DE29905372U1

DE29905372U1 - Ventilkappenschlüssel

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Publication number: DE29905372U1
Application number: DE29905372U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-03-24
Filing date: 1999-03-24
Publication date: 2000-08-03
Anticipated expiration: 2009-03-25
Also published as: DE19932604A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Ventilkappenschlüssel zum Drehen von Ventilkappen.

Fahrzeugreifen haben Ventile, die in der Regel mit einer aufgeschraubten Ventilkappe verschlossen werden. Die Ventilkappe dient als Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und auch gegen Beschädigungen. Vor dem Zuführen von Druckluft muß die Ventilkappe abgeschraubt werden. Ein Abschrauben der Ventilkappe ist auch-erforderlich, um lediglich den Reifendruck zu messen. Ventilkappen befinden sich an Stellen, an denen der Fahrzeugreifen stark verschmutzt und sie sind daher selbst einer großen Verschmutzung ausgesetzt. Daher ist das Abschrauben und auch das Aufschrauben einer Ventilkappe ein für den Benutzer unangenehmer Vorgang.

Bisher gibt es keine geeigneten Werkzeuge, um eine Ventilkappe auf einfache Weise aufzuschrauben oder abzuschrauben. Dies liegt daran, daß Ventilkappen auf höchst unterschiedliche Weise gestaltet sein können. Zwar sind die Außenabmessungen der

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Reifenventile genormt, so daß die Ventilkappen einheitliche Innengewinde haben, jedoch sind die Außengestaltungen und auch das Material der Ventilkappen unterschiedlich. So gibt es Ventilkappen, die auf einem konischen Außenmantel eine längslaufende Profilierung haben, während andere Ventilkappen mit einer Griffmusterung versehen sind. Bei allen Strukturen, die eine Verbesserung des Angreifens der Hand bewirken sollen, tritt aber gleichzeitig der Effekt einer bevorzugten Schmutzansammlung auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Ventilkappen von Reifen für den Benutzer angenehmer zu machen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Die Erfindung sieht einen Ventilkappenschlüssel vor, der ein Werkzeug darstellt, das auf eine Ventilkappe lediglich aufgesteckt wird und das dann das Drehen der Ventilkappe ermöglicht. Der Benutzer braucht also die Ventilkappe nicht mehr anzufassen. Er nimmt lediglich das saubere Werkzeug in die Hand und setzt dieses an die Ventilkappe an. Dadurch wird das Werkzeug mit einem Endabschnitt in drehfesten Angriff an die Ventilkappe gebracht. Durch Drehen des Ventilkappenschlüssels wird dann die Ventilkappe auf- oder abgeschraubt.

Der Endabschnitt des Rohres kann eine an die Ventilkappe angepaßte Profilierung aufweisen, jedoch ist der Ventilkappenschlüssel dann nur. für einen bestimmten Ventilkappentyp geeignet. Eine Eignung für unterschiedliche Ventilkappentypen ergibt sich, wenn der Endabschnitt des Rohres als Innenkonus ausgebildet ist. Ein solcher Ventilkappenschlüssel wird so weit aufgeschoben, bis er greift, d.h. bis die Ventilkappe mit dem Endabschnitt in drehfesten Eingriff gelangt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rohr eine weichelastische Einlage mit rundem Innenquerschnitt auf. Der Innendurchmesser der Einlage ist kleiner als der größte Außendurchmesser der Ventilkappe, so daß die Einlage die Ventilkappe klemmend umgreift. Wenn die Ventilkappe mit einer Strukturierung oder Profilierung versehen ist, gräbt sich diese in die Einlage ein. Auch ein solcher Ventilkappenschlüssel ist für unterschiedliche Arten von Ventilkappen verwendbar. Der Innendurchmesser der Einlage sollte maximal 10 mm betragen.

Das Rohr kann ausschließlich aus der weichelastischen Einlage bestehen, jedoch ist es günstiger, wenn zusätzlich ein Außenmantel vorgesehen ist, der eine größere Steifigkeit hat als die Einlage. Dieser Außenmantel dient der Formstabilisierung des Ventilkappenschlüssels und er wirkt gleichzeitig als Griffteil. Die Einlage kann im Preßsitz im Außenmantel sitzen. Bei Verwendung einer weichelastischen Einlage braucht keine Profilierung im Endabschnitt des Rohres vorhanden zu sein, weil die Einlage mit ihrer zylindrischen Innenfläche drehfest an der Ventilkappe angreifen kann.

Der Ventilkappenschlüssel kann auch als Schlüsselanhänger ausgebildet sein. Hierbei ist das Rohr an seinem rückwärtigen Ende mit · einer Abflachung versehen, in der ein Loch als Befestigungsvorrichtung für eine Kette vorhanden ist.

Der erfindungsgemäße Ventilkappenschlüssel ist sehr einfach zu handhaben. Er bildet ein kostengünstiges und leicht mitzuführendes Werkzeug. Das Rohr kann insbesondere auch als Werbeträger für die Aufbringung von Firmennamen oder Logos verwendet werden.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Ventilkappenschlüssels, wobei zusätzlich zwei unterschiedlichen Typen von Ventilkappen dargestellt sind, und

Fig. 2 eine Seitenansicht eines als Schlüsselanhänger ausgebildeten Ventilkappenschlüssels, teilweise geschnitten.

