DE29914765U1 - Uhr mit Countdown-Zeitmeßvorrichtung - Google Patents

Uhr mit Countdown-Zeitmeßvorrichtung

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    • G04F1/005Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers using electronic timing, e.g. counting means
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Description

24.08.1999 02449-99 La/Le/mf
Mayer Andreas 80798 München
Uhr mit Countdown-Zeitmeßvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine neue Funktionalität für tragbare Uhren, insbesondere für Taschen- oder Armbanduhren.
Seit der breiten Durchsetzung von Digitaluhren auf dem Markt wurden eine Vielzahl von Uhrenfunktionen neben der klassischen Zeit- und Datumsanzeige gang und gäbe. In die Armbanduhr wurden Stoppuhrfunktionen, Taschenrechner, Kurzzeittimer, Telefonnummernspeicher, und sogar Höhenmesser integriert. Bei speziell im Sportbereich verwendeten Uhren wurden Funktionen zur Pulsüberwachung eingeführt.
Die Fertigungskosten für Armbanduhren mit Quarzuhrwerk sind in den letzten Jahren stetig nach unten gegangen. Dadurch wurde die Uhr immer mehr zum Modeartikel, deren Design an verschiedene Outfits und Lebensgefühle angepaßt wurde. Anstatt eine teure Qualitätsuhr für alle Anlässe zu verwenden, werden zu verschiedenen Anlässen verschiedene nicht allzu teure, modisch designte Uhren getragen.
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Das Design einer (Plastik-) Armbanduhr wurde dabei in den letzten Jahren immer mehr zum Verkaufsargument, und die Vielzahl der angebotenen Uhrengestaltungen hat stark zugenommen: So gibt es etwa Spezialuhren für Funsportarten wie Snowboarden, Freeclimben, Tauchen etc.. Armbanduhren werden immer mehr entsprechend dem jeweiligen individuellen Lebensgefühl ausgewählt. . ..
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine zusätzliche Funktionalität für Taschen- und Armbanduhren zur Verfügung zu stellen, welche insbesondere bei einer für das Münchner Oktoberfest entworfenen Uhr von Interesse ist.
Diese Aufgabe wird durch eine tragbare Uhr, insbesondere eine Taschen- oder Armbanduhr gelöst, welche ein Uhrgehäuse, ein Zifferblatt bzw. Display, eine Countdown-Zeitmeßvorrichtung sowie mindestens ein in das Zifferblatt bzw. Display integriertes Anzeigeelement umfaßt, wobei mittels der Countdown-Zeitmeßvorrichtung die Zeitspanne bis zum Anstich des Münchner Oktoberfests gemessen wird, und wobei das Anzeigeelement bzw. die Anzeigeelemente die verbleibende Zeitspanne darstellen.
Auf diese Weise kann jederzeit auf dem Zifferblatt bzw. Display der Uhr abgelesen werden, wieviel Zeit bis zum Beginn des Münchner Oktoberfests noch verbleibt. Der Anstich des Münchner Oktoberfests erfolgt jeweils an einem Samstag Ende September, um 12:00 Uhr, durch den amtierenden Münchner Oberbürgermeister. Insbesondere für die Fans der bayerischen Lebensart, aber auch für Touristen, kann mittels einer derartigen Uhr das ständige zeitliche Näherrücken des Oktoberfests anschaulich verfolgt werden.
Es ist von Vorteil, wenn die in der Uhr enthaltene Countdown-Zeitmeßvorrichtung mindestens eine Zählereinheit umfaßt. Mit Hilfe der Zählereinheiten können die vom Taktgeber ausgegebenen Zeitimpulse in verschiedene Zeiteinheiten wie Stunden, Tage und Wochen eingeteilt werden. Dies geschieht dadurch, daß die Zählereinheiten bei Erreichen eines gewissen Zählerstands ein Übertragsignal an die nächsthöhere Zählereinheit generieren.
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Durch eine derartige kaskadierte Anordnung von zyklischen Zählereinheiten kann eine Umrechnung der vom Taktgeber erzeugten Zeitpulse in die verschiedenen Zeiteinheiten auf einfache und kostengünstige Weise erfolgen. So kann ein zyklischer Zähler, der alle 60 Impulse einen Übertrag erzeugt, zur Erfassung von Minuten und Stunden verwendet werden. Die Umwandlung von Stunden in Tage ist mittels eines von 0 bis 23 umlaufenden Zählers möglich, und auch die Umwandlung in Wochen bereitet keine Probleme. Auf diese Weise kann die anzuzeigende Zeitspanne in den passenden Zeiteinheiten dargestellt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Uhr eine Vergleichsvorrichtung auf, welche bei Ablauf der Zeitspanne einen Alarm auslöst. Auf diese Weise kann optisch (etwa durch eine blinkende Displayanzeige) und/oder akustisch auf den Beginn des Münchner Oktoberfests hingewiesen werden. Es ist eine reizvolle Vorstellung, daß weltweit zu eben diesem Zeitpunkt Hunderte von Uhren von Hawaii bis Sidney synchron das Startsignal für dieses Großereignis aussenden.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Vergleichsvorrichtung den Alarm dann auslöst, wenn alle Zählereinheiten den Zählerstand „0" aufweisen. Dies ist insofern von Vorteil, als die zur Detektion des Zählerstands „0" verwendete Vergleichsvorrichtung am einfachsten realisiert werden kann.
Vorteilhafterweise weist die Uhr einen piezoelektrischen Alarmgeber auf. Derartige Alarmgeber benötigen wenig Platz und können problemlos in das Uhrgehäuse integriert werden. Mittels derartiger piezoelektrischer Alarmgeber lassen sich gut hörbare Signallautstärken erreichen.
Es ist von Vorteil, wenn als Alarm eine Melodie verwendet wird, welche im thematischen Zusammenhang zum Münchner Oktoberfest steht. Zu denken wäre etwa an beliebte Oktoberfestschlager.
