DE29905872U1 - Vorrichtung zum automatisierten Wechsel von Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften - Google Patents
Vorrichtung zum automatisierten Wechsel von Elektrodenkappen an SchweißelektrodenschäftenInfo
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Description
K0612/VIII
NIMAK - Automatisierte Schweißtechnik GmbH
Werkstraße, D-57537 Wissen (Sieg)
Werkstraße, D-57537 Wissen (Sieg)
Vorrichtung zum automatisierten Wechsel von
Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften
Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatisierten Wechsel von Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften,
mit einer an einer Gestellsäule befestigten Kappenlöseeinrichtung und mit einem Kappenmagazin.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 35 15 597 C2 bekannt.
Sie dient dazu, ein Verfahren zum selbsttätigen Auswechseln von Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften,
insbesondere für Picker oder Schweißzangen von Schweißrobotern, zu realisieren, wobei die Elektrodenkappe
zum Wechseln festgeklemmt und gedreht und nach dem Abzug der Schweißelektrodenschaft zu einem Elektrodenkappenmagazin
verlagert wird, dort in eine Elektrodenkappe eintaucht und diese dann festschlägt. Nach diesem bekannten Verfahren
wird der Schweißelektrodenschaft zum Abziehen der Elektrodenkappe während ihres Drehens vom Schweißroboter verdrehsicher
gehalten, und der Schweißelektrodenschaft oder die Elektrodenkappe wird gleichzeitig zurückgezogen.
Die bekannte Wechselstation besteht aus einer Grundplatte, auf der zwei Säulen befestigt sind. Die erste Säule trägt
ein Kappenmagazin und ist starr an der Grundplatte befe-
stigt. Die zweite Säule trägt eine Kappenlöseeinrichtung
und ist über ein Scharnier verschwenkbar mit der Grundplatte verbunden. Das Verschwenken der Säule wird zum Abziehen
der Elektrodenkappe vorgenommen, nachdem diese in einer Klemmeinrichtung festgeklemmt wurde. Zum Verschwenken
wird ein Stellmotor eingesetzt. Das Kappenmagazin ist durch Schienen gebildet, die unter einem Winkel zur Horizontalen
geneigt sind, so daß die Elektrodenkappen unter Einwirkung der Schwerkraft zum Magazinausgang rutschen können. An dieser
Stelle befindet sich eine Vereinzelungsvorrichtung für die Elektrodenkappen. Mit Hilfe von über einen Stellmotor
angetriebenen, federbelasteten Backen wird jeweils eine Elektrodenkappe geklemmt, so daß der Elektrodenschaft robotergesteuert
in die Kappe einfahren und diese aufnehmen kann. Danach wird der Stellmotor entlastet, und die jeweilige
Backe gibt die Elektrodenkappe frei.
Die bekannte Vorrichtung hat einen großen Platzbedarf und außerdem - aufgrund dessen, daß zum Abziehen einer Elektrodenkappe
die ganze zweite Säule verschwenkt werden muß, eine eingeschränkte Funktionssicherheit sowie einen
relativ hohen Energieverbrauch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatisierten Wechsel von Elektrodenkappen an
Schweißelektrodenschäften der eingangs beschriebenen Art herzustellen, die sich bei hoher Funktionssicherheit durch
einen geringen Platzbedarf sowie eine energetisch günstige Arbeitsweise auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erreicht, bei der das Kappenmagazin als Trommelmagazin ausgebildet und an der Gestellsäule für
die Kappenlöseeinrichtung befestigt ist, wobei das Kappenmagazin Kappenaufnahmetaschen aufweist, die auf kreisbogenförmigen
Bahnen angeordnet sind. Zusätzlich kann dabei an der Gestellsäule für die Kappenlöseeinrichtung auch ein
Kappenfräser befestigt sein. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß die gesamte Vorrichtung
nicht mehr Grundfläche als ein einzelner Kappenfräser benötigt.
Das Kappenmagazin kann dabei in bevorzugter Weise beidseitig befüllbar gestaltet werden, so daß zum Aufziehen neuer
Kappen auf einen Elektrodenschaft kein Drehen der die Elektroden tragenden Zangen erforderlich ist, da der eine Kappenschaft
von einer Seite und der andere Elektrodenschaft von der anderen Seite in das Magazin einfahren kann. Ebenso
kann - wie nachstehend im Detail beschrieben - das Kappenlösen in bevorzugter Weise beidseitig ausführbar gestaltet
werden, so daß zum Entfernen alter Kappen von einen Elektrodenschaft ebenfalls kein Drehen der die Elektroden tragenden
Zangen erforderlich ist, da der eine Elektrodenschaft von einer Seite und der andere Elektrodenschaft von
der anderen Seite in die Kappenlpseeinrichtung einfahren kann. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Zeitvorteil für
den gesamten Kappenwechsel.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele soll im folgenden die Erfindung näher
erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 bis 3
in Vorderansicht, Seitenansicht und Rückansicht jeweils eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatisierten
Wechsel von Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften,
Fig. 4 und 5
vergrößert gegenüber Fig. 1 bis 3, im Einbauzustand (entsprechend Fig. 3) und in einer teilweise geschnittenen
Darstellung, eine erste Ausführung eines Kappenmagazins einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 und 7
vergrößert gegenüber Fig. 1 bis 3, in der Vorderansicht (entsprechend Fig. 1) und in einer seitlichen
Schnittdarstellung (entsprechend Fig. 2) eine Kappenlöseeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8a bis 8g
verschiedene bekannte Ausbildungen von Elektrodenkappen,
Fig. 9
in einer Fig. 5 entsprechenden Schnittdarstellung, eine zweite Ausführung eines Kappenmagazins einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 10a und 10b
verschiedene Ausbildungen von Kappenaufnahmetaschen des in Fig. 9 dargestellten Kappenmagazins,
Fig. 11
eine teilweise geschnittene Darstellung der erfin-
dungsgemäßen Vorrichtung in ihrem unteren Bereich, vergrößert gegenüber Fig. 1.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß sie in
der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben werden.
