DE29908737U1

DE29908737U1 - Heizkörper

Info

Publication number: DE29908737U1
Application number: DE29908737U
Authority: DE
Original assignee: AUGUST BROETJE GmbH
Current assignee: AUGUST BROETJE GmbH
Priority date: 1999-05-18
Filing date: 1999-05-18
Publication date: 1999-11-18
Anticipated expiration: 2009-05-19

Description

14363/mj/ad

Gebrauchsmus teranrtieldung

August Brötje GmbH , August-Brötje-Straße 17, 26180 Rastede

Heizkörper

Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit wenigstens einem Vorlaufanschluß und mit wenigstens einem Rücklaufanschluß für Leitungen für ein temperierbares Medium.
Heizkörper werden in bekannter Weise insbesondere zur Erwärmung von Räumen verwendet. Dazu werden sie in den zu erwärmenden Räumen installiert und über ein Leitungsnetz mit einer Wärmequelle verbunden. Als Wärmequelle wird beispielsweise ein Gas- bzw. Ölheizkessel eingesetzt, der als temperierbares Medium Wasser erhitzt, das anschließend über eine Vorlaufleitung und den Vorlaufanschluß in den Heizkörper geführt wird. Das erhitzte Wasser läuft durch den Heizkörper hindurch und "wird aus diesem über den Rücklauf anschluß und die Rücklaufleitung zur Heizquelle zurückgeführt. Regelmäßig wird ein geschlossener Kreislauf ausgebildet.

Bei bekannten Heizkörpern mit Vorlaufanschluß und mit Rücklaufanschluß ist es häufig erforderlich, weitere

Anschlüsse vorzusehen. Dies tritt beispielsweise dann auf, wenn an einem zum Beispiel an einer Wand montierten Heizkörper, beispielsweise ein Badheizkörper, ein weiterer Heizungskreislauf angeschlossen werden soll. Bei diesem weiteren Heizungskreislauf kann es sich beispielsweise um einen Fußbodenheizungskreislauf handeln. Bei herkömmlichen Heizkörpern sind für diesen Anwendungsfall an dem Heizkörper zusätzliche Anschlüsse vorzusehen. Diese sind von einem Heizungsmonteur vor Ort speziell an den Heizkörper anzupassen und an diesem zu montieren. Diese spezielle Anpassung und Montage erfordert einen Aufwand, der Kosten verursacht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper der eingangs genannten Gattung bereitzustellen, der eine einfachere und preiswertere Anschlußmöglichkeit zum Beispiel für weitere Heizungskreisläufe bietet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Heizkörper werkseitig wenigstens einen zusätzlichen Anschluß für eine Leitung für das temperierbare Medium aufweist.

Bei dem erfindungsgemäßen Heizkörper ist es nicht erforderlich, zum Beispiel für den Anschluß eines zusätzlichen Heizungskreislaufes vor Ort an dem Heizkörper einen oder mehrere Anschlüsse für diesen Kreislauf zu montieren. Vielmehr werden diese zusätzlichen Anschlüsse für den zusätzlichen Heizungskreislauf bereits werkseitig, d.h. ab Werk,

vorgesehen. Dadurch wird eine wesentliche Montageerleichterung erzielt, denn für den vor Ort tätigen Heizungsmonteur wird ein fertiger Heizkörper mit der erforderlichen Anschlußzahl bereitgestellt. Der Heizkörper kann dabei einen oder mehrere zusätzliche Anschlüsse aufweisen, wobei die Anschlußzahl durch den jeweils konkreten Einsatzfall des Heizkörpers bestimmt ist.

Der wenigstens eine zusätzliche Anschluß ist auch dann vorteilhaft, wenn der Anschluß eines zusätzlichen Heizungskreislaufes an den Heizkörper nicht vorgesehen ist. Dann ist an dem zusätzlichen Anschluß nämlich die Vorlaufoder die Rücklaufleitung für den Heizkörper selbst anschließbar, mit dem Vorteil, daß ein bisher dafür verwendeter Anschluß frei bleibt. Dieser freie Anschluß kann mit besonderem Vorteil dann beispielsweise für den Einsatz einer zusätzlichen, nur für diesen Heizkörper einzusetzenden Zusatzheizung genutzt werden. Derartige Zusatzheizungen sind bekannt, sie werden beispielsweise elektrisch betrieben und dienen dazu, das temperierbare Medium in einem Heizungskörper zu erwärmen, ohne die gesamte Heizungsanlage in Betrieb zu nehmen. Der erfindungsgemäße Heizkörper stellt für ein derartiges zusätzliches Heizungselement eine einfache Möglichkeit für dessen Einsetzen in den Heizkörper zur Verfügung. Zusätzlicher Montieraufwand zur Anordnung dieser

Zusatzheizung in dem Heizkörper bzw. an dem Heizkörper sind vorteilhaft nicht erforderlich.

