DE29900647U1

DE29900647U1 - Optisch lesbarer Datenträger

Info

Publication number: DE29900647U1
Application number: DE29900647U
Authority: DE
Original assignee: KAELLN MARCO
Current assignee: Avomedia Holding Ag Ch
Priority date: 1998-01-21
Filing date: 1999-01-18
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2009-01-19

Description

Ji-*..* \.· .:. ."I* "jfc. Januar 1999

Marco Kälin

CH - 8820 Wädenwil

OPnSCH LESBARER DATENTRÄGER

Die Erfindung betrifft einen optisch lesbaren Datenträger mit nicht-kreisförmiger Aussenkontur gemäss Oberbegriff von-E&teajpsspnich 1. Es sind solche optisch lesbare Datenträger beispielsweise als CD-ROM in Norznalforraat (120 mm Durchmesser) jedoch mit nicht-kreisförmiger Aussenkontur als sogenannte "Shaped" CD bekannt geworden. Diese sind jedoch beschränkt in der Anwendung, eignen sich nur für langsame Abspielgeschwindigkeiten und weisen oft eine mindere Qualität und geringe Haltbarkeit auf, weil z.B. bei geschnittenen Aussenkonturen an den Rändern Korrosion und Degradation der InformatioDSSchichten auftreten kann. Überdies sind solche bekannten Datenträger zu gross, unhandlich und mit einer Dicke herkömmlicher CDs von ca. 1.5 mm auch zu dick, um von einer Person ständig mitgeführt werden zu können.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bisherigen Nachteile bekannter Datenträger zu überwinden und einen mitführbaren optisch lesbaren Datenträger mit hoher Informationskapazität und ansprechender visueller Darstellung von hoher Qualität und guter Haltbarkeit zu schaffen, welcher sich auch für anspruchsvolle Karten eignet, wie etwa Geschäftskarten und Visitenkarten mit PR- und Werbedarstellungen, z.B. eines Produktangebots, einer Ausstellung oder einer Firma.

Diese Aufgabe wird crfindungsgcmäss gelöst durch einen Datenträger nach Anspruch 1. Durch das kompakte Format mit einer Aussenkontur, die innerhalb eines Aufnahmekreises von Mini-CD Format liegt (mit einem maximalen Durchmesser von höchstens 81 mm) und mit mindestens drei Auflagestellen, wird einerseits eine einwandfreie Zentrierung im Lesegerät erreicht und die dünne, flache Form ermöglicht, in Kombination mit dem kompakten Format, ein ständiges Mitfuhren auf der Person, z.B. in Brieftaschen, Kreditkartenfächern usw. Kombiniert mit der Randversiegelung wird eine hohe Qualität des optischen Datenträgers und gute Haltbarkeit erreicht und durch die Auswuchrung des ganzen Datenträgers bezüglich des zentralen Innenlochs werden auch die erforderlichen höheren Abspielgeschwindigkeiten erreicht, welche z.B. fur qualitativ gute Videodarstellungen notwendig sind. Die kompakte Form, kombiniert mit der flachen Grund- und Deckfläche, ergibt dennoch eine hinreichende mechanische Stabilität, so dass die notwendige Planheit für eine ungestörte einwandfreie optische Ablesung gewährleistet wird.

Die abhängigen Ansprüche betreffen Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung mit höheren Speicherkapazitäten, besseren HandhabungS' und Qualitätseigenschaften sowie mit entsprechenden möglichen Formgestaltungen und weiteren Anwendungen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Figuren weiter erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen erfmdungsgemässen optischen Datenträger mit nicht-kreisförmiger Aussenkontur,

Fig. 2a,b Querschnitte durch den Datenträger mit Randversiegelung,
Fig. 3 einen zweiseitigen DVD Datenträger im Querschnitt,

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Fig. 4 ein Beispiel eines rechteckförmigen Datenträgers,

Fig. 5 ein Beispiel eines Datenträgers mit vergrössertem Durchmesser,

Fig. 6 einen Datenträger mit wappenförmiger Aussenkontur,

Fig. 7, 8 weitere Beispiele von Anssenkontiiren des Datenträgers.