In den Fig. 1 bis 3 ist in verschiedenen Ansichten eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatisierten Wechsel
von Elektrodenkappen an Schweißelektrodenschäften dargestellt. Fig. 8a bis 8g zeigen dazu verschiedene bekannte
Ausführungen der Elektrodenkappen, die dort mit den Bezugszeichen 101 bis 107 gekennzeichnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine an einer Gestellsäule
10 befestigte Kappenlöseeinrichtung 20 auf. Unter der Kappenlöseeinrichtung ist ein Kappenauffangbehälter
200 an der Gestellsäule 10 montiert.
Außerdem weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Kappenmagazin
30 auf, das ebenfalls an der Gestellsäule 10 (unterhalb der Kappenlöseeinrichtung 20 und des Kappenauf
fangbehälters 200) montiert ist. Das Kappenmagazin 30
ist als ein Kappenaufnähmetaschen 31 aufweisendes Trommelmagazin
ausgebildet. Es weist einen Drehantrieb auf, der vorzugsweise aus einem an der Gestellsäule 10 befestigten
Pneumatikzylinder 32 gebildet ist, welcher über eine Ratsche 33 auf das Kappenmagazin 30 wirkt. Als Ratsche 33
oder Knarre kann dabei beispielsweise mit Vorteil eine handelsübliche Ratsche mit 10°-Teilung eingesetzt werden.
Zur Arretierung des Kappenmagazins 30 können (vgl. Fig. 3, deutlicher Fig. 4) fest an der Gestellsäule 10 montierte,
federnde Druckstücke 11, insbesondere Kugel-Druckstücke,
vorgesehen sein, die mit korrespondierenden Arretieröffnungen 34 des Kappenmagazins 30 zusammenwirken.
An der Gestellsäule 10 ist des weiteren im unteren Bereich ein Kappenfräser 40 befestigt. Der Kappenfräser 40 dient
zum Formfräsen von neuen und benutzten Elektrodenkappen und kann ein an sich bekannter pneumatischer oder elektrischer
Kappenfräser 4 0 sein. Er kann - wie die Zeichnung zeigt vorzugsweise in vertikaler Lage an der Gestellsäule 10 montiert
sein, wodurch ein sehr guter Spanabfluß in eine darunter angeordnete Späneauffangwanne 4 00 gewährleistet
wird.
Die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung für den Kappenservice
(Abziehen vom Elektrodenschaft, Aufziehen, Fräsen) nimmt so vorteilhafterweise nicht mehr Grundfläche als der
Kappenfräser 40 in Anspruch und kann in einfacher Weise neben einem Schweißroboter, beispielsweise auf der gleichen
Basis 12 positioniert werden. Für eine ruhige, schwingungsgedämpfte
und somit sichere Arbeitsweise ist es dabei von Vorteil, wenn - wie dargestellt - die Gestellsäule 10, insbesondere
mittels vorgespannter Federpakete 13, federelastisch auf der Basis 12 gelagert, beispielsweise über eine
Standplatte 12a mit dieser verschraubt, ist.
Wie Fig. 4 und 5 in anschaulicher Weise zeigen, weist das Kappenmagazin 3 0 in bevorzugter Weise eine scheibenartige,
zylindrische Grundgestalt auf, wobei auf der Grundfläche 3 5 und auf der Deckfläche 36 des Zylinders eine Vielzahl von
Kappenaufnähmetaschen 31 (z.B. jeweils 18) angeordnet ist.
Die Kappenaufnähmetaschen 31 können jeweils auf der Grundfläche
35 und versetzt dazu auf der Deckfläche 36 des Zylinders auf Kreisbahnen bzw. auf einer gemeinsamen Kreis-
bahn K angeordnet sein. Dadurch kann einerseits - wie bereits erwähnt - eine beidseitige Kappenentnahme aus dem
Kappenmagazin 3 0 erfolgen, andererseits kann das Kappenmagazin 3 0 - verglichen mit dem Magazin der bekannten Vorrichtung
- in sehr geringer Breite B (z.B. etwa nur 2 5 mm und weniger) ausgeführt werden.
