DE29915102U1

DE29915102U1 - Systemtrennwand

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Publication number: DE29915102U1
Application number: DE29915102U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-08-28
Filing date: 1999-08-28
Publication date: 2001-01-18
Anticipated expiration: 2009-08-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Systemtrennwand, die sich kurzfristig, ohne industrielle Vorfertigung erstellen läßt und hohe Schalldämmwerte aufweist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Systemtrennwand mit mineralwollefreiem Wandhohlraum und mineralfaserfreien Anschlußdichtungen einer aus Profilen mit einer Breite von 50 - 100 mm bestehenden Unterkonstruktion an angrenzenden Bauteilen, mit zumindest einer über Hutprofile an der Unterkonstruktion gehaltenen Lage Gipskartonplatten und mit einem gegen ein Tür- oder Wandelement austauschbaren, ebenfalls in Hutprofilen aufgenommenen Fensterelement, dessen Glasscheibe von einem in das zugeordnete Hutprofil eingeklipsten Abdeckprofil gehalten ist, das mit einer werksseitig integrierten Dichtleiste an der Glasscheibe anliegt.

Die erfindungsgemäße Systemtrennwand erlaubt innerhalb kürzester Zeit eine flexible Montage und Demontage. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, daß eine ausreichende Schalldämmung ohne Verwendung von Mineralwolle erzielt wird. Hierfür ist es besonders vorteilhaft, wenn bei beidseitig doppelter Plattenbeklei-

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dung die Stöße der Innenlage auf ihrer Außenseite mit einem Klebeband abgeklebt sind, und wenn die Anschlüsse mit luftdichten Anschlußdichtungen versehen sind.
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Um auch bei der Verglasung eine hohe Flexibilität zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn das Abdeckprofil Verglasungsdicken bis 8 mm aufzunehmen vermag, wobei Dickendifferenzen durch entsprechend dicke Kompribänder im Glasfalz ausgeglichen werden. Die Glasscheibe wird also nicht mehr in Gummibändern gehalten. Die zur Beaufschlagung der Glasscheibe dienende Dichtleiste wird bereits werksseitig am Abdeckprofil befestigt; die Dichtleiste kann aber auch einteilig mit dem Abdeckprofil ausgebildet sein. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die werksseitig integrierte Dichtleiste des Abdeckprofils eine auf den aus Hart-PVC bestehenden Abdeckprofilschenkel aufkaschierte Weich-PVC-Lippendichtung ist.

Um einen Austausch eines Türelementes gegen ein Fensterelement

zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn bei einem Rastermaß von

125 cm die Gipskartonplatten der Deckenlage eine Breite von 123,5 cm aufweisen.

Ebenfalls zur Erzielung einer hohen Schalldämmung ist es zweckmäßig, wenn Türzargen mit Antidröhnmaterial belegt sind, und wenn die Rückseite der Gipskartonplatten der Innenlage zumindest partiell mit Antidröhnmaterial belegt ist.

Eine Vereinfachung bei der Montage läßt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß der Anschluß der Deckenlage an angrenzende Bauteile über ein Hutprofil mit einer einen Abstandhalter bildenden Abkantung erfolgt.

Die erfindungsgemäße Systemtrennwand erlaubt ferner, ein Wandsegment durch einen einsetzbaren Schrank auszutauschen. 35

Erfindungsgemäß werden grundsätzlich scharfkantige, vollummantelte Gipskartonplatten verwendet. Die bei der bisher üblichen

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Verspachtelung notwendigen Verjüngungen und Abrundungen sind somit nicht erforderlich.

