DE29907449U1 - Gleitschiene für Führungsrinnen sowie Führungsrinne - Google Patents
Gleitschiene für Führungsrinnen sowie FührungsrinneInfo
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Description
Patentanwälte European Patent Attorneys European Trademark Attorneys
P.O.Box 300208, D-51412 Bergisch Cladbach 19. April 1999
Telefon +49(0)22 04.92 33-0
Telefax +49(0)22 04.6 26 06
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Igus Spritzgußteile für die
Industrie GmbH
51147 Köln
Die Erfindung betrifft eine Gleitschiene für Führungsrinnen für Energieführungsketten, wobei die Gleitschiene eine Auflagefläche
für eine in der Führungsrinne geführte Energieführungskette aufweist, sowie einen hakenförmigen Vorsprung zur
Befestigung der Gleitschiene in einer mit einer Hinterschneidung versehenen Ausnehmung der Führungsrinne. Des weiteren
betrifft die Erfindung eine Führungsrinne zur Halterung der Gleitschiene.
Gattungsgemäße Gleitschienen sind beispielsweise aus dem deutschen
Patent DE 195 12 086 bekannt, bei die Gleitschiene mittels eines hakenförmigen Vorsprungs in die entsprechende Ausnehmung
des Seitenteils der Führungsrinne einhängbar ist.
Es besteht hierbei die Gefahr, daß sich die Gleitschiene bei Krafteinwirkung z. B. durch eine schnell verfahrenen Energieführungskette
geringfügig aus ihrer Sollposition erhebt, was eine unerwünschte Lageveränderung bedingt und ggf. beim Zu-
3&Oacgr; rückfallen in ihre Sollposition mit einer unerwünschten Geräuschemission
verbunden ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Gleitschiene zu schaffen, die sicher an der Führungsrinne befestigbar ist und
die die Geräuschemission bei einer Verfahrung der Energieführungskette vermindert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
■ Gleitschiene ein zusätzliches Federelement aufweist, das bei
Anordnung des hakenförmigen Vorsprungs in der Ausnehmung der Führungsrinne vorgespannt wird, so daß die Federkraft des
Federelementes zur Demontage des hakenförmigen Vorsprungs zu überwinden ist und die Gleitschiene hierdurch in ihrer Sollposition
zusätzlich gesichert ist. Gleichzeitig ist durch den im wesentlichen starren hakenförmigen Vorsprung, dessen Elastizität
wesentlich geringer als die des Federlementes ist, die Gleitschiene sicher an der Führungsrinne gehaltert.
Das Federelement kann bei montierter Gleitschiene im wesentlichen entspannt oder vorgespannt an dem Seitenteil angeordnet
sein, so daß dann die Gleitschiene im montierten Zustand durch das Federelement druckbeaufschlagt wird. Im entspannten Zustand
ist das Federelement vorzugsweise derart angeordnet, daß es bei einer nur geringen Lageveränderung vorgespannt wird.
Vorzugsweise liegt das die Spannung bewirkende Widerlager bereits an dem entspannten Federelement an.
Vorzugsweise ist die Gleitschiene derart ausgebildet, daß das Federelement im montierten Zustand der Gleitschiene einen
Vorsprung hintergreifend an dem Seitenteil festgelegt ist.
Nach einer ersten Ausführungsform ist das Federelement an dem im wesentlichen starren und nicht deformierbaren hakenförmigen
Vorsprung angeordnet. Das Federelement kann jedoch auch derart ausgebildet sein, daß es in eine separate Ausnehmung der Führungsrinne
einführbar ist oder an der Außenseite der Führungsrinne anliegt.
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Das Federelement der Gleitschiene kann derart angeordnet sein, daß der hakenförmige Vorsprung bei dessen Demontage gegen die
Hinterschneidung oder gegen den in Einführungsrichtung hinteren
Wandungsbereich der Ausnehmung der Führungsrinne kraftbeaufschlagt wird. Vorzugsweise wird der Vorsprung bei dessen
Demontage in der dem hakenförmig vorspringenden Bereich entgegengesetzen Richtung kraftbeaufschlagt. Hierzu kann das
Federelement auf der dem hakenförmig vorspringenden Bereich
• · ■
• ·
des Vorsprungs gegenüberliegenden Seite des Vorsprungs angeordnet sein. Der hakenförmige Vorsprung kann hierbei gegen
dessen Auflagefläche in der Ausnehmung der Führungsrinne
druckbeaufschlagt werden und derart an die Ausnehmung angepaßt
sein, daß sowohl der hakenförmig vorspringende Bereich als auch zusätzlich oder alternativ dessen Verbindungsbereich mit
der Gleitschiene gegenüber dem Auflagebereich der Führungsrinne druckbeaufschlagt wird.
