DE29906849U1

DE29906849U1 - Sauger für Trinkflaschen

Info

Publication number: DE29906849U1
Application number: DE29906849U
Authority: DE
Original assignee: NUERNBERG GUMMI E HARTMANN KG
Current assignee: NUERNBERG GUMMI E HARTMANN KG
Priority date: 1999-04-16
Filing date: 1999-04-16
Publication date: 1999-07-15
Anticipated expiration: 2009-04-17

Description

Sauger für Trinkflaschen

Die Erfindung betrifft einen Sauger für Trinkflaschen für Babys und Kleinkinder, mit einem derart in seiner Materialstärke verjüngten Abschnitt, dass dieser zur Bildung eines Ventilelements bei Bedarf aufbrechbar ist.
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Ein solcher Sauger ist aus 297 18 952 bekannt. Der in seiner Materialstärke verjüngte Abschnitt, der zur Bildung des Ventilelements aufbrechbar ist, ist bei dem bekannten Sauger an einem Seitenwandabschnitt des Saugers vorgesehen. Zur Bildung des verjüngten Abschnitts ist eine Eintiefung in der Saugerwandung unter Reduzierung der Wandstärke auf eine minimale Wandstärke vorgesehen, wobei das Aufreißen im Bereich dieser minimalen Wandstärke erfolgt. Die Handhabung dieser bekannten Sauger ist einfach, die Funktion des durch Aufreißen des verjüngten Materialbereichs ausbildbaren Ventilelements ist einwandfrei. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Sauger der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass ein noch besserer Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Ventilelement in dem Fall, dass das Baby oder das Kleinkind nicht saugt, gegeben ist.

Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Sauger der eingangs genannten Art, der bekannterweise aus einem Elastomer, bevorzugt Latex oder Silikon gefertigt ist, vorgesehen, dass eine vorspringende, seitlich geschlossene Eintiefung mit zwei im Eintiefungsgrund über einen in der Materialstärke verjüngten schmalen Abschnitt miteinander verbundenen, im wesentlichen ebenflächigen und einander gegenüberliegenden Seitenwänden vorgesehen ist, die nach Aufbrechen des Abschnitts von der auf sie einwirkenden, in der Trinkflasche befindlichen Flüssigkeit aneinanderdrückbar sind.

Beim erfindungsgemäßen Sauger ist mit besonderen Vorteil der verjüngte Abschnitt und damit das ausbildbare Ventilelement nicht direkt in die Saugerwandung integriert, vielmehr ist mit besonderen Vorteil die beispielsweise zum Saugerinneren hin vorspringende, seitlich geschlossene Eintiefung vorgesehen, in deren Grund der dünne, aufzubrechende Abschnitt vorgesehen ist. Über diesen Abschnitt sind zwei im wesentlichen ebenflächigen, einander gegenüberliegende

Seitenwände der Eintiefung miteinander verbunden. Diese Seitenwände werden, wenn der Abschnitt aufgebrochen ist und der Sauger an einer Trinkflasche angesetzt ist, von dem Druck der in der Flasche befindlichen Flüssigkeit dann aneinanderdrückt, wenn das Baby oder Kleinkind nicht am Sauger saugt und kein Unterdruck erzeugt wird, der zum Öffnen des Ventilelements führt. Sie haben also eine dichtlippenartige Funktion. Bedingt durch die relativ groß- und ebenflächige Ausbildung der Seitenwände kann die Flüssigkeit - auch bei geringem Flüssigkeitsstand - einen hinreichenden Druck ausüben, um die Seitenwände am Endbereich dicht aneinander zu drücken, sodass ein unbeabsichtigtes Auslaufen der Flüssigkeit sicher vermieden wird.