In der ersten Ausführung des Kappenmagazins 3 0 ist dabei jede Kappenaufnahmetasche 31 als eine der Form einer Elektrodenkappe
angepaßte, das Kappenmagazin 3 0 durchdringende Stufenbohrung ausgeführt (Fig. 5) . So wird ein sicherer
Halt der Elektrodenkappen im Kappenmagazin 30 gewährleistet. Zusätzlich kann dabei eine Sicherung der Kappen gegen
unbeabsichtigtes Herausfallen durch am Umfang des Kappenmagazins 3 0 angeordnete Sicherungsringe erfolgen. Diese
Sicherungsringe sind nicht dargestellt. Fig. 5 zeigt aber, daß das Kappenmagazin 30 zwei (mindestens eine) die Kappenaufnahmetaschen
31 peripher durchdringende Umfangsnuten 3 7 zur jeweiligen Aufnahme eines solchen Sicherungsringes,
insbesondere eines O-Ringes, aufweist .
Die Ausführung der Kappenaufnahmetaschen 31 als das Kappenmagazin 3 0 durchdringende Stufenbohrungen gestattet auch
eine einfache Überwachung des Kappenmagazins 30 mittels eines Sensors 38 zur Kontrolle des Füllgrades. So ist es
beispielsweise - wie Fig. 4 zeigt - möglich, am Kappenmagazin 3 0 mindestens einen Sensor 3 8 anzuordnen, der
vorzugsweise aus einer die Kappenaufnahmetasche 31 durchstrahlenden Laserlichtschranke gebildet ist. Der Sensor 38
sollte sich dabei mit Vorteil an einer Stelle des Kappenmagazins 30 befinden, an der noch eine rechtzeitige Signalisierung
zur Wiederauffüllung einer leeren Kappenaufnahmetasche 31 erfolgen kann, beispielsweise zumindest auf einem
vorletzten Magazinplatz vor einer Entnahmeposition E für
die Elektrodenkappe.
Außerdem ist es einer hohen Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dienlich, wenn - wie ebenfalls Fig. 4 veranschaulicht - an einer Stelle des Kappenmagazins
30, an der sich eine Kappenaufnahmetasche 31 ein oder mehrere Magazinplätze vor der Entnahmeposition E für die Elektrodenkappe
befindet, ein- bzw. beidseitig eine Einfädelschräge 39 für die Elektrodenkappen angeordnet ist. Die
Einfädelschräge 3 9 für die Elektrodenkappen ist in der dargestellten Ausführung durch eine gestellfest montierte
Platte gebildet, deren Oberfläche in Drehrichtung D des Kappenmagazins 3 0 auf dessen Grundfläche 35 und/oder
Deckfläche 36 hin zuläuft. Durch die Einfädelschräge 39 vor
der Entnahmeposition E werden beim Drehen des Kappenmagazins 30 nicht richtig eingeführte Kappen vollständig in die
Kappenaufnahmetaschen 31 gedrückt.
Während aus Fig. 1 bis 3 beispielhaft die Gesamtansicht einer Kappenlöseeinrichtung 20 einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung hervorgeht, veranschaulichen Fig. 6 und 7 im den Aufbau der Kappenlöseeinrichtung 20 im Detail.
An der Gestellsäule 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine Doppel-Kappenlöseeinrichtung 20 montiert, die auch als aus zwei Kappenloseeinrichtungen 20a, 20b bestehend
aufgefaßt werden kann, wobei die beiden Kappenloseeinrichtungen 2 0a, 2 0b insbesondere zum Lösen der Elektrodenkappen
einander gegenüberstehender Elektroden dienen. Beide Kappenloseeinrichtungen
20a, 20b weisen einen gemeinsamen, insbesondere pneumatischen, Antrieb 21 auf. Beide Kappenloseeinrichtungen
2 0a, 2 0b sind gleichartig aufgebaut und im
Ruhezustand (Fig. 7) gegenüber einer im wesentlichen horizontal durch die Gestellsäule 10 verlaufenden Achse A-A
axialsymmetrisch zueinander angeordnet. Daher sind in der Zeichnung einander entsprechende Teile der beiden Kappenlöseeinrichtungen
2 0a, 2 0b in den Bezugszeichen jeweils mit den gleichen Bezugsziffern und dann mit dem Buchstaben "a"
für die im Bild untere Kappenloseeinrichtung 20a und "b" für die im Bild obere Kappenloseeinrichtung 20b bezeichnet.
Mit dem Antrieb 21 ist zunächst über einen Gabelkopf 22 einendig (in der in der Zeichnung jeweils unteren Kappenloseeinrichtung
20a) ein Klemmhebel 23a verbunden, der anderendig nach der Art einer Kreisevolvente konturiert
ist. Weiterhin besteht die Kappenloseeinrichtung 2 0a - wie insbesondere die Schnittdarstellung in Fig. 6 deutlich
zeigt - aus einer gestellfest montierten Platte 24a mit einer darin eingesetzten, ein Außengewinde aufweisenden
Buchse 25a zur klemmenden Aufnahme einer Elektrodenkappe sowie aus einem - über ein Innengewinde einer Aufnahmebohrung
26a für die Elektrodenkappe - auf das Außengewinde der Buchse 25a schraubbaren Kappenabzugsteil 27a. Das Kappenabzugsteil
27a ist somit drehbeweglich gelagert und kann durch ein Herabdrücken des mit dem konturierten Ende in ihm
gelagerten Klemmhebels 23a bewegt werden. Entgegen der durch den Klemmhebel 23a bewirkten Drehrichtung Da ist das
Kappenabzugsteil 27a mittels einer Feder 28 (Fig. 1) belastet.