Das Federelement kann als Federzunge ausgebildet sein, die an oder benachbart zu dem der Gleitschiene abgewandten Ende des
hakenförmigen Vorsprungs angeordnet ist. Die Federzunge, die entgegen ihrer Federkraft schwenkbar ist, kann mit ihrem freien
Ende in Richtung auf die Gleitschiene vorstehen.
Alternativ oder zusätzlich zu der Federzunge kann die Gleitschiene
an der der Führungsrinne zugewandten Seite mit elastisch deformierbaren Bereichen versehen sein, die außenseitig
an der Führungsrinne anlegbar sind und bei Anordnung der Gleitschiene an der Führungsrinne elastisch vorgespannt werden.
Der hakenförmige Vorsprung kann dabei an einem elastisch deformierbaren Bereich der Gleitschiene angeordnet sein, es
können auch von dem hakenförmigen Vorsprung beabstandete elastisch deformierbare Bereiche, z. B. in Form von vorspringenden
Stegen oder dergleichen, vorgesehen sein.
Insbesondere kann die Gleitschiene als Hohlprofil ausgebildet
sein, wobei die mit dem hakenförmigen Vorsprung versehene Seitenwand der Gleitschiene konkav einwärts gekrümmt und elastisch
deformierbar sein kann.
Der hakenförmige Vorsprung sowie das Federelement der Gleitschiene
können sich jeweils über die gesamte Länge der Gleitschiene erstrecken, so daß die Gleitschiene insgesamt über
ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Die Vorsprünge bzw. die Federelemente können sich jeweils
ggf. auch nur über einen Teil der Länge der Gleitschiene erstrecken.
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Gemäß einer Weiterbildung sind an benachbarten Begrenzungsflächen der Gleitschiene, die im wesentlichen senkrecht zueinander
stehen, jeweils hakenförmige Vorsprünge sowie Federelemente ausgebildet, so daß die Gleitschiene wahlweise mit
einer der Begrenzungsflächen an der Führungsrinne anliegend festlegbar ist. Weist der hakenförmige Vorsprung an den beiden
benachbarten Begrenzungsflächen der Gleitschiene einen unterschiedlichen
Abstand zu der Außenkante der jeweiligen Begrenzungsfläche auf, so kann die Auflagefläche der Gleitschiene
für die Energieführungskette durch wahlweise Befestigung der Gleitschiene mit einem der hakenförmigen Vorsprünge auf unterschiedliche
Höhen angeordnet werden. Die Vorsprünge können insbesondere derart ausgerichtet sein, daß die Haken aufeinander
zuweisen, also im und entgegen dem Uhrzeigersinn orientiert sind.
Eine Führungsrinne für Energieführungsketten, an denen die erfindungsgemäßen
Gleitschienen befestigbar sind, ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sowohl der hakenförmige Vorsprung
als auch das Federelement der Gleitschiene in einer Ausnehmung anordenbar sind, wobei vorzugsweise Hinterschneidungen
vorgesehen sind, so daß sowohl der hakenförmige Vorsprung als auch das Federelement der Gleitschiene jeweils eine
Hinterschneidung hintergreifen. Zur Aufnahme des Federelements sowie des hakenförmigen Vorsprungs können auch separate Ausnehmungen
vorgesehen sein.
Die von dem Federelement zu hintergreifende Hinterschneidung kann eine Anlagefläche für den Endbereich des Federelementes
aufweisen, die insbesondere als Schräge ausgeführt sein kann, an die der Endbereich des Federelmenetes anlegbar ist.