Fig. 1 zeigt, von unten betrachtet, d.h. in Richtung der optischen Ablesung 28 (Fig. 2), und die Fig. 2a und b im Querschnitt, einen erfindungsgemässen Datenträger 1 mit nicht-kreisförmiger Aussenkontur 2, mit mindestens einem kreisringförmigen Speicherbereich 8 und mit einem zentralen Innenloch 4 für den Antriebsdorn eines optischen Lesegeräts. Der grösste Durchmesser Dmax des Datenträgers 1 beträgt höchstens 81 mm, d.h. er entspricht dem Aiifnahmekreis 5 eines optischen Lesegeräts für Mini-CD Format. Der optisch lesbare Speicherbereich 8 weist eine optische Trägerschicht 11, eine Datenschicht 12 und eine Reflexionsschicht 13 auf. Der Speicherbereich 8 weist einen inneren Durchmesser D2 und einen äusscren Durchmesser D3 auf. Um einen grossen Speicherbereich zu erreichen, entspricht der Durchmesser D3 vorzugsweise annähernd der Datenträgerbreite B (Länge = L). Die Aussenkontur des Datenträgers 1 weist mindestens drei Auflagestellen 3 auf, welche in einem das Zentrum enthaltenden Dreieck angeordnet sind, so dass eine einwandfreie Aufnahme und Zentrierung in einem optischen Lesegerät für Mini-CD Format erreicht wird, d.h. die Auflagestellen 3 entsprechen dem Aufnahmekreis 5 des Mini-CD Laufwerks. Ausserhalb des optischen Lesebereichs 28, in einem Bereich 7, sind beliebige visuelle Darstellungen 10 an der Oberfläche des Datenträgers angebracht, d.h. neben und auf der Rückseite eines einseitigen optischen Speicherbereichs 8. Alle Ränder 6 des optischen Speicherbereichs bzw. die Aussenkontur 2 des Datenträgers sind versiegelt (15). Die Dicke H des Datenträgers beträgt höchstens 1.2 mm und weist eine

ebene Grundfläche 9 (ohne Stapelring) auf zwecks optimaler optischer Ablesbarkeit und Stabilität. Wichtig ist auch, dass der ganze Datenträger inkl. visueller Aufdrucke 10 und allfälliger weiterer Anwendungselemente 24 bezüglich des zentralen Innenlochs 4 ausgewuchtet ist, wiederum zwecks einwandfreier 5 optischer Lesbarkeit und Rundlauf · vor allem bei hohen Lesegeschwindigkeiten.

Die Fig. 2a und b illustrieren im Querschnitt, gemäss den Linien A - A und C - C von Fig. 1, den Schichtaufbau und die seitliche Versiegelug IS der Datenträger. Der optische Speicherbereich 8 besteht im wesentlichen aus einer optischen Trägerschicht 11, einer oder mehreren Datenschichten 12 mit Reflexionsschichten 13 sowie meist mit einer Deckschicht 14 zum Schutz von Daten- und Relexionsschichten vor Korrosion und anderen degradierenden Einflüssen. Alle seitlichen Ränder 6 des Speicherbereichs 8 bzw. die Aussenkontür 2 weisen zu diesem Zweck eine Versiegelung 15 auf, ebenso wie die inneren Ränder des Datenträgers am zentralen Innenloch 4.

Die Datenträger mit nicht-kreisförmiger Äussenkontur 2 können einerseits durch direktes Fressen in der Endform erzeugt werden oder auch durch eine Nachbearbeitung, z3. in Form von Schneiden, Schleifen oder Fräsen. Beim Formpressen in der Endform kann die seitliche Versiegelung 15 direkt im Herstellungsprozess erzeugt werden. Diese kann aber auch nachträglich durch eine Verschmelzung der Randkontur 2 (durch lokales Erhitzen über den Schmelzpunkt der thermoplastischen Trägermatrix hinaus, z.B. mittels Laser) erzeugt werden. Eine weitere vorteilhafte Methode zur Versiegelung 15 der Ränder besteht in einer Lackierung, z.B. gemäss Fig. 3, wenn eine Deckschicht 14 seitlich über die Ränder 2 hinaus gezogen wird.

