DE29908779U1

DE29908779U1 - Profilschiene zur Abstandshalterung der beiden Glasscheiben einer Doppelverglasung

Info

Publication number: DE29908779U1
Application number: DE29908779U
Authority: DE
Original assignee: Iso Profil Profile fur I GmbH
Current assignee: Iso Profil Profile fur I GmbH
Priority date: 1999-05-19
Filing date: 1999-05-19
Publication date: 2000-09-21
Anticipated expiration: 2009-05-20

Description

GEBRAUCHSMUSTERAJSIMELDUNG

Profilschiene zur Abstandshalteruna der beiden Glasscheiben einer Doppelveralasuna

ISO-Profil GmbH & Co.

Profile für Isolierglas

Derken 12

D-42327 Wuppertal (DE)

VGN 258 024 23 274 DE Dr.G./We. 18.5.1999

Profilschiene zur Abstandshalterung der beiden Glasscheiben einer Doppelverglasung

Die Erfindung betrifft eine Profilschiene zur randseitigen Abstandshalterung der beiden Glasscheiben einer Doppelverglasung, in Form eines langgestreckten Kastenprofils mit einer nach außen weisenden Rückseite zur gasdichten Isolierung, mit zwei sich gegenüberliegenden Breitseiten als Auflageflächen für jeweils eine Glasscheibe und mit einer Frontseite, die in den Glaszwischenraum weist, welches Kastenprofil gebildet ist aus einem in Form gewalzten und an seinen Rändern außerhalb der Frontseite zusammengeschweißten Blechstreifen.

Eine derartige Profilschiene ist bekannt aus dem Gebrauchsmuster 295 15 924.3.

Dort ist der Blechstreifen im Bereich einer Breitseite verschweißt. Im mittleren Bereich bildet das Kastenprofil auf seiner Breitseite einen Kanal aus.

Aus der WO93/19725 ist eine ähnliche Profilschiene vorgesehen, bei welcher die beiden Randkanten des Blechstreifens in der Mitte der Breitseite miteinander verschweißt sind. Auch dieses Profil bildet in der Mitte einen Kanal aus. Aus dem Gebrauchsmuster 90 00 734.4 ist ebenfalls ein Abstandshalter aus Metall für Scheiben mehrfach verglaster Fenster vorbekannt. Hier ist die Breitseitenfläche gegenüber den Randbereichen rückversetzt. Aus der OS 23 07 385 ist ein Abstandshalter aus Leichtmetall für Isolierglasscheiben vorbekannt, bei welchem die beiden Ränder des Streifens ebenfalls in der Mitte der Frontseite miteinander verschweißt sind. Der mittlere Bereich weist MaterialSchwächungen in Form von eingebrachten Nuten auf, um hier den Wärme-

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transport durch die Isolierglasscheibe positiv zu beeinflussen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stabilität bei aus dünnwandigem Blech gewalzten Profilschienen zu verbessern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei im Anspruch 1 im besonderen darauf abgestellt ist, daß die Frontseite in Längsrichtung verlaufende Stabilisierungssicken aufweist. Diese sind jeweils beabstandet zur Längsmittelebene und besitzen eine Tiefe, die etwa der Materialstärke des Streifens entspricht. Zufolge dieser Ausgestaltung wird bei einer langgestreckten Profilschiene, die als Rohmaterial verwendet wird, die Beulenbildung beim Transport weitestgehend vermieden. Die Beulenbildung wird weiter zuverlässig vermieden, wenn die Sicken etwa um den Betrag ihrer Breite von der Längsmittelebene beabstandet liegen. In diesem Falle verlaufen die beiden Sicken in Längsrichtung parallel zueinander um einen Abstand versetzt, der der doppelten Sickenbreite entspricht. Die Sickenbreite kann zwischen einem Zehntel und einem Sechstel der Frontseitenbreite liegen. Es ist ferner vorgesehen, daß die Frontseite in bekannter Weise Gasdur chtrittsöf fnungen besitzt in Form einer Perforierungslinie. Diese Perforierungslinie liegt bevorzugt zwischen Randkante und Sicke. Die Materialstärke des Blechstreifens kann zufolge der eingeprägten Sicken sehr dünn gewählt werden und liegt bevorzugt zwischen 0,1 und 0,2 mm. Die Schweißnaht liegt vorzugsweise an einer der Breitseiten und kann im Wege des Laserschweißens gefertigt werden. Diese Schweißnaht wird dann im eingebauten Zustand von einer Butylschnur abgedeckt. Es ist ferner von Vorteil, wenn die Rückseite ebenfalls

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zwei mit Abstand zueinander verlaufende Sicken besitzt. Alle Sicken sind bevorzugt in das Profilinnere hineingeprägt und bilden demzufolge Oberflächenvertiefungen in Form jeweils einer Rille. Die rückwärtigen Sicken können enger beieinander liegen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Breitseitenflächen über Schrägflanken in die Rückseitenfläche übergehen. Die der Materialstärke entsprechende Tiefe der Sicke hat den Vorteil, daß die Außenfläche der Sicke etwa mit der Innenfläche des der Sicke banchbarten Bereichs fluchtet. Hierdurch ist eine hohe Stabilität in Querrichtung gegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine Profilschiene in der eingebauten Stellung zwischen zwei Glasscheiben und

Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel.