Sind an der Gleitschiene elastisch deformierbare Bereiche
vorgesehen, die außenseitig an der Führungsrinne anlegbar sind, so sind diese vorzugsweise im montierten Zustand ober-
und unterhalb des hakenförmigen Vorsprungs angeordnet. Vorzugsweise
liegt der als Federlement wirkende elastisch deformierbare Bereich der Gleitschiene derart ausgebildet, daß er
über die gesamte Länge der Gleitschiene linienförmig oder flächig an der Führungsrinne anlegbar ist, vorzugsweise sowohl
ober- als auch unterhalb des hakenförmigen Vorsprungs. Der deformierbare Bereich kann insbesondere so ausgebildet sein,
daß er im montierten Zustand auf der der horizontalen Gleitschienenmittelebene
abgewandten Seite furchenlos mit der Führungsrinne abschließt, wobei er fluchtend zu der Auflagefläche
der Gleitschiene oder in Art einer Dichtlippe oberhalb der Auflagefläche an der Führungsrinne abschließen und in die
Auflagefläche auslaufen kann. Hierdurch wird sowohl eine Lücke
zur Führungsrinne und damit ein Eindringen von Fremdstoffen in die Ausnehmung verhindert als auch Geräuschemissionen verringert.
Um die Demontage der Gleitschiene zu erleichtern, kann in der Ausnehmung der Führungsrinne zur Aufnahme des Federelements
ein Anlagebereich vorgesehen sein, gegen den unter Verschiebung der Gleitschiene in einer vertikalen Richtung das Federelement
beabstandet von seinem Schwenkpunkt derart anlegbar ist, daß das Federelement aus der Hinterschneidung ausgreift.
In diesem Zustand kann dann die Gleitschiene entgegen deren Einschubrichtung in die Ausnehmung der Führungsrinne von dieser
demontiert werden.
Der Anlagebereich für die Verschwenkung des Federelementes kann insbesondere als in Richtung auf das Federelement vorspringender
Steg oder Absatz ausgeführt sein, der vorzugsweise in etwa auf Höhe der Mitte des Federelementes angeordnet ist.
Der Anlagebereich ist vorzugsweise auf einer Höhe angeordnet, die im Öffnungsbereich der Ausnehmung liegt oder in etwa mit
diesem abschließt.
Die Führungsrinnen sowie die entsprechenden Gleitschienen sind vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß die Gleitschiene in
Längsrichtung der Führungsrinnen verschiebbar sind. Insbesondere können die Führungsrinnen sowie die Gleitschienen als
Strangprofile mit über die Länge gleichbleibendem Querschnitt ausgeführt sein. Vorzugsweise ist dabei die Führungsrinne als
Hohlkamraerprofil ausgeführt, wobei die Kammern lediglich
stirnseitig geöffnet sind.
Die Ausnehmung der Führungsrinne zur Befestigung der Gleitschiene
kann derart bemessen sein, daß der hakenförmige Vorsprung der Gleitschiene in einer Richtung im wesentlichen
senkrecht zur Innenfläche der Führungsrinne in die Ausnehmung einschiebbar ist. Das Federelement kann beim Einschieben vorgespannt
werden. Die Ausnehmung kann so ausgebildet sein, daß die Gleitschiene anschließend in Sollposition abgesenkt wird.
Die Gleitschiene und die korrespondierende Ausnehmung der Führungsrinne können derart ausgebildet sein, daß die Gleitschiene
durch Anheben eines Endbereichs derselben über die Hinterschneidung der Ausnehmung der Führungsrinne und durch
anschließende Zugausübung in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Innenfläche der Führungsrinne von dieser demontierbar
ist. Dies setzt voraus, daß die Gleitschiene zumindest bereichsweise geringfügig elastisch deformierbar ist. Alternativ
kann die Gleitschiene auch über deren gesamte Länge angehoben werden, wobei das Federelement aus der Hinterschneidung
ausgreift, so daß die Gleitschiene im wesentlichen senkrecht zur Führungsrinne von dieser entfernbar ist.
Im nachfolgenden wird die Erfindung beispielhaft beschrieben
und anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch zwei verschiedene Anordnungen
einer Gleitschiene an einer Führungsrinne,
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Fig. 2 eine Detailansicht nach Fig. 1 mit Gleitschiene im montierten sowie teilweise demontierten Zustand,
Fig. 3 eine Aufeinanderfolge von Querschnitten durch eine
Führungsrinne mit Gleitschiene bei Demontage der
Gleitschiene,
Fig. 4 eine Detailansicht einer Gleitschiene einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine. Führungsrinne mit Gleitschiene bei deren Montage bzw. Demontage.