Das mit dem Antrieb 21 verbundene Ende des Klemmhebels 23a der ersten Kappenloseeinrichtung 20a ist mit dem entsprechenden
Ende des Klemmhebels 23b der zweiten Kappenloseeinrichtung 2 0b über eine Schubstange 2 9 gelenkig
verbunden. Anderendig ist der Klemmhebel 23b ebenfalls nach
der Art einer Kreisevolvente konturiert. Auch die obere
Kappenlöseeinrichtung 2 0b besteht aus einer fest an der Gestellsäule 10 montierten Platte 24b mit einer darin
eingesetzten, ein Außengewinde aufweisenden Buchse 25b zur klemmenden Aufnahme einer Elektrodenkappe sowie aus einem
auf das Außengewinde der Buchse 25b schraubbares Kappenabzugsteil 2 7b. Das Kappenabzugsteil 27b ist somit ebenfalls
drehbeweglich gelagert und kann durch ein Hinaufdrükken des mit dem konturierten Ende in ihm gelagerten Klemmhebels
23b bewegt werden. Entgegen dieser durch den Klemmhebel 23b bewirkten Drehrichtung Db ist das Kappenabzugsteil
27b ebenfalls mittels der Feder 28 (Fig. 1) belastet.
Sowohl das obere Kappenabzugsteil 27b als auch das untere
Kappenabzugsteil 27a besitzt jeweils in der Vorderansicht gesehen (Fig. 7) eine quadratische Grundgestalt. Parallel
zur Oberkante (bei 27b) bzw. Unterkante (bei 27a) des quadratischen Grundkörpers Q ist jeweils ein starrer
Hebelarm H angelenkt, an dessen Ende die Feder 28 befestigt ist (in Fig. 7 nicht dargestellt). Die Schnittdarstellungen
der Kappenabzugsteile 27a, 27b in Fig. 6 veranschaulichen des weiteren, daß der Grundkörper Q aus zwei miteinander,
insbesondere über Verschraubungen S, verbundenen Teilen Ql und Q2 zusammengesetzt ist. Die beiden Teile Ql, Q2 sind
durch Distanzringe R voneinander beabstandet, so daß zwischen ihnen jeweils der Klemmhebel (23b bzw. 23a)
gehalten und zunächst frei gedreht werden kann. Dabei ist es von Vorteil, daß als Klemmhebel 23b, 23a handelsübliche
Kappenschlüssel verwendet werden können, d.h. es ist kein Sonderwerkzeug erforderlich. Beim Drehen über eine bestimmte
Position hinaus kommt der Klemmhebel (23b bzw. 23a) an der Verschraubung S zum Anschlag, so daß jeweils das
gesamte Kappenabzugsteil 27b, 27a gedreht wird. Zwischen
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dem Kappenabzugsteil 27b, 27a und der gestellfest montierten Platte 24b, 24a ist dabei jeweils ein Spalt vorgesehen,
der etwa 0,5 bis 1,0 mm betragen kann. Auf diese Weise ist gesichert, daß das Kappenabzugsteil 27b, 27a jeweils mit
seinem Innengewinde auf der das Außengewinde aufweisenden Buchse 25b, 2 5a beim Verdrehen eine Bewegung in beiden
Richtungen der Achse der Buchse 2 5b, 25a ausführen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet kurz zusammengefaßt
folgendermaßen:
Zunächst wird der Wasserzulauf zweier einander gegenüberstehender,
jeweils mit einer Elektrode bestückter Roboterzangen-Armaturen mit Kappenschäften abgestellt.
Danach werden aufeinanderfolgend in der Kappenlöseeinrichtung
2 0 (bzw. den Kappenloseeinrichtungen 20a, 2 0b) die Elektodenkappen von den Schweißelektrodenschäften
der Roboterzangen abgezogen.
Anschließend werden im Kappenmagazin 3 0 aufeinanderfolgend die neuen Elektrodenkappen von den Schweißelektrodenschäften
der Roboterzangen aufgenommen. Beide Kappen werden festgeschlagen.
Schließlich können beide Kappen gleichzeitig gefräst werden.
Zuletzt wird der Wasserzulauf wieder angestellt, und die Roboterzangen sind wieder schweißbereit.
Im Detail vollziehen sich dabei im Arbeitsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgende Schritte:
Zunächst fährt eine mit einer Elektrode bestückte Roboterzange in Grundstellung, wobei sich die Zangenarme in waagrechter
Stellung befinden. Die Wasserkühlung wird ausgestellt. Der Roboter fährt den ersten Elektrodenschaft mit
der Kappe von vorn (aus einer von oben in die Zeichnungsebene hinein verlaufenden Richtung Rb) in die Aufnahmebohrung
26b der in der Zeichnung jeweils oben dargestellten Kappenlöseeinrichtung 20b. Dabei stößt er eine vorhergehend
abgezogene Kappe heraus in den Kappenauffangbehälter 200.
Der pneumatische Antrieb 21 bewegt die Schubstange 2 9 nach oben, wodurch der obere Klemmhebel 23b verschwenkt (nach
oben gedrückt) wird und mit seinem konturierten Ende die Elektrodenkappe festklemmt.