Fig. 3 illustriert dies an einem Beispiel» in dem das optische Speichermedium als DVD Datenträger 21, hier als zweiseitig lesbarer Datenträger, ausgebildet ist. Diese Datenträger enthalten Informationsschichten» die von zwei Seiten, d.h in Fig. 3 von oben und von unten ablesbar sind. Mit einem unteren Speicherbereich 8a, der von unten lesbar ist im Lesebereich 28a, und einem oberen Speicherbereich 8b, der von oben lesbar ist im Lesebereich 28b. Wie im Beispiel gezeigt ist, kann der für die visuelle Darstellung verfügbare Bereich 7 ausserhalb des Ablesebereichs 28 oben und unten unterschiedlich ausgebildet sein. Dies gilt auch für zusätzliche Anwendungselemente 24, welche auf dem Datenträger ausserhalb des optischen Lesebereichs, d.h. also im Bereich 7, angeordnet sein können, wie Magnetstreifen 25 (Fig. 2b und 4) oder Hologramme und Strichcodes 26, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Der optische Speicherbereich 8 l""n als nur lesbare CD-ROM oder DVD ausgebildet sein oder auch einmal oder mehrmals beschreibbar sein und damit entsprechend

IS ein weiteres Feld möglicher Anwendungen erschliessen (z.B. mit CD-R,
CD-RW).

Um möglichst kompakte, leicht mitführbare Datenträger zu schaffen, die auch ohne viel Platzbedarf in Brieftaschen und Kreditkartenfächern mitgetragen werden können, kann die Dicke H des Datenträgers auch weniger als 12 mm betragen, z.B. 0.7 - 1.1 ram, wobei dank der kompakten Form immer noch eine hinreichende Stabilität und Plankeit des Datenträgers erreichbar ist Als Materialien werden dazu geeignete, mechanisch stabile und relativ steife Polymere wie Polycarbonate, Polyacryle oder Polyethylentherephthalat (PET) eingesetzt.

Die Fig. 4-8 zeigen weitere vorteilhafte Beispiele und Ausfühnragsformen der Aussenkontur 2, Der Datenträger kann alle Arten von Daten und Informationen wie Ton-, Programm-, Foto-, Bild-, Text-, Film-, Video-, Katalog-, Schulungs- und Präsentationsdaten enthalten, die auch auf eine handelsübli-

ehe CD oder DVD gepresst und gespeichert werden können. Auch die visuelle Darstellung 10 Vann in beliebiger Form erfolgen, z.B. durch Bedrucken, durch verschiedenfarbig eingefärbte und transparente Bereiche wie auch durch gold-, silber- und andersfarbige Reflexionsschichten und in Kombination mit weiteren Elementen 24, 26, 27.

Fig. 4 zeigt von oben einen im wesentlichen rechteckförmigen Datenträger 18 mit vier rechteckförmigen Auflagestellen 3 auf dem Aumahmekreis 5 und mit Anwendungselementen 24, wie Magnetstreifen 25 und Hologrammen 26. Eine Variante mit einer Aussenkontur 2a zeigt als Beispiel nach innen gebogene Seiten der Aussenkontur.

Um einen möglichst grossen Speicherbereich 8 zu schaffen, muss bei einem gegebenen Innendurchmesser D2 von ca. 45 mm der äussere Durchmesser D3 des Speicherbereichs wenn möglich über die Normbreite eines ISO Checkkarten Formats mit einer Breite B von 54 mm hinaus vergrössert werden, Dieser ISO Checkkartenbreite entspricht z.B. die Breite des Datenträgers in Fig. 4 sowie die Aussenkonturvariante 2a in Fig. 5.
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Um einen vergrösserten Durchmesser D3 zu erreichen, welcher mehr als 54 mm und bis 70 mm beträgt, ist im Beispiel von Fig. 5 die Aussenkontur 2 mittig ausgebogen, um damit einen möglichst grossen Durchmesser D3 des Datenbereichs 8 zu umfassen.

Fig. 5 zeigt von unten gesehen auch ein weiteres Element 27, z.B. eine mit menschlichem Tastsinn erkennbare Ober-flächenprägung oder Oberflächen-Strukturierung im Bereich 7.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Variante mit einer wappenfönnigen Aussenkontur 17 bzw. alternativ mit einer Kontur 2a, welche im oberen Teil beidseitig noch eine leichte Einbuchtung aufweist. Auch bei diesem Beispiel ist wesentlich, dass ein möglichst grosser Durchmesser D3 und damit ein entsprechend grosser optischer Speicherbereich 8 erzielt werden kann und dass gleichzeitig der ganze Datenträger bezüglich des zentralen Innenlochs ausgewuchtet ist, was entsprechend mit dieser Form erreichbar ist.