Der Ventilkappenschlüssel gemäß Fig. 1 weist ein langgestrecktes zylindrisches Rohr 10 auf, dessen einer Endabschnitt den eigentlichen Werkzeugteil bildet. Das Rohr 10 besteht aus einem starren Außenmantel 12 aus relativ hartem Kunststoff und einer darin enthaltenen Einlage 13 aus weichelastischem Kunststoff. Der Außenmantel 12 und die Einlage 13 haben jeweils zylindrischen Querschnitt. Die Einlage 13 sitzt im Preßsitz in dem Außenmantel. Sie kann auch verklebt oder auf andere Weise fixiert sein. Wichtig ist, daß die Einlage 13 drehfest mit dem Außenmantel 12 verbunden ist. Der Außenmantel 12 hat eine zylindrische glatte Außenfläche, die als Werbeträger benutzt werden kann.

In Fig. 1 ist ein erster Typ eines Ventilkappenschlüssels 14 dargestellt. Dieser weist einen kegelstumpfförmigen Körper 15 auf, der mit längslaufenden Rillen 16 versehen ist. Im Innern befindet sich ein Gewinde·, das auf den Gewindenippel eines Reifenventils aufgeschraubt werden kann. Der Innendurchmesser der Einlage 13 ist etwa so groß wie der. Durchmesser der Ventilkappe 14 auf halber Höhe, so daß der Ventilkappenschlüssel 10 mit dem Endabschnitt 11 auf die Ventilkappe 14 aufgeschoben werden kann, ohne daß hierbei ein wesentlicher Widerstand auftritt. Beim weiteren Aufschieben

ergibt sich jedoch wegen der konischen Gestalt des Körpers 15 ein Widerstand, wobei die Rippen 16 in das Material der Einlage 13 eingreifen. Auf diese Weise entsteht eine drehfeste Verbindung zwischen dem Ventilkappenschlüssel 10 und der Ventilkappe 14. Anschließend kann der Ventilkappenschlüssel mit der Hand leicht gedreht werden, um die Ventilkappe 14 von dem Reifenventil zu lösen. Anschließend bleibt die Ventilkappe 14 in dem Ventilkappenschlüssel stecken, so daß sie nicht verlorengehen kann. Der Ventilkappenschlüssel dient somit zugleich als Haltevorrichtung für die Ventilkappe. Die in dem Schlüssel steckende Ventilkappe kann anschließend wieder auf das Gewinde des Reifenventils aufgeschraubt werden, ohne daß sie von dem Schlüssel abgenommen wird.

Während die Ventilkappe 14 aus Metall besteht, ist die Ventilkappe 14a, die ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist, aus Metall hergestellt. Sie weist einen zylindrischen Körper 15a auf, über dem ein geriffelter zylindrischer Abschnitt 17 angeordnet ist. Der Abschnitt 17 geht über eine Schrägschulter 18 in die Stirnwand 19 über. Der Ventilkappenschlüssel 10 wird mit seinem Endabschnitt 11 an die Ringschulter 18 angesetzt, die dadurch zentriert wird. Anschließend drückt sich im Endabschnitt 1 die Einlage 13 über die Ventilkappe 14a. Auch die Ventilkappe 14a wird somit in dem Schlüssel drehfest festgehalten.

Der Außenmantel 12 hat eine geringere Wandstärke als die Einlage 13. Bei einer praktischen Ausführungsform hat der Außenmantel einen Außendurchmesser von 15 mm und einen Innendurchmesser von 13 mm. Die Einlage 13 hat einen Außendurchmesser von etwas über 13 mm und einen Innendurchmesser von etwas weniger als 10 mm. Die Länge des Rohres 10 beträgt mindestens 40 mm, vorzugsweise etwa 10 mm.

Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist das Rohr 10 generell in gleicher Weise ausgebildet wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Einlage erstreckt sich ausschließlich über den Endabschnitt 11, während der Außenmantel 12 im rückwärtigen Bereich ohne Einlage ist. Im rückwärtigen Bereich ist eine Abflachung 20 vorgesehen, wobei der zylindrische Außenmantel 12 flachgedrückt ist. Im Bereich der Abflachung 20 ist ein durch die Wand des Außenmantels hindurchgehendes Loch 21 als Befestigungsvorrichtung für eine Kette 22 eines Schlüsselanhängers 23 vorgesehen.

Der erfindungsgemäße Ventilkappenschlüssel kann abweichend von den vorgenannten Abmessungen hergestellt werden. Er eignet sich insbesondere für die Reifenventile von Fahrzeugen, wie Autos, Fahrrädern, Motorrädern u.dgl.

Claims

1. Ventilkappenschlüssel, mit einem Rohr (10), das einen zum Angreifen an einer Ventilkappe (14, 14a) geeigneten Endabschnitt (11) aufweist.

2. Ventilkappenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (10) eine weichelastische Einlage (13) mit rundem Innenquerschnitt aufweist.

3. Ventilkappenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (11) des Rohres (10) als Innenkonus ausgebildet ist.

4. Ventilkappenschlüssel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (10) einen Außenmantel (12) hat, der eine größere Steifigkeit hat als die Einlage (13)

5. Ventilkappenschlüssel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Endabschnitt (11) des Rohres (10) eine längslaufende Profilierung vorgesehen ist.

6. Ventilkappenschlüssel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (10) an seinem rückwärtigen Ende eine Abflachung (20) aufweist, mit einem Loch (21) als Befestigungsvorrichtung für eine Kette (22).