DE29906687U1 - Kugelhahn, insbesondere Dreiwege-Kugelhahn - Google Patents

Description

Kugel hahn, insbesondere Drei wege-Kugel hahn

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhahn, insbesondere Dreiwege-Kugelhahn, mit einem die Schaltkugel aufnehmenden Gehäuse, das einen Durchgang für die Betätigungsspindel der Schaltkugel, einen inneren, zwischen einem ersten und einem zweiten zueinander koaxialen Anschluß 5 durchgehenden Durchlaß und einen zum durchgehenden Durchlaß quer verlaufenden Abzweig zu einem dritten Anschluß hin aufweist.

Kugelhähne dieser Art sind handelsüblich. In nachteiliger Weise ist die Herstellung der bekannten Kugelhähne verhältnismäßig aufwendig, weil der

10 zwischen den koaxialen Anschlüssen gelegene, einen Abzweig vom durchgehenden Gehäusedurchlaß bildende dritte Anschluß als ein gesondertes Bauteil hergestellt und mit dem übrigen Hauptteil des Gehäuses verbunden wird. Dies bedingt nicht nur einen besonderen Aufwand für die Lagerhaltung entsprechender zusätzlicher Bauteile, sondern bedeutet auch eine

15 Komplizierung des Herstellungsverfahrens, weil die Verbindung der Teile äußerst sorgfältig gestaltet werden muß, wenn der betreffende Kugelhahn bei hohem Druckniveau betriebssicher sein soll.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kugelhahn der erwähnten Art zu schaffen, der einfach herstellbar, nichtsdestoweniger jedoch für den betriebssicheren Einsatz bei hohen Druckstufen geeignet ist. Bei einem Kugelhahn der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse einschließlich des Durchganges für die Betätigungsspindel sowie des ersten, zweiten und dritten Anschlusses als einstückiger Körper ausgebildet ist.

Zum einen ergibt sich hierdurch ein verringerter Aufwand für Teilebestellung und Lagerhaltung. Das Herstellungsverfahren ist wesentlich vereinfacht, weil die Arbeitsschritte des Herstellens der Verbindung der Gehäuseteile und des Prüfens der hergestellten Verbindung entfallen. Bei den bekannten Kugelhähnen, bei denen die Verbindung der Gehäuseteile üblicherweise durch Löten erfolgt, muß die Prüfung der Verbindung im Hinblick auf die Ermittlung undichter oder schlechter Lötverbindungen mit besonderer Sorgfalt ausgeführt werden. Trotzdem kann Betriebssicherheit bei erhöhten Betriebsdrücken nicht gewährleistet werden, weil das durch den Lötvorgang bedingte Weichglühen des Gehäusematerials einen Festigkeitsverlust zur Folge hat.

Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen, einstückigen Ausbildung des Gehäuses, wobei dieses beispielsweise aus dem Vollen durch spanabhebende Bearbeitung oder aus einem spanabhebend nachbearbeiteten Schmiedestück gefertigt ist, ist demgegenüber eine verbesserte Betriebssicherheit bei erhöhten Betriebsdrücken gewährleistet.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Horizontalschnitt des Ausführungsbeispieles des Kugel

hahnes und

Fig. 2 eine Draufsicht lediglich des einteiligen Gehäuses des Ausführungsbeispieles von Fig. 1.

In den Figuren ist das Gehäuse eines Dreiwege-Kugelhahnes mit 1 bezeichnet. Wie aus der Schnittdarstellung von Fig. 1 zu erkennen ist, bildet das Gehäuse 1 einen durchgehenden inneren Durchlaß, dessen Längsachse mit 3 bezeichnet ist und der sich zwischen einem ersten Anschluß 5 und einem zweiten Anschluß 7 erstreckt, die zueinander koaxial sind. Je ein zu jedem Anschluß 5 und 7 gehörendes Verschraubungsteil 9 bzw. 11 sind am jeweils betreffenden Ende des Durchlasses in ein Innengewinde 13 des Gehäuses 1 eingeschraubt.

Im Zentralbereich des Gehäuses 1 bildet dieses einen inneren Abzweig 15, der senkrecht zur Achse 3 des Durchlasses zu einem mittleren, dritten Anschluß 1 7 führt. Dieser ist als Stutzen 16 ausgebildet, der mit dem übrigen Hauptteil des Gehäuses 1, welcher den sich längs der Achse 3 erstreckenden Durchlaß definiert, einstückig ist.

Die inneren Endfläche der den Anschlüssen 5 und 7 zugehörigen Verschraubungsteile 9 bzw. 11 bilden Abstützflächen für Dichtelemente 19, die in der bei Kugelhähnen üblichen Weise mit einer zwischen ihnen befindlichen Schaltkugel 21 abdichtend zusammenwirken. Zusätzlich sind die Verschraubungsteile 9 und 11 durch am Ende des Durchlasses des Gehäuses 1 befindliche O-Ringe 23 gegenüber letzterem abgedichtet. Die am Sitz der Schaltkugel 21 befindlichen Dichtelemente 19 sind in bei derartigen Kugelhähnen üblicher Weise aus POM- oder PTFE-Werkstoff gefertigt.

Fig. 2 zeigt das Gehäuse 1 allein in Draufsicht, in der der Durchgang 25 zu sehen ist, durch den sich die in beiden Figuren nicht gezeigte Betätigungsspindel der Schaltkugel 21 hindurch erstreckt. Eine Sackbohrung für einen Anschlagstift (ebenfalls nicht gezeigt) zur Begren-

zung von Drehbewegungen der Betätigungsspindel ist in Fig. 2 mit
27 bezeichnet.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Anschlüsse 5, 7 und 17 jeweils ein Rohrinnengewinde 29 an den Verschraubungsteilen 9 und 11 sowie ein Rohrinnengewinde 31 am Stutzen 16 auf. Es versteht, daß andere Rohrverschraubungsarten oder Einrichtungen für Steckverbindungen vorgesehen sein könnten.

Claims (1)

1. Ansprüche

   1) Kugelhahn, insbesondere Dreiwege-Kugelhahn, mit einem die Schaltkugel (21) aufnehmenden Gehäuse (1), das einen Durchgang

   (25) für die Betätigungsspindel der Schaltkugel (21), einen inneren, zwischen einem ersten und einem zweiten zueinander koaxialen Anschluß (5 bzw. 7) durchgehenden Durchlaß und einen zum durchgehenden Durchlaß quer verlaufenden Abzweig (15) zu einem dritten Anschluß (17) hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einschließlich des Durchganges (25) für die Betätigungsspindel sowie des ersten, zweiten und dritten Anschlusses (5 bzw. 7 bzw. 17) als einstückiger Körper ausgebildet ist.

   2) Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus dem Vollen durch spanabhebende Bearbeitung gefertigt ist.

   3) Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem spanabhebend nachbearbeiteten Schmiedestück gebildet ist.

   4) Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an beiden Enden des Durchlasses ein Innengewinde (13) für die Aufnahme je eines dem ersten (5) und dem zweiten Anschluß (7) zugehörigen Verschraubungsteiles (9 bzw. 11) aufweist.

   5) Kugelhahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Durchlaß innenliegenden Stirnflächen der Verschraubungsteile (9,

   11) Abstützflächen für die Anlage von am Sitz der Schaltkugel (21) befindlichen Dichtelementen (19) bilden.