DE29918951U1

DE29918951U1 - Panoramakamera

Info

Publication number: DE29918951U1
Application number: DE29918951U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-10-28
Filing date: 1999-10-28
Publication date: 2000-01-27
Anticipated expiration: 2009-10-29

Description

Dr. Ulrich Clauß und Hartmut Clauß, Zwönitzer Gasse 35, 08297 Zwönitz

Panoramakamera

Beschreibung

Elektronische Panoramakameras, die im allgemeinen auf dem Grundprinzip der Rotation einer CCD-Zeilenkamera um eine zur Sensorzeile parallele Achse beruhen, besitzen in allen bekannten Ausführungen das Grundprinzip, daß auf einem feststehenden Unterteil mit einem Drehantrieb ein drehbarer Aufsatz befestigt ist, der die Zeilenkamera mit ihren optischen und elektrischen Baugruppen trägt.

Diesen Geräten, haftet der Nachteil an, daß das Steuer- und Bildspeichergerät sowohl zum feststehenden Unterteil mit seinem Antriebsmotor, wie auch zum drehbaren Aufsatz mit der Zeilenkamera eine elektrische Verbindung aufweisen muß, während zwischen diesen beiden Teilen eine Drehbewegung stattfindet. Sind diese beiden Anschlußkabel extern ausgeführt, kommt es leicht zu deren Verschlingen. Besteht hingegen eine interne flexible elektrische Verbindung zwischen Unterteil und Aufsatz, so muß nach jeder Aufnahme die Kamera wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt werden, was bei der Handhabung sehr unpraktisch ist. Weitere denkbare elektrische Verbindungen ohne Begrenzung des maximalen Drehwinkels - zum Beispiel über Schleifkontakte oder magnetisch-optische Schnittstellen - erfordern einen erheblichen Fertigungsaufwand.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine möglichst kostengünstige und einfach anzuwendende Kamerakonstruktion zu schaffen, die einen kompakten Aufbau ermöglicht, auf mehrfache Zuleitungen verzichtet und kein Rückdrehen des Gerätes nach der Aufnahme erfordert.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 7 angegeben.

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Dr. Ulrich Clauß und Hartmut Clauß, Zwönitzer Gasse 35, 08297 Zwönitz

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Mit der Erfindung wird erreicht, daß sich die gesamte Kameraanordnung in einem handlichen Gerät befindet, das in Verbindung mit einem leichten Fotostativ leicht transportiert und eingesetzt werden kann. Alle Funktionsgruppen der Kamera befinden sich im drehbaren Aufsatz - dem Gehäuse, wodurch einerseits nur eine Zuleitung erforderlich ist, andererseits keinerlei feste Winkelzuordnung zwischen drehbarem Aufsatz und dem feststehendem Unterteil - dem Sockel - besteht. So wird die Kamera nach erfolgter Aufnahme einfach ab- und am neuen Standort wieder aufgebaut, wonach sofort die nächste Aufnahme beginnen kann, ohne irgendwelche Teile zurückdrehen zu müssen.

Eine Rutschkupplung im Antrieb des Gehäuseaufsatzes verhindert die Überbeanspruchung von Getriebeteilen durch äußere Krafteinwirkung und ermöglicht außerdem die manuelle Einrichtung der Anfangsposition vor der Aufnahme.

Um die bei Panoramaaufhahmen besonders wichtige Horizontierung der Kamera zu erleichtern, besitzt diese eine Dosenlibelle an ihrem Gehäuse.

Eine besonders interessante Ausgestaltung der Erfindung ist das Anbringen eines in seinem Winkel umschaltbaren Spiegels vor dem Objektiv, der den Strahlengang horizontal in einem rechten Winkel aus dem radialen in einen tangentialen Verlauf wahlweise vor- oder rückwärts zur Drehrichtung umlenkt, wodurch eine Exzentrizität des Beobachtungspunktes zur Drehachse erreicht wird. Erfolgt in jeder der beiden Spiegelpositionen eine VoUkreisaufhahme, so können beide Aufnahmen zu einem stereoskopischen Doppelbild kombiniert werden.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Schnittdarstellung des Gerätes (Figur 1) erläutert.

In einem Sockel 1 befindet sich eine Drehlagerung 2, die den gesamten drehbaren Gehäuseaufsatz 3 auf einer Rotorachse 4 trägt. Im oberen Teil des Sockels ist ein Innenzahnkranz 5 über eine Rutschkupplung 6 so befestigt, daß er sich bei Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes verdreht, ansonsten aber Gegenlager für die Antriebsbewegung des im Gehäuseaufsatz befestigten Stufenradgetriebes 7 ist, das entlang der Innenbahn des Zahnkranzes umläuft. Der Antrieb

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Dr. Ulrich Clauß und Hartmut Clauß, Zwönitzer Gasse 35, 08297 Zwönitz

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erfolgt vom ebenfalls mitdrehenden Elektromotor 8 aus. Weiterhin ist im drehbaren Gehäuse die Zeilenkamera 9 angeordnet, deren Sensorzeile parallel zur Drehachse ausgerichtet ist und deren Strahlengang rechtwinklig zu Drehachse verläuft.

Eine Dosenlibelle 10 befindet sich im Deckel der Kamera.

Vor der Austrittsöffhung des Objektives ist ein im horizontalen Drehwinkel umschaltbarer Ablenkspiegel 11 angeordnet, um stereoskopische Aufnahmen zu ermöglichen.

Claims

1. Panoramakamera mit rotierender Zeilenkamera, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeilenkamera bekannter Bauart zusammen mit einem Drehantrieb in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist, das drehbar auf einem feststehenden Sockel so montiert ist, daß der Drehantrieb am Umfang eines im Sockel angebrachten feststehenden Getrieberades exzentrisch umläuft und somit das gesamte Gehäuse gegenüber dem Sockel in Drehbewegung versetzt.

2. Panoramakamera nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb aus einem Elektromotor und einem Stufenrad-Untersetzungsgetriebe besteht.

3. Panoramakamera nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftübertragungsweg zwischen dem Drehantrieb und dem im feststehenden Sockel befindlichen Getrieberad eine drehmomentbegrenzende Friktionskupplung vorhanden ist.

4. Panoramakamera nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad im feststehenden Sockel über eine drehmomentbegrenzende Friktionskupplung mit dem Sockel verbunden ist.

5. Panoramakamera nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stromversorgungs- und Signalleitungen zur Kamera in einem gemeinsamen flexiblen Anschlußkabel zusammengefaßt sind, das den Drehbewegungen der Kamera folgt.

6. Panoramakamera nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß im objektseitigen Strahlengang des Objektives eine umschaltbare optische Umlenkeinrichtung so angebracht ist, daß die optische Achse rechtwinklig wahlweise vorwärts oder rückwärts zur Drehrichtung in tangentiale Richtung umgelenkt wird, um eine stereoskopische Abbildung zu erreichen.

7. Panoramakamera nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckelfläche der Kamera eine Dosenlibelle zur Horizontierung befestigt ist.