DE29920924U1

DE29920924U1 - Wandhalterung, insbesondere zur auswechselbaren Anbringung von Sanitärarmaturen

Info

Publication number: DE29920924U1
Application number: DE29920924U
Authority: DE
Original assignee: Erwin Mueller GmbH and Co
Current assignee: Erwin Mueller GmbH and Co
Priority date: 1999-11-28
Filing date: 1999-11-28
Publication date: 2000-03-16
Anticipated expiration: 2009-11-29

Description

Wandhalterung. insbesondere zur auswechselbaren Anbringung von Sanitärarmaturen

Die Erfindung betrifft eine Wandhalterung, insbesondere zur auswechselbaren Anbringung von Sanitärarmaturen, mit einer an der Wand anschraubbaren Wandbefestigung, die eine in Richtung der Wand verlaufende einstückig unter Vorspannung angeformte Federlasche aufweist und mit einer die Wandbefestigung überdeckenden Abdeckung, die Öffnungen zur Aufnahme der Funktionsteile aufweist, wobei im unteren Bereich der Abdeckung eine Entriegelungsbohrung angeordnet ist.

Wandhalterungen der aufgezeigten Gattung sind bekannt und haben sich in der Praxis bewährt. Allerdings ist das Auswechseln der einzelnen Sanitärarmaturen zeitintensiv. Die konstruktive Ausbildung der Wandhalterung und deren funktionsfähige Anbringung sind aufwendig. Eine verbesserte Ausbildung einer Wandhalterung ist bereits aus dem DE-GM 299 06 432.8 bekannt, bei der zwischen den beiden zur Einführung der Befestigungsschrauben dienenden Bohrungen der Wandplatte zwei im Abstand parallel zueinander verlaufende Kragarme angeordnet sind und dadurch

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einen Schlitz bilden, wobei die Federlasche am freien Ende eines Kragarmes angeordnet ist und in Richtung Wandplatte verläuft und die Abdeckung mit einer Innenrippe versehen ist, die in den Schlitz zwischen den beiden Kragarmen einführbar ist, wobei die Innenrippe der Abdeckung mit einer Ausklingung versehen ist. Diese Ausklingung korrespondiert mit der Federlasche der Wandplatte im aufgeschobenen Zustand der Abdeckung. Infolge der Eigenelastizität federt die Federlasche in der gewünschten Position in die Ausklingung zurück, womit die Abdeckung gegen Abnehmen von der Wandplatte gesichert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandhalterung der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß die Auswechselung einzelner Sanitärarmaturen weiter vereinfacht ist und besser als bisher Maßtoleranzen der Wand ausgleichbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandbefestigung eine Führung zur Aufnahme eines Raststiftes und mindestens einen Anschlag für die Abdeckung aufweist, wobei der Anschlag der Wandbefestigung umlaufend angeordnet sein kann. Zweckmäßigerweise weist die Oberseite der Wandbefestigung eine waagerecht verlaufende Fläche auf. In Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Innenseite der Abdeckung eine Formgebung, die mit dem Anschlag und der Oberseite der Wandbefestigung korrespondiert. Dadurch ist gewährleistet, daß die Abdeckung nicht mehr wie bisher an der Wand anschlägt, sondern an der Wandbefestigung, wobei zwischen der Wand und der Abdeckung ein geringer Abstand gegeben ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Raststift unterhalb des freien Endes der Federlasche senkrecht führbar angeordnet, wobei der Raststift vorteilhafterweise konisch verjüngend verläuft und zwangsgesichert ist.

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Nach dem Anbringen der Wandbefestigung an die Wand, vorteilhafterweise unter Verwendung von Dübeln und Schrauben, wird die Abdeckung bis zum Anstoßen an den Anschlag auf die Wandbefestigung aufgeschoben, wobei der untere Bereich der Abdeckung erfindungsgemäß eine Anlaufschräge zum Anschnäbeln des Raststiftes aufweist. Die Anlaufschräge besitzt dabei eine solche Abmessung, daß beim Anstoßen der Abdeckung an den Anschlag der Wandbefestigung der Raststift aus seiner angehobenen Stellung infolge seines Eigengewichts und der Kraft der Federlasche nach unten in die Entriegelungsbohrung der Abdeckung einfährt. Dadurch ist die Abdeckung an der Wandbefestigung verriegelt.