Der Antrieb 21 fährt daraufhin weiter aus und verdreht dabei
das obere Kappenabzugsteil 2 7b rechtsdrehend (- damit der in die Roboterzange eingeschraubte Elektrodenschaft
sich nicht gleichzeitig lockert). Dadurch löst er die auf einen Konus geklemmte Kappe. Hierbei ist es wesentlich, daß
die Gewinde der Kappenabzugsvorrichtung 2 7b und der Buchse 25b vorzugsweise Links-Feingewinde sind, so daß die Kappe
mitsamt der Kappenabzugsvorrchtung in axialer Richtung vom Konus des Elektrodenschaftes abgezogen wird, während der
Elektrodenschaft und die Roboterzange Rechtsgewinde aufweisen und dadurch der Elektrodenschaft bei einer rechtsdrehenden
Bewegung nicht aus seiner Verschraubung gelöst, sondern fester angezogen wird. Vorteilhafterweise entspricht
somit die Löserichtung Db der Elektrodenkappe der Anzugsrichtung des Elektrodenschaftes.
Der Roboter zieht anschließend den Elektrodenschaft aus der
in der Klemmung befindlichen Kappe ganz heraus, während die
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Kappe durch den Klemmhebel 23b in der Aufnahmebohrung 2 6b des Kappenabzugsteils 2 7b festgehalten wird. Der Klemmhebel
23b liegt noch an der Kappe an, das Kappenabzugs teil 27b wird erst zum Abschluß der Bewegung über die Feder 28 in
die Ausgangsstellung zurückgedreht und damit entsperrt. Durch die entgegen der Drehrichtung Db wirkende Feder 28
(Spiralfeder) wird vorteilhaftertweise bereits zu Beginn
des Lösevorgangs der Elektrodenkappe eine sofortige stramme Anlage des Klemmhebels 23b an der Kappe erreicht (Der
Klemmhebel 23b rutscht somit nicht durch.).
Anschließend erfolgt eine Wiederholung des Vorgangs mit dem gegenüberliegenden zweiten Elektrodenarm auf dem Rückweg
der Kolbenstange des pneumatischen Antriebs 21. Der Roboter fährt dazu den zweiten Elektrodenschaft mit der Kappe von
hinten (aus einer von unten in die Zeichnungsebene hinein verlaufenden Richtung Ra) in die Aufnahmebohrung 2 6a der in
der Zeichnung jeweils unten dargestellten Kappenlöseeinrichtung 20a. Die vorbeschriebenen Arbeitsschritte des Lösens
der Elektrodenkappe vollziehen sich in analoger Weise.
Zur Aufnahme neuer Elektrodenkappen aus dem Kappenmagazin 30 (Fig. 4) ist kein Drehen der Roboterzangen erforderlich.
Die Roboterzange fährt lediglich auf die Höhenposition des Kappenmagazins 30. Der erste Elektrodenschaft fährt dann
zunächst aus der einen und (nach einem Weiterdrehen des Kappenmagazins 30 mittels des Pneumatikzylinders 32 und der
Ratsche 33) dann der zweite Elektrodenschaft aus der anderen Richtung an der jeweiligen Entnahmeposition E in
das Kappenmagazin 30 ein, das von beiden Seiten beispielsweise mit jeweils 18 Kappen befüllt ist. Hierbei ist es von
Vorteil, daß das Kappenmagazin 30 durch die gegeneinander versetzten Kappenaufnahmetaschen 31 nur eine sehr geringe
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• · &Lgr;
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Breite B aufweist. Die jeweilige Entnahmestellung E für die Kappen wird über die mit den korrespondierenden Arretieröffnungen
34 des Kappenmagazins 3 0 zusammenwirkenden Kugel-Druckstücke in Position gehalten.
Durch die Sicherung der Kappen im Trommelmagazin mittels des in den Umfangsnuten 37 eingestzten, oben erwähnten 0-Rings
sind die Elektrodenkappen radial leicht festgehalten, so daß sie nicht unbeabsichtigt herausfallen, jedoch einfach
und ungehindert entnommen werden können.
Der Füllzustand des Kappenmagazins 30 wird dabei durch den Sensor 3 8 überwacht. Dies dient der Gewährleistung einer
hohen Prozeßsicherheit. Zur Signalisierung der Notwendigkeit, das Kappenmagazin 30 rechtzeitig wieder aufzufüllen,
kann dazu automatisch der Vorgang abgebrochen und eine an der Gestellsäule 10 montierte Rundumleuchte 14 in Gang
gesetzt werden. Das Weiterdrehen des Kappenmagazins 3 0 erfolgt aus Gründen der Funktionssicherheit unmittelbar vor
der Kappenaufnahme. Das Befüllen der Kappenaufnahmetaschen
31 erfolgt von Hand bei Drehung des Kappenmagazins 3 0 ausgelöst durch einen elektrisch betätigten Fußschalter (-wodurch
beide Hände der Wartungsperson zum Befüllen der Kappenaufnahmetaschen 31 frei bleiben).