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wie in Fig. 1 gezeigt, weist die erfindungsgemäße Gleitschiene
1 an einer einem Seitenteil 2 der Führungsrinne gegenüberliegenden Fläche einen hakenförmigen Vorsprung 3 auf, der in die
Ausnehmung 4 des Seitenteils 2 eingreift, wobei der hakenförmige Vorsprung 3 im montierten Zustand abwärts gerichtet ist
und die durch den Steg 5 gebildete Hinterschneidung hintergreift. Der Vorsprung 3 liegt hierbei sowohl mit der ebenen
Begrenzungsfläche 6 seines freien Endes als auch mit dem sich vertikal erstreckenden Abschnitt 7 auf dem Profil des Seitenteils
2 auf. Die an das Seitenteil 2 angrenzende Außenfläche 8 der Gleitschiene 1 erstreckt sich dabei sowohl oberhalb als
auch unterhalb der Ausnehmung 4 bzw. des Vorsprungs 3 und liegt flächig an der Innenseite 9 des Seitenteils 2 an. Hierdurch
wird zum einen die Ausnehmung 4 vollständig durch die Gleitschiene 1 verdeckt, zum anderen stützt sich die Gleitschiene
1 mit dem unteren Bereich der Außenfläche 8 an dem Seitenteil 2 ab.
An dem der Gleitschiene 1 gegenüberliegenden Ende des Vor-Sprungs 3 ist über den Steg 10, der starr oder elastisch deformierbar
sein kann, die Federzunge 11 angeformt, die unter Federspannung gegenüber dem Steg 10 verschwenkbar ist. Das
freie Ende 12 der Federzunge 11 ist der Gleitschiene 1 zugewandt und greift im montierten Zustand in die durch den Steg
13 gebildete Hinterschneidung des Seitenteils 2 ein. Die Federzunge 11 ist im montierten Zustand der Gleitschiene 1 entspannt
unter Anlage an der Wandung der Ausnehmung 4 in dieser angeordnet, die Federzunge 11 kann jedoch auch unter Vorspannung
in der Ausnehmung 4 angeordnet sein.
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Des weiteren ist in der Ausnehmung 4 ein sich in Längsrichtung des Seitenteils 2 erstreckender Steg 14 vorgesehen (siehe
Figuren 2 und 3) , der auch als Stufenabsatz ausgeführt sein
kann und der von der mit dem oberen Ende des Steges 11 zusammenfallenden
Drehachse 15 der Federzunge 11 beabstandet ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt der Steg 14 im
montierten Zustand der Gleitschiene ohne oder mit nur geringer Vorspannung an der Federzunge 11 an. Die Höhe des Steges 14
ist so bemessen, daß dessen Unterseite 16 unterhalb der Unterseite des Steges 13, also im Öffnungsbereich 25 der Ausnehmung,
liegt, so daß bei Anheben der Gleitschiene 1 in vertikaler Richtung die Federzunge 11 durch den Steg 14 entgegen der
Federkraft in Richtung auf den Vorsprung 3 verschwenkt wird, wobei das freie Ende 12 der Federzunge 11 aus der durch den
Steg 13 gebildeten Hinterschneidung ausgreift, wenn der hakenförmige
Vorsprung 3 nicht mehr im Eingriff mit dem zugeordneten Steg 5 steht, so daß anschließend die Gleitschiene 1 in im
wesentlichen horizontaler Richtung von dem Seitenteil 2 der Führungsrinne entfernbar ist. Die Federzunge 11 ist in dieser
Position (siehe Figur 2) annähernd in Anlage mit dem Vorsprung 3, wobei die Höhe der Öffnung 25 nur geringfügig größer als
der Abstand Begrenzungsfläche 6 des Vorsprungs 3 zu dem freien Ende 12 der Federzunge ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist an der dem Vorsprung 3 benachbarten Begrenzungsfläche 17 der Gleitschiene 1 ein weiterer Vorsprung
18 mit einstückig angeformter Federzunge 11 vorgesehen, der baugleich zu Vorsprung 3 ausgeführt ist. Der Vorsprung 18
weist jedoch zu der Außenkante 20 einen anderen Abstand auf als der Vorsprung 3 zu der Außenkante 19 der Gleitschiene.