Bei der Demontage zum Zwecke der Auswechselung der Sanitärarmatur wird¹ der Raststift gegen die Kraft der Federlasche so weit nach oben gedrückt, bis die Entriegelungsbohrung freigegeben ist. In dieser Position kann die Abdeckung mit der Sanitärarmatur nach vorn von der Wandplatte abgezogen werden.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine funktionsfähig angebrachte Wandhalterung;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Punktes A der Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht einer an die Wand angeschraubten Wandbefestigung.

Die Wandbefestigung 2 ist an eine Wand 1 angeschraubt und besitzt eine Führung 5 zur Aufnahme eines Raststiftes 6, der konisch verjüngend verläuft. Wie aus Fig. 1
erkennbar, ist der Raststift 6 unterhalb des freien Endes einer Federlasche 3 senkrecht führbar angeordnet. Die Federlasche 3 ist unter Vorspannung einstückig an der

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Wandbefestigung 2 angeformt und verläuft in Richtung der Wand 1. Die Oberseite der Wandbefestigung 2 weist eine waagerecht verlaufende Fläche 9 auf, an die sich beidseitig für die Abdeckung 4 umlaufende Anschläge 7 anschließen. Die Innenseite der Abdeckung 4 weist eine Formgebung auf, die mit den Anschlägen 7 und der 5 Oberseite der Wandbefestigung 2 korrespondieren, wobei im aufgeschobenen Zustand der Abdeckung 4 auf die Wandbefestigung 2 gemäß Fig. 2 ein Spalt von beispielsweise 0,3 mm gebildet ist. Zum Anschnäbeln des Raststiftes 6 weist der untere Bereich der Abdeckung 4 eine Anlaufschräge 8 auf. Im aufgeschobenen und arretierten Zustand der Abdeckung 4 auf der Wandbefestigung 2 ragt das untere Ende des Raststiftes 6 in eine Entriegelungsbohrung 10 der Abdeckung 4.

- Bezugszeichen -

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Aufstellung der Bezugszeichen:

1	Wand
2	Wandbefestigung
3	Federlasche
4	Abdeckung
5	Führung
6	Raststift
7	Anschlag an 2
8	Anlaufschräge von 4
9	waagerecht verlaufende Fläche von 2
10	Entriegelungsbohrung in 4

- Schutzansprüche -

Claims

1. Wandhalterung, insbesondere zur auswechselbaren Anbringung von Sanitärarmaturen, mit einer an der Wand (1) anschraubbaren Wandbefestigung (2), die eine in Richtung der Wand (1) verlaufende einstückig unter Vorspannung angeformte Federlasche (3) aufweist und mit einer die Wandbefestigung (2) überdeckenden Abdeckung (4), die Öffnungen zur Aufnahme der Sanitärelemente aufweist, wobei im unteren Bereich der Abdeckung (4) eine Entriegelungsbohrung (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandbefestigung (2) eine Führung (5) zur Aufnahme eines Raststiftes (6) und mindestens einen Anschlag (7) für die Abdeckung (4) aufweist.

2. Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (7) der Wandbefestigung (2) umlaufend angeordnet ist.

3. Wandhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (6) unterhalb des freien Endes der Federlasche (3) senkrecht führbar angeordnet ist.

4. Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (6) konisch verjüngend verläuft.

5. Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich der Abdeckung (4) eine Anlaufschräge (8) zum Anschnäbeln des Raststiftes (6) aufweist.

6. Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Wandbefestigung (2) eine waagerecht verlaufende Fläche (9) aufweist.

7. Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Abdeckung (4) eine Formgebung aufweist, die mit dem Anschlag (7) und der Oberseite der Wandbefestigung (2) korrespondiert.

8. Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im aufgeschobenen Zustand der Abdeckung (4) auf die Wandbefestigung (2) ein geringer Abstand zwischen der Wand (1) und der Abdeckung (4) gegeben ist.

9. Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (6) in der Führung (5) zwangsgesichert ist.