Werden zumindest einige der Hutprofile als Magnetleisten ausgebildet, ergeben sich im Bereich dieser Hutprofile Befestigungsmöglichkeiten mit Magneten. ~~

Bei einer eine Isolierverglasung aufweisenden Systemtrennwand ist es insbesondere bei Verwendung als Innentrennwand oder Leichtbauwand zweckmäßig, wenn innerhalb der Isolierverglasung eine von außen bedienbare Jalousie angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Systemtrennwand läßt sich somit ohne Verspachtelung aufbauen. Die erzielbaren Schalldämmwerte liegen bei 44 dB. Das Wandgewicht ist gering. Eine individuelle Rasterabstimmung an Gebäudeachsmaße ist möglich. Die Wand weist eine hohe Stabilität auf. Die erfindungsgemäße Systemtrennwand ist überdies recyclebar; da sich die einzelnen Komponenten als wiederverwertbare Kreislaufprodukte anbieten lassen, kommt es zu keinen Folge- und Entsorgungskosten.

In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Figur 1

die Vorderansicht einer an sich bekannten, jedoch mit erfindungsgemäßen Details ausgestatteten Sys t emt rennwand;

Figur 2
Figur 3
Figur 4

Figur 5

einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur 1; einen Schnitt gemäß der Linie B-B in Figur 1;

bei einer abgewandelten Ausführungsform einen Schnitt gemäß der Linie B-B in Figur 1;

einen Schnitt gemäß der Linie C-C in Figur 1;

Figur 6 einen Schnitt gemäß den Schnittlinien E und D in Figur 1 und

Figur 7 einen Schnitt gemäß der Linie F-F in Figur 1.

Figur 1 läßt ein Türelement 1, Verglasungen 2 sowie Wandelemente 3 erkennen.

Figur 3 zeigt eine aus handelsüblichen Profilen 4, 5 bestehende Unterkonstruktion, wobei die Profile eine Breite von 50 - 100 mm und eine Materialdicke von 0,6 mm aufweisen können. Der Anschluß dieser Profile, die sowohl als Schwelle, Ständer oder Rahm verwendet werden können, erfolgt über mineralfaserfreie Anschlußdichtungen an Massivbauteilen, abgehängten Decken, Systemfußböden oder dergleichen im Dübel- oder Schraubverfahren. An dem UA-Profil 4 ist ein Stahlbügel 6 angeschweißt, der zur Halterung einer Türzarge 7 dient, die mit Antidröhnmaterial 8 belegt ist. Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist die Unterkonstruktion beidseitig mit einer doppelten Plattenbekleidung versehen, wobei die Außenlage 9 in Hutprofilen 10 gehalten ist, die über Schrauben 11 auf die Innenlage 12 geschraubt sind, die ihrerseits durch die Schrauben 11 an der Unterkonstruktion gehalten sind. In die Hutprofile 10 sind Abdeckprofile 13 eingeklipst. Die Anschlüsse der Außen- und Innenlage 9, 12 an der Türzarge 7 sind mit luftdichten Anschlußdichtungen 14 versehen.

Figur 3 zeigt ferner eine Verglasung 2, deren eine Glasscheibe 15 eine Dicke von 8 mm aufweist, während die andere Glasscheibe 16 nur 6 mm stark ist. Jede Glasscheibe 15, 16 wird von einem Abdeckprofilschenkel 17 übergriffen, der mit einer werksseitig bestückten Dichtleiste 17 a an der Glasscheibe 15, 16 anliegt. Diese Dichtleiste 17 a kann eine einteilig mit dem Abdeckprofilschenkel 17 ausgebildete Dichtlippe oder dergleichen sein. Im Randbereich liegt jede Glasscheibe 15, 16 über ein zwischengelegtes Auflageband 18 an der Platten-Innenlage 12 an, wobei die unterschiedliche Glasstärke durch ein entsprechend dick ausge-

bildetes Auflageband 18 ausgeglichen wird.

Die Außenlage 9 sowie die Innenlage 12 werden durch Gipskartonplatten gebildet.

Figur 2 offenbart im wesentlichen die gleichen Details^ wie Figur 3. Jedoch ist hier die Rückseite der durch Gipskartonplatten gebildeten Innenlage 12 partiell mit Antidröhnmaterial 19 belegt.