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Auch ist es von Vorteil, wenn die graphische Gestaltung des Zifferblatts bzw. Displays in thematischem Zusammenhang zum Münchner Oktoberfest steht. Typische Motive, die mit dem Münchner Oktoberfest im Zusammenhang stehen, sind beispielsweise Maßkrüge, das Riesenrad, Bierzelte, Brauereigespanne, etc.. Neben einer natürlichen Wiedergabe derartiger Motive ist auch eine poppige, verfremdete Wiedergabe denkbar.
Es ist von Vorteil, wenn die verbleibende Zeitspanne durch das Anzeigeelement bzw. die Anzeigeelemente in einer beliebigen, vorgegebenen Kombination der Zeiteinheiten Monat, Woche, Tag, Stunde, Minute und Sekunde dargestellt wird. Würde man die verbleibende Zeitspanne nur in Sekunden und Minuten darstellen, so könnte man sich die - mehrere Monate umfassende - Zeitspanne nur schlecht veranschaulichen. Es ist aber gerade Sinn und Zweck der Erfindung, die noch verbleibende Zeitspanne jederzeit anschaulich verfolgen zu können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Countdown-Zeitmeßvorrichtung eine Verstellvorrichtung zur manuellen Veränderung der verbleibenden Zeitspanne auf. Mittels dieser Verstellvorrichtung kann, nachdem der Anstich des Münchner Oktoberfests erfolgt ist, die Countdown-Zeitmeßvorrichtung als Langzeittimer für individuell einstellbare Zeitspannen verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine analoge Taschen- bzw. Armbanduhr, in deren Zifferblatt ein Anzeigeelement integriert ist;
Fig. 2: eine Digitaluhr, bei der das Anzeigeelement bzw. die Anzeigeelemente in das Display integriert ist;
Fig. 3: ein Blockschaltbild der in der Erfindung verwendeten Countdown-Zeitmeßvorrichtung.
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In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Analoguhr dargestellt, welche eine Taschenuhr oder eine Armbanduhr sein kann. Die Uhr weist ein Uhrengehäuse 1 auf, welches das Uhrwerk umschließt, sowie ein Zifferblatt 2, auf dem die aktuelle Zeit durch die Zeiger 3 angezeigt wird. Das erfindungsgemäß in das Zifferblatt 2 integrierte Anzeigeelement 4 umfaßt die Anzeigeeinheiten 5, 6 und 7 zur Darstellung der durch die Countdown-Zeitmeßvorrichtung gemessenen Zeitspanne. Die einzelnen Anzeigeeinheiten 5, 6 und 7 entsprechen dabei den verschiedenen Zeiteinheiten, in welchen die darzustellende Zeitspanne angezeigt wird. So könnte beispielsweise die Anzeigeeinheit 5 zur Darstellung der verbleibenden Wochen, die Anzeigeeinheit 6 zur Darstellung der verbleibenden Tage, und die Anzeigeeinheit 7 zur Darstellung der verbleibenden Stunden bis zum Anstich des Münchner Oktoberfests dienen.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt, bei der die Zeitanzeige digital erfolgt. In das Display 8 sind sowohl die Zeitanzeige 9 als auch das Anzeigeelement 4 zur Darstellung der verbleibenden Zeitspanne bis zum Anstich integriert.
Sowohl das Zifferblatt 2 als auch das Display 8 lassen sich graphisch gestalten, wobei es sich anbietet, auf das Münchner Oktoberfest bezogene Motive zu verwenden.
In Fig. 3 ist die für die Erfindung benötigte Countdown-Zeitmeßvorrichtung in Form eines Blockschaltbilds dargestellt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die verbleibende Zeitspanne bis zum Anstich in beliebigen, vorgegebenen Zeitmeßeinheiten gemessen werden. Dazu wird von dem Taktgeber 30 ein periodisches Zeitsignal 31 erzeugt und an den ersten Zähler 32 geleitet. Bei dem Signal 31 kann es sich beispielsweise um ein im Sekundentakt wechselndes Signal handeln. Der Zähler 32 ist als Rückwärtszähler ausgebildet, der von „59" bis „0" zählt und bei Durchlaufen der „0" ein Übertragsignal 36 für den nächsthöheren Zählerbaustein 37 der Zählerkaskade generiert. Der aktuelle Stand (33) des zyklischen Rückwärtszählers 32 wird an dem Controllerbaustein 34 weitergeleitet, der das Signal für die Ansteuerung der
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Anzeigeeinheit 35 aufbereitet. Bei der Anzeigeeinheit 35 handelt es sich typischerweise um eine LCD-Anzeige.
Während Zähler 32 die verbleibenden Sekunden zählt, wird sein Übertragssignal dem Eingang des Minutenzählers 37 zugeführt. Auch der Minutenzähler 37 ist als Rückwärtszähler ausgebildet, der von „59" bis „0" zählt und jeweils beim Nulldurchgang ein Übertragssignal 41 produziert. Der Zählerstand des Minutenzählers 38 wird einem Controller 39 zugeleitet, der die zugehörige Anzeige 40 ansteuert.
Jeder 60. Eingangspuls des Zählers 37 wird zum Eingang 41 des Stundenzählers 42 weitergeleitet, welcher zyklisch von 23 bis 0 zählt. An die bisher dargestellten Zähler kann sich noch ein Tages-, ein Wochen- und unter Umständen auch ein Monatszähler anschließen.
Der Vergleichsvorrichtung 44 kommt die Aufgabe zu, bei einem vordefinierten Zählerstand einen Alarm auszulösen. Die Vergleichsvorrichtung 44 ist als Komparatorschaltung ausgebildet, welche ständig sämtliche Zählerstände mit dem im Speicher 46 abgelegten Alarmzeitpunkt vergleicht und bei Übereinstimmung ein Alarmsignal 47 erzeugt. Dieses Alarmsignal 47 wird dem Signalgeber 48 zugeleitet, bei dem es sich beispielsweise um einen im Uhrgehäuse 1 angeordneten piezoelektrischen Alarmgeber handeln kann. Auf diese Weise kann zum Zeitpunkt des Anstichs des Münchner Oktoberfests ein hierauf bezogener Alarm ausgelöst werden.

