DE29908209U1 - Trage- bzw. Haltevorrichtung - Google Patents

Trage- bzw. Haltevorrichtung

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Description

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Trage- bzw. Haltevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Tragen bzw. Halten von Lasten, insbesondere Arbeitsgeräte, Rucksack- und Schultascheninhalte, Musikinstrumente, photografische und optische Vorrichtungen und Kleinkinder sowie auf orthopädische Kopfstützen.
Bei solchen Trage-bzw. Haltevorrichtungen nach dem Stand der Technik, wie sie bei Kindertragen (DE-A1-3121 730), Rucksäcken (DE-A1-3843 597, DE-A1-3829 145) und Arbeitsgeräten (DE-A1-196 08794, EP-A2-0826 324) und Golf-Taschen (WO-A1-95/17 838 = US 94/14982) üblich sind, werden die aus der Last resultierenden Kräfte und Momente mittels Schultergurten oder -bügeln teilweise in Kombination mit Beckengurten auf den Körper der tragenden Person eingeleitet.
Diese Tragevorrichtungen nach dem Stand der Technick haben den Nachteil, daß sie die besonders druckempfindlichen Muskeln im Hals- und Nackenbereich nicht ausreichend entlasten, so daß es dort häufig zu Verspannungen kommt. Auch Tragevorrichtungen mit einem Beckengurt, der einen Großteil der Last aufnimmt, können nicht zu einer völligen Entlastung der druckempfindlichen Muskeln im Hals- und Nackenbereich führen, da gegen das seitliche Verrutschen der Last eine Zentrierung indirekt über den Vertikalzug der Schultergurte vorgenommen wird. Anderenfalls verrutscht die Last auf eine Seite und die Schultergurte belasten den Hals seitlich. Je seitenstabiler ein Tragegestell nach dem Stand der Technik am Körper sitzen soll, desto höher muß der vertikaleTraganteil der Schultergurte eingestellt werden.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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Starre Tragegestelle, die hinten an einem vertikalkraftübertragenden Beckengurt befestigt sind, schränken die Bewegungsfreiheit ein, weil sich beim Nach-Vome-Beugen des Oberkörpers der Beckengurt nach oben zieht. Dann überträgt der Schultergurt die Last vollständig. Die Kombination eines starren Schulterbügels und mit einem hinten am biegesteifen Tragegestell befestigten Beckengurt führt dazu, daß der Oberkörper nur wie mit einer steifen Wirbelsäule nach vome gebeugt werden kann.
Das Tragen von Lasten mit hochliegendem Schwerpunkt, insbesondere von Kinderkraxen und an üblichen Rucksäcken befestigte Skier, führt zu einem relativ hohen seitlichen Kippmoment um die in der Bewegungsrichtung liegende X-Achse (Koordinatenachsenfestlegung: siehe Figur 1a), meist mit der Folge einer Eigenverstärkung durch die seitliche Verschiebung des Tragegestells, so daß beim Tragen auf Dauer stark belastende Stabilisierungsmomente von der Rückenmuskulatur aufgebracht werden müssen.
Tragevorrichtungen nach dem Stand der Technik besitzen den unter ortopädischen Aspekten wesentlichen Nachteil, daß sie beim Tragen von hohen Lasten Fehlstellungen des Beckens und damit zwangsläufig von der Wirbelsäule auslösen. In Fig. 50 ist der Querschnitt durch den Oberkörper mit der Hauptkraftachse (50.1) der Wirbelsäule, dem Becken (50.2) und dem Oberschenkelknochen (50.3) dargestellt. Bereits beim Stehen ohne äußere Lasten führt das Eigengewicht des Oberkörpers durch den horizontalen Abstand (50.4) zwischen dem untersten Lendenwirbel (50.5) und dem Hüftgelenk (50.6) am Becken zu einem nach hinten gerichteten Drehmoment um die Z-Achse , das von der Haltemuskulatur, primär von der Rücken- und Bauchmuskulatur unbewußt kompensiert wird.
Hohe Zusatzbelastungen (ab ca. 10% des Körpergewichtes), die über die Wirbelsäule oder mittels eines üblichen Beckengurtes hinten auf das Becken eingeleitet werden, führen zu einer deutlich spürbaren Verstärkung des nach hinten gerichteten Drehmomentes um die Z-Achse. Eine nachlassende Kompensation durch die Muskulatur bewirkt ein Nach-Hinten-Kippen des Beckens, mit der Folge einer
TragevwTichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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Wirbelsäulenstellung, die die Bandscheiben insbesondere im Lendenwirbelbereich gefährdet. Bei hoher Belastung und oder oder längerer Einwirkungsdauer ist dies häufig die Ursache von bleibenden Haltungsschäden und von Wirbelsäulenerkrankungen.
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Wenn der Schwerpunkt der Last vor dem Oberkörper liegt und nach dem Stand der Technik vorne am Beckengurt befestigt ist, wirkt auf das Becken ein nach vorne gerichtetes Drehmoment um die Z-Achse, das genauso schädlich ist.
Musikinstrumente wie z.B. Saxophone, Oboen, Fagotte und große Flöten werden normalerweise mit einem Halsgurt getragen. Dabei entsteht eine hohe Dauerbelastung am Hals. Außerdem engt der Halsgurt den Hals zusätzlich von der Seite ein. Aus diesem Grunde wurden verschiedene Versuche unternommen, die Haltekräfte durch Tragegurte direkt auf den Oberkörper zu übertragen (DE-C2-371 99 95, DE-A1-44 41 288). Diese Brustgeschirre führen ebenso zu Muskelverspannungen am seitlichen Nacken und und schränken die Bewegungs- und Atmungsfreiheit des Musikers erheblich ein.
Schulter- oder Hosenträgergurte, die z.B. für Gitarren, Akkordeons und Trommeln benutzt werden, stützen die Vertikalkräfte auf der seitlichen Nacken- und Schultermuskulatur ab, was zu denselben Problemen führt.
Starre Gestelle zum Tragen von Trommeln (DE-A1-3320 025 = US 385 292) sind unkomfortabel zu tragen, weil für sie ein steifer Beckenring verwendet wird und sie sich voll auf dem druckempfindlichen Bauch abstützen. Weiterhin wurde auch nicht die optimale Krafteinleitung auf das Becken gewählt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ergonomisch und orthopädisch optimierte und damit gleichzeitig komfortable Tragevorrichtung zu schaffen, die die druckempfindlichen Muskeln und Körperzonen des Oberkörpers, insbesondere des Halses, des Nackens und der seitlichen Schulter völlig entlastet.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard GorsW
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, in denen weitere Nebenziele verfolgt werden:
- Minimierung der äußeren Drehmomente um die X- und Z-Achsen
- Minimierung des körperintemen Drehmomentes auf das Becken, insbesondere um seine Z-Achse, um unter Belastung die natürliche Stellung der Wirbelsäule weitestgehend zu erhalten,
- Optimierung der Bewegungsfreiheit um die X-, Y- und Z-Achsen
Figur 1a zeigt die erfindungsgemäße Tragevorrichtung, bei der die Kräfte von der Last (1.1) über die biegesteifen Bügel (1.2) nur an den gepolsteten Auflagebereichen über druckbelastbare Muskelbereiche auf den Oberkörper übertragen werden, in diesem Fall der vordere obere Brustkorb, insbesondere der Brustbein- und Schlüsselbeinbereich, sowie der untere Schulter- und der Lendenwirbelbereich.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung, die auch Gegenstand von Unteransprüchen sind, sind im folgenden anhand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Figur 1b eine Tragevorrichtung mit biegesteifen Bügeln (1.2), die mit einem Beckengurt (1.3) über Drehgelenke (1.4) verbunden sind, die vorteilhafterweise in dem Bereich positioniert sind, der vertikal über den unteren Lendenwirbeln und dem Hüftgelenk liegt, sowie mit einem Rückenpolster (1.5), einem vorteilhaft drehbar gelagerten Brustbeinpolster (1.6), einem horizontal verlaufenden Brustgurt (1.7) und oder oder den vertikal von einer Öse (1.9) zum Beckengurt geführten Schultergurten (1.10), die das nach hinten gerichtete Drehmoment auf den Oberkörper übertragen. Dabei werden nur die druckbelastbaren Muskeln belastet und die druckempfindlichen Muskeln entlastet. Bei einem Einleiten der Vertikal-
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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kräfte über dem Hüftknochen erzeugen diese auf das Becken kein zusätzliches Drehmoment. Wenn der Drehpunkt - von der Seite gesehen - im Bereich der unteren Lendenwirbel liegt, ergibt sich beim Beugen eine optimale Bewegungsfreiheit, da der Packsack nicht auf dem Rücken hoch- oder herunterrutscht und sich der Abstand zwischen dem Nacken und dem oberen horizontalen Bereich der Tragbügel nicht vergrößert oder verkleinert. Bei einer eingelenkigen Verbindung liegt der optimale Drehpunkt auf dem Beckengurt (nachfolgend nur noch "optimaler Drehpunkt" genannt) bei einer höheren Last auf den vorderen und für eine ausgeprägtere Bewegungsfreiheit auf den hinteren zusätzlichen Gelenkpunkten (1.12). Die Neigung zu einem Rundrücken, die sich bei hinter dem Körper befindlichen Lasten durch das Nach-Vorne- Beugen des Oberkörpers einstellt, kann durch ein gleichstarkes Nach-Vome-Kippen des Beckens mittels vor dem Hüftgelenk liegenden Gelenkpunkten vollständig kompensiert werden. Über eine hier nicht dargestellte mehrgelenkige Verbindung kann die Krafteinleitung über dem Hüftgelenk erfolgen und gleichzeitig die Bewegungsfreiheit optimiert werden, indem der Packsack bei einem Vorbeugen so gegenüber dem Beckengurt angehoben wird, daß er sich dadurch auf dem Rücken nicht verschiebt. Der zusätzlich mögliche Brustbügel (1.8) verhindert nach seiner Einstellung der Öffnungsbreite auf die Breite des Brustkorbes einerseits ein seitliches Verrutschen des biegesteifen Gestells und bewirkt andererseits, daß der Brustkorb vom horizontalen Brustgurt (1.7) kaum eingeengt wird. Der Packsack ist hier in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung, nämlich mit einem hoch sitzenden Hauptpacksack und einem nach unten herausziehbaren Erweiterungspacksack (1.11) dargestellt, der über Bänder mit dem biegesteifen Gestell oder Beckengurt verbunden sein kann. Für eine bessere Anpassungsfähigkeit des biegesteifen Gestells an seitliche Beugebewegung kann das biegesteife Gestell so gestaltet sein, daß es auf sich der gedehnten Seite des Oberkörpers z.B. teleskopartig auseinanderzieht oder der Verbindungspunkt am Beckengurt eine axiale Veriängerng des biegesteifen Gestells zuläßt.