Aus fertigungstechnischen Gründen wie auch aus Gründen der Vereinfachung des Aufbrechens des verjüngten Abschnitts hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Seitenwände zum Eintiefungsgrund hin aufeinander zulaufen. Dies ermöglicht es, dass derjenige, der den Bereich zur Bildung des Ventilelements aufbrechen möchte, problemlos in die Eintiefung einfahren kann, da der Öffnungsdurchmesser deutlich größer ist als der Abstand der aufeinander zulaufenden Seitenwände im Eintiefungsgrund. Der Abschnitt kann dann problemlos beispielsweise mittels eines Schraubenziehers oder einer Gabel aufgebrochen werden. Die Seitenwände sollten dabei eine Breite von wenigstens 1,5 mm, insbesondere von wenigstens 2 mm aufweisen, sie können aber auch deutlich breiter sein. Die Länge der Seitenwände beträgt dabei mehrere Millimeter. Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn die Dicke der Seitenwände zum Eintiefungsgrund hin abnimmt, was im Hinblick auf die Dichtlippenfunktion von Vorteil ist. Je dünner die Seitenwände im Anlagebereich sind, desto einfacher können sie auch aneinandergedrückt werden, da sie flexibler sind. Insgesamt hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Seitenwände eine trapezartige Form besitzen.

Die Breite des Eintiefungsgrundes und damit dessen Materialstärke verjüngten Abschnitts und/oder dessen Dicke beträgt erfindungsgemäß 0,2 bis 0,5 mm, insbesondere 0,3 bis 0,4 mm, sodass ein einfaches Aufbrechen einerseits und andererseits eine hinreichend nahe Beabstandung der Seitenwände im Eintiefungsgrund gegeben ist. Die Länge des im wesentlichen geradlinig verlaufenden Eintie-

fungsgrundes und damit des in seiner Materialstärke verjüngten Abschnitts sollte

2 bis 5 mm, insbesondere 3 bis 4 mm betragen. Die Eintiefung selbst kann erfindungsgemäß an einem Seitenwandabschnitt, zum Saugerinneren hin vorspringen oder an einem Halteflansch des Saugers nach unten vorspringend vorgesehen sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem wie folgt beschriebenen Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Saugers mit Aufsicht auf die

Eintiefung,

Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht des Bereich Ils aus Fig. 1, und

Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß III - III in Fig. 1 durch die am Sauger

vorgesehene Eintiefung.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Sauger 1 bestehend aus einem Saugnippel 2, einem schaftartigen Saugerabschnitt 3 und einem flanschartigen Abschnitt 4, mittels welchem der Sauger 1 an einer nicht gezeigten Trinkflasche beispielsweise mittels eines Überwurfrings befestigbar ist. Im schaftartigen Bereich 3 sind zwei Wandeinbuchtungen 5 ausgebildet, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und nicht kreissegmentartig um den gesamten schaftartigen Bereich 3 herumlaufen, sondern begrenzt sind. Im Bereich der in Fig. 1 rechts gezeigten Wandeinbuchtung ist, vergleiche die vergrößerte Ansicht in Fig. 2, eine zum Saugerinneren vorspringende Eintiefung 6 ausgebildet, bestehend aus - siehe insbesondere Fig.

3 - zwei einander gegenüberliegenden, im Wesentlichen ebenflächigen Seitenwänden 7, die an ihren Stirnseiten über entsprechende Stirnwände 8 miteinander verbunden sind, sodass die Eintiefung insgesamt seitlich geschlossen ist. Die beiden Seitenwände 7 sind an ihren inneren Enden über einen in seiner Materialstärke verjüngten Abschnitt 9 miteinander verbunden. Insgesamt ergibt sich so eine Eintiefung 6 mit einer zum Saugeräußeren weisenden Öffnung 10, in die die Person, die den Bereich 9 zur Bildung eines Ventilelements aufbrechen möchte, pro-

blemlos mit einem Schraubenzieher, einer Gabel oder dergleichen einfahren kann, um den Bereich 9 aufzubrechen. Wird dieser Bereich aufgebrochen, so bricht er in der Regel über seine gesamte Länge auf, wobei der Aufbruchbereich von den Stirnwänden 8 begrenzt ist, das heißt, ein unbeabsichtigtes weiteres Aufreißen ist bei dieser Ausgestaltung nicht möglich.

