DE3528072A1 - Absperrorgan, insbesondere mediengetrenntes ventil - Google Patents
Absperrorgan, insbesondere mediengetrenntes ventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan, insbesonde
re ein mediengetrenntes Ventil, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein gattungsgemäßes Absperrorgan, das insbesonde
re als mediengetrenntes Ventil ausgebildet sein kann,
weist ein Gehäuse auf, das einen mit Zu- und Ablei
tungskanälen verbundenen Hohlraum aufweist, inner
halb dessen ein Dichtteil angeordnet ist, das sich in sei
ner Dichtstellung gegen einen innerhalb des Hohlrau
mes angeordneten Dichtsitz anlegt. Das Dichtteil ist
hierbei auf einem schwenkbar im Gehäuse gelagerten
Hebel angeordnet, der mittels einer Feder, die beim
gattungsgemäßen Absperrorgan als Druckfeder ausge
bildet ist, in die Dichtstellung mit einer Kraft belastet
wird. Ferner ist der Hebel mit einem beweglichen Ma
gnetanker verbunden, der mit einem feststehenden Ma
gnetkern einer Elektromagneteinrichtung zusammen
wirkt und der bei dem gattungsgemäßen Absperrorgan
in einer Ebene angeordnet ist, die im wesentlichen im
rechten Winkel zur Ebene des Hebels liegt.
Hierbei ist jedoch vor allem nachteilig, daß das gat
tungsgemäße Absperrorgan sehr viel Platz benötigt, da
der schwenkbare Hebel bzw. das auf ihm angeordnete
Dichtteil und die Betätigungsmagnetspule bzw. der Ma
gnetkern in zwei im Winkel zueinander angeordneten
Ebenen liegen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Absperror
gan, wie insbesondere ein mediengetrenntes Ventil, der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu
schaffen, das bei gleicher Funktionstüchtigkeit einen er
heblich geringeren Platzbedarf aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß der Hebel, auf dem das Dichtteil ange
ordnet ist, im wesentlichen parallel zur Längsachse des
Magnetkerns angeordnet ist, wird erreicht, daß dieser
Hebel und die Betätigungsmagnetspule der Elektroma
gneteinrichtung in einer Ebene liegen, was den Platzbe
darf des erfindungsgemäßen Absperrorganes erheblich
vermindert. Durch das Vorsehen einer Flächeneinrich
tung, die bei Betätigung der Elektromagneteinrichtung
ein Drehmoment erzeugt, das den Hebel aufgrund einer
resultierenden Kraft vom Dichtsitz abhebt, wird er
reicht, daß trotz der platzsparenden Konstruktion des
erfindungsgemäßen Absperrorgans dessen Funktion in
vollem Umfange bei hoher Funktionssicherheit gewähr
leistet ist. Hierbei wird trotz der aus der platzsparenden
Ausbildung resultierenden erheblichen Schwierigkeiten
zur Erreichung einer einwandfreien Funktion eine äu
ßerst einfache und damit kostengünstige Lösung ge
schaffen, die für einen weiten Anwendungsbereich ge
eignet ist. Dabei ist natürlich unter einer im wesentli
chen parallelen Stellung des Hebels eine solche zu ver
stehen, die einerseits eine sichere Dichtwirkung und
Möglichkeit zur Öffnung des Absperrorganes ermög
licht, aber andererseits die genannten Vorteile erbringt.
Aufgrund der sehr kompakten Bauweise des erfin
dungsgemäßen Absperrorganes ergibt sich weiterhin
der Vorteil, daß es beispielsweise auch zum Anbau an
Bilanzkammern, beispielsweise von Hämodialysevor
richtungen, geeignet ist.
Zwar ist aus der DE-OS ein Elektromagnetventil be
kannt, dessen Ventilhebel parallel zur Längsachse des
Magnetkernes angeordnet ist, jedoch handelt es sich bei
diesem Ventil um eine mit dem erfindungsgemäßen Ab
sperrorgan nicht vergleichbare Bauart, da der Ventilhe
bel hier eine Hub- und nicht eine Schwenkbewegung
gegen den Ventilsitz ausführt.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbil
dungen der Erfindung zum Inhalt.