Auch das Beispiel von Fig. 7 mit einer birnenförmigen Aussenkontur 19, d.h. im Prinzip ein sehr stark gerundetes gleichseitiges Dreieck, ermöglicht einen relativ grossen optischen Speicherbreich 8.

Ein weiteres Beispiel in Form eines Polygons zeigt Fig. 8 mit einer sechseckigen, leicht gerundeten Aussenkontur 2.

Es werden die folgenden Bezeichnungen verwendet:	optisch lesbarer Datenträger
1	Aussenkontur von 1
2,2a	Aurlagestellen
3	zentrales Innenloch
4	Ausnahmekreis für Mini-CD Format
5	Ränder von 8
6	Bereich ausserhalb 28
7	optisch lesbarer Speicherbereich'
8	ebene Grundfläche
9	visuelle Darstellung
10	optische Trägerschicht
11	Datenschicht
12	Reflexionsschicht
13	Deckschicht
14

15	Versiegelung von 6
17	wappenförmig
18	rechteckfönnig
19	birnenförmig
21	DVD Datenträger
24	Anwendungselement
25	Magnetstreifen
26	Strichcode, Hologramm
27	weiteres Element
28	optischer Lesebereich
H	Gesamtdicke
B	Breite von 1
L	Länge
Dmax	grösster Durchmesser

IS D2, D3 Durchmesser des kreisringförmigen Speicherbereichs

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18. Januar

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Claims

Marco Kälin

CH - 8820 Wädenwil

NSPRÜCHE

1. Optisch lesbarer Datenträger (1) mit nicht-kreisfönniger Aussenkon-

tur (2) mit mindestens einem kreisringförmigen, annähernd bis zum Rand reichenden, optisch lesbaren Speicherbereich (8), welcher eine optische Trägerschicht (11), eine Datenschicht (12) und eine Reflexionsschicht (13) aufweist, mit einem zentralen Innenloch (4) für den S Antriebsdorn eines optischen Lesegeräts und mit einer visuellen Darstellung (10) an der Oberfläche ausserhalb des optischen Lesebereichs (28),

dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur (2) innerhalb eines Aufnahmekreises (S) mit einem Durchmesser Dmax von höchstens 81 &tgr;&eegr;&tgr;&pgr; Uegt und mindestens drei Auflagestellen (3) auf diesem Aumahmekreis (5) aufweist zur Aufnahme und Zentrierung in einem optischen Lesegerät für Mini-CD Format, dass der Datenträger eine Dicke (H) von höchstens 1,2 mm und eine ebene Grundfläche (9) aufweist, wobei der ganze Datenträger bezüglich des zentralen Innen· lochs ausgewuchtet ist und dass alle Ränder (6) des optischen Speicherbereichs eine Versiegelung (15) aufweisen.

2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Aussenkontur (2) mindestens vier rechteckförmig angeordnete Auflagestellen (3) auf dem Aufnahmekreis (5) aufweist.

3. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur (2) gerade und kreisförmig oder elliptisch gebogenen Bereiche aufweist.

4. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Speicherbereich (8) einen Durch· messer D3 von mehr als 54 mm und maximal 70 mm aufweist.

5. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (H) des Datenträgers 0.7 bis 1.1 mm beträgt.

6. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung (15) der Ränder des optischen Speicherbereichs (8) durch Fonngiessen erzeugt ist oder aus einer Verschmelzung der Ränder (2) besteht.

7. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung (15) der Ränder (16) des optischen Speicherbereichs aus einer Lackierung (14) besteht.

8. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Speichermedium (8) als CD oder als DVD Datenträger (21) ausgebildet ist.

9. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Speicherbereich 8 einmal oder mehrmals beschreibbar ist, z.B. als CD-R oder CD-RW.

10. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Anwendungselemente wie Magnetstreifen, Hologramme oder Strichcodes ausserhalb des optischen Lesebereichs (28) angeordnet sind.

11. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Elemente (27), wie eine mit menschlichem Tastsinn erkennbare Oberflächenprägung, vorgesehen sind.

12. Datenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine wappenförmige Aussenkontur (17).

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