DE3001807C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Welligkeit eines gewalzten Metallbands - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Welligkeit eines gewalzten MetallbandsInfo
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Description
ermittelt werden können, und
3. die Meßergebnisse sollten für die Gütekontrolle des Produkts, etwa durch Klassifizierung nach der
Größe der Ebenheitsabweichung, benutzbar sein.
dadurch gekennzeichnet,
35
daß eine Bandspannungs-Meßeinrichtung zum Messen der auf das Band (1) zwischen den zwei
Stützrollen (4, 5) einwirkenden Bandspannung vorgesehen ist und
daß der Detektorschaltung (10) und dem Frequenz/Spannungs-Wandler
(11) ein Hochpaßfilter (9) vorgeschaltet ist, dessen untere Grenzfrequenz von einer Steuerschaltung (12) entsprechend
der aus der Bandspannung, dem spezifischen Gewicht des Bandes (1) und dem Abstand
zwischen den zwei Stützrollen (4, 5) berechneten Frequenz der Eigenschwingung des
Bandes (1) zwischen den zwei Stützrollen (4,5) vorgebbar ist.
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Welligkeit eines gewalzten Metallbands
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Eine derartige Vorrichtung entspricht einem Vorschlag gemäß der nicht vorveröffentlichten JP-OS
55-13 852.
Ein gewalztes Metallband, etwa ein Stahlband, kann aufgrund ungleichmäßiger Dicke in Richtung seiner
Breite Unebenheiten aufweisen, beispielsweise in Form von zentraler Wölbung, Viertelwölbung oder welligen
Rändern. Diese Ebenheitsabweichungen oder Flachheitsfehler des Metallbands werden beim kontinuierlichen
Warmwalzen, kontinuierlichen Kaltwalzen oder Dressierwalzen hervorgerufen. Mittels einer genauen
und schnellen Messung der Ebenheitsabweichung eines Metallbands sollten möglichst
Ein Maß für die Ebenheitsabweichung eines Metallbands ist die »Steilheit«. Wenn die Wellenlänge des die
Ebenheitsabweichung aufweisenden Teils des Metallbands mit /| und die Amplitude mit /?i bezeichnet werden,
läßt sich die »Steilheit« mit h\II\ ausdrucken.
Wenn sich beim Walzen eines Metallbands eine Ebenheitsabweichung einstellt, ergibt sich in dem Abstand
zwischen dem laufenden Metallband und einem dicht an dessen Oberfläche angeordneten Abstandsmeßelement
eine im folgenden auch als »Schwingung« bezeichnete Änderung mit einer der Abweichung entsprechenden
Amplitude und Frequenz. Zur kontinuierlichen Messung der »Steilheit« dieser Ebenheitsabweichung ist bereits
eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, mit der (a) eine Abstandsänderung zwischen dem Metallband
und einer dicht neben dessen Oberfläche angeordneten bewegbar gehalterten Abstandsmeßspule als »Schwingung«
entsprechend der Ebenheitsabweichung im Metallband gemessen wird, während sich das Metallband
zwischen zwei in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand angeordneten Stützrollen bewegt, (b) Amplitude
und Frequenz dieser Schwingung ermittelt werden und (c) kontinuierlich das Verhältnis Amplitude/(Bandgeschwindigkeit/Frequenz)
der Schwingung, d.h. die »Steilheit« der Ebenheitsabweichung im Metallband anhand
der Meßwerte für Amplitude und Frequenz der Schwingung und des getrennt ermittelten Wertes der
Laufgeschwindigkeit des Metallbands berechnet wird.
Als Abstandsmeßeinrichtung kommen beispielsweise in Betracht (JP-OS 53 843):
eine Wechselspannungs-Brückenschaltung aus vier Impedanzelementen mit einem Oszillator sowie einem an
die Ausgangsklemme der Brückenschaltung angeschlossenen Differenzverstärker, wobei die Abstandsmeßspule
eines der vier Impedanzelemente der Brückenschaltung darstellt;
ein Parallel-Resonanzelement aus einer dicht an der Oberfläche des Metallbands angeordneten Abstandsmeßspule
und einem Kondensator mit einem parallel zum Resonanzelement geschalteten Oszillator und einem
positiven Rückkopplungsverstärker, dessen Eingangsklemme mit dem Resonanzelement und dem Oszillator
verbunden ist;
eine dicht an der Oberfläche des Metallbands angeordnete und mit der positiven Eingangsklemme eines Differenzverstärkers
verbundene Abstandsmeßspule mit einem an die positive Eingangsklemme des Differenzverstärkers
angeschlossenen positiven Rückkopplung-Impedanzelement
und einem mit der negativen Eingangsklemme des Differenzverstärkers verbundenen Oszillator.