Mehrere zusätzliche Anschlüsse des erfindungsgemäßen Heizkörpers sind vorzugsweise als kompakte Anschlußgruppe ausgebildet. Die Anschlußgruppe kann nach einer Weiterbildung der Erfindung neben einem Vorlaufanschluß und einem Rücklaufanschluß für den Heizkörper auch einen Vorlaufanschluß und/oder einen Rücklaufanschluß für einen weiteren Heizungskreislauf, insbesondere für einen Fußbodenheizungskreislauf, aufweisen. In die kompakten Anschlußgruppe sind somit beispielsweise vier Anschlüsse integriert. In die Anschlußgruppe kann vorzugsweise auch wenigstens ein Regelelement, insbesondere ein Thermostatventil, integriert sein.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Heizkörper eine im wesentlichen flächige Erstreckung aufweist und daß die zusätzlichen Anschlüsse innerhalb seiner flächigen Erstreckung angeordnet sind. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung stehen die vorzugsweise in der Anschlußgruppe zusammengefaßten Anschlüsse des Heizkörpers nicht über die äußeren Ränder des Heizkörpers vor. Die Anschlüsse sind innerhalb der flächigen Erstreckung des Heizkörpers angeordnet, wodurch der Heizkörper mit seinen äußeren Rändern eng an eine Wandecke, an den Fußboden, an die Raumdecke oder ein anderes räumliches Hindernis angenähert

werden kann. · Mit dem erfindungsgemäßen Heizkörper ist dadurch der für seine Montage beispielsweise an einer Wand vorhandene Raum optimal ausnutzbar.

Die Anordnung der Anschlüsse bzw. der Anschlußgruppe innerhalb der flächigen Erstreckung des Heizkörpers hat zudem den weiteren Vorteil, daß diese Bauelemente und Abschnitte der mit ihnen verbundenen Leitungen für das temperierbare Medium in einfacher Weise abdeckbar sind, so daß der Heizkörper auf seiner dem Rauminneren zuzuwendenden Seite eine flächige Ausgestaltung aufweisen kann. Die flächige Ausgestaltung wird insbesondere nicht durch an dem Heizkörper angeordnete Anschlüsse oder offenliegende Regelelemente unterbrochen. Der Heizkörper weist beispielsweise ein Abdeckelement für die zusätzlichen Anschlüsse auf, das als an ihm schwenkbar oder abnehmbar angelenkte Klappe ausgebildet sein kann. Die Klappe bewirkt eine Abdeckung der Anschlüsse, zudem kann sie in z.B. aufgeklappter Lage den Zugang zu diesen Anschlüssen, beispielsweise für Wartungsarbeiten, ermöglichen.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Klappe wenigstens einen Durchbruch auf, durch den ein Regelelement in der die Anschlüsse abdeckenden Schwenklage der Klappe betätigbar ist. Der vorgesehene Durchbruch bewirkt auf einfache Weise, daß ein vorhandenes und in der Anschlußgruppe angeordnetes Regelelement betätigt werden kann, ohne daß die Klappe beispielsweise aufzuschwenken ist. Regelelemente,

insbesondere Thermostatventile, weisen dabei regelmäßig einen zylinderförmigen Stellgriff auf, der um seine Längsachse beispielsweise zur Einstellung verschiedener Thermostatregelstufen drehbar ist. Der Stellgriff des Regelelementes kann vorzugsweise zumindest abschnittsweise durch den Durchbruch der Klappe in deren abdeckender Lage nach außen vorstehen. Der nach außen vorstehende Abschnitt des Stellgriffes kann somit auch dann für eine Betätigung ergriffen werden, wenn die Klappe sich in ihrer Lage, in der sie die Anschlüsse des Heizkörpers abdeckt, befindet.

Der erfindungsgemäße Heizkörper ist vorzugsweise ein sprossenförmiger Badheizkörper, wobei die zusätzlichen Anschlüsse in seinem einen Boden zuzukehrenden Bereich angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Anschlüsse bei einer gewöhnlichen Montage des Heizkörpers an einer Raumwand des Badezimmers in einer dem Boden des Badezimmers angenäherten Lage installierbar sind. In dem Boden erfolgt häufig die Verlegung der Vorlauf- und Rücklaufleitungen, so daß deren Verbindung mit den Anschlüssen des Heizkörpers auf einfache Weise über kurze Leitungsabschnitte herstellbar ist. Zudem können von einer in Bodennähe angeordneten Anschlußgruppe des Heizkörpers gleichfalls über kurze Leitungsabschnitte die Vorlauf- und die Rücklaufleitung einer im Boden angeordneten Fußbodenheizung mit dem erfindungsgemäßen Heizkörper verbunden werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen sprossenförmigen Heizkörper, an den ein

zusätzlicher Heizungskreislauf einer Fußbodenheizung
angeschlossen ist, und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Heizkörpers
gemäß Fig. 1.

