DE29912637U1 - Handgerät zum induktiven Wärmeaufweiten der Normschrumpfaufnahmen - Google Patents

Description

Beschreibung

Handgerät zum induktiven Wärmeaufweiten der Normschrumpfaufnahmen.

Tisch- oder Einbaugeräte herkömmlicher Bauart bringen durch Flammen oder Heißluft pauschal Wärme auf die Schrumpfzone, bestenfalls Elektrowärme. Nur sehr neue, aufwendige und teure Tischgeräte erzeugen mit einer Spule Induktionsströme und Spannungen in der Schrumpfzone, effizient und dosierbar.

Die Werkstatthandhabung herkömmlicher Heizungen ist unzulänglich, wenig genau dosierbar und nicht ungefährlich. Die inzwischen verwendete Induktionsheizung hilft dem zwar ab, ist aber im Kleinbetrieb zu aufwendig, allenfalls für automatisierte Bearbeitung von Vorteil.

Das im Schutzanspruch angegebene Handgerät, besteht aus Handgriff nach Fig. 1 und aufsteckbaren Spulenkörpern nach Fig. 2. Es hilft den Unzulänglichkeiten und Gefahren herkömmlicher Heizungen ab. Die exakte Heizung der Schrumpfzone wird mit geringem Aufwand erreicht, sicher, kontrollierbar und nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden.

Der externe Wechselstromgenerator für Frequenzen von 600 bis 6000 Hz ist als Standardindustriegerät zu erhalten und nicht Bestandteil des Schutzanspruches.

Die Zuleitungen im Handgriff für 2-phasigen Wechselstrom höherer Frequenz (1) und für Druckluft (2), der sichere Abstand des Bedieners vom heißen Werkstück, sowie das schnelle Ankuppeln und Trennen spezieller, simpler Induktionsspulenkörper lassen ein druckluftgekühltes Handgerät für die Werkstatt vorteilhaft erscheinen.

Weil die jeweiligen Spulen nur von einem Handgriff getragen werden, können die einzuschrumpfenden Werkzeuge in die aufrecht stehenden Aufnahmen nach Erwärmung von oben eingleiten aus ihrer oberhalb der Spule geführten Packhülse. Oder es können die eingespannten Werkzeuge aus den senkrecht aufgehängten Aufnahmen von unten her ausgeschrumpft werden, so daß sie von sich aus in eine Packhülse fallen.

Zusätzliche Steuerungselemente sind nicht notwendig, weil die Stromzufuhr in den Industriegeneratoren geregelt ist.

Zur Sicherheit mißt eine einfache elektronische Schaltung (3) die Induktivität der Spule, so daß sofort entdeckt wird, ob die Spule eine Aufnahme aus Stahl umschließt. Nur dann kann der Strom mit dem Handballenschalter (4) eingeschaltet werden.

Der Handgriff wird mit einer Elektrobuchse (5) an den Wechselstromgenerator angeschlossen und mit einer Druckluftkupplung (6) mit der Druckluftversorgung verbunden.

-2-

Zum Aufstecken des Spulenkörpers hat der Handgriff Elektrobuchsen (1) und Druckluftkupplung (2). Dazu noch eine Steckverbindung (7) für den Induktionsfühler (3).

Entsprechend hat der Spulenkörper einen Elektrostecker (8), Druckluftkupplung (9) und Steckverbindung (10).

Im Notfall kann der Handgriff weggezogen werden, die Strom- und Druckluftklappen werden getrennt, nur die Spule geht schlimmstenfalls durch Überhitzung verloren.

Skizze des Handgriffes Fig. 1

Skizze des Spulenkörpers Fig. 2

Leitungen, Kupplungen, Schalter und elektronische Induktivitätssicherung sind Industriestandard. Wicklung und Abschirmung der Spulen nach der elektronischen Standardliteratur.

Claims (1)

1. Handgerät zum induktiven Wärmeaufweiten der konisch-zylindrischen Normschrumpfaufnahmen für rein zylindrische Werkzeuge von 3 bis 40 mm Druchmesser, gekennzeichnet durch einen festen, isolierenden Handgriff mit innerer Stromzuführung, Druckluftzuleitung, Induktionsfühler und Handballenschalter.
   Aufsteckbar auf den Kopf des Handgriffes sind zu den Normaufnahmen passende Induktionsspulen, die während 15 Sekunden etwa 2 kW induktiv in die Schrumpfzone einbringen.
   Die Induktionsspulen werden durch Druckluft gekühlt.
   Zum Betrieb ist ein externer, industriemäßiger Wechselstromgenerator für Frequenzen von 600 bis 6000 Hz nötig, Stromzufluß bis zu 16 A und Werkstattdruckluftversorgung.