Amplitude und Frequenz der »Schwingung« werden mittels einer Detektorschaltung für eine Spannung entsprechend
der Amplitude des Ausgangssignals der Abstandsmeßeinrichtung und eines Frequenz/Spannungs-
Wandlers für eine Spannung entsprechend der Frequenz
des Ausgangssignals der Abstandsmeßeinrichtung bestimmt
Einer Rechenschaltung werden ein Ausgangssignal von der Detektorschaltung, ein Ausgangssignal vom
Frequenz/Spannungs-Wandler und ein Ausgangssignal
eines Drehzahlgebers an einer Stützrolle oder einer Ablenkrolle für das Metallband entsprechend der Laufgeschwindigkeit
des Metallbands eingegeben. Die Rechenschaltung berechnet aus diesen Ausgangssignalen
die »Steilheit σ«, der Ebenbeitsabweichung im Metallband
nach
V/f
t>2 = Amplitude der »Schwingung« im Metallband,
V = Laufgeschwindigkeit des Metallbands und
/ = Frequenz der »Schwingung«.
/ = Frequenz der »Schwingung«.
Die vorstehend beschriebene, den Ausgangspunkt für die Erfindung bildende Vorrichtung ist jedoch mit den
im folgenden zu schildernden Nachteilen behaftet. F i g. 1 zeigt ein Metallband 1 während seiner Bewegung
zwischen zwei in einem vorbestimmten Abstand angeordneten Stützrollen 4 und 5. Das Metallband 1 weist
dabei aufgrund einer Ebenheitsabweichung eine durch die ausgezogene Linie veranschaulichte »Schwingung«
mit einer Amplitude Λ3 und einer Wellenlänge h auf.
Unabhängig vom Vorhandensein einer Ebenheitsabweichung tritt im Metallband 1 zwangsläufig eine Eigenschwingung
a gemäß der strichpunktierten Linie auf. Die »Schwingung« aufgrund der Ebenheitsabweichung
und die Eigenschwingung werden dabei von der Abstandsmeßvorrichtung
in Form einer zusammengesetzten Schwingung abgegriffen. Da hierbei die Meßgröße des Frequenz/Spannungs-Wandlers durch die Eigenschwingung
beeinflußt werden, erweist es sich als unmöglich, die »Steilheit« bzw. Größe der Ebenheitsabweichung
im Metallband 1 mittels der Rechenschaltung genau zu berechnen.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
so auszubilden, daß die Größe der Ebenheitsabweichung eines Metalibands genau erfaßt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs enthaltenen
Merkmale gelöst.
Damit wird erreicht, daß vor der Messung der Amplitude und der Frequenz der Schwingung die Frequenzkomponente,
die unter der berechneten Größe für die Frequenz der Eigenschwingung des Metallbands
liegt, von der durch das Abstandsmeßelement gelieferten Meßgröße für die Schwingung des Metallbands
abgetrennt wird, so daß die »Steilheit« der Ebenheitsabweichung des Metallbands genau bestimmt
werden kann.
Aus der US-PS 35 02 968 ist eine Vorrichtung zur Messung der Welligkeit eines Metallbands bekannt, bei
der vor der Auswertung eines Ebenheitsmeßsignals der einen Störanteil enthaltende Frequenzbereich von dem
durch ein Abstandsmeßelement gelieferten Ausgangssignal mit Hilfe eines Hochpaßfilters abgetrennt wird.
Auf die von der Eigenschwingung des Metallbandes herführenden Probleme wird jedoch nicht eingegangen.
Der Erfindung liegen die folgenden Erkenntnisse zugrunde:
1. Die Frequenz der Eigenschwingung eines Metallbands bei seiner Bewegung zwischen zwei voneinander
entfernten Stützrollen ist wesentlich kleiner als die Frequenz der »Schwingung« entsprechend
einer Ebenheitsabweichung des Metallbands, d. h. entsprechend der Änderung des Abstands zwisehen
dem Metallband und einem dicht an diesem angeordneten Abstandsmeßelement Diese beiden
Frequenzen lassen sich daher deutlich voneinander unterscheiden.