Der Heizkörper in Fig. 1 ist aus zwei zueinander parallel verlaufenden Längssprossen 1,1* und mehreren zwischen diesen Längssprossen 1,1* angeordneten, zu ihnen quer verlaufenden Quersprossen 2 ausgebildet. Die Quersprossen 2 sind zueinander etwa parallel ausgerichtet.

Der Heizkörper ist in einer Lage dargestellt, in der er an einer nicht gezeigten Wand montiert ist. In dieser Lage sind die einen freien Enden der Längssprossen 1,1* einem Fußboden 3 zugekehrt. An diesen freien Enden der Längssprossen 1,1* weist der Heizkörper Anschlüsse 4,4* für ein temperierbares Medium auf.

Innerhalb seiner flächigen Erstreckung weist der Heizkörper in einem dem Fußboden 3 zugeordneten Bereich eine Anschlußgruppe 5 mit zusätzlichen Anschlüssen auf. Die Anschlußgruppe 5 umfaßt einen zusätzlichen Vorlaufanschluß 6

und einen zusätzlichen Rücklaufanschluß 7 für das temperierbare Medium für den Heizkörper.

In die Anschlußgruppe 5 sind zusätzlich ein Vorlaufanschluß 8 und ein Rücklaufanschluß 9 für einen weiteren Heizungskreislauf, nämlich einen Fußbodenheizungskreislauf 10, integriert. Weiterhin ist in die Anschlußgruppe 5 ein Regelelement, nämlich ein Ther-mostatventil 11, vorzugsweise mit Ferneinstellelement, für den Heizkörper integriert. Ein zweiter Thermostat 12 als Regelelement für den Fußbodenheizungskreislauf 10 ist weiterhin in die Anschlußgruppe 5 integriert.

In der Anschlußgruppe 5 sind die zusätzlichen Anschlüsse 6, 7, 8, 9 kompakt angeordnet. Die Anschlüsse 4,4* bleiben frei, an sie sind keine Vorlauf- bzw. Rücklaufleitungen angesetzt. Über den Anschluß 4* ist in die Längssprosse 1^&Lgr; des Heizkörpers eine stabförmige elektrische Zusatzheizung 13 eingeführt. Diese ist über ein Netzkabel 14 mit einer Netzsteckdose 15 verbunden.

Fig. 2 zeigt, daß die Bauelemente der Anschlußgruppe 5 durch ein Abdeckelement abdeckbar sind. Das Abdeckelement ist als Klappe 16 ausgebildet, die an dem Heizkörper beispielsweise schwenkbar angelenkt ist. Die Klappe 16 weist einen kreisförmigen Durchbruch 17 auf, durch den ein zylinderförmiger Stellgriff 18 des Thermostatventiles 11 abschnittsweise nach außen vorsteht.

Claims

1. Heizkörper mit wenigstens einem Vorlaufanschluß und mit wenigstens einem Rücklaufanschluß für Leitungen für ein temperierbares Medium, dadurch gekennzeichnet, daß er werkseitig wenigstens einen zusätzlichen Anschluß für eine Leitung für das temperierbare Medium aufweist.

2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er werkseitig jeweils einen zusätzlichen Vorlaufanschluß (6) und Rücklaufanschluß (7) für Leitungen für das temperierbare Medium aufweist.

3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Anschlüsse (6, 7) als kompakte Anschlußgruppe (5) ausgebildet sind.

4. Heizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Anschlußgruppe (5) wenigstens ein Vorlaufanschluß (8) und/oder wenigstens ein Rücklaufanschluß (9) für einen weiteren Heizungskreislauf, insbesondere für einen Fußbodenheizungskreislauf (10), integriert sind.

5. Heizkörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Anschlußgruppe (5) wenigstens ein Regelelement, insbesondere ein Thermostatventil (11), integriert ist.

6. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine im wesentlichen flächige Erstreckung aufweist und daß die zusätzlichen Anschlüsse (6, 7) innerhalb seiner flächigen Erstreckung angeordnet sind.

7. Heizkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindestens ein Abdeckelement für die zusätzlichen Anschlüsse (6, 7) aufweist.

8. Heizkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement als an ihm schwenkbar oder abnehmbar angelenkte Klappe (16) ausgebildet ist.

9. Heizkörper nach Anspruch 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (16) wenigstens einen Durchbruch (17) hat, durch den ein Regelelement in der die Anschlüsse (6, 7) abdeckenden Lage der Klappe betätigbar ist.

10. Heizkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelelement einen etwa zylinderförmigen Stellgriff (18) hat, der zumindestens abschnittsweise durch den Durchbruch (17) der Klappe (16) in deren abdeckender Lage nach außen vorsteht.

11. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein sprossenförmiger Badheizkörper ist, wobei die zusätzlichen Anschlüsse (6, 7) in seinem einem Boden (3) zuzukehrenden Bereich angeordnet sind.