Figur 1c zeigt einen Beckengurt mit einem Höhenverstellsystem (1.13), mit dem die Höhe des Tragegestells gegenüber dem Beckengurt (1.3) eingestellt
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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werden kann. Vorzugsweise wird es so ausgeführt, daß es die Wirkungsweise eines Flaschenzuges hat. Mit der funktionellen Trennung von Beckengurt und Rucksack kann einerseits der optimale Sitz des Gurtes auf oder unter dem Beckenkamm frei gewählt werden, andererseits die Tragbügel mit der Höhenverstellung exakt auf die Rückenlänge eingestellt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die lastaufnehmenden Elemente, beim Rucksack der Packsack, zur optimalen Schwerpunkteinstellung gegenüber dem Gestänge höhenverstellbar ausgeführt sind. Die Packsackiänge ist von der Rückenlänge unabhängig und insbesondere auch sehr kurz ausführbar, ohne die vollständige Vertikalabstützung auf das Becken zu verlieren.
Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, wenn der Beckengurt zur Erhöhung des Tragekomforts und zur Verbesserung der Zwerchfellatmung mit einem sehr straffen elastischen Einsatz nachgiebig ausgestaltet ist.
Figur 1 d zeigt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Höhenverstellsystems (1.13). Ein Höhenverstellband (1.15) ist am Beckengurt (1.3) befestigt und wird so über die Gurtaufdoppelung (1.14) geführt, daß sich ein einfacher Flaschenzug für das eingesteckte Gestänge (1.2) ergibt. Besonders vorteilhaft ist die Fixierung des Höhenverstellbandes (1.15) mit einem Klettenbandsystem (1.16).
Da das Gestänge von oben einsteckbar ist, kann der Rucksack sehr schnell ab- und wieder angelegt werden. Außerdem kann der Beckengurt nicht nach oben gezogen werden, wenn der Oberkörper nach vorne gebeugt wird.
Der elastische Beckengurt und insbesondere das Höhenverstellsystem (1.13) sind damit auch besonders vorteilhaft für alle Tragesysteme, bei denen das Traggestänge in der Seitenansicht hinter der Wirbelsäule mit dem Beckengurt verbunden ist.
Figur 2a zeigt einen vorzugsweise mit einem Brustbügel (1.8) ausgestatteten Rucksack, bei dem die Bügel (2.1) im optimalen Drehpunkt auf dem Beckengurt befestigt sind und bei dem zusätzlich der vertikale Brustgurt (2.2) durch die
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
hochliegenden Befestigungspunkte (2.4) keinen Druck auf die Nackenmuskulatur (2.3) ausübt.
Figur 2b zeigt eine andere Ausgestaltung des biegesteife Gestell mit zusätzlichen biegesteifen druckentlastenden Unterlagen (2.6), so daß bei richtiger Einstellung die Nackenmuskeln nicht vom Schultergurt berührt werden, obwohl die Befestigungspunkte am biegesteife Gestell unterhalb der Nackenmuskeln liegen können.
Figur 2c zeigt eine andere Lösung zur Entlastung der Nackenmuskeln, indem am oberen Ende (2.4) des biegesteifen Gestells Schulterbügel (2.7) drehbar befestigt sind, die im Zusammenwirken mit den vertikal verlaufenden Zuggurten (2.10) das linksgerichtete Drehmoment über starre Polster oder bewegliche Polsterplatten (2.8, 2.9) auf den Oberkörper einleiten.
Figur 3 zeigt einen umlaufend geschlossenen Tragrahmen (3.1) mit einer
Befestigung auf dem Beckengurt im optimalen Drehpunkt, der besonders bei höheren Lasten die Vorteile bietet, rechtsgerichtete und damit entlastende Gegenmomente durch eine oder zwei Schultertaschen (3.2), Brusttaschen (3.3) und seitliche Hüfttaschen (3.4) aufzubauen, bei gleichzeitigen Vorteil des Zugriffes auf die Tascheninhalte während des Tragevorgangs. 20
Figur 4 zeigt eine Erweiterung des geschlossenen Tragrahmens zum
weiteren Aufbau eines Entlastungsmomentes mittels nach vorne kragender Zusatzbügel (4.1) und einer Bauchtasche (4.2) und einer an Überkopfbügeln (4.3) befestigten Überkopflast (4.5) sowie eine Reduzierung des Hauptlastmomentes dadurch, daß der Schwerpunkt der Hauptlast (4.4) höher und damit näher am Körperschwerpunkt liegt. Je höher die Last positioniert ist, umso wichtiger ist die seitliche Kippstabilisierung z.B. mit dem Brustbügel (1.8) oder den in Figur 6 dargestellten seitlichen Führungsgurten (6.1, 6.2).
Figur 5 zeigt elastische Aufhängungen (5.1), mit denen Stoßbelastungen auf
die unterhalb des Beckengurtes liegenden Körpergelenke reduziert werden. Funktionsmäßig ist die Ergänzung mit einem Dämpfungselement (5.2) von Vorteil.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Die Einzelfunktionen können relativ einfach mit Federelementen aus einem entsprechend dämpfenden Gummi oder Kunststoff dargestellt werden. Auch ist es möglich, als Feder die Rahmenelastizität und für die Dämpfung die Reibung gegenüber dem Körper bzw. dessen Bekleidung zu nutzen oder einen Kunstsoffrahmen mit entsprechend hoher Eigendämpfung einzusetzen.
Figur 6 zeigt seitliche Führungsgurte (6.1, 6.2), deren Aufgabe es ist, das
biegesteife Gestell seitlich zu zentrieren und gegen ein seitliches Kippen zu sichern. Die Gurte können zusätzlich mit nachspannenden Federn (6.3) ausgestattetsein.
Figur 7 zeigt eine andere Form des biegesteifen Gestells (7.1), mit dem die
seitliche Abstützung am Brustkorb direkt oder über die seitlichen Führungspolster (7.6) vorgenommen werden kann. Rückenbügel (7.2) mit einem Drehgelenk oder Feder-/Dämpferelement (7.3) tragen den Packsack und ggfs. den Erweiterungssack (7.8) und am unteren Ende ein als Lordosenstütze wirkendes Lendenpolster (7.5), durch dessen Druck die Stellung der Lendenwirbel korrigiert werden kann. Dies ist besonders wichtig, wenn der Drehpunkt auf dem Beckengurt für eine optimale Bewegungsfreiheit in den Bereich der Lendenwirbel gelegt wurde. Die optimale Stärke der Lordosenstützkraft ergibt sich aus dem gewählten Drehpunkt auf dem Beckengurt sowie aus der Last selbst, der Lage des Gelenkpunktes (7.3) am Rückenbügel und der Hebellänge Gelenk / Lordosenstüze. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn das Gelenk (7.3) auf dem biegesteifen Gestell und dem Rücken nach oben und unten verschoben werden kann Die nach links gerichteten Momente der Last können wahlweise oder ergänzend mit einem Brustgurt (7.7), den vorderen Brustpolstem (7.4) oder zuvor schon in den Figuren 2a bis c beschriebenen vertikalen Brustgurten aufgenommen werden. Eine besonders angenem zu tragende Variante ist der schulterfreie Rucksack mit einem nur bis zum Gelenk (7.3) reichenden Tragbügel (7.1) und dem Brustgurt (7.7), der das Nach-Hinten-Kippen des Rucksacks verhindert.
Tragevorrichtung . TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Figur 8 zeigt eine weitere Form des Tragbügels (8.1), der die seitlichen
Kippmomente über die Polster (8.4) und das nach hinten gerichtete Lastmoment über die vorderen Druckpolster (8.3) abstützt und der an seinem hinteren Ende den Rückenbügel (8.2) mit Gelenk (8.5), Packsack und Lordosenstütze (8.6) trägt. Das biegesteife Gestell kann auch so gestaltet sein, daß der mit Polstern versehene Rückenbügel am Rücken anliegt, und nicht der Tragbügel, wie in Figur 7 dargestellt.
Figur 9 zeigt eine andere Ausgestaltung des biegesteifen Gestells für einen
schulterfreien Rucksack, das aus einem vertikalen Ständer (9.1) mit einem fest daran verbundenen Bügel (9.3) besteht und bei dem die seitlichen Kippmomente über die Polster (9.2) und die nach hinten gerichteten Lastmomente über die vorderen Druckpolster (9.4) aufgenommen werden. Ein Gurt (9.5) kann als Hilfe beim Anziehen vorteilhaft sein. Ebenso kann ein gelenkig gelagerter Rückenbügel mit Lordosenstütze eingesetzt werden.
Figur 10a zeigt ein biegesteifes Gestell, das sich bei einer Seitbeuge und einer Rotation der Oberkörperkontur anpaßt. Es besteht aus in sich drehbaren Haupttragbügeln (10.1), die auf dem Beckengurt befestigt sind und an dem ein Brustbügel (10.2) und ein Querbügel (10.3) jeweils um die X- oder um die X- und Y-Achse drehbar angeordnet sind, die wiederum gelenkig mit den Tragbügelverlängerungen (10.4) verbunden sind.
Figur 10b zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei dem sich die Tragbügel (10.5) im Rücken überkreuzen und damit noch zusätzlich über die Hüftbreite eine automatische Anpassung der Schulterbreite erwirken und die zusätzlich mit einem Brust- oder Querbügel (10.6) verbunden sein können.
Figur 10c zeigt eine besonders vorteilhafte Variante des Konzeptes nach Figur 10b, jedoch mit einem schulterfreien biegesteifen Gestell, bei dem ein Brustgurt oder Druckpolster (10.8) am vorderen Brustkorb das nach hinten gerichtete Drehmoment abstützen.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Figur 11a zeigt einen Rucksack für leichte Lasten, weswegen das biegesteife Gestell (11.1) auch hinten am Beckengurt (11.7) befestigt werden kann, ohne ein belastendes Kippmoment am Becken aufzubauen. Für diesen leichten Rucksack reicht auch ein einfacher Brustgurt (11.4) ohne Brustbügel aus. Der Brustgurt kann vorteilhafterweise auch nach oben geschwenkt und dann als Schultergurt einer Umhängetasche benutzt werden.
Aufgrund der Hebellänge des Zusatzbügels (11.5) kann bereits ein wesentlich geringeres Gewicht in der Bauchtasche (11.6) zu einem Momentausgleich oder einem insgesamt nach rechts drehenden Moment führen, so daß der Brustgurt ganz entfallen oder nur als Sicherungsgurt eingesetzt werden kann. Die Bauchtasche kann auch eine Fototasche sein. Zusätzlich sind Befestigungsvorrichtungen (11.8) für Stative am Beckengurt, z.B. mittels Hülsen vorgesehen. Zur Sicherung der Tragevorrichtung gegen Raub kann eine schnittfeste Einlage in den Beckengurt integriert sein, insbesondere ein mit Metall- oder Aramidfäden versehenes Gurtband oder Gewebe.
Figur 11b zeigt eine besondere Ausgestaltung der erläuterten Tragevorrichtung mit einer Anpassung der oberen Kontur des Packsacks (11.10) an die Innenkontur der Bauchtasche (11.9), so daß nach dem Hochklappen der Bauchtasehe die gesamte Tragevorrichtung mit dem nach oben ausgerichteten Brustgurt eine gut gestaltete Umhängetasche ergibt.