Weist die Flächeneinrichtung je eine am Magnetkern
bzw. dem Magnetanker angeordnete Fläche auf, die im
Winkel zur Längsachse des Magnetkernes und aufein
ander zu weisend angeordnet sind, ergibt sich der Vor
teil weiterer Platzersparnis, da die Flächen an ohnehin
vorhandenen Teilen vorgesehen sind, ohne weitere Bau
teile zu erfordern.
Dieser Vorteil gilt ebenso für die Ausführungsform
gemäß Anspruch 3.
Aus den folgenden Unteransprüchen ergeben sich
insbesondere weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglich
keiten im Hinblick auf eine noch kompaktere Bauweise,
die zudem weitere Vorteile hinsichtlich Wartung, Mon
tage und Einsatzmöglichkeiten bieten. Weitere Einzel
heiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Absperrorgans,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform, und
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstel
lung einer dritten Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Absperrorganes 1 dargestellt, das
im Beispielsfalle als mediengetrenntes Ventil ausgebil
det ist. Das Absperrorgan 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das
bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Gehäu
sehälften 3 und 4 zusammengesetzt ist, die einstückig
mit einem Zuleitungskanal 5 und einem Ableitungskanal
6 verbunden sind. Ferner weist das Gehäuse 2 einen mit
dem Zu- und Ableitkanal 5 bzw. 6 verbundenen Hohl
raum 7 auf.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist im
Hohlraum 7 ein Dichtsitz 8 angeordnet, der im rechten
Winkel zur Achse des Zu- bzw. Ableitkanales 5 bzw. 6
angeordnet ist und als kreisringförmige Dichtfläche aus
gebildet ist, die einstückig mit einer Gehäusewand 9 der
Gehäusehälfte 3 verbunden ist. Der Dichtsitz 8 ragt in
den Hohlraum 7 hinein, und in der in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung des Absperrorganes 1 ruht ein Dichtteil
10 auf dem Dichtsitz 8 und schließt dabei die Verbin
dung zum Ableitkanal 6 ab.
Das Dichtteil 10 ist ein langgestrecktes Bauteil und
weist eine Aufnahmeausnehmung 11 auf, und ist an sei
nem gemäß Fig. 1 oberen Endbereich mit einem Lager
bereich 12 versehen, der aus dem gleichen Material wie
das Dichtteil 10 besteht. Im Bespielsfalle ist der Lager
bereich 12 plattenförmig ausgebildet und ruht in einer
schneidenförmig ausgebildeten Lagerausnehmung 13,
die von den Gehäusehälften 3 und 4 in deren oberen
Bereich gebildet wird. lnnerhalb der Ausnehmung 11
des Dichtteiles 10 ist ungefähr eine Hälfte eines Hebels
14 angeordnet, dessen andere Hälfte aus dem Dichtteil
10 hervorragt und eine Ausnehmung 15 eines Zwischen
teiles 16 durchgreift. Das Zwischenteil 16 ist auf dem
Gehäuse 2 angeordnet und weist eine Aufnahmekam
mer 17 auf, in der eine Feder 18 angeordnet ist, deren
eines Ende am Zwischenteil 16 befestigt ist, während ihr
anderes Ende am in der Durchtrittsausnehmung 15 be
findlichen Bereich des Hebels 14 angreift.
Der gemäß Fig. 1 oben befindliche Endbereich des
Hebels 14 ist in einer Ausnehmung 19 eines Magnetan
kers 20 befestigt, der ein Teil einer Elektromagnetein
richtung 21 bildet. Die Elektromagneteinrichtung 21
weist ferner einen Magnetkern 22 auf, der, wie auch der
Magnetanker 20 in der Längsmittelachse der Elektro
magneteinrichtung 21 angeordnet ist, wobei, wie Fig. 1
verdeutlicht, die Lage des beweglichen Magnetankers
20 um einige Winkelgrade von einer genauen fluchten
den Anordnung zur Längsmittelachse der Elektroma
gneteinrichtung 21 abweicht.
Ferner weist die Elektromagneteinrichtung 21 eine
Betätigungsmagnetspule 23 auf, die den Magnetanker
20 und den Magnetkern 22 umgibt und die wiederum
von einem Mantel 24 umgeben ist, der den magne
tischen Rückschluß bildet.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der feste
Maggnetkern 22 mittels einer Schraubverbindung 25
am Mantel 24 festgelegt.