Hierdurch sind die Auflageflächen 21, 22 für die Energieführungskette
auf unterschiedlichen Höhen relativ zu dem Seitenteil 2 angeordnet, je nachdem, welcher der Vorsprünge 3 oder
18 an dem Seitenteil 2 festgelegt ist (siehe Figur 1, links und rechts). Nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird dies
bei einer Gleitschiene mit quadratischem Querschnitt dadurch erreicht, daß die Vorsprünge 3, 17 unterschiedlich von der
jeweiligen Mittelebene der Gleitschiene 1 entfernt sind. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Gleitschiene 1 auch
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Gemäß Fig. 2 kann die das freie Ende 12 der Federzunge 11 aufnehmende
Hinterschneidung wahlweise eine Anlageschräge 23 aufweisen, an welcher das freie Ende der geneigt verlaufenden
Federzunge 11 anlegbar ist. Die Länge der Anlageschräge 23 ist hierbei so zu bemessen, daß die Federzunge 11 aufgrund deren
Vorspannung in der auf den Steg 5 abgesenkten Position des hakenförmigen Vorsprungs selbständig in die durch die Auflaufschräge
23 gebildete Hinterschneidung einschnappt. Hierdurch ist ein besonders sicherer Sitz der Federzunge 11 in der Ausnehmung
4 gegeben.
Wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, ist die Gleitschiene 1 als
Hohlprofil ausgebildet, wodurch sich eine Gewichtsersparnis als auch geräuschdämpfende Eingeschaften der Gleitschiene
ergeben.
Des weiteren ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Außenfläche 8 der Gleitschiene 1 konkav ausgebildet, wobei die
Seitenwand 24 elastisch deformierbar ausgeführt ist. Der Vorsprung
3, der beabstandet von den Kanten 19 der Seitenwand 24 angeordnet ist, ist somit unter elastischer Deformation der an
die Kanten 19 angrenzenden Bereiche der Gleitschiene 1 in die Ausnehmung 4 der Seitenwand 2 einführbar. Nach Festlegung der
Gleitschiene 1 an der Seitenwand 2, in Umkehrung des in Fig.
3 gezeigten Demontagevorganges, liegen die Kanten 20 unter Vorspannung und abdichtend an der Innenseite des Seitenteils
2 an, wobei der hakenförmige Vorsprung 3 aufgrund der durch die Seitenwand 24 ausgeübten Rückstellkraft druckbeaufschlagt
an der Innenseite des Steges 5 des Seitenteils 2 anliegt. Die Kanten 19, 20 liegen dabei furchenlos auf Höhe der Auflageflächen
21, 22 an der Führungsrinne an. Die Gleitschiene 1 nimmt in diesem Zustand das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Profil
mit quadratischem Querschnitt ein. Nach dem Ausführungsbeispiel ist der an der elastisch deformierbaren Seitenwand 24
angeordnete hakenförmige Vorsprung 3 zusätzlich mit einer Federzunge 11 versehen, eine sichere Befestigung der Gleitschiene
1 unter Kraftbeaufschlagung des hakenförmigen Vorsprunges 3 gegen das Seitenteil 2 kann jedoch bereits entweder
nur aufgrund der Federkraft der deformierbaren Seitenwand 24 oder der Federzunge 11 vorliegen. Alternativ ist es auch möglich,
anstelle der konkaven Ausbildung der Seitenwand 24 an den an die Kanten 19 angrenzenden Bereiche der Gleitschiene 1
elastisch deformierbare Stege vorzusehen, die vorzugsweise in Längsrichtung der Gleitschiene 1 verlaufen. Es können eine,
mehrere oder sämtliche der Seitenwände 24 elastisch deformierbar ausgeführt sein.