Figur 12 zeigt eine Bauchtasche (12.1), die aus der stabilen vertikalen Normalstellung in eine zweite stabile, aber horizonale Position geschwenkt werden kann. Diese Konzeption ist besonders vorteilhaft für Fototaschen, aber auch als Diebstahlsicherung für kleinere Bauchtaschen. Für die stabile Positionierung in den beiden Endlagen eignen sich besonders gefederte Züge (12.3) in Verbindung mit Anschlägen (12.4) oder Rastleisten (12.5), in die der nach vorne kragende Tragbügel einrastet. Diese Fototasche kann vorteilhaft mit einem schulterfreien Rucksackteil (12.6,12.7) ergänzt werden. Wenn der Verschlußdeckel dieses Rucksackteils körperseitig angeordnet ist, ergibt sich daraus eine Diebstahlsicherung gegen unbemerktes Öffnen. Außerdem kann der Packsack mit einer ähnli-
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski,.
chen Schwenkvorrichtung wie die Bauchtasche ausgestattet sein und damit genauso vorteilhaft vor dem Oberkörper geöffnet werden, nachdem das biegesteife Gestell um 180° auf der Hüfte nach vorne gedreht wurde.
Figur 13 zeigt eine Tragevorrichtung insbesondere für photografische Geräte, die genauso wie die zuvor beschriebenen Vorrichtungen getragen und benutzt werden kann, zusätzlich aber noch den Vorteil bietet, daß die Vorrichtung nach dem Absetzen alleine stehen kann und damit dem Fotographen ein leichteres Arbeiten in Verbindung mit einem Schutz der Ausrüstung gegen Verschmutzung bietet Dazu kann die Bauchtasche (13.7) oben auf das biegesteife Gestell (13.1, 13.2) umgesetzt und in dieser Position ebenso geöffnet werden. Die Rückentasche (13.9) wird nach dem Öffnen von einem pendelden Ständer (13.10) auf Abstand zum Boden gehalten. Die Arbeitshöhe des biegesteife Gestells kann durch Verlängerungen erhöht werden.
Figur 14 zeigt eine Alternative zum Beckengurt für Abstützung der Vertikalkräfte und der Momente mit auf dem Träger befestigten Laschen (14.1), die auf das Hosenbund oder den Hosengürtel aufgesteckt werden können. Anstelle der Lasche können auch einfache Anschläge gewählt werden. Für leichte Tragevorrichtungen, besonders wenn sie häufiger zusammengeklappt wie eine Umhängetasche getragen werden, ist diese Ausgestaltung besonders vorteilhaft.
Figur 15 zeigt eine Umgestaltung des Beckengurtes, um darunter Druckstellen zu vermeiden, die sich beim Tragen hoher Lasten leicht durch das Hosenbund, besonders an dessen Nahtstellen und Aufdoppelungen einstellen. Dazu wird das Hosenbund über den Beckengurt gezogen und das biegesteife Gestell an einem erhöht liegenden Drehpunkt oder an einem Drehpunkt (15.1) befestigt, der auf einem U-förmigen Träger (15.2) liegt. Eine andere Ausgestaltung sieht seitliche Durchbrüche durch die Hose vor, und daß die Hose über den vom Rucksack getrennten Beckengurt gezogen, Gelenke (15.3) durch die Hosendurchbrüche hindurchgeführt und und anschließend das biegesteife Gestell mit dem Beckengurt über die Gelenke (15.3) verbunden wird. Eine weitere Lösung stellt eine Hose mit
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einem glatten Bund dar, vorzugsweise einem Elastikbund, das breiter als der Beckengurt selbst ist und vorzugsweise nur im Bauchbereich eine Naht aufweist. Insbesondere der vom Rucksack trennbare Beckengurt ermöglicht auch, daß dieser Beckengurt nach Befestigung von zusätzlichen Beinschlaufen als ein zum Klettern geeigneter Sitzgurt eingesetzt wird. Damit erreicht man eine Gewichtssenkung der Ausrüstung und eine Komfortverbesserung. Ergänzend wird auch der Brustgurt des biegesteifen Gestells als Brustgeschirr genutzt Nach dem Ablegen des Rucksacks bleiben der Bergsteiger über den Becken-Sitzgurt und der Rucksack über den Brustgurt gesichert.
Figur 16 zeigt Lösungen der Skibefestigung für Skibergsteiger auf. Um die Skier kurze Strecken zu tragen, werden sie normalerweise auf einer Seite geschultert und führen trotz des normalen darunter liegenden Schultergurtes zu schmerzhaften Druckbelastungen. Weiterhin verrutschen die Skier auch laufend.
Beides kann dadurch abgestellt werden, daß sich am biegesteifen Gestell oberhalb der Schulter eine oder zwei rutschfeste Auflagen befinden, die vorteilhafterweise zusätzliche Klemmverbindungen haben können. Noch einfacher in der Handhabung sind Rechteckhülsen und U-Profile, in die die Skier gesteckt werden, oder skischuhsohlenähnliche Auflagen, an denen die Skier mit der Skibindung befestigt werden.
Für längerer Strecken werden die Skier üblicherweise an dem nachgiebigen Packsack des Rucksackes befestigt und neigen daher dazu, sich gegenüber dem biegesteifen Gestell zu verschieben. Das seitliche Kippmoment vergrößert sich, wodurch der Rucksack insgesamt verstärkt seitlich verrutscht.
Eine Lösung des Problems besteht darin, die 4 Befestigungselemente für die 2 Skier direkt am biegesteifen Gestell zu befestigen, das vorteilhaft zusätzlich mit den genannten seitlichen Stabilisierungselementen ausgestattet ist. Die Skier können dann in der klassischen vertikalen Positionierung gut tariert getragen werden.
In Waldpasssagen sind die hoch stehenden Skier ein erheblicher Nachteil, da sie sich leicht in herunterhängenden Ästen verfangen. Eine Lösung dieses Problems ist eine Befestigung der Ski am Beckengurt mittels Schlaufen, Bänder, Haken,
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Bügeln bzw. den genannten Befestigungselementen sowie einem zusätzlichen Zugseil, das an den Skispitzen befestigt wird und das die Ski in die gewünschte Neigung bringt, die dem Gelände entsprechend gewählt werden kann.
Figur 17 zeigt einen Brustbügel (17.1) mit U-förmigen hinteren Enden (17.2), in die die Skier eingeklemmt oder eingehängt werden. Dabei können die Halterungen am Beckengurt zusätzlich mitbenutzt werden. Bei einer Verstellung der Befestigungpunkte auf dem Beckengurt kann der Winkel der Skier gegenüber der Vertikalen bestimmt werden.
Figur 18a zeigt in der Draufsicht einen Beckengurt mit einem oder zwei * Gliederbändem, die sich der Körperkontur anpassen und die die über das biegesteife Gestell eingeleiteten Vertikalkräfte auf einen breiteren Bereich des Beckengurtes verteilen. Die Segmente (18.1, 18.2) müssen dazu untereinander mit annähernd senkrecht stehenden Drehachsen (18.3) verbunden sein.
Figur 18b zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei dem ein das Becken seitlich umfassender bestehender Bügel mit den Gestängen (18.4) um die X-Achse und vorzugsweise zusätzlich um die Y-Achse drehbar, aber um die Z-Achse drehmomentübertragend verbunden ist. Dabei kann der Beckenbügel in mehrere Glieder (18.1) unterteilt sein, die über im wesentlichen vertikal ausgerichteten Drehachsen (18.3) verbunden sind. Insbesondere bei Verwendung von Rohren für das vertikale Gestänge ist dessen Länge über einen Teleskopauszug einstellbar. Zur zusätzlichen Stoßdämpfung kann in das Rohr ein Feder-Dämpfer-System integriert sein.
Weiterhin vorteilhaft ist ein zumindest ein auf Druck belastbares Bügelspreizelement (18.5), mit dem der Bügelabstand auf die Halsweite der tragender Person einstellbar ist.
Figur 19 zeigt einen Beckengurt, an dem ein durchgehender (19.1) oder zwei einzelne Bügel (19.2) befestigt sind, die das Becken seitlich umfassen und die Kraftverteilung vornehmen. Diese Bügelgestaltung reduziert bei gleicher Tragkraft des Beckengurtes den horizontalen Druck auf den Bauch.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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Figur 20 zeigt eine besonders vorteilhafte und gleichzeitig kostengünstige Polsterung. Biegesteife Gestelle lassen sich fertigungstechnisch und gewichtsoptimiert besonders gut aus Rohren herstellen. Das dargestellte Polsterprofil wird einfach auf das Rohr (20.1) aufgeschoben und paßt sich der Körperkontur durch Verdrehen auf dem Rohr und innere Verwindung an. Auf dem Hart-Segment
(20.2) des Profils kann sich ein Polster in Form eines Weich-Segmentes (20.3) befinden. Das Weich-Segment besteht normalerweise aus einem weichelastischen Schaumstoff. Selbstverständlich kann ein Hart-Weich-Profil auch in Verbindung mit anderen Tragbügelquerschnitten nach entsprechender Konturanpassung vorteilhaft eingesetzt werden.
Figur 21 zeigt eine Tragevorrichtung aus biegesteifen Bügeln (21.1) und mit Zugbänder (21.2), an denen z.B. ein Saxophon befestigt wird. Im Gegensatz zu flexiblen Gurtbändern können die biegesteifen Bügel die Haltekräfte auf stärker belastbare Bereiche des Oberkörpers lenken und die druckempfindlichen Bereiche völlig oder zumindest teilweise entlasten. Die Zugbänder, an denen das Instrument hängt, werden zwischen dem höchsten Punkt des Bügels und dem vorderen Bügelende befestigt. Da die Haltekraft in der Richtung der Zugbänder eingeleitet wird, greift an der Tragevorrichtung ein Drehmoment an, das auf den Oberkörper übertragen werden muß, weil die Tragevorrichtung sonst vom Körper abrutscht. Da dieses eingeleitete Drehmoment nicht alleine durch die Normalkräfte kompensiert werden kann, muß der Restanteil des Drehmomentes über die vorderen Enden
(21.3) der Bügel abgestützt und oder oder durch Polster mit hohem Reibungskoeffizient abgefangen werden.
Die Befestigung der Zugbänder am Bügel zwischen dem höchsten Punkt und dem Schlüsselbein ist besonders vorteilhaft für Saxophone und ähnliche am Hals getragene Instrumente, weil sich dann beim Spielen dieselbe Bewegungsfreiheit wie mit dem Halsgurt ergibt. Anstelle der am Gestell fest verbundenen Zugbänder ist eine lösbare Befestigungsvorrichtung, insbesondere eine Steckverbindung, zur Befestigung eines geschlossenen Halsgurtes vorteilhaft.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Beim Anlehnen an einen Stuhl wird durch den Andruck der Tragevorrichtung auf den Rücken das Brustbein entlastet. Wenn die Tragevorrichtung im Rücken entsprechend gepolstert ist, ergibt sich beim Anlehnen an einen Stuhl eine komfortable Rückenlehne. Die gestrichelt dargestellte Verlängerung des Tragegestells bis in die Höhe des Schrittes ermöglicht dem sitzenden Musiker die Vertikalkraftabstützung auf den Sitz.
