich ausserhalb der Kugel in den hohlen Innenraum 254 der Kugel führt. Wenn der
Durchlaß 252 mit der öffnung 240 fluchtet, dann kann Hydraulikfluid durch den Durchlaß
252 in den hohlen Innenraum 254 der Kugel fließen. Von dort kann das Fluid um die
Spindel 250 in den hohlen Innenraum des Ventils entweichen, so daß der Ventilinnenraum
feucht von Hydraulikfluid ist. Der bewegliche Ventilsitz 244 weist an seiner Stirnseite
eine Nut 256 auf, so daß das Hydraulikfluid aus dem Inneren des Ventils durch die
Nut 256 zu der Auslaßöffnung 248 fließen kann.
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Wenn daher der Durchlaß 252 mit der öffnung 240 fluchtet, ist das
Ventil offen, und Fluid kann sich zwischen Einlaßöffnung und Auslaßöffnung bewegen.
Steht die Kugel 238 in der in Fig. 24 gezeichneten Stellung, fluchtet der Blockierungsabschnitt
260 der Kugel 238 mit der öffnung 240. Der Berührungspunkt der Kugel hat einen Winkelabstand
X von der Achse 251 der Kugel, und der Durchlaß 252 befindet sich jenseits des Winkels
X, weshalb die Blockierfläche 260 das Ventil verschließt. Die Achse des Durchlasses
252 hat von der Achse 251 der Kugel den Winkelabstand Y, der größer als der Winkelabstand
X ist.
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Wird der Durchlaß in die in Fig. 24 gestrichelt eingezeichnete
Stellung
gedreht, steht der Durchlaß 252 ebenfalls jenseits des Berührungspunktes der Kugel,
so daß das Ventil auch in dieser Stellung geschlossen ist. Befindet sich das Ventil
in einer der beiden eben beschriebenen Schließstellungen, so hebt eine Erhöhung
des Drucks in der Einlaßöffnung 240 die Kugel 238 von dem feststehenden Ventilsitz
242 ab, so daß Hydraulikflüssigkeit in den hohlen Innenraum des Ventils eintreten
kann. Das Hydraulikfluid fließt durch die Auslaßnut 256 und die Auslaßöffnung 248.
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Wenn das Ventil offen ist (der Durchlaß 252 fluchtet mit der öffnung
240), können die Bremsen des in Fig. 14 angedeuteten Fahrzeugs durch das Bremspedal
angelegt werden, und das Fahrzeug arbeitet mit normaler Bremswirkung. Wenn der Durchlaß
252 die in Fig. 24 mit ausgezogenen Strichen gezeichnete Position einnimmt, ist
das Ventil geschlossen, und es übt eine Rückschlagventilfunktion in einer Richtung
aus, so daß, wenn das Bremspedal betätigt wird, die Bremsen angelegt werden, und
jede Erhöhung des Drucks auf das Bremspedal wird an die Bremsen weitergeleitet.
Der Druck wird in den Leitungen 232 und 234 festgehalten, so daß die Bremsen angelegt
bleiben. Diese Funktion wird im folgenden als Kriechüberwachungsfunktion bezeichnet,
da sie dazu dient, das Kriechen des Fahrzeugs zu verhindern.
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Wenn der Durchlaß 252 sich in der in Fig. 24 gestrichelt angegebenen
Position befindet, ist das Ventil geschlossen, und wenn die Bremsen angelegt werden,
wird der Druck des Hydrauliksystems in den Leitungen 232 und 234 wegen der Rückkopplungswirkung
der Kugel 238 festgehalten. Diese Funktion des Ventils wird als Diebstahlsicherungsfunktion
bezeichnet, weil das Fahrzeug nicht bewegt werden kann, solange die Bremsen angezogen
sind.
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Der hohle Innenraum 254 der Kugel 238 ist ein wenig weiter
als
die Spindel 250, und dadurch erhält die Kugel die Möglichkeit, sich von dem feststehenden
Ventilsitz 242 in der oben angegebenen Weise zu entfernen.
