DE29911761U1 - Vakuumspanneinrichtung - Google Patents
VakuumspanneinrichtungInfo
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Description
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Anmelder:
J. Schmalz GmbH
Aacher Straße 2 9
72293 Glatten
Aacher Straße 2 9
72293 Glatten
Allgemeine Vollmacht: 3.1.5.Nr.751/92 AV
3961 134 09.07.1999
ste / boe
Titel: Vakuumspanneinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vakuumspanneinrichtung mit wenigstens einer Konsole und einem von der Konsole getragenen Blocksauger, auf welchen ein zu spannendes Werkstück auflegbar ist und vom Blocksauger mitttels Unterdruck gehalten wird, wobei der Blocksauger auf seiner dem Werkstück zugewandten Seite eine erste Spannfläche aufweist und auf seiner der Konsole zugewandten Seite eine zweite Spannfläche aufweist.
Es sind Blocksauger bekannt, die mit einem Schlauch mit einer Unterdruckquelle verbunden werden. Derartige Blocksauger können mechanisch oder mittels Unterdruck an der Konsole gspannt werden. Als mechanische Spannvorrichtungen sind Spannklauen, Spannzylinder und Klemmscharauben bekannt . Beim mechanischen Spannen muss die Klemmvorrichtung aber so ausgelegt sein, dass die gesamten Querkräfte aufgenommen werden können. Es sind also starke Klemmkräfte erforderlich.
Eine Vakuumspanneinrichtung ist auch aus der WO 99 20 Al bekannt. Bei dieser Vakuumspanneinrichtung weist die Konsole einen Unterdruckanschluss auf, auf welchen der Blocksauger aufsetzbar ist. Wird an diesen Unterdruckanschluss ein erster Unterdruck angelegt, dann wird über diesen Unterdruck der Blocksauger an der Konsole gespannt. Auf den Blocksauger ist ein Werkstück auflegbar, welches ebenfalls mittels Unterdruck festgehalten wird. Hierfür ist der bereits an den Blocksauger angelegte Unterdruck zu erhöhen, bis das Drucksteuerventil im Blocksauger öffnet, sodass der Unterdruck auch am oberen, dem Werkstück zugewandten Spannraum anliegt. Die Blocksauger sind dann frei auf der Konsole verschiebbar bzw. beliebig auf dieser aufsetzbar, wenn keinerlei Unterdruck am Blocksauger anliegt. Insbesondere bei Spannbalken, auf denen die Blocksauger verschoben werden, kann dies zum Nachteil
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führen, dass bei der Verwendung mehrerer Blocksauger der eine oder andere Blocksauger beim Positionieren des Werkstücks oder beim Positionieren anderer Blocksauger versehentlich verschoben wird. Der die Blocksauger festhaltende Unterdruck kann erst dann angelegt werden, wenn die Blocksauger ihre gewünschte Position einnehmen. Ein Verschieben des gespannten Blocksaugers ist nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumspanneinrichtung bereitzustellen, bei der die Blocksauger nach wie vor mittels Unterdruck an der Konsole gespannt werden und bei der nach wie vor das Werkstück mittels Unterdruck am Blocksauger festgehalten wird, wobei der Blocksauger jedoch bei seiner Positionierung an der Konsole auch dann eine gewisse Sicherheit gegen Verrutschen besitzt, wenn noch kein Unterdruck anliegt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vakuumspanneinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Blocksauger mit wenigstens einem mechanischen Spannmittel zum Fixieren an der Konsole versehen ist.
Aufgrund des zusätzlichen mechanischen Spannmittels wird während der Zeit, während der noch kein Unterdruck anliegt, ein Verrutschen des Blocksaugers verhindert, da dieser über
das mechanische Spannmittel mit der Konsole verbunden ist. Dieses mechanische Spannmittel kann so ausgestaltet sein, dass es nur relativ geringe Spannkräfte aufbringt, die jedoch für den Rüstvorgang ausreichend sind.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Konsole als Spannbalken ausgebildet ist und an wenigstens einer Längsseite eine in Längsrichtung verlaufende Längsnut aufweist und das Spannmittel als Rastmittel ausgebildet ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann der Blocksauger ohne besondere Handgriffe auf den Spannbalken von oben aufgesetzt und mit diesem verrastet werden, indem das Rastmittel in die Längsnut einrastet.
