DE29914590U1

DE29914590U1 - Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in einem Behälter zur zeitweisen Aufnahme eines Speiseeis-Portionierers o.dgl.

Info

Publication number: DE29914590U1
Application number: DE29914590U
Authority: DE
Original assignee: KRUTZ MICHAEL
Current assignee: KRUTZ MICHAEL
Priority date: 1999-08-20
Filing date: 1999-08-20
Publication date: 2001-01-18
Anticipated expiration: 2009-08-21

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARK ENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS'

PATENTANWÄLTE'

JULIUS MEINKE, dipl-ing. WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE₁ dipl-ing.

RECHTSANWALT

THOMAS MEINKE

WESTENHELLWEG 44137 DORTMUND

TELEFON (0231) 14 50 TELEFAX (0231) 14 76

POSTFACH 10 46 45

44046 DORTMUND, 19. Aug. 1999

DRESDNER BANK AG DTMD, Kto.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 SO) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. 542 02-463 (BLZ 440 100 46)

AKTEN-NR. 2/15085 D/S

Anmelder: Krutz, Michael, Dr.rer.nat.
Im Kurzen Busch 19, 58640 Iserlohn

"Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in einem Behälter zur zeitweisen Aufnahme eines Speiseeis-Portionierers od. dal.'

"Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in einem Behälter zur zeitweisen Aufnahme eines Speiseeis—Portionierers od. dcrl.'

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in einem Behälter zur zeitweisen Aufnahme von Besteckstücken, die der Entnahme von Lebensmitteln dienen, wie beispielsweise Speiseeis-Portionierer, Tortenheber, Gebäckzangen u. dgl.

Es gibt eine Reihe von Einsatzfällen, in denen mittels Besteckstücken Lebensmittel aus Behältern entnommen werden. Werden dabei mit einem Besteckstück unterschiedliche Lebensmittel gehandhabt, wie dies beispielsweise bei einem Eisportionierer oder einem Tortenheber der Fall ist, so werden diese zum Säubern in Wasserbehälter gestellt für die Zeit, während der sie nicht benötigt werden. Wird das Wasser nicht häufig genug gewechselt, kann sich darin die zulässige Keimzahl erhöhen, so daß die hygienischen Anforderungen, die man an eine solche Handhabung derartiger Besteckstücke stellt, nicht mehr gewährleistet sind.

Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, die hygienischen Bedingungen im Zusammenhang mit der Lagerung derartiger Besteckstücke im Wasser erheblich zu verbessern.

Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe durch einen transparenten Wasserbehälter mit einem diesen auf Abstand umgebenden, lichtundurchlässigen Ständer und einer elektromagnetische Wellen, insbesondere ultraviolettes Licht, erzeugenden Strahlungsquelle gelöst, wobei die Strahlungsquelle der Entkeimung des im transparenten Behälter befindlichen Wassers dient.

Erkennbar ist diese Vorrichtung äußerst kompakt, sie weist einen transparenten entnehmbaren Wasserbehälter auf und eine diesen beaufschlagende, elektromagnetische Wellen erzeugende Quelle, wobei sich zum Entkeimen insbesondere ultraviolettes Licht anbietet. Es können aber auch andere elektromagnetische Wellen herangezogen werden, dies kommt stark auf den Einsatzzweck an und ggf. auch auf das die Besteckstücke umgebende Medium.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen:

Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Innenseite des lichtundurchlässigen Ständers wenigstens bereichsweise mit einer die erzeugte Strahlung in das Behälterinnere reflektierenden Beschichtung, insbesondere Verspiegelung, versehen ist.

Eine permanente Belastung beispielsweise der Augen der das Besteckstück bedienenden Person mit UV-Licht kann äußerst störend sein. Hier sieht die Erfindung beispielsweise vor, daß der Ständer mit einem Schutzdeckel versehen ist. Eine andere Lösung besteht darin, daß das Besteckstück selbst mit einem Kragen versehen ist, der bei Einstecken in den Wasserbehälter diesen nach außen optisch abschließt.

Diese Manschette um das Besteckstück herum kann dabei nicht nur die Abschirmung gegen das im Behälter herrschende UV-Licht darstellen, gleichzeitig kann sie auch z.B. als Hilfsmittel herangezogen werden, um die Strahlungsquelle überhaupt erst einzuschalten, wenn der Deckel aufliegt.

Der Ständer kann darüber hinaus auch in seinem Standfußbereich mit einem Ein-/Ausschalter, einer Betriebsanzeige, einer Zeituhr u. dgl. ausgerüstet sein.

Im Standfuß kann auch eine Steuerung untergebracht sein, die zum Ein- und Ausschalten der UV-Strahlung und/oder zum Ein- und Ausschalten eines Signalgebers zur Kenntlichmachung der Notwendigkeit des Wasserwechsels und/oder zur Steuerung der Bestrahlungsdauer dient.

Im Bereich des doppelwandigen Behälters kann beispielsweise auch eine kleine Vakuumquelle als Luftpumpe vorgesehen

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sein, die den Gasraum oberhalb des Wassers und/oder den Gasraum zwischen den Doppelwänden absaugt und das abgesaugte Gas z.B. über einen Filter führt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt

Fig. 1 in stark vereinfachter Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie

Fig. 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.

Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Entkeimung von Wasser 2, welches in einem transparenten Behälter 3 untergebracht ist und welches bei Gebrauch z.B. einen Eisportioniererlöffei 4 aufnehmen soll.

Der Wasserbehälter 3 ist von einem nicht transparenten Ständer 5 auf Abstand umgeben und hängt so auf einer umlaufenden Konsole 6 des Ständers 5, daß überall Abstand zur Ständerwand gegeben ist. In diesem Bereich ist dem Behälter 3 und damit dem Wasser 2 zugewandt eine UV-Lichtquelle 7 vorgesehen, deren Funktion z.B. über Schalterknöpfe 8 im verbreiterten Bodenbereich 9 einstellbar ist.

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Die Innenwand des Ständers 5 kann mit einer Verspiegelung 10 ausgerüstet sein, was in der Figur gestrichelt dargestellt ist. Auch kann beispielsweise am Boden oder, wie hier gezeichnet, in der Konsole 6 ein Sensorelement 11 vorgesehen sein, das das Gewicht des Behälters mit dem darin befindlichen Wasser 2 überwacht und bei Unterschreiten eines bestimmten Gewichtes einen Wasserverbrauch erkennt und damit für einen Wasserwechsel ein Zeichen gibt, z.B. über einen angedeuteten Summer 12 oder optische Anzeigemittel 13 auf der dem Benutzer zugewandten Seite der Vorrichtung 1.

Die Vorrichtung 1 kann mit einem Deckel bzw. Schutzschirm 14 ausgerüstet sein, um ein Austreten von UV-Licht aus dem Behälter insbesondere in Richtung auf den Kunden zu verhindern.

Ein hermetisches Abschließen gegen UV-Licht kann in Alternative dadurch erreicht werden, daß das Besteckteil 4 mit einem umlaufenden Kragen 15 ausgerüstet ist, der sich bei geschlossenem Behälterdeckel 14 auf Randwülste 16 am Deckel bzw. 16a am Ständer 5 auflegt. In diesem Bereich kann dann auch noch ein Schalter od. dgl. vorgesehen sein, was nicht näher gestellt ist, der z.B. bei eingelegtem Besteckteil und Abschluß der Hadhabungsöffnung die elektromagnetische Wellen erzeugende Quelle 7 anschaltet.

Ebenfalls nicht näher dargestellt ist beispielsweise die Möglichkeit, die evtl. entstehenden Gase abzusaugen, ggf. über einen Filter zu leiten, eine solche Absaugung kann im Wandbereich des Glasbehälters 2 und Ständer 5 untergebracht sein.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel trägt im wesentlichen die gleichen Bezugsziffern ergänzt durch den Buchstaben "a" soweit funktionell gleiche Teile betroffen sind, wie diejenigen der Fig. 1.

Im Gegensatz zu Fig. 1 ist hier ein "Diabolo" oder Wasseruhrgefäß 3a vorgesehen, welches im nach oben weisenden Teil das Wasser 2a und das Besteckteil 4a aufnimmt, während das wasserfreie zweite Gefäßteil in die Vorrichtung la eingesetzt ist und dort von der Strahlenquelle 7a zur Herstellung der Keimfreiheit bestrahlt wird.

Der nach oben weisende Rand der Vorrichtung la kann beispielsweise durch eine strahlenresistente Kunststoffmanschette 17 abgeschlossen sein, die sich an die mit 18 bezeichneten Teile des Gefäßes 2a anlegt, so daß beispielsweise kein UV-Licht nach außen dringen kann.

Statt einer solchen Manschette kann auch eine Art Irisblende oder vergleichbare Abschlüsse vorgesehen sein, etwa an

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Scharnieren befindliche Teilkreissegmente, die nach innen geschwenkt werden können, ähnlich wie der Deckel 14 im Beispiel der Fig. 1.

Claims

1. Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in einem Behälter zur zeitweisen Aufnahme von Besteckstücken, die der Entnahme von Lebensmitteln dienen, wie beispielsweise Speiseeis-Portionierer, Tortenheber, Gebäckzangen u. dgl., gekennzeichnet durch einen transparenten Wasserbehälter (3) mit einem diesen auf Abstand umgebenden, lichtundurchlässigen Ständer (5) und einer elektromagnetische Wellen, insbesondere ultraviolettes Licht, erzeugenden Strahlungsquelle (7) zur Entkeimung des im transparenten Behälter (3) befindlichen Wassers (2).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des lichtundurchlässigen Ständers (5) wenigstens bereichsweise mit einer die erzeugte Strahlung in das Behälterinnere reflektierenden Beschichtung, insbesondere Verspiegelung (10), versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (5) bereichsweise mit einem Schutzdeckel (14) versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Besteck (4) mit einem Kragen (15) versehen ist, der bei Einstecken in den Wasserbehälter (3) diesen nach außen optisch abschließt.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (5) mit einem Standfußbereich (9) mit Ein-/ Ausschalter, Betriebsanzeigen, Zeituhren u. dgl. ausgerüstet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Standfuß (9) eine Steuerung vorgesehen ist zum Ein- und Ausschalten der UV-Strahlung und/oder zum Ein- und Ausschalten eines Signalgebers zur Kenntlichmachung der Notwendigkeit des Wasserwechsels und/oder der Bestrahlungsdauer.