DE299351C

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Publication number: DE299351C
Application number: DENDAT299351D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT..

Gemäß der Erfindung wird der Oberteil des Eisenbahnmastes nach dem Patent 292789 mit einem abnehmbaren Verlängerungsstück versehen, an dem das Windeseil zum Aufrichten des Oberteiles angreift.

Dieses Verlängerungsstück hat gegenüber dem im Hauptpatent angegebenen, am Untermast zu befestigenden, senkrechten Verlängerungsstück den Vorteil, daß das Verlängerungsstück leichter angebracht werden kann, das bei großen und schweren Masten schon ein erhebliches Gewicht hat. Wird es am Oberteil befestigt, so kann es mit,diesem zugleich mittels einer Winde auf die Höhe des stehenden Untermastes gehoben werden. Vor allem "aber erleichtert die Oberteilverlängerung das Aufrichten des Obermastes, weil dadurch der zu bewegende Teil in einen zweiarmigen Hebel umgewandelt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in der Fig. 1 in einer Stirnansicht, und in der Fig. 2 in einer Seitenansicht mit noch liegendem Obermast dargestellt.

An dem Unterteil α des Eisenbahnmastes wird lösbar eine Winde g befestigt. Der Oberteil c ist mittels der einen Befestigungsschraube b an dem Kopf d des Unterteiles befestigt und trägt ein lösbar befestigtes Verlängerungsstück e, an dem eine Scheibe f für das Windeseil k angeordnet ist.

Der Oberteil c und das Verlängerungsstück e bilden einen um die Schraube b schwingenden Doppelhebel. Bei f läßt sich ein Gegengewicht zum teilweisen Ausgleich des Obermastgewichtes anhängen.

Das bisweilen schwere Verlängerungsstück e kann, solange der Obermast c noch am Boden liegt, auf diesen der Länge nach aufgelegt und dann zugleich mit dem Obermast c auf die Höhe des Untermastes α gehoben werden, indem man beispielsweise das Windeseil h über eine im Schraubenloche b¹ zeitweilig zu lagernde Scheibe führt und das Ende des Seiles h in dem obenliegenden Schraubenloche des Obermastes c befestigt. Beide Teile c und e lassen sich dann hochwinden, bis die Schrauben verbindung bei b hergestellt ist. Alsdann ist das Verlängerungsstück β in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage auszuschieben und zu befestigen, worauf das Seil h von der Winde g um die Scheibe f herumgeführt wird und mit seinem freien Ende in geeigneter Weise am Mastfuß befestigt wird.

Mittels der Winde, g wird der Obermast c dann aufgerichtet und in der senkrechten Lage durch eine bei b¹ durchgesteckte Schraube gesichert, worauf das Verlängerungsstück e und die Winde g abgenommen werden können.

Claims

Patent-Anspruch:

Eisenbahnmast nach dem Patent 292789, dadurch gekennzeichnet, daß der Obermast (c) mit einem abnehmbaren Verlängerungsstück (e) versehen ist, an dem das Windeseil (h) zum Aufrichten des Oberteiles angreift.