Da die Eintiefung 6 mit ihren Seitenwänden 7 zum Saugerinneren vorspringt, werden die Seitenwände im an der Trinkflasche angesetzten Zustand von darin befindlicher Flüssigkeit beaufschlagt und, wenn der Bereich 9 aufgebrochen ist, aneinandergedrückt, sodass die Seitenwände 7 im Bereich ihrer Endabschnitte 11 dicht aneinander liegen. Sie haben also eine Dichtlippenfunktion.

Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist laufen die Seitenwände 7 zum Eintiefungsgrund hin, wo der Bereich 9 vorgesehen ist, aufeinander zu, das heißt, die Öffnung 10 ist im Bereich des Eintiefungseingangs wesentlich breiter als am Eintiefungsgrund, was das Einführen eines Werkzeugs zum Aufbrechen erleichtert. Darüber hinaus verjüngen sich die Seitenwände 7 ersichtlich zum Eintiefungsgrund hin, was die Flexibilität im Bereich der Abschnitte 11 weiter erhöht und die Dichtlippenfunktion fördert. Die Breite der Seitenwände, also die Distanz, über welche sie in das Saugerinnere vorspringen, sollte wenigstens 1,5 mm, bevorzugt wenigstens 2 mm betragen, damit die Seitenwände 7 hinreichend großflächig ausgebildet werden können. Die Länge der Seitenwände beträgt ebenfalls mehrere Millimeter, bevorzugt wenigstens 3 bis 4 mm. Insgesamt besitzen die Seitenwände eine trapezartige Form, wie insbesondere Fig. 2 deutlich zeigt. Die Länge des Eintiefungsgrundes und damit des in seiner Materialstärke verjüngten Bereichs 9 beträgt bevorzugt 2 bis 5 mm, insbesondere 3 bis 4 mm, wobei die Breite und/oder die Dicke des verjüngten Bereichs 0,2 bis 0,5, bevorzugt 0,3 bis 0,4 mm beträgt. Die Anordnung der Eintiefung und damit des Ventilelements kann abhängig von der Formtrennung bei der Herstellung des Saugers beliebig, z.B. auch am flanschartigen Abschnitt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Sauger für Trinkflaschen für Babys und Kleinkinder, mit einem derart in seiner Materialstärke verjüngten Abschnitt, dass dieser zur Bildung eines Ventilelements bei Bedarf aufbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorspringende, seitlich geschlossene Eintiefung (6) mit zwei im Eintiefungsgrund über einen in der Materialstärke verjüngten schmalen Abschnitt (9) miteinander verbundenen, im wesentlichen ebenflächigen und einander gegenüberliegenden Seitenwänden (7) vorgesehen ist, die nach Aufbrechen des Abschnitts (9) von der auf sie einwirkenden, in der Trinkflasche befindlichen Flüssigkeit aneinanderdrückbar sind.

2. Sauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (7) zum Eintiefungsgrund hin aufeinander zulaufen.

3. Sauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (7) eine Breite von wenigstens 1,5 mm, insbesondere von wenigstens 2 mm aufweisen.

4. Sauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Seitenwände (7) zum Eintiefungsgrund hin abnimmt.

5. Sauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (7) eine trapezartige Form besitzen.

6. Sauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite und/oder die Dicke des Eintiefungsgrundes und damit des in seiner Materialstärke verjüngten Abschnitts (9) 0,2 bis 0,5 mm, insbesondere 0,3 bis 0,4 mm beträgt.

7. Sauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des im wesentlichen geradlinig verlaufenden Eintie-

fungsgrundes und damit des in seiner Materialstärke verjüngten Abschnitts (9) 2 bis 5 mm, insbesondere 3 bis 4 mm beträgt.

8. Sauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintiefung (9) an einem Seitenwandabschnitt, zum Saugerinnern hin vorspringend, oder an einem Halteflansch des Saugers, nach unter vorspringend vorgesehen ist.