DE29918407U1 - Verkaufsaufsteller - Google Patents

Description

WKHG 02 T1.doc

Verkaufsaufsteller

&iacgr;&ogr; Die Erfindung betrifft einen Verkaufsaufsteller, bestehend aus einem horizontal angeordnetem viereckigem Basiselement, in dessen Eckbereichen jeweils eine Winkelprofilleiste senkrecht zum Basiselement angeordnet ist, wobei die Winkelprofilleisten sich von dem Basiselement ausgehend bis zur Oberkante des Verkaufsständers erstrecken.

Aus der DE 296 05 160 Ul ist ein Verkaufsständer für Serviettenverpackungen bekannt, der ein Basiselement und vier winkelförmige vertikale Randleisten aufweist, zwischen die passende Kartons einsetzbar sind. Die Randleisten liegen demnach an den Ecken eines Kartonstapels an. Sie sind an der Oberseite des Verkaufsständers mit einem umlaufenden Versteifungsring zusammengehalten. Ein solcher Verkaufsständer kann eine Transporteinheit bilden, die einen Kartonstapel umfaßt. Im Verkaufsraum muß lediglich eine möglicherweise vorhandene Umverpackung entfernt werden und die in den Kartons enthaltene Ware kann direkt in dem Verkaufsständer angeboten werden, ohne daß es eines Aus- oder Umpackens des Kartonstapels bedarf.

Nachteilig bei dem bekannten Verkaufsständer ist jedoch, daß zwischen den winkelförmigen Randleisten nur solche Kartons einsetzbar und stapelbar sind, die in ihren Abmaßen an das

zwischen den Randleisten eingeschlossene Volumen angepaßt sind. Außerdem ist es nicht möglich, einen einzelnen Karton vollständig aus dem Stapel zu entnehmen, da er zwischen den Randleisten zurückgehalten wird. Die Randleisten sind in entsprechende Aufnahmen im Basiselement eingesetzt. Das Basiselement weist einen Überstand gegenüber der von den Randleisten eingegrenzten Fläche auf, wodurch Transportvolumen verschenkt wird.

Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Verkaufsaufsteller der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß in dem Verkauf sauf steller Waren mit unterschiedlichen Verpackungsmaßen angeboten werden können, wobei die Verpackungen dem Verkaufsaufsteller einzeln zu entnehmen sein sollen. Auch soll der Verkaufsaufsteller geeignet sein, mit den darin eingelagerten verpackten Waren zusammen eine verlastbare Transporteinheit zu bilden.

Diese Aufgaben werden gelöst: bei einem Verkaufsaufsteller gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Innenseiten der Winkelprofilleisten jeweils mit den Außenkanten des Basiselements im Eckbereich fluchten, daß der Verkaufsaufsteller eine quaderförmige Hüllform aufweist und daß zwischen den Innenseiten der Winkelprofilleisten wenigstens ein ebenes, die quaderförmige Hüllform unterteilendes Regalelement befestigbar ist.

Vorteilhaft ist hierbei, daß der Verkaufsaufsteller keine seitlichen Überstände aufweist und mit seinen außenliegenden Winkelprofilleisten exakt die durch das Basiselement definierte Stellfläche umschließt. Hierdurch können mehrere Verkauf sauf steller zum Transport oder zur Lagerung ohne Zwischenräume nebeneinander gestellt werden. In den Verkaufsräumen kann der Verkaufsaufsteller dann frei positioniert werden. Das wenigstens eine Regalelement ist schon beim Trans-

port zwischen den Winkelprofilleisten angeordnet oder wird nachträglich dort befestigt. Eine Vielzahl von Waren können innerhalb des durch die Grundfläche und die Winkelprofilleisten definierten und durch das wenigstens eine Regalelement geteilten Volumens angeordnet werden und sind von allen Seiten des Verkaufsaufstellers her zugänglich. Der erfindungsgemäße Verkaufsaufsteller erfüllt damit zugleich die Funktionen einer Transporteinheit, eines Lagerregals und eines Verkaufsdisplays. Dabei kann bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers die gesamte Warenpräsentation bereits durch den Hersteller der Waren vorbereitet werden, so daß das Personal der Verkaufsstätte lediglich den Verkaufsaufsteller positionieren und eine u. U. vorhandene Umverpackung, beispielsweise eine Kunststoffolie, entfernen braucht.

Vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführungsform, bei der das Basiselement eine Palette ist, die aus wenigstens einer Lastfläche, wenigstens einer Bodenfläche und mehreren zwischen der Lastfläche und der Bodenfläche angeordneten Abstandselementen besteht. Solche Basiselemente können mit den Aufnahmegabeln eines Hubwagens oder Gabelstaplers angehoben und bewegt werden.