Ferner verdeutlicht die Darstellung in Fig. 1, daß eine
Flächeneinrichtung 26 vorgesehen ist, die im Beispiels
falle zwei Flächen 27 und 28 aufweist, wobei die Fläche
27 auf dem festen Magnetkern 22 angeordnet ist, wäh
rend die Fläche 28 auf dem beweglichen Magnetanker
20 angeordnet ist. Ferner ist ersichtlich, daß sowohl die
Fläche 27 als auch die Fläche 28 abgeschrägt sind, also
einen Winkel zur Längsmittelachse der Elektromagnet
einrichtung bzw. zu den Längsmittelachsen des Magnet
kerns 22 bzw. des Magnetankers 20 einnehmen. Da
durch begrenzen die Flächen 27 und 28 einen Raum 29,
der dem Magnetanker 20 die Möglichkeit für eine Be
wegung auf den Magnetkern 22 zu ermöglicht.
Da der Magnetkern 20 fest mit dem Hebel 14 verbun
den ist, muß auch dieser beweglich gelagert sein, was bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform durch die
elastische Ausbildung des Dichtteiles 10 bzw. dessen
Lagerbereiches 12 erreicht wird. Die elastischen Materi
aleigenschaften dieses Lagerbereiches 12 bzw. des
Dichtteiles 10 ermöglichen dem Hebel 14 eine Schwenk
bewegung um einen Winkel von ca. 5 Grad.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung handelt es sich,
wie oben bereits erwähnt, um die Schließstellung des
erfindungsgemäßen Absperrorganes 1. Diese wird
durch die Wirkung der Feder 18 auf den Hebel 14 reali
siert, wobei die Feder 18 im Beispielsfalle als Zugfeder
ausgebildet ist, die den Hebel entgegen dem Uhrzeiger
sinn zu schwenken sucht, wodurch das Dichtteil 10 auf
den Dichtsitz 8 gepreßt wird.
Wird nun die Elektromagneteinrichtung 21 betätigt,
wird der bewegliche Magnetanker 20 auf den Magnet
kern 22 zu bewegt, und zwar entgegen der Kraft der
Feder 18. Durch diese Bewegung und aufgrund der be
weglichen Lagerung des Hebels 14 wird dieser im Uhr
zeigersinn geschwenkt, wodurch sich das Dichtteil 10
vom Dichtsitz 8 abhebt und die Strömungskanäle frei
gegeben werden.
Wird die Stromversorgung der Elektromagnetein
richtung unterbrochen, zieht die Feder 18 den Hebel
wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurück, wo
durch das Dichtteil 10 wieder in Anlage mit dem Dicht
sitz 8 kommt.
Fig. 1 verdeutlicht die äußerst platzsparende Ausbil
dung des erfindungemäßen Absperrorganes 1 durch die
im wesentlichen in der Längsmittelachse vorgesehene
Anordnung des Magnetkerns 22, des beweglichen Ma
gnetankers 20 und dem daran befestigten Hebel 14, auf
dem das Dichtteil 10 angeordnet ist.
Ferner wird deutlich, daß durch die geschickte Anord
nung der Flächeneinrichtung 26 mit ihren einander ge
genüberliegenden abgeschrägten Flächen 27 und 28 auf
äußerst einfache Art und Weise das schwierige Problem
gelöst wird, trotz der platzsparenden Anordnung die
Schließ- bzw. Öffnungsfunktion des erfindungsgemäßen
Absperrorganes 1 bei Aufrechterhaltung der vorteilhaf
ten schwenkbeweglichen Lagerung des Hebels 14 si
cherzustellen.
Gemäß Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Absperrorganes 1 dargestellt, des
sen Teile, die in Funktion und Ausbildung denjenigen
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entsprechen, mit
den gleichen Bezugzeichen versehen sind, und auf deren
nochmalige Erläuterung hier verzichtet werden kann, da
hinsichtlich dieser Teile keinerlei Unterschiede beste
hen.