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Das Ventil enthält ein Positionierungssystem in Gestalt eines Motors
mit Anschlägen, vergleichbar den Ventilen nach den Fig. 1 bis 12. Der Motor 262
enthält einen in der Fläche polarisierten, auf der Spindel 250 angebrachten Magneten
264. Die Spindel 250 läßt sich in den Lagerungen 266 und 268 drehen. An der Innenseite
der Abschlußkappe 206 ist eine elektrische Spule 270 auf einen Ringkern 272 gewickelt.
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Hinter dem Magneten 264 ist eine Anschlagscheibe 274 aus Magnetmaterial
drehbar an der Spindel 250 angebracht. Die Scheibe 274 dient als Bahn für den Rückfluß
für den Fluß aus der Spule 270, und die Kappe 206 ermöglicht ebenfalls einen Rückfluß.
Die Scheibe 274 dient ebenfalls als Anschlag, wie weiter unten zu erläutern sein
wird.
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Wird die Wicklung 270 mit Gleichstrom erregt, so übt der Fluß eine
Kraft auf den Magneten 264 aus, die den Magneten, die Scheibe 274 und die Spindel
250 zu einer Drehung veranlaßt. Durch die Drehung der Spindel 250 wird auch das
Kugelventilelement 238 gedreht. Auf der Nabe der Scheibe 274 ist eine Feder 276
angebracht. Das eine Ende 278 der Feder ist an der Scheibe 274 (Fig. 19) befestigt
und das andere Ende 280 der Feder ist an dem Zentralabschnitt 282 des Gehäuses befestigt.
Die Feder 276 liefert daher eine Kraft für die Rückführung des Motors in seine Anfangslage,
wenn die Wicklung entregt wird.
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Ein bistabiles Solenoid 282 ist in dem Gehäuse angeordnet, wie es
insbesondere die Fig. 15, 17 und 19 zeigen. Dieses bistabile Solenoid besitzt einen
Haltestempel 284, der als beweglicher lialtestift zum Zusammenwirken mit der Anschlagscheibe
274 dient. Die Anschlagscheibe 274 besitzt Ausschnitt
te 286 und
288 (Fig. 21), und die die Ausschnitte abschliessenden Schultern dienen als Anschlagsöffnungen
für die Anschlagscheibe 274. In dem Gehäuse ist ausserdem ein feststehender Anschlagstift
290 (Fig. 19) vorgesehen, der ebenfalls mit der Anschlagscheibe 274 zusammenwirkt.
Wie besonders den Fig. 21 bis 23 zu entnehmen ist, greift der bewegliche Stift 284
in den Ausschnitt 286 ein, und der feststehende Anschlagstift 290 greift in den
Ausschnitt 288 ein.
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Befindet sich das Ventil in seiner Offenstellung (Durchlaß 252 fluchtet
mit der öffnung 240 wie in Fig. 21), stößt der bewegliche Anschlagstift 284 gegen
die Anschlagausnehmung 292, und der feststehende Anschlagstift 290 steht in der
Mitte des Ausschnitts 288. In dieser Position wird der Wicklung 270 keine Energie
zugeführt. Das bistabile Solenoid wird mit einem Strom erregt, dessen Polarität
so gewählt ist, daß der Anschlagstift 284 in den Ausschnitt 286 ragt. Die Feder
276 übt auf die Anschlagscheibe 274 eine Kraft in Uhrzeigerrichtung (in Fig. 21)
aus, und die Anschlagausnehmung 292 legt sich gegen den Anschlag 284 um das Ventil
in der Offenstellung zu halten.
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Bei einer Ausführungsform ist in der Elektronik für dieses System
ein Schlüssel vorgesehen, der in die Elektronikschaltung eingesteckt werden muß,
wenn die Schaltung aktiviert werden soll. Wenn der Schlüssel eingesteckt ist und
die Wicklung 270 mit Strom versorgt wird, ist der Motor 262 so geschaltet, daß er
die Anschlagscheibe 274 in die in Fig. 22 gezeichnete Stellung dreht. Das ist die
Kriechüberwachungsstellung. In dieser Kriechüberwachungsstellung liegt der bewegliche
Anschlagstift 284 an dem Ausnehmungsanschlag 294 an, und der feststhende Anschlagstift
290 liegt an dem Ausnehmungsanschlag 29f. an. Statt eines Schlüssels könnten aucii
andere Mittel zur Aktivierung der Schaltung dienen.