Insbesondere sind als Basiselement genormte Flachpaletten (sogenannte Europaletten gemäß DIN 15146) vorteilhaft. Durch die Verwendung einer solchen kostengünstig und in großen Mengen verfügbaren Standardpalette wird der Kostenaufwand für die Herstellung des erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers deutlich gesenkt, da zu dessen Fertigung lediglich die Winkelprofilleisten mit dem Basiselement zu verbinden sind und das wenigstens eine Regalelement hinzugefügt werden muß. Weiterhin kann eine solche Ausführungsform eines erfindungsgemäße Verkaufsaufstellers nach dem Gebrauch besonders kostengünstig entsorgt werden, da nach Abnahme des Regalelements und

der Winkelprofilleisten wieder eine Standard-Europalette erhalten wird, die dem üblichen Umlauf von Transportverpackungen zugeführt werden.

Die Winkelprofilleisten können seitlich an das Basiselement angesetzt sein und sich jeweils von der Unterkante des Basiselements bis zur Oberkante des Verkaufsaufstellers erstrekken und mit wenigstens einem Stützvorsprung versehen sind, welcher im Eckbereich auf die Lastfläche des Basiselements aufgesetzt ist.

Ebenso können die Winkelprofilleisten jeweils im Eckbereich auf die Lastfläche des Basiselements aufgesetzt sein.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkaufsaufstellers in perspektivischer Ansicht; Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Verkaufsaufstellers, ebenfalls in perspektivischer Ansicht; Fig. 3 einen unteren Abschnitt einer Winkelprofilleiste in

einer perspektivischen Detailansicht; und Fig. 4 eine Ausklinkung mit Auflagervorsprung an einer Winkelprofilleiste in einer perspektivischen Detailansicht.

In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform eines Verkaufsaufstellers 100 dargestellt. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Basiselement 30, vier Winkelprofilleisten 10 und Regalelementen 40, 42. Das Basiselement 30 ist insbesondere eine Mehrwegpalette, die wenigstens eine Lastfläche 36 und eine Bodenfläche 32 aufweist, die durch mehrere dazwischen ange-

ordnete Abstandselemente 34 verbunden sind. Die Winkelprofilleisten 10 sind in dieser Ausführungsform jeweils an den Ekken auf die Lastfläche 36 des Basiselements 30 aufgesetzt.

Die Winkelprofilleisten 10 sind jeweils an einem oder an beiden Schenkeln mit Auflagervorsprüngen 15 versehen. Diese sind, wie Fig. 4 zeigt, dadurch gebildet, daß der Schenkel der Winkelprofilleiste 10 mit einer Ausklinkung 14 versehen ist, wobei der ausgeklinkte Bereich des Schenkels unter Ausbildung des Auflagervorsprungs 15 zur Innenseite der Winkelprofilleiste 10 gebogen ist.

An den Auflagervorsprüngen 15 können die Regalelemente 40, eingehängt werden. Ein L-förmiger Auflagervorsprung 15 ist besonders geeignet ist, wenn auch das Regalelement im Befestigungsbereich eine Abkantung aufweist, die in den L-förmigen Auflagervorsprung 15 eingehängt werden kann.

Zur Unterteilung der quaderförmigen Hüllform des erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers 100 können, wie in Figur 1 gezeigt, mehrere Regalelemente 40, 42 und Stützstangen 44 kombiniert werden. Als Regalelement kann eine senkrecht zum Basiselement 30 und parallel zu einer Außenkante des Basiselelements 30 anzuordnende Displaytafel 42 vorgesehen sein. Diese kann aus einem Lochblech bestehen, an dem mittels Blisterhaken in bekannter Weise Waren, insbesondere solche in BIisterverpackungen, aufgehängt werden können. Mehrere übereinander angeordnete Regalböden 4 0 sind zwischen der Displaytafel 42 und den Winkelprofilleisten 10 aufgehängt. Die Displaytafel 42 ist etwa in der Mitte des Basiselements 30 positioniert und wird nach hinten durch Stützstangen 44 gegen die Winkelprofilleisten 10 abgestützt.

Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform 200 eines erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers. Hierbei ist jeweils eine Winkelprofilleiste 20 seitlich von außen an eine Ecke des Ba-

siseleirtents 30 angesetzt, so daß sich die Winkelprofilleisten 20 jeweils von der Bodenfläche 32 des Basiselelements 30 bis zur Oberkante 201 des Verkaufsaufstellers 200 erstrecken. Die Winkelprofilleisten 29 sind mit wenigstens einem Stützvorsprung 22 versehen, welcher im Eckbereich auf die Lastfläche 36 des Basiselelements 30 aufgesetzt ist.

Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausbildung des Stützvorsprungs 22. Hierzu ist wenigstens ein Schenkel 20.1 der Winkelprofilleiste 20 in dem am Basiselelement (30) anliegendem Bereich mit einem senkrechten Schlitz 21 versehen. Der außen neben dem Schlitz 21 liegende Abschnitt des Schenkels 20.1 ist unter Ausbildung des Stützvorsprungs 22 im rechten Winkel zur Längsachse der Winkelprofilleiste 20 angestellt. Der laschenartige Stützvorsprung 22 kann mit Nägeln, Schrauben oder Klammern am Lastboden 36 des Basiselements 30 befestigt werden.

Durch die außen am Basiselement 30 anliegenden Winkelprofilleisten 20 kann die Grundfläche des Basiselements 30 voll genutzt werden. Der in Figur 2 gezeigte Verkaufsaufsteller 200 weist daher zwei übereinander liegende Regalböden 4 6 auf, deren jeweilige Grundfläche nahezu mit der Grundfläche des Basiselements 30 übereinstimmt.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die gezeigten Ausführungsformen 100; 200 eines erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers nur beispielhafte Anordnungen der Regalelemente 40, 42 zeigen. Darüber hinaus sind vielfältige Kombinationen aus senkrecht und waagerecht angeordneten Regalelementen 4 0, 42, 44, 46 möglich. Dabei ist die Ausbildung der Winkelprofilleisten 10; 20 unabhängig von der Unterteilung des von dem Verkaufsaufsteller 100; 200 eingeschlossenen Volumens.

Claims (10)

1. Verkaufsaufsteller (100; 200), bestehend aus einem horizontal angeordnetem viereckigen Basiselement (30), in dessen Eckbereichen jeweils eine Winkelprofilleiste (10; 20) senkrecht zum Basiselement (30) angeordnet ist, wobei die Winkelprofilleisten (10; 20) sich von dem Basiselelement (30) ausgehend bis zur Oberkante (101; 201) des Verkaufsständers erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Winkelprofilleisten (10; 20) jeweils mit den Außenkanten des Basiselelements (30) im Eckbereich fluchten, daß der Verkaufsaufsteller (100; 200) eine quaderförmige Hüllform aufweist und daß zwischen den Innenseiten der Winkelprofilleisten (10; 20) wenigstens ein ebenes, die quaderförmige Hüllform unterteilendes Regalelement (40, 42, 46) befestigbar ist.

2. Verkaufsaufsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselelement (30) eine Palette ist, die aus wenigstens einer Lastfläche (36), wenigstens einer Bodenfläche (32) und mehreren zwischen der Lastfläche (36) und der Bodenfläche (32) angeordneten Abstandselementen (34) besteht.

3. Verkaufsaufsteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselelement (30) eine Mehrweg- Flachpalette nach DIN 15146 ist.

4. Verkaufsaufsteller (100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Regalelement ein horizontal anzuordnender Regalboden (40, 46) ist.

5. Verkaufsaufsteller (100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel der Winkelprofilleiste (10; 20) mit einer Ausklinkung (14; 24) versehen ist, wobei der ausgeklinkte Bereich des Schenkels unter Ausbildung eines Auflagervorsprungs (15; 25) für einen Regalboden (40, 46) zur Innenseite der Winkelprofilleiste (10; 20) gebogen ist.

6. Verkaufsaufsteller (100; 200) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagervorsprung (15; 25) L- förmig ist.

7. Verkaufsaufsteller (100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Regalelement eine senkrecht zum Basiselement (30) und parallel zu einer Außenkante des Basiselelements (30) anzuordnende Displaytafel (42) ist.

8. Verkaufsaufsteller (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofilleisten (20) seitlich an das Basiselelement (30) angesetzt sind und sich jeweils von der Bodenfläche (32) des Basiselelements (30) bis zur Oberkante (201) des Verkaufsaufstellers (200) erstrecken und mit wenigstens einem Stützvorsprung (22) versehen sind, welcher im Eckbereich auf die Lastfläche (36) des Basiselelements (30) aufgesetzt ist.

9. Verkaufsaufsteller (200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel (20.1) der Winkelprofilleisten (20) in dem an dem Basiselelement (30) anliegenden Bereich mit einem senkrechten Schlitz (21) versehen ist und der außen neben dem Schlitz (21) liegende Abschnitt des Schenkels (20.1) unter Ausbildung eines Stützvorsprungs (22) im rechten Winkel zur Längsachse der Winkelprofilleiste (20) angestellt ist.

10. Verkaufsaufsteller (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofilleisten (10) jeweils im Eckbereich auf die Lastfläche (36) des Basiselelements (30) aufgesetzt sind.