Unterschiede bestehen jedoch in der Ausbildung der
Flächeneinrichtung, die bei der Ausführung gemäß
Fig. 2 mit der Bezugsziffer 30 gekennzeichnet ist. Die
Flächeneinrichtung 30 weist zunächst zwei im rechten
Winkel zur Längsachse des Magnetkerns bzw. des Ma
gnetankers 22 bzw. 20 angeordnete Flächen 31 und 32
auf, die auf dem Magnetkern 22 bzw. dem Magnetanker
20 angeordnet sind, auf einander zuweisen und einen
Raum 33 begrenzen. Ferner weist die Flächeneinrich
tung 30 eine kreisbogenförmige Innenwandfläche 34
auf, die im Beispielsfalle als Ausnehmung im Magnetan
ker 20 ausgebildet ist. Unterhalb der Innenwandfläche
34 ist eine weitere Ausnehmung 35 vorgesehen, die den
für die Bewegung des im Magnetanker 20 befindlichen
Endes des Hebels 14 erforderlichen Raum schafft.
Wird bei der gemäß Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsform die Magneteinrichtung 21 betätigt, wird der
Magnetanker 20 entlang der Längsmittelachse nach
oben angehoben, wodurch ein innerhalb der Innen
wandfläche 34 angeordnetes, beispielsweise rollenför
mig ausgebildetes Gleitteil 36 entlang der Innenwand
fläche 34 gemäß der in Fig. 2 gewählten Darstellung
nach rechts bewegt wird, wodurch der Hebel 14 entge
gen der Federkraft aufgrund des erzeugten Drehmo
mentes im Uhrzeigersinn bewegt wird. Diese Bewegung
hebt ebenso wie diejenige bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 1 das Dichtteil 10 vom Dichtsitz 8 ab, wodurch
die Strömungskanäle freigegeben werden.
Nach Abschalten der Elektromagneteinrichtung 21
zieht die Feder 18 den Hebel 14 wieder in die in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Dichtstellung des Dichtteiles 10
zurück.
Ergänzend sei noch gesagt, daß die eine Kulissenfüh
rung für den Hebel 14 bildende Innenwandfläche genü
gend steil auszubilden ist, um einer Selbsthemmung ent
gegenzuwirken. Darüber hinaus sollte bei dieser Aus
führungsform auf eine gute Gleitbeweglichkeit des Ma
gnetankers 20 in seiner Gleitführung geachtet werden.
Wie die Darstellung gemäß Fig. 3 verdeutlicht, unter
scheidet sich diese Ausführungsform von den in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Absperrorganen vor allem in
der Ausbildung der Flächeneinrichtung, die in der Fig. 3
mit der Bezugsziffer 37 bezeichnet ist. Die Flächenein
richtung 37 weist wiederum zwei Flächen 38 und 39 auf.
Die Fläche 38 ist hierbei am Magnetkern 22 angeordnet,
verläuft jedoch parallel zu dessen Längsmittelachse, wie
dies im einzelnen der Fig. 3 entnommen werden kann.
Die Fläche 39 ist am beweglichen Magnetanker 20 an
geordnet und kann mit der Fläche 38 des Magnetkernes
22 zusammenwirken. Ferner weist der Magnetanker 20
eine weitere Fläche 40 auf, die sich bei dieser Ausfüh
rungsform in einem Winkel von etwas mehr als 90° an
die Fläche 39 anschließt und einer Stirnfläche 41 gegen
überliegt, die im rechten Winkel zur Fläche 38 am Ma
gnetkern 22 angeordnet ist.
Diese Ausführungsform ergibt insbesondere hinsicht
lich einer sehr einfachen Herstellung besondere Vortei
le.