Figur 4 zeigt im Prinzip den gleichen Wandaufbau wie Figur 3, jedoch nur für einfache Plattenbekleidung.

Figur 6 zeigt im Schnitt E den Wandanschluß an eine Decke 20 und im Schnitt D den Wandanschluß an einen Fußboden 21. Für das obere Hutprofil 10 ist eine Alternative dargestellt, bei der der Anschluß der Außen- bzw. Decklage 9 an die Decke 20 über ein Hutprofil 10a mit einer einen Abstandhalter bildenden Abkantung 22 erfolgt. In das untere Hutprofil 10 ist eine Abschlußleiste 23 eingeklipst, während auf der gegenüberliegenden Wandseite ein Sockel-Eltkanal 24 befestigt ist.

Bei einem Rastermaß von 125 cm weisen die Gipskartonplatten der Außen- bzw. Deckenlage eine Breite von 123,5 cm auf, während bei doppelter Plattenbekleidung die erste bzw. Innenlage 12 aus 125 cm breiten Gipskartonplatten montiert wird. Dadurch läßt sich jedes Türelement 1 gegen ein Fensterelement bzw. eine Verglasung 2 austauschen.

Ferner läßt Figur 6 erkennen, daß die Stöße der Innenlage 12 auf ihrer Außenseite mit einem Klebeband 25 abgeklebt sind. Hierdurch entfällt ein Spachteln in diesem Bereich. Gr/af

Claims

1. Systemtrennwand mit mineralwollefreiem Wandhohlraum und mineralfaserfreien Anschlußdichtungen (14) einer aus Profilen (4, 5) mit einer Breite von 50-100 mm bestehenden Unterkonstruktion an angrenzenden Bauteilen (20, 21), mit zumindest einer über Hutprofile (10) an der Unterkonstruktion gehaltenen Lage (9, 12) Gipskartonplatten und mit einem gegen ein Tür- oder Wandelement austauschbaren, ebenfalls in Hutprofilen (10) aufgenommenen Fensterelement, dessen Glasscheibe (15, 16) von einem in das zugeordnete Hutprofil (10) eingeklipsten Abdeckprofil (13) gehalten ist, das mit einer werksseitig integrierten Dichtleiste (17a) an der Glasscheibe (15, 16) anliegt.

2. Systemtrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (13) Verglasungsdicken bis 8 mm aufzunehmen vermag, wobei Dickendifferenzen durch entsprechend dicke Kompribänder (18) im Glasfalz ausgeglichen werden.

3. Systemtrennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rastermaß von 125 cm die Gipskartonplatten der Deckenlage (9) eine Breite von 123,5 cm aufweisen.

4. Systemtrennwand nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Türzargen (7) mit Antidröhnmaterial (8) belegt sind.

5. Systemtrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei beidseitig doppelter Plattenbekleidung die Stöße der Innenlage (12) auf ihrer Außenseite mit einem Klebeband (25) abgeklebt sind.

6. Systemtrennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse mit luftdichten Anschlußdichtungen (14) versehen sind.

7. Systemtrennwand nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Gipskartonplatten der Innenlage (12) zumindest partiell mit Antidröhnmaterial (19) belegt ist.

6. Systemtrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Deckenlage (9) an angrenzende Bauteile (20, 21) über ein Hutprofil (10a) mit einer einen Abstandhalter bildenden Abkantung (22) erfolgt.

9. Systemtrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandsegment als einsetzbarer Schrank ausgebildet ist.

10. Systemtrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die werksseitig integrierte Dichtleiste (17a) des Abdeckprofils (13) eine auf den aus Hart-PVC bestehenden Abdeckprofilschenkel (17) aufkaschierte Weich-PVC-Lippendichtung ist.

11. Systemtrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch scharfkantige, vollummantelte Gipskartonplatten.

12. Systemtrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung zumindest einiger Hutprofile (10) als Magnetleisten.

13. Systemtrennwand mit einer Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Isolierverglasung angeordnete Jalousie.