Claims (8)

1. Tragbare Uhr, insbesondere Taschen- oder Armbanduhr, welche ein Uhrgehäuse (1) sowie ein Zifferblatt (2) bzw. Display (8), eine Countdown- Zeitmeßvorrichtung sowie mindestens ein in das Zifferblatt bzw. Display integriertes Anzeigeelement (4) umfaßt, wobei mittels der Countdown- Zeitmeßvorrichtung die Zeitspanne bis zum Anstich des Münchner Oktoberfests gemessen wird, und wobei das Anzeigeelement bzw. die Anzeigeelemente (4) die verbleibende Zeitspanne darstellen.
2. Tragbare Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Countdown-Zeitmeßvorrichtung einen Taktgeber (30) umfaßt.
3. Tragbare Uhr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Countdown-Zeitmeßvorrichtung mindestens eine Zählereinheit (32, 37, 42) umfaßt.
4. Tragbare Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr eine Vergleichsvorrichtung (44) aufweist, welche bei Ablauf der Zeitspanne einen Alarm auslöst.
5. Tragbare Uhr nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung einen Alarm auslöst, wenn sämtliche Zählereinheiten (32, 37, 42) den Zählerstand 0 aufweisen.
6. Tragbare Uhr nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr einen piezoelektrischen Alarmgeber (48) aufweist.
7. Tragbare Uhr nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement bzw. die Anzeigeelemente (4) die verbleibende Zeitspanne in einer beliebigen, vorgegebenen Kombination der Zeiteinheiten Monat, Woche, Tag, Stunde, Minute, Sekunde darstellen.
8. Tragbare Uhr nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Countdown-Zeitmeßvorrichtung eine Verstellvorrichtung zur manuellen Veränderung der verbleibenden Zeitspanne aufweist.
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