Außerdem kann mittels eines weiteren Sensors zusätzlich überprüft werden, ob die Elektrodenkappen tatsächlich von
den Elektrodenschäften aufgenommen wurden. Der Roboter bewegt dazu nach dem Kappenaufnahmevorgang nacheinander die
beiden Elektrodenschäfte vor eine Kontrolleinrichtung und prüft, ob die beiden Kappen auch tatsächlich körperlich
aufgenommen wurden. Bei negativer Antwort kann der gesamte Vorgang abgebrochen werden, die Rundumleuchte 14 blinkt und
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es erfolgt eine Fehlermeldung (oder der Vorgang kann erneut auf der jeweiligen Seite gestartet werden).
Die Roboterzange wird nach positiver Kappenkontrolle zu einem sogenannten, bisher nicht erwähnten Klopfblech 15
bewegt, das ebenfalls an der Gestellsäule 10 fest montiert ist. Die Zange öffnet und schließt mehrere Male mit festem
Schlag über diesem Klopfblech, wodurch die noch losen Kappen auf dem jeweiligen Konus der Elektrodenschäfte festgeschlagen
werden.
Zum Kappenfräsen (Nachfräsen von bereits benutzten oder Startfräsen von neuen Elektrodenkappen) bewegt sich die Roboterzange
wiederum ohne Drehveränderung auf die Höhe des Kappenfräsers 40. Die Zangenluft wird dabei reduziert. Das
Fräsen erfolgt dann in an sich bekannter Weise bei geschlossener Roboterzange für beide Elektroden gleichzeitig,
beispielsweise 2,5 s lang bei einer Schließkraft der Zange von maximal 100 kp. Die anfallenden Späne fallen in die
darunter angeordnete Späneauffangwanne 4 00.
Während das Kappenmagazin 30 der ersten Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung insbesondere zur Aufnahme sog. Eurokappen nach DIN ISO 5821 (Durchmesser 16 mm, Länge 22
mm) bestimmt ist, eröffnet eine Gestaltung des Kappenmagazins 30 entsprechend der zweiten Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung (Fig. 9 sowie 10a und 10b) einen universellen Magazineinsatz mit einer Befüllmöglichkeit für
alle der in Fig. 8a bis 8g dargestellten Typen von Elektodenkappen 101 bis 107 sowie für Kappen mit den unterschiedlichsten
Abmessungen.
Die bekannten Kappen unterscheiden sich dabei insbesondere
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in ihren Durchmessern, Längen und durch die Ausbildung ihrer Spitzen. Die Spitze kann beispielsweise symmetrisch
(Kappen 101 bis 103, 105 bis 107) oder auch asymmetrisch (Kappe 104) ausgebildet sein und kann sich entweder gar
nicht (Kappe 103), konisch (Kappen 102, 104, 107) oder in unterschiedlicher Weise abgerundet (Kappen 101, 105, 106)
verjüngen.
Die in Fig. 9 und 10a, 10b gezeigte zweite Ausführung des
Kappenmagazins 3 0 unterscheidet sich von der ersten Ausführung dadurch, daß die Kappenaufnähmetaschen 31 nicht als
der Form einer Elektrodenkappe angepaßte Stufenbohrungen, sondern als einfache Durchgangsbohrungen mit konstantem
Durchmesser C ausgeführt sind (Fig. 9) , in denen jeweils der Form einer Elektrodenkappe angepaßte, vorzugsweise aus
Kunststoff bestehende, Einsatzteile 31a (Fig. 10a, 10b) aufgenommen werden können. Der Außendurchmesser der Einsat
zteile 31a entspricht dabei dem Durchmesser C der Durchgangsbohrungen, während sich die Stufung der Innendurchmesser
nach dem Durchmesser und der Form der aufzunehmenden Elektrodenkappe richtet. Außerdem kann durch
einen entsprechenden (nicht näher bezeichneten) Randsteg mit beispielsweise einer Abflachung am Außendurchmesser der
Einsatzteile 31a und eine korrespondierende Formgestaltung der Grundfläche 35 und der Deckfläche 36 des zylinderförmigen
Kappenmagazins 30 ein sicherer Halt der Einsatzteile 31a im Kappenmagazin 3 0 erreicht werden.
Fig. 11 zeigt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise
zur Prozeßabsicherung sensorgesteuert auf Kollision hin überwacht werden kann. Bei Überschreitung
vereinbarter Grenzen, bei Fehlfunktionen und bei Anlagenkollision
kann die gesamte Roboteraktivität stillgesetzt
werden. Zu diesem Zweck kann an der Gestellsäule 10, vorzugsweise in deren unteren Bereich, ein berührungslos wirkender
Näherungsschalter 50 in einer einstellbaren Haltevorrichtung 51 montiert sein, welche ihrerseits fest mit
der Gestellsäule 10 verbunden ist. Der berührungslos, z.B. induktiv, arbeitende Näherungsschalter 50 wirkt mit einem
Metallstab 52 zusammen, der mit der Basis 12 verschraubt ist und durch eine Bohrung 53 in der Standplatte 12a ragt.