Figur 22 zeigt die kompaktere Ausführung der Tragevorrichtung, wobei das Bügelpaar (22.1) den Oberkörper mindestens von den Brustwirbeln bis zum Brustbein umschließt, die Druckbelastung im oberen Rückenbereich / hintere Schulter eingeleitet wird und zusätzlich gegen das Verrutschen der Bügel deren vordere Enden als eine Drehmomentabstützung (22.2) ausgebildet sind, die im Brustbereich eine Druckkraft ausüben. Die Reaktionskräfte, die der Körper auf den Bügel in Form von Normal- und Reibungskräften ausübt, ergeben als Resultierende eine vertikale Kraftkomponente, die das Gewicht des Instrumentes ganz oder zumindest teilweise trägt und damit die obere Schultermuskulatur ganz oder größtenteils entlastet. Die Bügel können zur Körperseite komplett gepolstert oder nur im Rücken- und Brustbereich mit Polstern (22.3) versehen und im Bereich der oberen Schultermuskulatur ungepolstert und berührungsfrei sein, damit diese Muskeln völlig belastungsfrei bleiben. Die Bügel können vorne oder hinten gelenkig oder mit einer biegsamen Platte V- oder U-förmig verbunden sein, so daß die Bügel zum An- und Ablegen der Tragevorrichtung gespreizt und für den Transport zusammengeklappt werden können.
Figur 23 zeigt die Verbindung der beiden Bügel in V-Form mittels einer biegsamen Platte (23.1).
Figur 24a zeigt eine andere Ausgestaltung der Bügel. Das Bügelpaar (24.1) reicht vorzugsweise von der Hüfte bis zum höchsten Punkt der Schulter oder dem Schlüsselbein, kann aber auch bis zum Beckengurt weiter nach vorne geführt werden.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Die Druckkräfte werden auf den Körper im Bereich des oberen Rückens bzw. der hinteren Schulter eingeleitet und die unteren Enden der Bügel wirken zusammen mit einem Bauch- oder Beckengurt (24.2) als eine Vertikalkraftabstüzung und eine zugbelastete Drehmomentabstützung. Für die exakte Höhenjustage sind das Höhenverstellsystem (1.13) und für den Komfort der zumindest in Teilbereichen elastische Beckengurt von besonderem Vorteil. Die gestrichelt dargestellte Verlängerung des Tragegestells bis in die Höhe des Schrittes ermöglicht dem sitzenden Musiker die Vertikalkraftabstützung auf den Sitz. Mittels eines elastischen Zugbandes (24.3 oder 24.4) kann die unbelastete Tragevorrichtung gegen ein Nach-Hinten-Kippen gesichert werden.
Der beste Tragekomfort ergibt sich, wenn der Auflagebereich der Bügel sich möglichst weit oben auf dem Rücken, jedoch noch nicht in einem druckempfindlichen Bereich befindet, also z.B. in Höhe der Schulterblätter. Aufgrund der wirksamen Hebellängen reduziert sich der Zug am Beckengurt dann auf ein Minimum.
Der Oberkörper hat nur noch die Druckkräfte am Auflagebereich zu kompensieren, die sich aus dem eingeleiteten Drehmoment ergeben. Die Polsterung kann oberhalb der Auflage völlig entfallen, weil die Bügel in diesem Bereich nicht aufliegen. Die geringere Bügeldicke bewirkt auch ein besseres Erscheinungsbild und einen besseren Tragekomfort unter einer Jacke.
Insbesondere bei Blasinstrumenten ist entscheidend, daß bei einer Bewegung des Oberkörpers sich die Lage des Mundstücks gegenüber dem Mund nicht ändert. Mit einer der Befestigung des biegesteifen Gestells auf dem Beckengurt im Bereich über den unteren Lendenwirbel kann eine derartige Relativbewegung minimiert werden.
Figur 24 b zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Tragschnur (24.5). Normalerweise spannt sich die Tragschnur bzw. das -band bei Belastung V-förmig und engt damit den Hals seitlich ein. Ein vorderes Tragschnurspreizelement (24.6) führt die Tragschnur vorzugsweise parallel nach unten und vermeidet eine Einengung des Halses. Besonders vorteilhaft ist die Ausführung des vorderen Tragschnurspreizelementes als Höhenverstelleinrichtung für das Instrument, insbesondere wenn es ein selbsthemmender Flaschenzug (24.7) ist.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Figur 25 zeigt außer den Brustbügeln seitlich zentrierende Zugelemente (25.3), die an den Bügeln und dem Beckengurt befestigt sind. Parallel zum Zugelement kann eine Zugfeder (25.5) eingesetzt werden, so daß sich eine gute Bewegungsfreiheit ergibt.
Figur 26 zeigt eine andere Ausgestaltung der Tragbügel (26.1), die vorzugsweise wegen der Beweglichkeit im Lendenwirbelbereich (26.2) und vorzugsweise gelenkig am Beckengurt befestigt sind, und die durch ihre Form die seitliche Zentrierung über die Polster (26.3) vornehmen und durch Rückenpolster (26.4) das nach vorne gerichtete Moment aufnehmen.
Figur 27 zeigt eine weitere Ausgestaltung mit hinten verkürzten Tragbügeln (27.1), die bis über die Nackenmuskulatur nach hinten führen und über die Spanngurte (27.4) das nach vome gerichtete Drehmoment aufnehmen.
Figur 28 zeigt eine weitere Ausgestaltung mit schulterfreien Tragbügeln (28.1), die an ihrem unteren Ende an den Gelenken (28.2) mit dem Beckengurt und an ihren vorderen Enden untereinander und mit einem Verbindungselement für das Instrument verbunden sind, sowie mit einem Gurtband (28.4), das um den Brustkorb gelegt wird, und oder oder einer biegesteifen Tragbügelverlängerung (28.3), die das nach vome gerichtete Drehmoment aufnehmen.
Figur 29 zeigt zwei zweiteilige Bügel (29.1), die mittels Schrauben (29.3) biegesteif zusammengesetzt sind und mit dem Beckengurt sowie im Rückenbereich X-förmig miteinander drehbar über die Schrauben (29.4) verbunden sind.
Dadurch kann die Vorrichtung für den Transport leicht zusammengelegt und durch die zusätzlichen Verschraubungspunkte (29.2) an die Körpergröße angepaßt werden. Die Tragbügel können wie dargestellt oder auch seitlich am optimalen Drehpunkt befestigt sein.
Figur 30 zeigt zwei kürzere Schulterbügel (30.2), die Y-förmig auf einer mit dem Beckengurt verbundenen Platte (30.1) an mehreren Punkten biegesteif
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
aufgeschraubt sind. Diese Rückenplatte eignet sich besonders für eine anatomisch geformte Polsterung, die beim Anlehnen an eine Stuhllehne wie eine Rückenstütze wirkt und damit besonders für Orchestermusiker vorteilhaft ist. Die gestrichelt dargestellte Verlängerung des Tragegestells bis in die Höhe des Schrittes ermöglicht dem sitzenden Musiker die Vertikalkraftabstützung auf den Sitz.
Figur 31a zeigt die kompakter zusammenlegbare Vorrichtung bestehend aus zwei kurzen Schulterbügeln (31.2), die an mehreren Punkten Y-förmig auf einem schmalen Bügel (31.1) aufgeschraubt sind, der wiederum mit dem Beckengurt direkt oder über ein Höhenverstellsystem (1.13) verbunden ist
Allgemein können die einzelnen Bügel ein- oder mehrteilig sein oder auch über Scharniere verbunden sein. Die Tragbügel oder Teile von ihnen können auch teleskopierbar Rohre sein, so daß die Körpergröße leicht angepaßt werden kann.
Figur 31 b zeigt einen Bügel (31.3), der im Rückenbereich U-förmig und im Halsbereich so geformt ist, daß er einen geringen Abstand vom Hals hat. Besonders vorteilhaft ist eine Kontur, die an die Oberkante eines geschlossenen Hemdkragens angepaßt ist Durch die U-Form des Bügels sind die Domfortsätze der Wirbel unbelastet. Bei der Verwendung eines Rohres kann die Tragschnur für das Instrument besonders vorteilhaft innen durch den Bügel geführt werden. Vorteilhaft ist des weiteren die Verwendung eines zumindest druckbelastbaren Bügelspreizelementes (31.4), das eine einfache Anpassung an die Halsweite ermöglicht und das bei Belastung eine Verringerung des Bügelabstandes ausschließt.
Figur 31c zeigt einem U-förmigen Bügel, an dessen oberen Enden ein horizontaler Halsbügel (31.5) um die Z-Achse drehmomentübertragend angebracht ist und der vorzugsweise weitgehend der Hemdkragenkontur angepaßt ist und aus einem biegesteifen Flachband besteht, an dem die Tragschnur bzw. das Tragband befestigt ist. Vorteilhaft ist eine Steckverbindung des Halsbügels.
Besonders vorteilhaft ist, daß der Halsbügel ohne das Tragegestell und nach Anbringung einer Polsterung wie ein normaler Halsgurt getragen werden kann,
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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ohne dabei den Hals seitlich einzuengen, insbesondere bei zusätzlicher Verwendung des vorderen Tragschnurspreizelementes.
In einer anderen besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der Halsbügel ein Drahtbiegeteil (31.12), das in das aus einem Rohr hergestellten Bügel (31.3) von oben einsteckbar ist und das formschlüssige Aufnahmeelemente für das Tragband bzw. die Tragschnur aufweist.
Figur 31 d zeigt in der Draufsicht einen um den Hals (31.8) gelegten Halsgurt (31.9) mit einem zusätzlichen hinteren Tragbandspreizelement (31.10), das die Aufgabe hat, die seitliche Einengung des Halses zu vermeiden, insbesondere in Kombination mit dem vorderen Tragbandspreizelement (31.4).
Figur 31 e zeigt den Halsbügel (31.5) mit einem zusätzlichen Entlastungsbügel (31.11), mit dem die aus orthopädischer Sicht kritisch einzustufende Schubbelastung auf die unter dem Halsbügel liegenden Wirbel auf mehrere Nachbarwirbel mitverteilt wird oder mit dem die Schubbelastung völlig vermieden wird, indem die tragende Person durch einen unkritischen Spannungsaufbau der Halsmuskulatur die Belastung auf die benachbarten Kopf- und Schulterbereiche abstützt. Vorteilhaft ist die Verwendung des vorderen Spreizelementes (31.4) an den Tragschnüren.
Der Entlastungsbügel ist auch ohne Halsbügel mit einem normalen Halsgurt vorteilhaft nutzbar, besonders in Kombination mit einem hinteren und einem vorderen Tragschnurspreizelement
Figur 31f zeigt einen längeren Tragbügel (31.6), an dem das Tragband (31.7) für das Instrument vorzugsweise lösbar befestigt ist, vorzugsweise in Kombination mit einem vorderen Tragbandspreizelement. Durch die Öffnungsweite der Bügelenden und das vordere Spreizelement wird der seitliche Druck auf den Hals völlig vermieden. Die optimale Höhenjustage der Bügelenden vermeidet einen unangenehmen Druck der Tragschnur auf dem Schlüsselbein.
Tragevomchtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Figur 32a zeigt eine Tragevorrichtung für unsymmetrisch getragene Instrumente, wie z.B. Gitarren. Das Tragesystem besteht aus nur einen Tragbügel (32.1), der am besten diagonal über den Rücken in Richtung der Haltekraft verläuft. Um ein seitliches Abkippen des Tragbügels zu vermeiden, kann dieser z.B. im Schulterbereich über eine zusätzliche Strebe (32.2) mit dem Beckengurt verbunden sein. Die Haltegurte des Instrumentes können mit dem Tragbügel und oder oder dem Beckengurt fest verbunden sein oder so, daß sie auf dem Tragbügel geführtwerden und in Richtung der Pfeile verschiebbar sind.
Figur 32b zeigt eine andere Ausgestaltung. Der diagonal verlaufende Tragbügel (32.1) ist auf einem Stützbügel (32.3) vorzugsweise drehmomentübertragend befestigt.
Figur 33 zeigt eine Tragevorrichtung für symmetrisch oder unsymmetrisch getragene Instrumente, bei der der Traggurt (33.1) auf einem bzw. zwei steifen Bügeln (33.2) aufliegt. Die Belastung wird damit nur auf die stärker belastbaren Bereiche gelenkt. Der Traggurt kann auch mit dem Bügel fest oder auf dem Bügel in Richtung der Pfeile verschiebbar verbunden sein.
Figur34a zeigt Bügel, die aus beliebig vielen Segmenten (34.1) mit Gelenken
(34.2) und Anschlägen (34.3) bestehen, die aufgeklappt und unter Belastung durch die gegenseitige Abstützung an den Anschlägen einen biegesteifen Bügel bilden. Figur 34b zeigt denselben Bügel, der zum Transport zusammengeklappt wurde.
Figur 35 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Bügels durch den Einsatz von Stellschrauben (35.2) bzw. Distanzstücken (35.3), mit denen der Winkel zwischen den Segmenten (35.1) und damit die Form des geöffneten Bügels bestimmt werden kann.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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Figur 36 zeigt einen Ausschnitt eines Bügels aus Segmenten (36.1) mit gelenkiger Verbindung, der mittels eines Spannelementes (36.2) in Funktionsform gehalten wird, z.B. durch ein verspanntes Seil oder einen Gummizug.
Figur 37 zeigt einen Ausschnitt aus einem Bügel, dessen Segmente (37.1) durch zugsteife Spannseile (37.2) zu einem biegesteifen Bügel verspannt sind. Auf der Innenseite kann auch ein elastischer Gummizug eingesetzt werden. Damit sich die Segmente nicht gegeneinander verschieben, sind die Durchmesser des Seils und der Seildurchführung im Segment entsprechend eng toleriert und / oder die Segmente mit formschlüssig ineinandergreifenden Nuten und Federn (37.3) versehen.
Figur 38 zeigt Segmente (38.1, 38.2, 38.3) mit unterschiedlichen Biegungen, aus denen der Tragbügel in der gewünschten Größe und Kontur nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden kann.
Figur 39 eine andere Ausgestaltung eines unter Belastung biegesteifen Bügels, bestehend aus überlappenden Segmenten (39.1, 39.2) mit Polstern (39.3, 39.7), die über Gelenke (39.4) miteinander verbunden sind. Für die Segmente (39.2) sind U-Profile besonders geeignet. Mittels Stellschrauben (39.5) und unterschiedlichem Zusammenbau der Segmente an den zusätzlichen Gelenkpunkten (39.6) lassen sich Größe und Form des Bügels optimal auf die Körpergröße anpassen. Das vordere Polster (39.7) kann auch ein Luftpolster sein oder aus einem Material bestehen, das sich unter Druck oder Druck und Wärme der Körperkontur anpassen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung wird das Trägersystem in ein Kleidungsstück wie z.B. eine Weste integriert. Dabei kann der Stoff die Funktion übernehmen, die Trägerelemente untereinander zu verbinden und deren Lage gegenüber dem Körper zu fixieren.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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Figur 40 zeigt eine Tragevorrichtung für Lasten, die normalerweise mit den Händen neben dem Körper getragen werden, wie z.B. schwere Eimer. Die Vorrichtung besteht aus biegesteifen Bügeln (40.2), die mit einem vorzugsweise flexiblen Beckengurt (40.1) an Gelenken (40.3) befestigt sind und die an ihren unteren Enden Befestigungsvorrichtungen für die Lasten, bevorzugt hakenförmige Aufbiegungen (40.5), sowie an ihren oberen Enden Polster (40.6) aufweisen, die die Drehmomente auf die Innenseite der Oberarme übertragen. Zur Stoßreduzierung sind gefederte / gedämpfte Gelenke vorteilhaft. Die gelenkige Verbindung der beiden Tragbügel mit einem Querbügel (40.7) führt bei gleichschweren Einzellasten zu einem Drehomentausgleich.
Figur 41 zeigt eine andere Ausgestaltung einer Tragevorrichtung für diese Lasten. Ein Tragbügel (41.1) führt von der linken Hüfte über den Rücken an die rechte Seite des Brustkorbes und stützt das Drehmoment dort ab. Damit wird bereits für eine einseitig getragene Last eine gute Lastverteilung erreicht. Zwei spiegelsymmetrische Bügel können gleichzeitig eingesetzt und zusätzlich mit einem Querbügel (41.2) für einen Momentausgleich verbunden werden.
Figur 42a zeigt zur Aufnahme von Lasten eine Tragplatte (42.1), die anstelle des Packsackes und oder oder der Rückenbügel an dem biegesteife Gestell befestigt wird.
Figur 42b zeigt eine andere Ausgestaltunng zur Aufnahme von hängendenLasten, z. B. mittels einer hakenförmigen Aufbiegung (42.2) oder ösen.
Figur 43 zeigt eine andere Ausgestaltung des Tragbügels (43.1), so daß die Last zwischen dem Rücken und dem hinteren Bereich der Tragbügel befestigt werden kann. Damit ergeben sich für die Last bessere Befestigungsmöglichkeiten und ein besserer Schutz gegen Beschädigungen.
Figur 44 zeigt eine Tragevomchtung aus einem oder zwei schulterfreien Bügeln (44.1), die im optimalen Drehpunkt am Beckengurt befestigt sind, am hinteren Ende zur Aufnahme der Last (44.2) eine Tragplatte oder Aufhängungs-
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard GorsW
vorrichtungen und am vorderen Ende ein Brustpolster (44.3) für die Drehmomentabstützung aufweisen.
Figur 45 zeigt eine andere Ausgestaltung der Tragbügel (45.1), die untereinander und mit dem Beckengurt über das Gelenk (45.2) und zusätzlich über einen seitlichen Zuggurt (45.3) mit seitlichem Stützplster (45.4) verbunden sind. Diese Vorrichtung läßt sich gut zusammenlegen.
Figur 46 zeigt eine Tragevorrichtung, mit der eine Last oder ein Arbeitsgerät vor dem Bauch mittels zweier Zugbänder getragen werden, die an 4 Punkten mit dem biegesteifen Gestell verbunden sind. Wenn die Bänder keinen fixen Verbindungspunkt aufweisen, sondern über gemeinsame Öse (46.1) verbunden sind, kann die Last seitlich bewegt werden. Eine seitliche Fixierung des biegesteifen Gestells über Bänder oder Brustbügel ist bei nichtmittigen Lasten vorteilhaft 15
Figur 47 zeigt eine Tragevorrichtung, mit der eine Last oder ein Arbeitsgerät vor dem Bauch mittels eines Zugbandes (47.1) getragen wird, das an seinen beiden oberen Enden mit dem biegesteifen Gestell und über eine Öse mit einer Druckstange (47.2) verbunden ist. Die Last kann ohne Stützkraft auf Abstand vom Bauch gehalten werden. Ein seitliches Schwenken ebenso möglich. Dieses kann eingeschränkt werden, wenn das Zugband fix mit der Druckstange verbunden ist.
Figur 48a zeigt eine Tragevorrichtung, mit der eine Last oder ein Arbeitsgerät an einem Bügel (48.1) befestigt wird, der auf beiden Seiten am Beckengurt und zusätzlich über mindestens 1 Zuggurt oben mit dem biegesteifen Gestell verbunden ist.
Figur 48b und c zeigen andere Ausgestaltungen von Bügeln (48.2, 48.3), die die beiden Verbindungspunkte am Beckengurt hinter dem Rücken verbinden und vor dem Bauch nach vorne kragen.
Figur 48c zeigt einen Bügel (48.4), der nur einmal am Beckengurt gelenkig befestigt ist und räumlich über Zugbänder iin seiner Position fixiert wird.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard GorsW
Figur 49 zeigt eine Tragevorrichtung mit einem nach vorne kragenden Tragbügel (49.2), dessen anderes Ende als Brustbügel (49.1) ausgebildet ist
Die in den Figuren 48 und 49 dargestellten Tragbügel können auch als Laufschiene ausgebildet sein, auf der die Last mit einem Rollenwagen, einem Gleitschuh,
einfachen Ösen, Schlaufen, Haken oder anderen geeigneten Befestigungselementen verschiebbar befestigt sind. Aus Sicherheitsgründen soll die Verbindung so auslegt sein, das die Last oder das Arbeitsgerät sich nicht unbeabsichtigt von der Laufschiene lösen kann.
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Der Tragekomfort aller Tragevorrichtungen kann weiter dadurch gesteigert werden, daß die Bügel ganz oder teilweise aus einem federnden Material bestehen, um sich der Körperbewegung oder dem Atmungsvorgang anpassen zu können.
Nach einer anderen Ausgestaltung werden die Bügel ganz oder teilweise durch eine räumlich an die Körperkontur angepaßte Platte ersetzt. Dadurch ergibt sich eine noch bessere Druckverteilung und eine geringere Dicke der Tragevorrichtung.
Figur 50 zeigt den Querschnitt durch den Oberkörper mit der Hauptkraftachse (50.1) der Wirbelsäule, dem Becken (50.2) und dem Oberschenkelknochen (50.3). Bereits beim Stehen ohne äußere Lasten führt das Eigengewicht des Oberkörpers durch den horizontalen Abstand (50.4) zwischen dem untersten Lendenwirbel (50.5) und dem Hüftgelenk (50.6) zu einem linksgerichteten Drehmoment am Becken, das von der Haltemuskulatur, primär von der Rücken- und Bauchmuskulatür kompensiert werden muß.
Figur 51 zeigt ein Tragegestell, dessen Bügel (51.1) als versteifender Stoßschutz in eine Tasche (51.3) für Musikinstrumente eingeschoben sind. Vorteilhaft ist ein zusätzlicher Stoßschutz in Form eines mit Luft aufblasbaren Schlauches (51.4) und / oder eine steife Platte oder Halbschale, vorugsweise eine Rückenplatte 30.1, im wesentlichen in der Größe des Instrumentes und / oder die Gestänge von Instrumenten- und Notenständern (51.2)
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
Figur 52 zeigt die Ausgestaltung eines besonders stoßschützenden Lagerung des Instrumentes in dem hartschaligen Instrumentenkoffer (52.1), an dem vorzugsweise drei Lagerungs- und Verbindungselemente (52.2) befestigt sind, die das Instrumentes an stark belastbaren Stellen räumlich fixieren. Vorzugsweise sind die Lagerungselement wiederum als Feder-/Dämpfer-System ausgestaltet. Anstelle des Instrumentenkoffers kann auch eine Tasche verwendet werden, die für die Aufnahme der Lagerungspunkte zumindest auf einer Seite mit einer steifen Platte, vorugsweise einer Rückenplatte 30.1, ausgestattet ist.