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Wenn der Schlüssel nicht in das Elektroniksystem eingeführt ist oder
die Verdrahtung des Elektroniksystems zerstört ist, wird der Wicklung 270 keine
Energie zugeführt Das bistabile Solenoid 282 erhält Strom mit einer Polarität, die
es veranlaßt, den beweglichen Anschlagstift 284 aus dem Ausschnitt 286 herauszuziehen,
und die Feder 276 dreht die Anschlagscheibe 274 im Uhrzeigersinn in die in Fig.
23 gezeichnete Stellung Das ist die Diebstahlsicherungsstellung Die Anschlagscheibe
wird in der Diebstahlsicherungsstellung durch den feststehenden Anschlag 290 gehalten,
der an der AnschlagschuMer 298 anliegt.
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Das Ventil nach den Fig. 13 bis 24 ist demnach ein Ventil mit drei
Positionen, das eine Anzahl Funktionen auszuüben vermag Das Ventil ist vollständig
abgedichtet, und es gehen nur elektrische Leitungen von ihm aus Das Kugelventilelement
wird von einer innenliegenden Positioniervorrichtung in die verschiedenen Stellungen
gebracht; zu der Positioniervorrichtung gehören ein Motor und Anschläge Das Positionieren
des Ventils nach den Fig 1 bis 12 könnte dadurch erfolgen, daß von dem Drehmelder
142 während der Drehung der Kugel Impulse in eine äussere Schaltung gesandt würden,
die einen Zähler und einen Speicher mit einem darin gespeicherten Zählerstand enthält
Der Zähler zählt die von dem Drehmelder herkommenden Impulse, und wenn der Stand
dieses Zählers mit dem gespeicherten Zählerstand übereinstimmt, wird der Motor angehalten.
Auf diese Weise bilden Zähler und Speicher eine "Anschlageinrichtung" zum Anhalten
der Kugel in einer vorbestimmten Position; Zähler und Speicher können somit anstelle
mechanischer Anschläge verwendet werden Ende der Beschreibung
Zusammenfassung
Es wird ein mehrere Funktionen ausübendes, völlig abgedichtetes Hochdruckventil
beschrieben, das mit einer innenliegenden Positioniervorrichtung ausgestattet ist,
die ein Ventilelement in eine Mehrzahl unterschiedliche Positionen zu bringen vermag,
die unterschiedlichen Ventilwirkungen zugeordnet sind. In bestimmten Positionen
tritt die Wirkung eines Hochdruckventils ein, so daß eine Strömung in einer bestimmten
Richtung durch das Ventil fließt; in anderen Positionen werden unterschiedliche
Funktionen durch Bildung unterschiedlicher Durchlaßwege ausgeübt. Man kann Volumenvariationen,
Druckvariationen, Variationen zu behandelnder Medien, Druckentlastung, Ersatzquellen
für Notfälle, Überwachung von Strömung und/oder Druck wählen, in variablem Verhältnis
mischen und Dichtheitsprüfungen an Rückschlagventilen vornehmen. Die obengenannten
Operationen lassen sich durchführen mit einer verdrehbaren Kugel, die die Medien
je nach Drehstellung der Kugel absperrt oder hindurchtreten läßt. Es werden unterschiedliche
Durchlaßwege unterschiedlichen Verlaufs gewählt, um unterschiedliche Ventilwirkungen,
wie etwa die oben angeführten, herbeizuführen.
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Diese Durchlaßwege können durch elektromechanische oder elektronische
Steuerwirkungen auf Motor- und/oder Magnetvorrichtungen, die die Kugel drehen oder
anhalten, gebildet werden.Alle Ventilkomponenten sind in dem Ventilgehäuse gekapselt
untergebracht, und lediglich elektrische Verbindungsleitungen treten nach draussen
heraus, so daß einerseits das Ventil unter ungünstigen Umgebungsverhältnissen eingesetzt
werdenkann und andererseits die Verunreinigung einer vorgefundenen Umgebung vermieden
wird. Ein Drehmelder für die Kontrolle und/oder Steuerung der Ventilwirkung kann
in das Ventil eingebaut werden.