Stößt ein Gegenstand, z.B. der Roboter, gegen die erfindungsgemäße Vorrichtung, so entfernt sich der Näherungsschalter
50 (bedingt durch die über die Federpakete 13 unter elastischer Vorspannung stehende Befestigung von
Standplatte 12a und Basis 12) von dem Metallstab 52 und löst elektrisch einen NOT-AUS-Betrieb aus. Indirekt kann
auf diese Weise auch überwacht werden, ob eine Kappe auch tatsächlich vom Elektrodenschaft abgezogen wurde, nachdem
der entsprechende Arbeitsschitt erfolgt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so fährt der Roboter mit der nicht
abgezogenen Kappe gegen eine neue Kappe, die sich noch im Kappenmagazin 30 befindet, wodurch die Kollisionssicherung
anspricht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Beispielsweise
können die Formgestaltung und/oder die Anordnung einzelner Teile der Kappenlöseeinerichtung 20, des Kappenmagazins 30
und des Fräsers 40 an der Gestellsäule 10 variieren. So könnte z.B. der Grundkörper Q des Kappenabzugsteils 27a,
27b auch eine runde Form aufweisen. In dem Kappenmagazin 30 könnte auch eine andere als die angegebene Anzahl von Aufnahmetaschen
31 vorgesehen sein. Z.B. hat sich eine Anzahl von 24 Einsatzteilen 31a für die zweite Ausführung der Er-
findung als vorteilhaft erwiesen. Ebenso ist es möglich, die Kappenlöseinrichtung 2 0 und das Kappenmagazin 3 0 nur
für einen einseitigen Kappenwechsel oder den Wechsel zweier unterschiedlicher Kappen auszulegen.
Ferner ist die Erfindung nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch
durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert
sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch
mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch
1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
101-107 | Elektrodenkappen (nur Fig. 8) |
10 | Gestellsäule |
11 | Druckstücke |
12 | Basis |
12a | Standplatte |
13 | Federpaket |
14 | Rundumleuchte an 10 |
15 | Klopfblech an 10 |
20 | (Doppel-)Kappenloseeinrichtung |
20a | (untere) Kappenloseeinrichtung |
20b | (obere) Kappenloseeinrichtung |
200 | Kappenauffangbehälter |
21 | Antrieb von 2 0 bzw. 2 0a/20b |
22 | Gabelkopf |
23a | Klemmhebel von 2 0a |
23b | Klemmhebel von 20b |
24a | Platte von 20a an 10 |
24b | Platte von 20b an 10 |
25a | Buchse in 24a |
2 5b | Buchse in 24b |
26a | Aufnahmebohrung in 27a |
26b | Aufnahmebohrung in 27b |
27a | Kappenabzugsteil von 20a |
27b | Kappenabzugsteil von 2 0b |
28 | Feder |
29 | Schubstange |
30 | Kappenmagazin |
31 | Kappenaufnähmetasche von 3 0 |
31a | Einsatzteil für 30 |
32 | Pneumatikzylinder (Antrieb von 30) |
33 | Ratsche |
34 | Arretieroffnungen in 30 für.11 |
35 | Grundfläche von 3 0 |
36 | Deckfläche von 3 0 |
37 | Umfangsnut an 3 0 |
38 | Sensor |
39 | Einfädelschräge |
40 | Kappenfräser |
400 | Soäneauffanqwanne |
50 Näherungsschalter
51 Halterung für 50 an
52 Metallstab an 12
53 Bohrung in 12a
A Spalt zwischen 24a und 27a bzw. 24b und 27b
A-A Symmetrieachse 2 0a/20b
B Breite von 30
C Durchmesser
D Drehrichtung von 3 0
Da Drehrichtung von 27a
Db Drehrichtung von 27b
E Kappenentnahmeposition von
H Hebelarm an Q
K Kreisbahn auf 30
Q Grundkörper von 27a, 27b
Ql, Q2 Teile von Q
R Distanzringe
Ra Elektrodeneinfahrrichtung für 2 0a
Rb Elektrodeneinfahrrichtung für 2 0b
S Verschraubung von Ql und Q2
Claims (20)
1. Vorrichtung zum automatisierten Wechsel von Elektrodenkappen (101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) an
Schweißelektrodenschäften, mit einer an einer Gestellsäule
(10) befestigten Kappenlöseeinrichtung (20) und mit einem Kappenmagazin (30) ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenmagazin (30) als Trommelmagazin ausgebildet und
an der Gestellsäule (10) für die Kappenlöseeinrichtung (20) befestigt ist, wobei das Kappenmagazin (30)
Kappenaufnahmetaschen (31) aufweist, die auf kreisbogenförmigen Bahnen (K) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, <■
dadurch gekennzeichnet, daß an der Gestellsäule (10) für die Kappenlöseeinrichtung
(20) ein Kappenfräser (40) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenmagazin (30) eine zylindrische Grundgestalt aufweist, wobei auf der Grundfläche (35) und/oder auf der Deckfläche (36) des Zylinders eine Vielzahl von Kappenaufnahmetaschen (31) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenmagazin (30) eine zylindrische Grundgestalt aufweist, wobei auf der Grundfläche (35) und/oder auf der Deckfläche (36) des Zylinders eine Vielzahl von Kappenaufnahmetaschen (31) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenaufnahmetaschen (31) jeweils auf der Grundfläche
(35) und versetzt dazu auf der Deckfläche (3 6) des Zylinders auf Kreisbahnen (K) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappenaufnahmetaschen (31) jeweils als der Form und Größe einer Elektrodenkappe (101, 102, 103, 104, 105,
106, 107) angepaßte, das Kappenmagazin durchdringende Stufenbohrungen ausgeführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenaufnahmetaschen (31) jeweils als der Form und
Größe einer Elektrodenkappe (101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) angepaßte, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende, Einsatzteile (31a) ausgeführt sind und das Kappenmagazin (30) Durchgangsbohrungen zur Aufnahme
der Einsatzteile (31a) aufweist. .