Vorteilhafterweise befinden sich auf beiden Längsseiten des Spannbalkens Längsnuten, in denen jeweils ein Rastmittel einrastet.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Rastmittel eine federbelastete Ruhelage aufweist, wobei insbesondere die Ruhelage der Raststellung entspricht. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass bereits mit dem Aufsetzen des Blocksaugers auf die Konsole die Verrastung stattfindet. Ein Lösen des Blocksaugers erfolgt durch manuelles Entrasten, das heißt durch manuelle Betätigung der
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Rastmittel. Es ist auch denkbar, dass das Lösen des Blocksaugers maschinell erfolgt, z.B. mittels eines Werkzeugwechselsystems.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Spannmittel als schwenkbarer Klemmhebel ausgebildet. Dabei weist der Klemmhebel insbesondere einen an der Konsole angreifenden Haltearm und einen bezüglich der Schwenklagerstelle gegenüberliegenden Lenker auf. Der Haltearm wird beim Aufsetzen des Blocksaugers auf die Konsole zunächst ausgelenkt und rastet dann in der Längsnut ein. Diese Raststellung wird dadurch beibehalten, dass der Haltearm insbesondere einstückig mit einem Lenker verbunden ist, und der Lenker federbelastet ist. Über eine geeignete Wahl der Hebelverhältnisse von Haltearm und Lenker können die Haltekräfte optimal eingestellt werden. Die Feder kann als Schraubendruckfeder, Schenkelfeder oder Kunststofffeder ausgebildet sein.
Ein einfaches Aufschieben des Blocksauger auf die Konsole und dadurch ein problemloses Auslenken des Haltearms aus der Ruhelage wird dadurch erreicht, dass der Haltearm eine Auflaufschräge besitzt. Über diese Auflaufschräge wird der Haltearm ausgelenkt und rastet dann beim Aufsetzen des Blocksaugers auf der Konsole in die gewünschte Rastlage ein, in welcher eine Rastnase in die Längsnut eingreift.
Bevorzugterweise ist der Klemmhebel über ein Scharnier am Blocksauger befestigt. Dieses Scharnier ermöglicht eine problemlose Verschwenkung des Klemmhebels, wobei das Scharnier als Filmscharnier ausgebildet sein kann. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Klemmhebel an den Blocksauger angespritzt.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die beiden Spannflächen mit einem Drucksteuerventil miteinander verbunden sind, wobei an der zweiten Spannfläche ein Unterdruck anlegbar ist und das Drucksteuerventil ab einem bestimmten Unterdruck öffnet. Dieser Blocksauger kann mechanisch gespannt bevor er mittels Unterdruck gespannt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Querschnitt dargestellt ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung sind mit dem Bezugszeichen 10 eine als Spannbalken 12 ausgebildete Konsole und mit 14 ein
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Blocksauger dargestellt. Die Konsole weist eine obere Spannfläche 16 auf, auf welche der Blocksauger 14 aufsetzbar ist, und aus welcher ein Unterdruckanschluss ausmündet. Der Blocksauger 14 besitzt eine erste Spannfläche 20, auf welche ein Werkstück (nicht dargestellt) auflegbar ist, und eine zweite Spannfläche 22, mit welcher der Blocksauger 14 auf der Spannfläche 16 der Konsole 10 aufsitzt. Die beiden Spannflächen 20 und 22 weisen eine umlaufende Dichtung auf, sodass sie dicht gegenüber dem Werkstück bzw. der Konsole 10 abschließen.
Der Blocksauger 14 ist außerdem an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten mit jeweils einem Spannmittel 24 versehen, mit welchem er mechanisch mit der Konsole 10 bzw. dem Spannbalken 12 verbindbar ist. Hierfür weist der Spannbalken 12 an seinen beiden Längsseiten 26 jeweils eine Längsnut 28 auf, in welche eine Nase 30 des als Klemmhebel 32 ausgebildeten Spannmittels 24 eingreift. Der Klemmhebel wird von einem Haltearm 34 sowie einem Lenker 36 gebildet, die einstückig ausgebildet sind und schwenkbar an der Konsole gelagert sind. Das Schwenklager 38 ist ein Filmscharnier, welches am Blocksauger 14 angespritzt ist.
