DE29922623U1

DE29922623U1 - Vorrichtung zum Behandeln von Leergutflaschen

Info

Publication number: DE29922623U1
Application number: DE29922623U
Authority: DE
Original assignee: KHS Maschinen und Anlagenbau AG
Current assignee: KHS Maschinen und Anlagenbau AG
Priority date: 1999-12-23
Filing date: 1999-12-23
Publication date: 2000-02-24
Anticipated expiration: 2009-12-24

Description

Vorrichtung zum Behandeln von Leerqutflaschen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Leergutflaschen, die mit Kästen und dergleichen auf einer oder mehreren Förderstrecken zu einer Auspackmaschine transportiert werden.

Durch den erhöhten Einsatz von Kunststoff-Flaschen kommt es in stärkerem Maße vor, daß deformierte Flaschen nach dem Auspacken dem Produktionsfluss zugegeben werden und erhebliche Störungen verursachen. Auch sind häufiger in den Gefacheinteilungen derartiger Kästen deformierte und verklemmte Flaschen vorzufinden, die mit einer normalen Auspackmaschine nicht aus den Kästen zu entfernen sind.

Es soll deshalb eine Vorrichtung und Anlage geschaffen werden, mit welcher deformierte und beschädigte Flaschen erkannt, aussortiert und leicht deformierte Flaschen regeneriert werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß mindestens eine Leergutkontrollvorrichtung vorgesehen ist, in der die Flaschen auf ihre Weiterbenutzungsqualität kontrolliert werden und nicht zur Weiterbenutzung geeignete Flaschen aussortierbar sind und eine weitere Regenerierungsvorrichtung vorgesehen ist, mit welcher die deformierten Flaschen regeneriert und dem weiteren Flaschenbehandlungsfluss zugeleitet werden.

In einer selbständigen Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß eine Selektion der Leergutflaschen mit anschließender Ausschleusung defekter Flaschen auf eine zweite Förderstrecke erfolgt und diese zweite Förderstecke mindestens eine Behandlungsvorrichtung für defekte Flaschen aufweist.

Ferner wird in eigenständiger Ausbildung vorgeschlagen, daß die Behandlungsvorrichtung mit einer Einrichtung zum Durchstechen vorhandener Flaschenverschlüsse und einer Medienzuleitung in das Innere der Flaschen ausgebildet ist.

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Die Einrichtung zum Durchstechen besteht dabei aus einer Zentrierglocke und einer beschleunigbaren Hohlnadel, deren Bohrung zur Zuleitung von Druckmedien und/oder Wasser in das Innere der Flaschen ausgebildet ist.

Mit dieser Vorrichtung wird zunächst im normalen Transportfluss der Leergutkästen nach deren Entpalettierung eine Überprüfung der Einzelflaschen vorgenommen, wobei Kästen mit defekten oder deformierten Flaschen aussortiert und einer Regenierungsvorrichtung zugeführt werden. Mit dieser werden die regenerierbaren Flaschen durch Innendruckbeaufschlagung in ihre ursprüngliche Form verbracht und mit dem Kasten der Auspackmaschine zugeleitet. Defekte Flaschen, die nicht mehr verwertbar sind, werden aussortiert. Mit dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden der nachfolgenden Auspackmaschine nur noch einwandfreie Flaschen zugeführt und dem weiteren Produktionsfluss beigegeben.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 die Vorrichtung mit den dargestellten Förderstrecken und

Figur 2 einen Teil der Behandlungsvorrichtung mit einer Einrichtung zum

Durchstechen vorhandener Flaschenverschlüsse.