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kappenmagazin (3 0) einen Drehantrieb aufweist, der vorzugsweise aus einem an der Gestellsäule (10)
befestigten Pneumatikzylinder (32) gebildet ist, welcher über eine Ratsche (33) auf das Kappenmagazin
(30) wirkt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gestellsäule (10), insbesondere mittels vorgespannter
Federpakete (13), federelastisch auf einer Basis (12)
gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Arretierung des Kappenmagazins (30) gestellfeste federnde Druckstücke, insbesondere Kugel-Druckstücke,
vorgesehen sind, die mit korrespondierenden Arretieröffnungen (34) des Kappenmagazins (30) zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kappenmagazin (30) mindestens eine die Kappenaufnähmetaschen
(31) peripher durchdringende Umfangsnut (37) zur Aufnahme eines Sicherungsringes, insbesondere
eines O-Ringes, aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am
Kappenmagazin (30) mindestens ein Sensor (38), vorzugsweise mindestens eine die Kappenaufnahmetasche
(31) durchstrahlende Laserlichtschranke, angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (38) an einer Stelle des Kappenmagazins (30)
angeordnet ist, an der sich eine Kappenaufnahmetasche (31) zumindest auf einem vorletzten Magazinplatz vor
einer Entnahmeposition (E) für die Elektrodenkappe (101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) befindet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle des Kappenmagazins, an der sich eine
Kappenaufnahmetasche (31) ein oder mehrere Magazinplätze vor einer Entnahmeposition (E) für die Elektrodenkappe
(101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) befindet, eine Einfädelschräge (39) für die Elektrodenkappen
(101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappenlöseeinrichtung (20) einen, insbesondere pneumatischen Antrieb (21), einen mit dem Antrieb über einen
Gabelkopf (22) einendig verbundenen und anderendig nach der Art einer Kreisevolvente konturierten Klemmhebel
(23a, 23b), eine gestellfest montierte Platte (24a, 24b) mit einer darin eingesetzten, ein Außengewinde
aufweisenden Buchse (25a, 25b) zur klemmenden Aufnahme einer Elektrodenkappe (101, 102, 103, 104,
105, 106, 107) sowie ein - über ein Innengewinde einer Aufnahmebohrung (26a, 26b) für die Elektrodenkappe
(101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) - auf das Außengewinde der Buchse (25a, 25b) schraubbares Kappenabzugsteil
(27a, 27b) aufweist, wobei das Kappenabzugsteil (27a, 27b) drehbeweglich und mittels des in
ihm mit dem konturierten Ende gelagerten Klemmhebel (23a, 23b) bewegbar und entgegen einer Drehrichtung
(Da, Db) mittels einer Feder (28) belastet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
an der Gestellsäule (10) befestigte Kappenlöseeinrichtung (20) zwei einzelne Kappenlöseeinrichtungen (20a,
2 0b) , insbesondere zum separaten Lösen der Elektrodenkappen einander gegenüberstehender Elektroden, umfaßt,
wobei die einzelnen Kappenloseeinrichtungen (20a, 20b) einen gemeinsamen Antrieb (21) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
beide einzelnen Kappenloseeinrichtungen (20a, 20b) gleichartig aufgebaut und im Ruhezustand gegenüber
einer im wesentlichen horizontal durch die Gestellsäule verlaufenden Achse (A-A) axialsymmetrisch
zueinander angeordnet sind, wobei das mit dem Antrieb (21) verbundene Ende des Klemmhebels (23a) der ersten
Kappenlöseeinrichtung (20a) mit dem entsprechenden Ende des Klemmhebels (23b) der zweiten Kappenlöseeinrichtung
(20b) über eine Schubstange (29) gelenkig verbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
insbesondere durch die Drehrichtung (Da, Db) des Kappenabzugsteils (27a, 27b) bestimmte Löserichtung
der Elektrodenkappen (101, 102, 103, 104, 105, 106, 107) der Anzugsrichtung der Schweißelektrodenschäfte
entspricht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kappenfräser (40) in vertikaler Lage und unter dem Kappenfräser (40) eine Späneauffangwanne (400) an der
Gestellsäule (10) montiert sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß unter der/den Kappenlöseeinrichtung(en) (20, 20a, 20b)
ein Kappenauffangbehälter (200) an der Gestellsäule (10) montiert ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß an der federelastisch gelagerten Gestellsäule (10) ein
berührungslos wirkender Näherungsschalter (50) befestigt ist, der mit einem fest auf der Basis (12)
montierten Metallstab (52) zusammenwirkt und bei Kollisionen der Gestellsäule (10) oder der daran
befestigten Teile, insbesondere des Kappenmagazins (30), elektrisch einen NOT-AUS-Betrieb auslöst.
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Effective date: 20070620 |
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