2. Da die genannte Eigenschwingungsfrequenz von der auf das Metallband einwirkenden Spannung,
dem spezifischen Gewicht des Metallbands und dem Abstand zwischen den beiden Stützrollen abhängt,
ist sie leicht zu berechnen.
3. Es ist daher möglich, die mit der den Ausgangspunkt bildenden Vorrichtung verbundenen Probleme
dadurch zu lösen, daß die Frequenz der Eigenschwingung des Metallbands berechnet und vor der
Messung von Amplitude und Frequenz der Welligkeits-»Schwingung« die Frequenzkomponente, die
unter der berechneten Größe für die Eigenschwingungsfrequenz liegt, von der Meßgröße der Frequenz
der Schwingung infolge der Änderung des genannten Relativabstands abgezogen wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch die bei der Bewegung eines welligen Metallbands zwischen zwei in einem Abstand angeordneten
Stützrollen auftretende Schwingung,
Fig.2 teilweise perspektivisch und teilweise als Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 3A ein Beispiel für den Verlauf eines Ausgangssignals des Rückkopplungsverstärkers nach F i g. 2 und
F i g. 3A ein Beispiel für den Verlauf eines Ausgangssignals des Rückkopplungsverstärkers nach F i g. 2 und
F i g. 3B ein Beispiel für den Verlauf eines Ausgangssignals des Hochpaßfilters nach F i g. 2.
Fig.2 zeigt ein warmgewalztes Stahlband 1, einen auf eine Haspel o. dgl. aufgerollten Wickel 2, einen Motor
3 für den Antrieb der Haspel, in einem bestimmten Abstand angeordnete Stützrollen 4 und 5 zur Unterstützung
des Stahlbands 1, einen mit der Stützrolle 5 verbundenen Drehzahlaufnehmer 6 zur Lieferung eines
Ausgangssignals mit einer der Laufgeschwindigkeit des Stahlbands 1 proportionalen Spannung sowie eine zwischen
den beiden Stützrollen 4 und 5 und z. B. dicht an der Unterseite des Stahlbands 1 angeordnete Abstandsmeßspule
7. Letztere wird unter einem rechten Winkel zur Laufrichtung des Stahlbands 1 quer über dessen
Breite bewegbar von einem an sich bekannten, nicht dargestellten Abtastmechanismus getragen, der in einer
vorbestimmten Position unter dem Stahlband 1 angeordnet ist. Die Meßspule 7 kann somit an jeder Stelle in
Richtung der Breite des Stahlbands 1 Abweichungen des Abstands, d. h. eine »Schwingung«, zwischen dem
Stahlband 1 und der Meßspule 7 feststellen. Die Meßspule 7 ist dabei mit einem positiven Rückkopplurigsverstärker
8 verbunden. Eine Abstandsmeßeinrichtung besteht aus der Meßspule 7, dem positiven Rückkopplungsverstärker
8 und einem nicht dargestellten Oszillator. Der Rückkopplungsverstärker 8 liefert somit ein
Ausgangssignal entsprechend einer Änderung des Abstands zwischen dem Stahlband 1 und der Meßspule 7.