Der Lenker 36 ist an einer Feder 40 abgestützt, die auf einem Haltedorn 42 aufsitzt. Über die Feder 40 wird der
Lenker 3 6 mit einer Federkraft beaufschlagt, die im Uhrzeigersinn bezüglich des Schwenklagers 38 wirkt, sodass der Haltearm 34, insbesondere die Nase 30 in die Längsnut 2 8 gedrängt wird.
Die Längsnut 28 weist an ihrer Oberseite eine Schräge 44 auf, an der die Nase 30 mit einer Schrägfläche 46 anliegt. Wird der auf die Konsole 10 aufgesetzte Blocksauger 14 entweder durch das Gewicht des Werkstücks belastet oder an die Konsole beim Anlegen eines Unterdrucks angesaugt, dann verschiebt sich die Position des Blocksaugers 14 in Richtung auf die Konsole 10 und die Nase 3 0 rutscht mit ihrer Schrägfläche 46 entlang der Schräge 44. Aufgrund der schrägen Anlage erfolgt kein Lösen oder Lockern des Blocksaugers 14 und die Klemmkraft wird beibehalten. Die Nase 30 kann im Bereich der Schrägfläche 46 auch mit einem rutschhemmenden Belag versehen sein.
Außerdem weist die Nase 3 0 eine Auflaufschräge 4 8 auf, sodass der Blocksauger 14 ohne Betätigung des Spannmittels 24 auf die Konsole 10 aufgesetzt werden kann, wobei die Auflaufschräge 48 bewirkt, dass das Spannmittel 24 selbsttätig öffnet und die Nasen 30 in die Längsnuten 28 einrasten können.
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Ein Lösen des Blocksaugers 14 von der Konsole 10 erfolgt
dadurch, dass manuell die Lenker 3 6 entgegen der Kraft der Feder 40 eingedrückt werden, was in der linken Darstellung gezeigt ist. Die Spannmittel 24 werden an ihren Stirnseiten von Profilstegen 50 übergriffen, die einen gewissen Schutz für die Spannmittel 24 darstellen.
dadurch, dass manuell die Lenker 3 6 entgegen der Kraft der Feder 40 eingedrückt werden, was in der linken Darstellung gezeigt ist. Die Spannmittel 24 werden an ihren Stirnseiten von Profilstegen 50 übergriffen, die einen gewissen Schutz für die Spannmittel 24 darstellen.
Mit dem Bezugszeichen 52 ist ein Strömungsventil oder ein
Magnetventil bezeichnet.
Magnetventil bezeichnet.
Claims (12)
1. Vakuumspanneinrichtung mit wenigstens einer Konsole (10) und einem von der Konsole (10) getragenen Blocksauger (14), auf welchem ein zu spannendes Werkstück auflegbar ist und vom Blocksauger (14) mittels Unterdruck gehalten wird, wobei der Blocksauger (14) auf seiner dem Werkstück zugewandten Seite eine erste Spannfläche (20) aufweist und auf seiner der Konsole (10) zugewandten Seite eine zweite Spannfläche (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Blocksauger (14) mit wenigstens einem mechanischen Spannmittel (24) zum Fixieren an der Konsole (10) versehen ist.
2. Vakuumspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (10) als Spannbalken (12) ausgebildet ist und an wenigstens einer Längsseite (26) eine in Längsrichtung verlaufende Längsnut (28) aufweist und das Spannmittel (24) als Rastmittel ausgebildet ist.
3. Vakuumspanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (24) eine federbelastete Ruhelage aufweist.
4. Vakuumspanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhelage des Spannmittels (24) der Raststellung entspricht.
5. Vakuumspanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (24) als schwenkbarer Klemmhebel (32) ausgebildet ist.
6. Vakuumspanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (32) einen an der Konsole (10) angreifenden Haltearm (34) und einen bzgl. der Schwenklagerstelle (38) gegenüberliegenden Lenker (36) aufweist.
7. Vakuumspanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (36) federbelastet ist.
8. Vakuumspanneinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (34) eine Auflaufschräge (48) aufweist.
9. Vakuumspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (32) über ein Scharnier am Blocksauger (14) befestigt ist.
10. Vakuumspanneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier ein Filmscharnier ist.
11. Vakuumspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (32) angespritzt ist.
12. Vakuumspanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spannflächen (20, 22) mit einem Drucksteuerventil miteinander verbunden sind, wobei an der zweiten Spannfläche (22) ein Unterdruck anlegbar ist und das Drucksteuerventil ab einem bestimmten Unterdruck öffnet.
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