Die erfindungsgemäße Profilschiene 1 ist dazu vorgesehen, zwei Glasscheiben 2, 3 auf Abstand zu halten. Hierzu wird die Profilschiene 1 im Randbereich der beiden Glasscheiben 2, 3 angeordnet, wobei die beiden Glasscheiben 2 und 3 jeweils unter Zwischenlage einer

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Butylschnur 18 auf einer der beiden Breitseiten 5, 6 aufliegen.

Die in den GlasZwischenraum weisende Frontseite 7 der Profilschiene 1 besitzt zwei parallel verlaufende Stabilisierungssicken 10, 11. Die Breite B jeder Sicke 10, 11 ist abhängig von der Gesamtbreite F der Frontseite 7. Vorzugsweise beträgt die Breite B jeder der beiden Sicken 10, 11 ein Achtel der Gesamtbreite F der Frontseite. Die beiden Sicken 10, 11 besitzen eine Tiefe T, die der Materialstärke d des Blechstreifens entspricht, aus welchem das kastenartige Profil gewalzt ist. Die Blechstreifendicke kann zwischen 0,1 mm und 0,2 mm betragen.

Die beiden Sicken 10, 11 sind jeweils gleich beabstandet von einer in den Zeichnungen strichpunktiert dargestellten Längsmittelebene 12. Der Abstand A von der Längsmittelebene 12 entspricht etwa der Sickenbreite B.

Zwischen jeweils der Sicke 10 und 11 und der Randkante der Frontseite 7 sind Perforierungslinien 14 angeordnet. Die Perforierungen bestehen aus einzelnen Eindrükken, die tiefer sind als die Materialstärke, so daß sich eine Belüftungsöffnung ausbildet. Es ist auch möglich die Perforierungslinien durch Nadeleinstiche zu fertigen. Die Perforierungen sind etwa um die Breite B der Sicke 10, 11 von dieser beabstandet und liegen etwa mittig zwischen Sicke 10, 11 und Rand.

Die beiden Randkanten 8 des das Kastenprofil bildenden Blechstreifens sind mit einer Laser-Schweißnaht 9 im Bereich der Breitseiten 5 miteinander verbunden, so daß diese Schweißnaht 9 im eingebauten Zustand von der Butylschnur 18 abgedeckt wird.

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Die Einprägung der Sicken 10, 11 erfolgt bevorzugt so, daß die der Materialstärke d entsprechende Seitenwandhöhe 13 rechtwinklig zum ebenen Sickenboden bzw. zur Frontseitenoberfläche verläuft.

Gegenüberliegend zur Frontseite 7 bildet die Profilschiene 1 eine Rückseite 4 aus. Beim Ausführungsbeispiel ist die Breite der Rückseite 4 geringer, als die Breite F der Frontseite 7. Die beiden Breitseiten 5, 6 gehen unter Ausbildung einer Schrägflanke 17 in die Rückseite 4 über.

Bei den in der Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiele besitzt die Rückwand 4 ebenfalls zwei ins Profilinnere eingeprägte Sicken 15, 16. Die Gestaltung der Sicken 15, 16 entspricht derjenigen der Sicken 10, 11, die auf der Frontseite 7 verlaufen. Ebenso ist die Breite B und die Tiefe T der beiden Sicken 15, 16 identisch mit derjenigen der frontseitigen Sicken 10, 11. Die beiden Sicken 15, 16 sind allerdings etwas geringer beabstandet voneinander, als die beiden auf der Frontseite angeordneten Sicken 10, 11.

Das Einbringen der Säcken erfolgt bei der Kaltumformung des Blechstreifens zum Kastenprofil.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

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Claims

1. Profilschiene (1) zur randseitigen Abstandshalterung der beiden Glasscheiben (2, 3) einer Doppelverglasung in Form eines langgestreckten Kastenprofils mit einer nach außen weisenden Rückseite (4) zur gasdichten Isolierung, mit zwei sich gegenüberliegenden Breitseiten (5, 6) als Anlageflächen für jeweils eine Glasscheibe (2, 3) und mit einer Frontseite (7), die in den Glaszwischenraum weist, welches Kastenprofil gebildet ist aus einem in Form gewalzten und an seinen Rändern (8) außerhalb der Frontseite zusammengeschweißten Blechstreifen, gekennzeichnet durch in die Frontseite (7) eingeprägte, in Profillängsrichtung verlaufende Stabilisierungssicken (10, 11), welche jeweils beabstandet zur Längsmittellinie (12) verlaufen und eine Tiefe (T) besitzen, die etwa der Materialstärke (d) des Streifens entspricht.

2. Profilschiene nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (10, 11) etwa um den Betrag ihrer Breite (B) von der Längsmittellinie (12) beabstandet liegen.

3. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenbreite (B) zwischen einem Zehntel und einem Sechstel der Frontseitenbreite (F) liegt.

4. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch jeweils eine zwischen Sicke (10, 11) und Frontseitenrandkante verlaufende Belüftungsperforationslinie (14).

5. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Streifens etwa 0,1 bis 0,2 mm beträgt.

6. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (9) an einer der Breitseiten (5) liegt.

7. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (4) ebenfalls zwei mit Abstand zueinander verlaufende Sicken (15, 16) besitzt.

8. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (10, 11, 15, 16) ins Profilinnere eingeprägt sind.

9. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß alle Sicken (10, 11, 15, 16) gleich breit sind.

10. Profilschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Sicken (15, 16) enger nebeneinander liegen, als die frontseitigen (10, 11).