Gemäß F i g. 2 sind weiterhin ein Hochpaßfilter 9 mit verstellbarer Grenzfrequenz, eine Detektorschaltung
10, ein Frequenz/Spannungs-Wandler 11, eine Steuerschaltung 12 zur Einstellung der Grenzfrequenz des
Hochpaßfilters 9 und eine Rechenschaltung 13 vorgesehen. Das Ausgangssignal des Rückkopplungsverstärkers
8 wird über das Hochpaßfilter 9 in die Detektorschaltung 10 und den Frequenz/Spannungs-Wandler 11
eingespeist. Der Steuerschaltung 12 wird eine Meßgröße für die Bandspannung mit einer Spannung entsprechend
der auf das Stahlband 1 bei seiner Bewegung zwischen den Stützrollen 4 und 5 einwirkenden Zugspannung
von einer nicht dargestellten Schaltung her eingespeist, welche den durch den Anker des Motors 3
für den Haspelantrieb fließenden Strom mißt. Aus der Bandspannung σ, dem Abstand L zwischen den beiden
Stützrollen 4 und 5 und dem spezifischen Gewicht y des Stahlbands 1 berechnet die Steuerschaltung 12 die Frequenz
/ζ. der Eigenschwingung des Stahlbands 1 zwischen
den beiden Stützrollen 4 und 5 nach
länge h und eine Amplitude Λ4 auf und entspricht damit
nur der Ebenheitsabweichung des Stahlbands 1, da die Eigenschwingungs-Frequenzkomponente des Stahlbands
1 im Hochpaßfilter 9 ausgefiltert worden ist. Auf diese Weise kann die »Steilheit« der Ebenheitsabweichung
des Stahlbands 1 sehr genau und ohne Beeinflussung durch seine Eigenschwingung gemessen werden.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Schaltung zur Messung des durch den Anker
des Motors 3 für den Haspelantrieb fließenden Stroms zur Messung der Bandspannung am Stahlband 1 auf
seiner Strecke zwischen den Stützrollen 4 und 5 benutzt. Die Bandspannung kann jedoch auch mit einer herkömmlichen
Bandzug-Meßvorrichtung bestimmt werden, die mehrere in unmittelbarer Berührung mit dem
warmgewalzten Stahlband 1 stehende Rollen aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
mit g=Gravitationsbeschleunigung
Die Grenzfrequenz des Hochpaßfilters 9 wird nach Maßgabe der berechneten Größe eingestellt. Das Ausgangssignal
des Rückkopplungsverstärkers 8 wird der Detektorschaltung 10 und dem Frequenz/Spannungs-Wandler
11 erst eingegeben, nachdem die unter der berechneten Größe der Frequenz der Eigenschwingung
des Stahlbands 1 liegende Frequenzkomponente beim Durchgang durch das Hochpaßfilter 9 abgetrennt worden
ist Folglich wird der Detektorschaltung iO und dem Frequenz/Spannungs-Wandler 11 nur das Spannungssignal
eingespeist, welches der Frequenz der »Schwingung« entspricht, die aufgrund von Ebenheitsabweichungen
des Stahlbands 1 auftritt.
Die Detektorschaltung 10 greift das durch das Hochpaßfilter
9 hindurchgelaufende Signal ab und liefert ein Signal mit einer Spannung entsprechend der Amplitude
des erstgenannten Signals. Der Frequenz/Spannungs-Wandler 11 gibt ein Signa! mit einer Spannung entsprechend
der Frequenz des durch das Hochpaßfilter 9 hindurchgelaufenen Signals ab. Die Ausgangssignale der
Detektorschaltung 10, des Frequenz/Spannungs-Wandlers 11 und des Drehzahlaufnehmers 6 werden der Rechenschaltung
13 eingespeist, in welcher aus diesen Signalen die »Steilheit« bzw. Größe der Ebenheitsabweichung
im Stahlband 1 berechnet wird. Das Rechenergebnis wird von der Rechenschaltung 13 in Form eines
Signals für die gemessene »Steilheit« ausgegeben.
F i g. 3A zeigt ein Beispiel für den Verlauf eines Ausgangssignals
des positiven Rückkopplungsverstärkers 8, während F i g. 3B ein Beispiel für den Verlauf eines Ausgangssignals
vom Hochpaßfilter 9 zeigt In F i g. 3A gibt die ausgezogene Linie den Spannungsverlauf an, welche
einer im Stahlband 1 bei seiner Bewegung zwischen den beiden Stützrollen 4 und 5 auftretenden Schwingung
entspricht Dieser Spannungsverlauf setzt sich zusammen aus einer Frequenzkomponente der »Schwingung«
entsprechend der Ebenheitsabweichung des Stahlbands 1 mit einer Wellenlänge /3 und einer Amplitude A4 sowie
einer Frequenzkomponente der Eigenschwingung des Stahlbands 1 mit der Wellenlänge /4 und der Amplitude
A5, wie sie in strichpunktierter Linie dargestellt ist Demgegenüber
weist das Signal gemäß F i g. 3B eine Wellen-
Claims (2)
1. der Zeitpunkt für das Auswechseln der Walzen sowie
2. Daten für die kontinuierliche Regelung des Ebenheitsgrades des Metallbands beim Walzen
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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