Figur 53 zeigt einen besonders leichte und standsichere und klein verstaubare Ausführung eines Instrumenten- bzw. Notenständers, dessen Stäbe (53.1) bzw. Zugschnüre im wesentlichen die Form eines Tetraeders bilden und an dem die Instrument- (53.3) bzw. Notenblatthalter (53.2) befestigbar sind.
Figur 54a zeigt eine Tragegestell für orthopädische Zwecke, das eine fest oder um die Z-Achse drehbar mit dem Tragegestell (54.1) verbundene oder aufliegende Stütze (54.2) aufweist, auf der der Kopf der Person aufliegt. Bei der drehbar gelagerten Stütze ist zur optimalen Entlastung eine Verstellung des Drehpunktes (54.3) nach vorne bzw. hinten vorteilhaft. Desweiteren ist für eine freiere Drehung des Kopfes um seine Vertikalachse eine zusätzliches Drehgelenk (54.4) von Vorteil.
Figur 54b zeigt eine Tragegestell (54.1) für orthopädische Zwecke, an dem die Stütze (54.2) vorzugsweise an einer mit Federn (54.5) ausgestatteten Tragschnur (54.4) aufgehängt ist. Die Wirkrichtung der auf den Kopf einwirkenden Entlastungskraft läßt sich durch die Wahl der Auflagepunkte der Tragschnurexakt und schnell einstellen. Anstelle der Stelle kann auch eine in der Orthopädie übliche Kopfschlinge verwendet werden.
30
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Merkmale der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1 bis 20, 21 bis 39, 40 bis 45 , 46 bis 49 sowie 51 bis 53
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski
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sowohl innerhalb dieser genannten Gruppen als auch zwischen diesen Gruppen in beliebigerweise kombinierbar sind, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung, wie er in Anspruch 1 umrissen ist, abzuweichen.
Tragevorrichtung TRAGE2.DOC Ekkehard Gorski

Claims (105)

1. Trage- bzw. Haltevorrichtung für Lasten, insbesondere Kleinkinder und Gegenstände (1.1), insbesondere Rucksäcke, Schulranzen, Phototaschen, Musikinstrumente und Arbeitsgeräte, die die Last über ein biegesteifes Gestell (1.2) auf den Körper der tragenden Person einleitet sowie als orthopädische Kopfstütze, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell an einer oder an beiden Körperseiten der tragenden Person auf mindestens 2 unterschiedlichen, Auflageflächen bildenden und druckbelastbaren Körperzonen, insbesondere Becken, Hüfte, Rücken, hintere Schulter, Brustkorb, nicht aber an den druckempfindlichen Körperzonen insbesondere Hals, Nacken, obere seitliche Schulter, Bauch, Nieren aufliegt, ohne die Bewegungfreiheit der tragenden Person insbesondere bei einem Nach-Vome- Beugen des Oberkörpers einzuschränken, und daß das biegesteife Gestell (1.2) die genannten Auflageflächen räumlich und körpernah so miteinander verbindet, daß es an den druckempfindlichen Körperzonen einen geringen Abstand von der Kontur der tragenden Person und/oder der Last hat oder den Körper der tragenden Person nur so berührt, daß kein oder nur ein im Verhältnis zum Gewicht der Last sehr geringer Druck auf diesen Körperzonen lastet.
2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden des biegesteifen Gestells (1.2) auf einem Beckengurt (1.3) fest oder vorzugsweise mit einem Höhenverstellsystem (1.13) verbunden ist.
3. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden des Gestells auf dem Beckengurt vorzugsweise an Drehpunkten (1.4) befestigt sind, und daß die Befestigungspunkte in der Seitenansicht auf oder vor der Wirbelsäulenachse liegen.
4. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß - von der Seite des Körpers der tragenden Person gesehen - die unteren Enden des biegesteifen Gestells auf dem Beckengurt im Bereich der vertikalen Kraftwirkungslinie des Hüftgelenkes vorzugsweise an Drehpunkten (1.4) befestigt sind und die Vertikalkräfte drehmomentfrei oder drehmomentarm auf das Becken einleiten.
5. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Beckengurt (1.3) weitere frei wählbare Verbindungspunkte (1.12) angeordnet sind.
6. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell zumindest an Kraftübertragungszonen körperseitig mit elastischen und/oder sich zumindest teilweise plastisch der Körperkontur anpassenden Polstern (1.5, 1.6) versehen ist und/oder daß die vordere Polsterplatte (1.6) drehbar gelagert ist.
7. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster an den Kontaktflächen einen hohen oder eine gezielte Paarung von einem hohen und einem niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen.
8. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem biegesteifen Gestell waagerecht befestigter, in der Breite verstellbarer und körperseitig gepolsterter Bügel (1.8) den Brustkorb an beiden Seiten umfaßt.
9. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, insbesondere für Gegenstände, deren Schwerpunkt hauptsächlich hinter dem Körperschwerpunkt liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpolster (1.6) am oberen Brustkorb und/oder der horizontale Brustgurt (1.7) und/oder die vertikalen Brustgurte (1.10) das nach hinten gerichtete Drehmoment auf die druckbelastbaren Körperzonen übertragen und daß die vertikalen Brustgurte oben an den Befestigungspunkten (1.9) vorzugsweise im Bereich des Schlüsselbeins und unten am biegesteifen Gestell (1.2) oder dem Beckengurt (1.3) befestigt sind und parallel oder sich kreuzend verlaufen.
10. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Packsack (1.1) einen zusammenfaltbaren Zusatzsack (1.11) enthält, der den Packsack bei Bedarf nach unten vergrößert.
11. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden des biegesteifen Gestells (2.1) oberhalb der Nackenmuskulatur (2.3) enden und daß die oberen Befestigungspunkte (2.4) der vertikalen Brustgurte (2.2) über oder auf derselben Höhe liegen wie der höchste Punkt der seitlichen Nackenmuskulatur (bezogen auf die Schnittebene, in der die vertikalen Brustgurte liegen) und daß vorzugsweise zur Seitenstabilisierung ein Brustbügel (1.8) an den Tragbügeln befestigt ist.
12. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Befestigungspunkt (2.4) so hoch liegt, daß die vertikalen Brustgurte (2.2) den Körper oberhalb der Schlüsselbeine nicht mehr berühren.
13.
a) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am biegesteifen Gestell (2.1) ein die Nackenmuskulatur umschließender Schultergurt und ein Beckengurt befestigt sind, dessen Drehpunkte in der Seitenansicht auf oder vor der Wirbelsäulenachse liegen.
b) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell (2.1) oben mit einem die Nackenmuskulatur umschließenden Schultergurt und unten über ein Höhenverstellsystem (1.13) mit dem Beckengurt (1.3) an beliebiger Stelle verbunden ist.
14. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem Schultergurt (2.5) ein biegesteifer Bügel (2.6) als druckentlastende Unterlage für die empfindlichen Muskeln unter dem Schultergurt angebracht ist.
15. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden (2.4) des biegesteifen Gestells Schulterbügel (2.7) drehbar befestigt sind, die das - bezogen auf auf die senkrecht zur Bewegungsrichtung liegende Z-Achse - nach hinten gerichtete Moment direkt über die Polster (2.8) oder bevorzugterweise über gelenkig am Schulterbügel gelagerte Druckplatten (2.9) auf den Brustkorb einleiten, wobei die vorderen Enden der Bügel über Zuggurte (2.10) mit dem Beckengurt oder dem biegesteifen Gestell verbunden sind.
16. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell aus geschlossenen Rahmen (3.1) besteht, an denen im oberen und vorderen Bereich Schultertaschen (3.2) und/oder Brusttaschen (3.3) und/oder seitliche Hüfttaschen (3.4) befestigt sind.
17. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an einem nach vorne kragenden Zusatzbügel (4.1) eine Bauchtasche (4.2) befestigt ist.
18. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oberen Zusatzbügel (4.3) der Packsack (4.4) erhöht und/oder eine Überkopflast (4.5) befestigt sind.
19. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell elastisch am Beckengurt über ein Federelement (5.1) und/oder ein Dämpfungselement (5.2) befestigt ist.
20. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (5.1) und das Dämpfungselement (5.2) ein Gummielement sind.
21. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeigenschaften durch die Elastizität des Rahmens und/oder die Dämpfungseigenschaften in Form der Reibung zwischen Rucksack und Kleidung oder durch einen dämpfenden Rahmenwerkstoff realisiert sind.
22. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Führung zwei am biegesteife Gestell oben und unten befestigte, straff spannbare Gurte (6.1) jeweils seitlich am Brustkorb vorbeiführen.
23. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Gurtes (6.2) oben am biegesteifen Gestell und unten am Beckengurt befestigt sind und sich die Gurte mittels einer Feder (6.3) selbständig nachspannen.
24. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell aus zwei miteinander verbundenen biegesteifen Tragbügeln (7.1) besteht, die vom unteren Befestigungspunkt auf dem Beckengurt seitlich am Brustkorb vorbei und parallel oder gekreuzt über den Rücken bis zum vorderen Brustkorb führen und an denen jeweils ein vorderes Druckpolster (7.4) und ein seitliches Führungspolster (7.6) sowie im Rückenbereich über ein Gelenk oder Feder-Dämpfer-Element (7.3) ein Rückenbügel (7.2) mit einem Lordosenstützpolster (7.5) und dem Packsack (7.8) befestigt sind.
25. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (7.1) nur bis in den Schulterbereich geführt sind an ihnen ein horizontal verlaufender Brustgurt (7.7) befestigt ist.
26. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß an dem biegesteifen Gestell zwei vertikal verlaufende Brustgurte befestigt sind.
27. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteifen Tragbügel (8.1) mit vorderen Druckpolstern (8.3) und seitlichen Führungspolstern (8.4) über den Brustkorb und die Schulter bis zum Verbindungspunkt (8.5) mit dem Rückenbügel (8.2) führen, an dem Rückenpolster, Lordosenstützpolster (8.6) sowie der Packsack befestigt sind.
28. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell aus Ständern (9.1) mit seitlichen Führungspolstern (9.2) und damit fest verbundenen Tragbügeln (9.3) besteht, die unterhalb der Arme nach hinten für die Aufnahme des Packsacks und nach vorne zu den auf die Körpergröße einstellbaren Druckpolstern (9.4) führen.
29. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell teleskopartig auseinanderziehbar ist, vorzugsweise um 5 bis 10 cm, und durch einen Anschlag gegen Auseinanderfallen gesichert ist.
30. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß an den auf dem Beckengurt befestigten und in sich drehbaren Haupttragbügeln (10.1) ein Brustbügel (10.2) und ein Querbügel (10.3) um die X- oder um die X- und Y-Achse drehbar angebracht sind, die wiederum gelenkig mit den Tragbügelverlängerungen (10.4) verbunden sind.
31. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttragbügel (10.5) drehbar auf dem Beckengurt befestigt sind, sich ohne Verbindungspunkt im Rücken kreuzen und über einen Querbügel, vorteilhafterweise einen Brustbügel (10.6) miteinander gelenkig verbunden sind.
32. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttragbügel (10.7) seitlich bis zum Brustkorb führen und daß sie dort vorzugsweise über einen Brust- oder Querbügel (10.9) miteinander gelenkig verbunden sind, an dem ein Brustgurt befestigt ist, oder daß die Tragbügel bis zum vorderen Brustkorb verlängert sind und an den oberen Bügelenden Druckpolster (10.8) aufweisen.
33. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell (11.1) mit dem Beckengurt (11.7) an beliebigen Gelenkpunkten (11.2), bevorzugt in der Ebene der Wirbelsäule befestigt ist und am Rücken bevorzugterweise bis in die Höhe des Brustkorbes führt und daß an dem biegesteifen Gestell der Packsack (11.3) und ein Brustgurt (11.4) befestigt sind.
34. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorne bis vor den Bauch kragenden Bügel (11.5) mit einer aufsteckbaren vorderen Hüfttasche (11.6) mit dem Beckengurt (11.7) verbunden sind und/oder daß sich an den Seiten des Beckengurtes nach vorne und hinten verschiebbare Befestigungspunkte (11.8) für ein Stativ, vorzugsweise Hülsen, befinden und daß die Bügel (11.5) das nach unten gerichtete Drehmoment an das biegesteife Gestell (11.1) übertragen.
35. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur aus dem Beckengurt und der daran biegesteif befestigten vorderen Hüft-, Bauch- oder Phototasche besteht.
36. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 33 bis 35 oder nur bestehend aus einer vorderen Hüfttasche mit einem daran biegesteif oder biegsam befestigten Beckengurt, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Hüfttasche mit einem die Hüfte umschließenden schnittfesten Sicherungselement, vorzugsweise ein dünnes Seil oder Band aus Metallgeflecht oder schnittfesten Polymerfasern wie Aramidfasern (Kevlar) verbunden ist, das vorteilhafterweise in dem Beckengurt integriert sein kann.
37. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 33, 34 und 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (11.4) nach oben drehbar an dem biegesteifen Gestell befestigt und in der Länge so einstellbar ist, damit der Rucksack als Umhängetasche nutzbar ist.
38. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 33, 34, 36 und 37, dadurch gekennzeichnet, daß die bauchseitige Kontur (11.9) der vorderen Tasche auf die obere Kontur (11.10) des Packsacks abgestimmt ist und die Entfernung beider Konturen vom Drehgelenk (11.2) annähernd übereinstimmt.
39. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 34 und 35, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aufsteckbare vordere Tasche (12.1) am Ende (12.2) der nach vorne kragenden Bügel drehbar befestigt ist und in der vertikalen sowie in der annähernd horizontalen Position eine stabile Lage einnimmt, z. B. mittels zweier Gurte oder mittels Federn (12.3) und Anschlägen (12.4) oder mittels einer um den Drehpunkt (12.2) bogenförmig angeordneten Rastleiste (12.5), in die die nach vorne kragenden Bügel formschlüssig eingreifen.
40. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem nach vorne kragenden Bügel ein nach hinten an den Rücken führender Bügel (12.6) biegesteif verbunden ist, der vorzugsweise einen Packsack (12.7) trägt.
41. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 33, 34, 37, 38 und 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Packsacks (12.7) körperseitig angeordnet ist, und/oder daß zum Öffnen - nach dem Drehen des Beckengurtes um 180° um seine Vertikalachse - der Packsack vor dem Bauch eine annähernd waagerechte und stabile Lage annehmen kann.
42. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 34, 37, 38, 40 und 41, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell zusätzlich als Standgestell nutzbar ist und aus miteinander biegesteif über ein arretierbares Gelenk (13.3) verbundenen Gestellteilen (13.1, 13.2) besteht, wobei das eine Gestellteil (13.1) mit einem im Auflagepunkt einstellbaren Beckengurt (13.4) und einem drehbaren Befestigungspunkt (13.5) für ein Hüftstativ sowie eine biegesteife Schnellverbindung (13.6), vorzugsweise ein Hülse, für die Befestigung insbesondere einer nach vorne klappbaren Bauch- oder Phototasche (13.7) verbunden ist und an dem anderen Gestellteil (13.2) über das Drehgelenk (13.8) die Rückenpacktasche (13.8) befestigt ist, an der sich beidseitig pendelnde Stützen (13.10) befinden.
43. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 34, 37, 38 und 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden des biegesteifen Gestells als Halter (14.1) ausgebildet sind, die auf einem Hosenbund oder Gürtel aufsteckbar sind.
44. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 34, 37, 38, 40, 41 und 42, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Bügelbefestigungen (15.1) mit dem Beckengurt über einen doppellaschigen, bevorzugt U-förmigen Träger (15.2) verbunden sind, dessen Schenkelabstand größer als die Stärke eines Hosenbundes ist.
45. Hose angepaßt an eine Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 34, 37, 38, 40, 41 und 42, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Tragevorrichtung angepaßte Hose beidseitig im Bereich der drehgelenkigen Verbindung (15.3) des biegesteifen Gestells mit der Beckengurt Durchbrüche aufweist und die Hose über dem Beckengurt und unter dem biegesteifen Gestell fixierbar ist.
46. Hose angepaßt an eine Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 34, 37, 38, 40, 41 und 42, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Tragevorrichtung angepaßte Hose ein Elastikbund aufweist, das breiter als der Beckengurt und im Bereich des Beckens und des Rückens nahtfrei ist.
47. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell trennbar mit dem Beckengurt verbunden ist und das Drehgelenk zwischen Beckengurt und dem biegesteifen Gestell vorzugsweise eine zusätzliche Sicherheitsverriegelung aufweist.
48. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Beckengurt Befestigungsmöglichkeiten für zusätzliche Beinschlaufen vorhanden sind, so daß aus den Komponenten ein zum Klettern geeigneter Sitzgurt entsteht.
49. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell in Verbindung mit den Brustgurten und/oder Brustbügel so belastbar ist, daß es die Funktion eines beim Klettern üblichen Brustgeschirrs übernehmen kann.
50. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 32 und 44 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem biegesteifen Gestell in Schulterbereich rutschfeste Auflageflächen (16.1) für Skier befinden.
51. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem biegesteifen Gestell in Schulterbereich anstelle der Auflageflächen (16.1) Klemmvorrichtungen oder vorzugsweise skischuhsohlenähnliche Halterungen befinden, mit denen die Skier fixierbar sind.
52. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32 und 44 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß sich seitlich an dem Beckengurt Befestigungselemente (16.2) für die Skier befinden, bevorzugterweise Schlaufen, Bänder, Haken, Bügel, Rechteckhülsen oder U-Profile, mit denen die Skier fixierbar und in ihrer Lage mit den Bändern (16.3) positionierbar sind.
53. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an dem Beckengurt skischuhsohlenähnliche Halterungen (16.2) drehbar befestigt sind.
54. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 50 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß die Brustbügel (17.1) jeweils ein U-förmiges hinteres Ende (17.2) als Halterung aufweisen, dessen Schenkelabstand der Dicke der Skier entspricht.
55. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 52 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (17.2) auf dem Beckengurt nach vorne und hinten verschiebbar sind.
56. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32 und 44 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß alle 4 Befestigungspunkte für die Skier direkt am biegesteifen Gestell und/oder am Beckengurt befestigt sind.
57. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt oder der Brustgurt (1.7) mit dem Bügel (1.8) am biegesteifen Gestell lösbar befestigt und an jedem anderen Rucksack fixierbar ist.
58. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 42 und 44 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Beckengurt mit einer durchgehenden oder zwei Gliederketten (18.1) versteift ist, die aus einer beliebigen Anzahl von Segmenten (18.1, 18.2), mindestens jedoch 4 Segmenten besteht, die untereinander mit annähernd vertikal ausgerichteten Verbindungsachsen (18.3) verbunden sind.
59.
a) Tragevorrichtung nach dem Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei am Beckengurt befestigte Bügel (19.1, 19.2) der Körperkontur nach vorne bis vor den Hüftknochen folgen.
b) Tragevorrichtung nach dem Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Beckenbügel, der aus einem oder vorzugsweisen mehreren Segmenten (18.1) besteht die ggfs. mit weitgehend vertikalen Achsen (18.3) drehbar verbunden sind, Tragbügel (18.4) so befestigt sind, daß sie um die Z-Achse drehmomentübertragend und zumindest um die X-Achse, vorzugsweise auch um die Y- Achse freigängig verbunden sind.
60. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster aus einem sehr atmungsaktiven Material bestehen, vorzugsweise einer druckbelastbaren Polsterwatte und vorzugsweise mit einer wasserdichten, aber wasserdampfdurchlässigen Membrane abgedeckt sind.
61. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel des biegesteifen Gestells (20.1) mit einem Hart-Weich-Profil gepolstert sind, dessen Hohlraumkontur annnähernd der Außenkontur des Bügels entspricht und daß das Hart-Segment (20.2) des Profils vorzugsweise aus einem Kunststoff oder Gummi und das Weich-Segment (20.3) vorzugsweise aus einem elastischen Schaumstoff besteht.
62. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7, insbesondere für Lasten, vorwiegend für Musikinstrumente, die vor dem Körper getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (21.2) zwischen dem höchsten Punkt des Bügels (21.1) und dem vorderen Bügelende (21.3), bevorzugterweise im Bereich des Schlüsselbeines befestigt sind.
63. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, 6, 7 und 62, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügelpaar (22.1) den Oberkörper von den Brustwirbeln bis zu den Schultern enganliegend umschließt und im Hals- und Nackenbereich nicht oder nur druckarm aufliegt sowie im Brustbeinbereich (22.2) die eingeleiteten Drehmomente abstützt.
64. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bügel vorne oder hinten gelenkig oder mit Bändern oder vorzugsweise mit einer biegsamen Platte (22.3, 23.1) V- oder U-förmig verbunden sind.
65.
a) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 43 und 62, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelpaar (24.1) vorzugsweise von der Hüfte bis zum höchsten Punkt der Schulter oder dem Schlüsselbein reicht und die unteren Enden der Bügel eine zusätzliche Aufsteckhalterung (14.1) und/oder einen Beckengurt (24.2) vorzugsweise mit einem Höhenverstellsystem (1.13) aufweisen.
b) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 43, 62 und 65a, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschnüre durch ein abstanddefinierendes vorderes Tragschnurspreizelement (24.6) geführt sind, vorzugsweise mit Tragschnurumlenkungen, die einen selbsthemmenden Flaschenzug (24.7) ergeben.
66. Tragevorrichtung nach Anspruch 8, 22, 23 und 65, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Tragbügeln (25.1) zusätzlich seitliche Führungsbügel (25.2) und/oder seitlich zentrierende Zugelemente (25.3) verbunden sind, die zum Beckengurt (25.4) führen und zusätzlich nachspannende Federn (25.5) aufweisen können.
67. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 und 66, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (26.1, 27.1) vom Gelenk (26.2, 27.2) am Brustkorb seitlich vorbei über den Nacken bis zu den Schultern geführt sind und seitliche Stützpolster (26.3, 27.3) und/oder Rückenpolster (26.4) und/oder parallel oder sich kreuzend geführte Spanngurte (27.4) aufweisen.
68. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, 27, 28 und 43, vorwiegend für Musikinstrumente, die vor dem Körper getragen werden, insbesondere ein Saxophon, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (28.1) am Beckengurt über Gelenke (28.2) verbunden sind und daß sie an ihren vorderen Enden miteinander verbunden sind und eine Befestigungsvorrichtung für die Last haben, sowie daß zum Rücken eine drehmomentabstützende hintere Bügelverlängerung (28.3) und/oder Zuggurte (28.4)führen.
69. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 62 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Rücken verlaufenden Bügel flächig abgepolstert sind und/oder oder die Form einer anatomisch ausgelegten Rückenlehne haben.
70. Tragevorrichtung nach Ansprüchen 65 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einteilige Bügel oder zwei mehrteilige Bügel (29.1), deren Segmente an den Verschraubungsbohrungen (29.2) mit Schrauben (29.3) biegesteif verschraubt sind, im Rückenbereich X-förmig untereinander und mit dem Beckengurt hinten oder seitlich vorzugsweise mit Schrauben (29.4) verbunden sind.
71. Tragevorrichtung nach Ansprüchen 65 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Beckengurt eine Platte (30.1) befestigt ist, an der die kurzen Schulterbügel (30.2) Y förmig fest oder drehbar angeschraubt sind.
72.
a) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 bis 71, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (31.1) Schulterbügel (31.2) und einen Beckengurt vorzugsweise mit einem Höhenverstellsystem (1.13) aufweist.
b) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 bis 72a, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel im Rückenbereich U-förmig ausgeführt ist und im Halsbereich der Halskontur angepaßt ist vorzugsweise in der Höhe eines Hemdkragens.
c) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 bis 72a, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel im Rückenbereich U-förmig ausgeführt ist und im Halsbereich einen um die Z-Achse drehmomentübertragenden Halsbügel (31.5, §1.12) aufweist.
d) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 bis 72a, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsbügel (31.6) oder ein hinteres Tragbandspreizelement (31.10) über das Tragband (31.9) vorzugsweise mit einem vorderen Tragbandspreizelement (31.4) verbunden ist.
e) Tragevorrichtung nach dem Anspruch 72d, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Tragband (31.9) zusätzlich ein vertikaler Entlastungsbügel (31.11) befestigt ist.
f) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 bis 72a, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (31.6) im unteren Rückenbereich U-förmig und im oberen Rückenbereich im wesentlichen auf Halsweite aufgeweitet ist und daß die Tragschnüre (31.7) in Kopfhöhe befestigt sind.
73.
a) Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 65 bis 72, vorwiegend für Musikinstrumente, die diagonal vor dem Körper getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Tragbügel (32.1) der Beckengurt und vorzugsweise eine Strebe (32.2) zu einem Dreieck zusammengeschraubt sind und die Zugelemente des zu tragenden Gegenstandes am Tragbügel und/oder am Beckengurt arretierbar sind.
b) Tragevorrichtung nach dem Anspruch 73a, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (32.1) vorzugsweise verdrehungsgesichert über den Stützbügel (32.3) und vorzugsweise mit einem Höhenverstellsystem mit dem Beckengurt verbunden ist.
74. Tragevorrichtung den Ansprüchen 1, 6 und 7, vorwiegend für Musikinstrumente, die vor dem Körper oder seitlich getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schultergurt (33.1) des Gegenstandes mit dem parallel oder diagonal zur Wirbelsäule verlaufenden biegesteifen Bügel (33.2) fest oder in seiner Kraftwirkungsrichtung verschiebbar verbunden ist.
75. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 62 bis 74, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel aus mehreren Segmenten bestehen, die miteinander verbunden sind, z. B. mit Schrauben, Scharnieren, Gelenken oder Spreizdübeln.
76. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel aus beliebig vielen Segmenten (34.1) mit Gelenken (34.2) und Anschlägen (34.3) bestehen.
77. . Tragevorrichtung nach dem Anspruch 76, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge der Segmente (35.1) Stellschrauben (35.2) und/oder austauschbare Distanzelemente (35.3) aufweisen.
78. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 75 bis 77, dadurch gekennzeichnet, daß ein zugsteifes oder elastisches Spannseil (36.2) die Segmente (36.1) auf der Anschlagseite zusammenhält.
79. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel aus Segmenten (37.1) und zwei zugsteifen oder einem zugsteifen und einem elastischen Spannseil (37.2) bestehen.
80. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (37.1) mit Nut und Feder (37.3) ausgestattet sind.
81. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 75 bis 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel aus Segmenten (38.1, 38.2, 38.3) mit unterschiedlichen Biegungen zusammengesetzt sind.
82. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß die mit starren oder beweglichen Polstern (39.3, 39.7) ausgestatteten Segmente (39.1, 39.2) sich an den Gelenken (39.4) überlappen und für die Winkeleinstellung vorzugsweise Stellschrauben (39.5) sowie weitere zusätzliche Gelenkpunkte (39.6) aufweisen.
83. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 82, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel ganz oder teilweise aus einem federnden Material bestehen.
84. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 83, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Elemente der Haltevorrichtung ganz oder teilweise eine biegesteife und/oder eine räumlich ausgeformte Platte sind.
85. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 62 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberbekleidungsstück, vorzugsweise eine Weste oder ein breiter Hosenträger, die Tragevorrichtung ummantelt.
86. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8 und 58 bis 61, vorzugsweise zum Tragen von Lasten, deren Schwerpunkt seitlich und unterhalb der Hüfte liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Beckengurt (40.1) ein oder zwei Bügel (40.2) über ein Gelenk (40.3) oder ein Feder oder ein Feder-Dämpfer-Element (40.4) verbunden sind und daß die unteren Enden der Bügel seitlich vom Bein abstehen und an ihrem Ende (40.5) Befestigungsvorrichtungen für Lasten, vorzugsweise Haken, sowie an ihrem oberen Ende eine Abstützung zum Arm, vorzugsweise mit beidseitigen Polstern (40.6), aufweisen.
87. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bügel (40.2) über einen Querbügel (40.7) gelenkig miteinander verbunden sind.
88. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei Bügel (41.1) diagonal über den Rücken verlaufen und vorzugsweise diese 2 Bügel vorzugsweise über einen Querbügel (41.2) gelenkig miteinander verbunden sind.
89. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, 44 bis 47 und 58 bis 61, vorzugsweise zum Tragen von Lasten, deren Schwerpunkt hinter dem Oberkörper liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem biegesteifen Gestell anstelle des Packsacks ein starrer Behälter, eine nach hinten herauskragende Tragplatte (42.1) oder eine Aufhängevorrichtung für Lasten (42.2) befestigt ist.
90. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (43.1) in einem solchen Abstand vom Rücken verlaufen, der der horizontalen Ausdehnung der Last (43.2) entspricht.
91. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, 44 bis 47 und 58 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei Tragbügel (44.1) am Beckengurt gelenkig befestigt sind, nach hinten auskragen und die Last (44.2) stehend oder hängend aufnehmen sowie nach vorne mindestens bis zum Brustkorb führen und am Ende Polster (44.3) aufweisen.
92. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 91, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zweiteiligen Bügel (45.1) über je ein gemeinsames Gelenk (45.2) mit dem Beckengurt und die Bügelsegmente untereinander vorzugsweise mit Zuggurten (45.3) verbunden sind, die im Berührungsbereich mit dem Brustkorb Polster (45.4) aufweisen.
93. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 30 und 89, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Tragbügel (10.4) nach unten und hinten für die stehende oder hängende Aufnahme der Lasten verlängert sind.
94. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, 44 bis 47 und 58 bis 61, insbesondere zum Tragen von Lasten, deren Schwerpunkt seitlich oder vor dem Oberkörper liegt dadurch gekennzeichnet, daß die Lasteinleitung über eine Öse (46.1) erfolgt, durch die zwei Zugelemente, vorzugsweise Seile, geführt sind, deren 4 Enden an beliebigen Stellen der Tragevorrichtung, vorzugsweise 2 mal am Beckengurt und 2 mal oben am biegesteifen Gestell, befestigt sind.
95. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil (47.1) zweimal oben am biegesteifen Gestell befestigt ist und unten mit einem drucksteifen Bügel (47.2) verbunden ist, der gelenkig am Beckengurt befestigt ist.
96. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, 44 bis 47 und 58 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Gestell eine biegesteife und ihrer räumlichen Lage fixierte Tragschiene (48.1, 48.2, 48.3, 48.4) besitzt, die zumindest teilweise neben oder vor dem Oberkörper geführt ist und daß die Tragschiene über mindestens 2 Verbindungspunkte mit dem Beckengurt und über mindestens 1 Zugelement mit dem biegesteifen Gestell verbunden ist, oder daß die Tragschiene über mindestens 1 Verbindungspunkt mit dem Beckengurt und über mindestens 2 Zugelemente mit dem biegesteifen Gestell verbunden ist.
97. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitiger Brustbügel (49.1) schräg am biegesteifen Gestell, vorzugsweise nur an zwei Punkten, biegesteif befestigt ist und daß das vordere Ende (49.2) als Tragschiene ausgebildet ist.
98. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 96 und 97, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Tragschiene bewegliche Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise ein Rollenwagen, ein Gleitschuh, ein Haken oder eine Öse, die Last auf die Tragevorrichtung einleitet.
99. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 34 und 95 bis 97, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorne kragenden Bügel (11.5, 47.2) oder Tragschienen (48.1, 48.2, 48.3, 48.4) Befestigungselement für vor und/oder neben dem Körper getragene Musikinstrumente, insbesondere Trommeln, Schellenbäume und Akkordeons aufweisen und daß das biegesteife Gestell bevorzugt in der Wirbelsäulenebene auf dem Beckengurt befestigt ist.
100. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 32, 42, 58 bis 62, 65 bis 68 und 70 bis 98, dadurch gekennzeichnet, daß an dem biegesteifen Gestell ein Sitzgestell oder Sitzsack für Kleinkinder befestigt ist.
101. Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 62 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (51.1) gerade Stäbe (51.2) als Versteifung in ein Transportbehältnis (51.3) für Musikinstrumente herausnehmbar integriert sind und daß dieses Transportbehältnis vorzugsweise mit einem aufblasbaren Schlauchelement (51.4) und/oder mit einer steifen Halbschale oder Platte annähernd in der Größe des Instrumentes ausgestattet ist.
102. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport das Musikinstrument an vorzugsweise 3 hochbelastbaren Stellen über Lagerungselemente (52.2) auf der steifen Platte (52.1) räumlich fixiert ist.
103. Tragevorrichtung nach dem Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Stäbe (51.2) zu einem Gestell (53.1) verbindbar sind, an dem ein Notenblatthalter (53.3) und/oder eine Halterung (53.2) für das Instrument befestigbar ist.
104. Orthopädische Tragevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise mit einem Höhenverstellsystem (1.13) ausgestattete Tragegestell (54.1) eine Auflage für eine Stütze (54.2) bildet, die den Kopf abstützt.
105. Orthopädische Tragevorrichtung nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (54.2) vorzugsweise über eine mit einer Feder (54.3) ausgestattete Tragschnur (54.4) mit dem Tragegestell (54.1) hängend verbunden ist.
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