Wie in der Draufsicht gemäß Fig. 5 gezeigt, kann die Gleitschiene
1 durch Einführen des hakenförmigen Vorsprunges 3 im wesentlichen senkrecht zum Seitenteil 2 in die Ausnehmung 4
eingeführt werden, wobei die Gleitschiene 1 parallel zu der sich über die gesamte Länge des Seitenteils 2 erstreckende
Ausnehmung 4 ausgerichtet ist.
Gemäß Fig. 5, Mitte, ist die Gleitschiene 1 im montierten Zustand in Längsrichtung des Seitenteils 2 verschiebbar. Die
durch die Federelemente 11, 24 bewirkten Druckkräfte des Vor-Sprungs
3 auf das Seitenteil 2 bewirken eine der Längsverschiebung entgegenwirkende Kraft.
Zur Demontage der Gleitschiene 1 kann der Endbereich 26 derselben angehoben werden, so daß, wie in Fig. 3 gezeigt, der
Vorsprung 3 aus der Ausnehmung 4 des Seitenteils 2 herausgeführt wird. Aufgrund einer gewissen Elastizität der Gleitschiene,
die jedoch im wesentlichen starr ist, ist dies möglich, während der von dem Endbereich 26 weiter entfernte mittlere
Bereich der Gleitschiene nach wie vor an dem Seitenteil 2 festgelegt ist. Durch Ausübung von Zugkräften auf das demontierte
Ende der Gleitschiene wird in dem benachbarten montierten Bereich die Federzunge gegen den in der Ausnehmung 4 vorgesehenen
vorspringenden Bereich des Seitenteils 2 gedrückt, wodurch die Federzunge bereichsweise ausrastet und damit der
entsprechende Bereich der Gleitschiene von dem Seitenteil 2 demontierbar ist. Auf diese Weise kann, wie in Fig. 5, unten,
angedeutet, die gesamte Gleitschiene demontiert werden, ohne daß diese in ihrer gesamten Lange gleichzeitig anzuheben bzw.
das oder die in der Ausnehmung 4 angeordnete Federelement/e
über die gesamte Länge der Gleitschiene vorzuspannen ist.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Haken des an der Gleitschiene angeordneten Vorsprungs der. Unterseite der
Gleitschiene, bezogen auf den montierten Zustand, zugewandt, der Haken kann jeweils jedoch auch der Oberseite bzw. Auflagefläche
der Gleitschiene zugewandt sein. Des weiteren ist die Erfindung nicht auf Vorsprünge beschränkt die in Richtung auf
die Seitenwand in die Ausnahmung eingeschoben werden, die Gleitschienen können bei entsprechender Ausbildung z.B. auch
unter Verdrehung in die Ausnehmung eingefädelt oder in Richtung auf die Stirnseiten der Seitenteile in die Ausnehmungen
eingeschoben werden.
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12 LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER Gu/bl
Patentanwälte ■ European Patent Attorneys- European Trademark Attorneys
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I Gleitschiene 2 Seitenteil
3 Vorsprung
4 Ausnehmung
5 Steg
6 ebene Begrenzungsfläche 7 vertikaler Abschnitt
8 Außenfläche
9 Innenseite
10 Steg
II Federzunge 12 freies Ende
13 Steg
14 Steg
15 Drehachse
16 Unterseite
17 Begrenzungsfläche 18 Vorsprung 19, 20 Außenkante 21, 22 Auflagefläche
23 Anlagefläche 24 Seitenwand
25 Öffnungsbereich
26 Endbereich
Claims (19)
13
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Gleitschiene für Führungsrinnen sowie Führungsrinne
Ansprüche
1. Gleitschiene für Führungsrinnen für Energieführungsketten, wobei die Gleitschiene eine Auflagefläche für eine in der
Führungsrinne geführte Energieführungskette aufweist,
sowie einen hakenförmigen Vorsprung zur Befestigung der Gleitschiene in einer mit einer Hinterschneidung versehenen
Ausnehmung eines Seitenteils der Führungsrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene
(1) zusätzlich ein Federelement (11, 24) aufweist, entgegen dessen Federkraft der hakenförmigen Vorsprung aus
5 der korrespondierenden Ausnehmung (4) zu demontieren ist.
2. Gleitschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (11) einen
Vorsprung (13) hintergreifend an dem Seitenteil (2) befestigbar ist.