Mit dem in Figur 1 vorgesehenen Ausführungsbeispiel ist in einer Flaschenbehandlungsanlage eine Hauptförderstrecke 1 vorgesehen, die zu einer nicht dargestellten Auspackmaschine führt. In dieser Förderstrecke 1 ist zweckmäßig eine Leergutkontrollvorrichtung 2 vorgesehen, in der die Flaschen 3 auf ihre weitere Benutzungsqualität kontrolliert werden. Zweckmäßig ist eine zweite Förderstrecke 4 vorgesehen, auf die die nicht zur Weiterbenutzung geeigneten Flaschen 3 mit den Kästen aussortierbar sind und die eine Regenerierungsvorrichtung 5 aufweist, mit welcher die deformierten Flaschen 3 regeneriert und dem weiteren Flaschenbehandlungsfluss zugeleitet werden. Zweckmäßig ist vor der Regenerierungsvorrichtung 5 eine Wärmebehandlung für die Flaschen 3 vorgesehen, womit eine bessere Rückbildung des Fla-

schenmaterials gewährleistet ist. Die Regeneriungsvorrichung 5 weist mindestens entsprechend der Anzahl von in den Kästen 13 befindlichen Flaschen 3 oder auch nur einzeln positionierbare Vorrichtungen 6 auf, die zum Durchstechen vorhandener Flaschen 3 und zur Medienzuleitung in das Innere dieser Flaschen eingerichtet sind.

Eine solche Vorrichtung 6 ist beispielsweise aus Figur 2 erkennbar. Sie besteht aus einer Zentrierglocke 7, die federnd an einer Halteplatte 8 gelagert ist. Oberhalb der Zentrierglocke 7 befindet sich eine Hohlnadel 9 mit einem Mediumanschluss 10. Diese Hohlnadel 9 ist durch eine auf sie einwirkende Beschleunigungsvorrichtung 11 mit hoher Geschwindigkeit gegen die Stirnseite eines Verschlusses 12 und durch diesen bewegbar. Sobald die Hohlnadel 9 den Innenraum einer Flasche 3 erreicht hat, kann beispielsweise eine geringe Menge Wasser zugeführt werden, worauf eine Druckluftbeaufschlagung erfolgt, wodurch die deformierten Wandungsbereiche einer Flasche 3 wieder in die ursprüngliche Form versetzt werden. Die auf diese Weise regenerierte Flasche wird zweckmäßig mit dem Kasten 13 im folgenden dem normalen Produktionsfluss wieder zugegeben. In diesem Bereich kann vorgesehen sein, daß beschädigte und nicht wieder regenerierbare Flaschen aus den betreffenden Kästen entfernt werden, so daß nur einwandfreies Flaschenmaterial zur Auspackmaschine gelangen kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Behandeln von Leergutflaschen, die mit Kästen und dergleichen auf einer oder mehreren Förderstrecken zu einer Auspackmaschine transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Leergutkontrollvorrichtung (2) vorgesehen ist, in der die Flaschen (3) auf ihre Weiterbenutzungsqualität kontrolliert werden und nicht zur Weiterbenutzung geeignete Flaschen (3) aussortierbar sind und eine weitere Regenerierungsvorrichtung (5) vorgesehen ist, mit welcher die deformierten Flaschen (3) regeneriert und dem weiteren Flaschenbehandlungsfluss zugeleitet werden.

2. Vorrichtung zum Behandeln von Leergutflaschen gemäß Oberbegriff Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selektion der Leergutflaschen (3) mit anschließender Ausschleusung defekter Flaschen (3) auf eine zweite Förderstrecke (4) erfolgt und diese zweite Förderstrecke mindestens eine Behandlungsvorrichtung (5) für defekte Flaschen (3) aufweist.

3. Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsvorrichtung (5) mit mindestens einer Einrichtung (6) zum Durchstechen vorhandener Flaschenverschlüsse (12) und einer Medienzuleitung (10) in das Innere der Flaschen ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Durchstechen aus einer Zentrierglocke (7) und einer beschleunigbaren Hohlnadel (9) gebildet ist, deren Bohrung zur Zuleitung von Druckmedien und/oder Wasser in das Innere der Flaschen ausgebildet ist.