Zu den weiteren Unterschieden der in Fig. 3 verdeut
lichten Ausführungsform zählt ferner der Aufbau des
Gehäuses des Absperrorganes, wobei das Gehäuse 42
im Beispielsfalle zwei Gehäusehälften 43 und 44 auf
weist, deren eine Gehäusehälfte 43 einen Auslaßkanal
44′ aufweist, während die Gehäusehälfte 44 einen Ein
laßkanal 45 und einen Auslaßkanal 46 aufweist. Diese
Anordnung wird auch als 3/2-Wegeabsperrorgan be
zeichnet, das ferner in seinem Hohlraum 47 zwei Dicht
sitze 48 und 49 aufweist. Hierbei ist der Dichtsitz 48 am
Auslaßkanal 44 und der Dichtsitz 49 am Auslaßkanal 46
angeordnet. Gegen diese Dichtsitze 48 und 49 kann das
Dichtteil 10 jeweils angelegt werden, wobei dann der
jeweilige Kanal geschlossen wird, während der andere
geöffnet wird.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es
selbstverständlich möglich ist, bei den Ausführungsfor
men nach den Fig. 1 und 2 die beiden Gehäusehälften 3
und 4 zu vertauschen, was bei den dargestellten Ausfüh
rungsformen also dann dazu führt, daß der Dichtsitz 8
jeweils auf die linke Seite wandert. Dies hätte dann zur
Folge, daß bei der dargestellten Stellung des Dichtteiles
14 in der stromlosen Position das Absperrorgan geöff
net ist. Im Zusammenhang mit den in den Fig. 1 und 2
dargestellten Stellungen bedeutet dies also, daß ledig
lich durch ein Vertauschen der Gehäusehälften sowohl
eine stromlos offene als auch eine stromlos geschlosse
ne Stellung erreichbar ist. Ferner sei noch bemerkt, daß
die in den dargestellten Beispielsfällen als Zugfeder aus
gebildete Feder 18 auch als Druckfeder ausgebildet sein
kann, die dann natürlich auf der gemäß den gewählten
Darstellungen rechten Seite des Hebels 14 anzuordnen
ist, was beispielsweise durch ein Verdrehen des Zwi
schenteiles 16 erreicht werden kann.
Claims (10)
1. Absperrorgan, insbesondere mediengesteuertes
Ventil, mit einem Gehäuse, das einen mit Zu- und
Ableitkanälen verbundenen Hohlraum aufweist, in
nerhalb dessen ein gegen wenigstens einen Dicht
sitz anlegbares Dichtteil angeordnet ist, das auf ei
nem schwenkbaren Hebel angeordnet ist, der mit
tels einer Feder in die Dichtstellung mit einer Kraft
belastbar ist, und der mit einem beweglichen Ma
gnetanker verbunden ist, der mit einem feststehen
den Magnetkern einer Elektromagneteinrichtung
mit einer Betätigungsmagnetspule zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) im
wesentlichen parallel zur Längsachse des Magnet
kerns (22) bzw. der Betätigungsmagnetspule (23)
angeordnet ist, und daß eine Flächeneinrichtung
(26; 30; 37) vorgesehen ist, die derart angeordnet
ist, daß bei Betätigung der Elektromagneteinrich
tung (21) ein Drehmoment erzeugbar ist, das eine
den Hebel (14) bzw. das Dichtteil (10) vom Dichtsitz
(8) abhebende Kraft erzeugt.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flächeneinrichtung (26) zwei Flä
chen (27, 28) aufweist, von denen eine (28) am Ma
gnetanker (20) und die andere (27) am Magnetkern
(22) angeordnet ist, wobei wenigstens eine der bei
den Flächen (27, 28) einen Winkel mit der Längs
achse des Magnetkernes (22) einschließt und die
Flächen aufeinander zuweisen.
3. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flächeneinrichtung (30) zwei im
wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse
des Magnetkerns (22) abgeordnete, aufeinander zu
weisende Flächen (31, 32) aufweist, von denen eine
(31) am Magnetkern (22) und die andere (32) am
Magnetanker (20) angeordnet ist, und daß die Flä
cheneinrichtung (30) weiterhin eine im wesentli
chen kreisbogenförmige Innenwandfläche (34) zur
Bildung einer Kulissenführung aufweist, in der ein
am Hebel (14) befestigtes Gleitteil (36) beweglich
gelagert ist.
4. Absperrorgan nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenwandfläche (34) als Ausneh
mung im Magnetanker (20) ausgebildet ist.
5. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) über
ein Zwischenteil (16) mit der Elektromagnetein
richtung verbunden ist.
6. Absperrorgan nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenteil (16) eine Durch
trittsausnehmung (15) für den Hebel (14) aufweist.
7. Absperrorgan nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (16) eine
Aufnahmekammer (17) für die Feder (18) aufweist.
8. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) im we
sentlichen quer zum Hebel (14) an diesem angreift.
9. Absperrorgan nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (18) als Zugfeder ausgebil
det ist.
10. Absperrorgan nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528072 DE3528072A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Absperrorgan, insbesondere mediengetrenntes ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528072 DE3528072A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Absperrorgan, insbesondere mediengetrenntes ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528072A1 true DE3528072A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528072 Withdrawn DE3528072A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Absperrorgan, insbesondere mediengetrenntes ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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