3. Gleitschiene nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (11) an dem hakenförmigen Vorsprung (3) angeordnet ist.
4. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (11) auf der dem hakenförmig vorspringenden Be-
reich des Vorsprungs (3) gegenüberliegenden Seite an der Gleitschiene (1) angeordnet ist.
5. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß das Federelement
(11, 24) derart ausgebildet ist, daß es bei montierter Gleitschiene unter Vorspannung an dem Seitenteil
(2) anliegt.
6. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement als verschwenkbare Federzunge (11) ausgebildet
ist.
7. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement einen in Richtung auf die Gleitschiene (1) vorstehenden
Bereich (12) aufweist.
8. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der dem Seitenteil (2) zugewandten Seite (8) der Gleitschiene (1)
ein Federelement (24) vorgesehen ist, das außenseitig an das Seitenteil (2) anlegbar ist.
9. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der hakenförmige Vorsprung (3) an einem Federelement (24) angeordnet
ist.
10. Gleitschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als konkav
einwärts gekrümmte und elastisch deformierbare Seitenwand (24) der Gleitschiene (1) ausgebildet ist.
11. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (1) als Hohlprofil ausgebildet ist.
12. Gleitschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschiene mehrere Vorsprünge (3, 18) aufweist, die an benachbarten
Begrenzungsflächen (8, 17) der Gleitschiene (1) angeordnet sind, und daß die hakenförmigen Vorsprünge (3,
17) unterschiedliche Abstände zu den jeweiligen Außenkanten (19, 20) der Begrenzungsflächen (8, 17) aufweisen.
13. Führungsrinne für Energieführungsketten mit parallelen Seitenteilen, zwischen denen eine Energieführungskette in
Längsrichtung ablegbar ist und an den Innenseiten der Seitenteile vorgesehenen Ausnehmungen zur Aufnahme von
hakenförmigen Vorsprüngen von Gleitschienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (2) derart
ausgebildet ist, daß sowohl der hakenförmige Vorsprung (3) als auch ein zusätzlich an der Gleitschiene vorgesehenes
Federelement (11) in Ausnehmungen (4) anordenbar sind.
14. Führungsrinne nach Anspruch 13, dadurch g e kennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) einen von
dem Federelement (11) hintergreifbaren Vorsprung (13) aufweist.
15. Führungsrinne nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (13) eine in Richtung auf die Öffnung (25) der Ausnehmung (4) ansteigende Schräge (23) aufweist, an die das freie Ende des Federelementes (11) anlegbar ist.
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (13) eine in Richtung auf die Öffnung (25) der Ausnehmung (4) ansteigende Schräge (23) aufweist, an die das freie Ende des Federelementes (11) anlegbar ist.
16. Führungsrinne nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (4) ein Anlagebereich (16) vorgesehen ist, gegen
den unter Verschiebung der Gleitschiene (1) in einer vertikalen Richtung das Federelement (11) derart anlegbar
ist, daß das Federelement (11) aus der Hinterschneidung ausgreift.
17. Führungsrinne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagebereich (16) als Steg (14) ausgeführt ist, der beabstandet von der Schwenkachse
(15) des Federelementes (11) angeordnet ist und dessen Anlagebereich (16) im Öffnungsquerschnitt (25) der
Ausnehmung (4) angeordnet ist oder in etwa mit diesem abschließt.
18. Führungsrinne, wahlweise nach einem der Ansprüche 13 bis 17, mit Gleitschiene, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (4) zur Befestigung der Gleitschiene (1) derart bemessen ist, daß der hakenförmige
Vorsprung (3) der Gleitschiene (1) in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Innenseite (9) des
Seitenteils (2) in die Ausnehmung (4) einschiebbar ist.
19. Führungsrinne nach Anspruch 18 mit Gleitschiene, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (1) und die Ausnehmung (4) derart ausgebildet
sind, daß die Gleitschiene (1) durch Anheben eines Endbereichs (26) der Gleitschiene (1) über die dem hakenförmigen
Vorsprung (3) zugeordnete Hinterschneidung (5) und durch Zugausübung auf den Endbereich in einer Richtung
senkrecht zur Innenseite (9) des Seitenteils von diesem vollständig demontierbar ist.
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