DE29908090U1

DE29908090U1 - Kombinierte Therapievorrichtung

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Publication number: DE29908090U1
Application number: DE29908090U
Authority: DE
Original assignee: PARI GmbH Spezialisten fuer Effektive Inhalation; PARI GmbH
Current assignee: PARI GmbH Spezialisten fuer Effektive Inhalation; PARI GmbH
Priority date: 1999-05-06
Filing date: 1999-05-06
Publication date: 1999-09-30
Anticipated expiration: 2009-05-07

Description

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Pari GmbH Spezialisten für effektive Inhalation Starnberg / Deutschland

BESCHREIBUNG Kombinierte Therapievorrichtung

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Therapievorrichtung für die therapeutische Behandlung von mit Bronchialsekret einhergehenden Atemwegserkrankungen.

Bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen oder -Irritationen, bei denen es in erheblichem Maße zur Abscheidung von Bronchialsekret in den Atemwegen kommt, wurde sehr erfolgreich ein Atemtherapiegerät als Hilfsmittel zum Lösen und Entfernen von Bronchialsekret angewendet. Bei dem bekannten Atemtherapiegerät handelt es sich um ein gekrümmtes Rohr, in dem ein Schlauch angeordnet ist, der mit einem Mundstück verbunden ist. Wenn der Patient durch das Mundstück in und den Schlauch hinein ausatmet, baut sich im Schlauch aufgrund der Biegung des Rohres ein Druck auf, der beim Überschreiten eines einstellbaren Spitzendrucks schlagartig abgebaut wird, was zu einem erneuten Verschluß des Schlauches und damit zu einem erneuten Druckanstieg führt. Die Frequenz der sich einstellenden Druckwechsel ist ebenso wie die Höhe des Spitzendrucks durch Verdrehen und Herausziehen des Mundstücks, d.h. durch eine Veränderung der Lage des in der gebogenen Röhre angeordneten Schlauches möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das bekannte Atemtherapiegerät eine neue therapeutische Verwendung

aufzuzeigen, durch die das therapeutische Ziel der Behandlung von Atemwegserkrankungen und -Irritationen in erhöhtem Maße erreicht wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine kombinierte Therapievorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das bekannte Atemtherapiegerät in besonders wirksamer Weise eingesetzt werden kann in Verbindung mit einem Aerosolvernebler mit Zuluftkamin, der den Strömungsweg für die eingeatmete Atemluft des Patienten bereitstellt, während das bekannte Atemtherapiegerät den Strömungsweg für die Ausatmung bildet.

In der Figur ist die kombinierte Therapievorrichtung gemäß der Erfindung bestehend aus einem Aerosolvernebler 1 mit Zuluftkamin 2, sowie dem Atemtherapiegerät 3 dargestellt. Wie bereits eingangs erwähnt, besteht das Atemtherapiegerät 3 aus einem gebogenen rohrförmigen Körper 4, an dessen einem Ende ein Mundstück 5 angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende ist ein schalldämmender Verschluß. 6 des rohrförmigen Körpers 4 vorgesehen. In dem gebogenen Körper 4 ist ein vorzugsweise flacher Schlauch 7 angeordnet und an dem Mundstück 5 befestigt.

Das Aerosoltherapiegerät 1 besitzt einen Auslaßstutzen 10, an dem ein leicht abgewinkeltes Mundstück 11 angeordnet ist. In der Figur ist das Mundstück 11 zweiteilig dargestellt, wodurch z. B. der Einsatz bereits vorhandener Komponenten möglich ist. Da das Mundstück 11 aber ohne weiteres einstückig ausgebildet werden kann, wird das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel im weiteren auf der Basis eines einstückigen Mundstücks 11 beschrieben. An dem Mundstück 11 ist ein Anschlußstutzen 12 ausgebildet, an dem das Atemtherapiegerät 3 über ein Anschlußstück angebracht, vorzugsweise angesteckt ist. Besonders vorteilhaft ist die gezeigte Ausgestaltung des Anschlußstutzens 12 in einer Form,

die es erlaubt, das bei dem Atemtherapiegerät vorhandene Mundstück 5 als Anschlußstück zu verwenden. Das bedeutet, daß der Anschlußstutzen 12 so gestaltet ist, daß er in das Mundstück 5 des Atemtherapiegeräts 3 soweit eingesteckt werden kann, daß ein sicherer Sitz des Atemtherapiegeräts am Anschlußstutzen 12 des Mundstücks 11 gewährleistet ist. Auf diese Weise erreicht man eine einheitliche Handhabbarkeit des mit dem Aerosolvernebler kombinierten Therapiegeräts, d. h. des mit dem daran befestigten Atemtherapiegerät 3 als einstückig handhabbares Therapiesystem. Um eine noch einfachere Handhabung zu erreichen, ist das Mundstück 11 abgewinkelt ausgestaltet.

Wie in der Figur gezeigt, ist der Zuluftkamin 2 mittels eines Einwegventils 2 0 derart verschlossen, daß beim Ausatmen in das Mundstück 11 hinein ein Ausatmen nur über das Atemtherapiegerät 3 möglich ist. Beim Einatmen führt der Strömungsweg durch den Zuluftkamin und das Innere des Aerosolverneblers 1 sowie durch den Anschlußstutzen 10 und das Mundstück 11. Auf diese Weise kann der Patient, ohne absetzen zu müssen, die Vorteile des Aerosoltherapiegeräts und des Atemtherapiegeräts 3 nutzen. Durch die unmittelbare Aufeinanderfolge der Einwirkung des durch den Vernebler erzeugten Aerosols beim Einatmen und die Unterstützung des Lösens und Abhustens von Bronchialsekret durch das Atemtherapiegerät ergibt sich eine erheblich gesteigerte Wirksamkeit des Gesamttherapiegeräts gemäß der Erfindung.

Da der Vernebler für normale Atemzyklen auch unterschiedlicher Krankheitsbilder ausgelegt ist, kann das Atemtherapiegerät ebenfalls praktisch in unveränderter Form eingesetzt werden.

Claims

1. Kombinierte Therapievorrichtung für die Behandlung von mit Bronchialsekret einhergehenden Atemwegserkrankungen und -irritationen, umfassend:

1. ein Aerosoltherapiegerät (1) mit Zuluftkamin (2) und Auslaßstutzen (10),

2. ein Atemtherapiegerät (3) mit einem gebogenen rohrförmigen Körper (4), einem Anschlußstück (5) an einem Ende des rohrförmigen Körpers und einem im rohrförmigen Körper angeordneten Schlauch (7), der an dem Anschlußstück (5) befestigt ist, und

3. ein Mundstück (11), das an dem Anschlußstutzen (10) des Aerosoltherapiegeräts (1) befestigt ist, und einen Anschlußstutzen (12) für das Anschlußstück (5) des Atemtherapiegeräts (3) aufweist.

2. Kombinierte Therapievorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch den Zuluftkamin gebildeten Strömungsweg ein Einwegventil (20) vorgesehen ist, das beim Ausatmen den wirksamen Strömungsweg in das Aerosoltherapiegerät hinein verschließt.

3. Kombinierte Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (11) abgewinkelt ist.

4. Kombinierte Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (12) für das Anschlußstück (5) des Atemtherapiegeräts (3) im spitzen Winkel zum Grundkörper des Mundstücks (11) verläuft.

5. Kombinierte Therapievorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (6) ein Mundstück des Atemtherapiegeräts ist.