DE29900575U1

DE29900575U1 - Sandwichunterbau zur Schall- und Schwingungsdämpfung bei Haushaltsmaschinen

Info

Publication number: DE29900575U1
Application number: DE29900575U
Authority: DE
Original assignee: KUEBELER
Current assignee: KUEBELER
Priority date: 1999-01-15
Filing date: 1999-01-15
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2009-01-16

Description

Harald Kübeler
51545 Waldbröl

Sandwichunterbau zur Schall- und Schwingungsdämpfung bei Haushaltsmaschinen

Die Erfindung betrifft einen Sandwichunterbau zur Schall- und Schwingungsdämpfung bei Haushaltsmaschinen, vorzugsweise bei Waschmaschinen und Wäschetrocknern.

In Mehrfamilienhäusern werden Haushaltsmaschinen mit schnelllaufenden Elektromotoren, wie Waschmaschinen, Wäschetrockner oder -schleudern, häufig innerhalb der Wohnung benutzt. Diese Maschinen erzeugen bei höheren Drehzahlen erhebliche Schwingungen, die über den Fußboden auf das Gebäude übertragen werden und eine Lärmbelästigung für die Bewohner darstellen. Es ist zwar bekannt, derartige Maschinen mit Gummifüßen zu versehen. Es hat sich aber gezeigt, daß dadurch die von den Maschinen erzeugten Schwingungen allenfalls etwas gedämpft werden und immer noch eine erhebliche Schwingungsübertragung auf das Gebäude verbleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sandwichunterbau für die Schwingungsdämpfung bei Haushaltsmaschinen mit schnelllaufenden Elektromotoren, insbesondere mit Schleuderphasen, zu schaffen, durch den die Schwingungsübertragung auf den Fußboden und die häufig eintretende Resonanz an Gebäudeteilen, wie Türen und Fenstern, wirksam verhindert wird. Insbesondere soll eine schwingungsdämpfende Unterlagsplatte geschaffen werden, die unabhängig

von der benutzten Maschine zum Einsatz kommen kann, d.h. bei einem Wechsel der Maschine am Aufstellungsort verbleiben kann. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sandwichunterbau gelöst, der gekennzeichnet ist durch eine Metallplatte einer Dicke in dem Bereich von 0,5 bis 4,0 mm, eine an der Unterseite der Metallplatte befestigte, schwingungsdämpfende Schicht einer Dicke in dem Bereich von 0,8 bis 10,0 cm und eine auf der Oberseite der Metallplatte angebrachte rutschfeste Schicht.

Dieser sandwichartig ausgebildete Unterbau wird als separate Platte unter die zu dämpfende Maschine gelegt. Dabei hat sich gezeigt, daß selbst starke, z.B. durch die Rotation beim Schleudervorgang auftretende Schwingungen der Maschine vollständig durch den Unterbau absorbiert werden und praktisch keine Schwingungen auf den Fußboden übertragen werden. Die Schallbelästigung in der Wohnung und in Nachbarwohnungen verschwindet fast vollständig. Die häufig zu hörende Resonanz an Fenstern oder Türen in der Wohnung des Benutzers oder in Nachbarwohnungen unterbleibt. Die Metallplatte ist vorzugsweise 1 bis 2 mm dick. Die Dicke der schwingungsdämpfenden Schicht liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 6 cm. Die rutschfeste Schicht auf der Oberseite der Metallplatte verhindert das Wandern der Maschine auf dem Unterbau infolge der Maschinenschwingung. Die rutschfeste Schicht kann auf der gesamten Oberseite der Metallplatte oder nur auf Teilen davon, insbesondere in den Eckbereichen vorgesehen sein und aus Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial bestehen. Die schwingungsdämpfende Schicht besteht vorzugsweise aus Massivgummi oder Moosgummi oder einem gummiartigen Kunststoff. Ihre Dicke ist so bemessen, daß bei dem durch das Maschinengewicht bewirkten Druck auf den Unterbau sein Federungsvermögen erhalten bleibt.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Unterbaus ist an wenigstens einem Teil des Urafangsrandes der Metallplatte eine der schwingungsdämpfenden Schicht stirnseitig anliegende Abwinkelung oder Seitenwand angeformt oder angebracht, deren Breite kleiner als die Dicke der schwingungsdämpfenden Schicht ist. Diese Abwinkelung oder Seitenwand erstreckt sich vorzugsweise um die gesamte Metallplatte herum. Sie endet oberhalb des Fußbodens, auf dem der Unterbau ruht, so daß dessen Federungsvermögen nicht beeinträchtigt wird. Sie ist auch mit den Stirnseiten dieser Schicht nicht verbunden, so daß die elastische Verformung der Schicht nicht behindert wird. Die abgewinkelte Seitenwand schützt dagegen die schwingungsdämpfende Schicht gegen mechanische Einwirkungen und Feuchtigkeit. Die Abwinkelung kann einfach durch Umbördeln der Metallplatte oder Anbringen von Winkelschienen an der Metallplatte gebildet werden.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Unterbaus ist an der Unterseite der schwingungsdämpfenden Schicht eine zweite Platte befestigt. Diese zweite Platte ist vorzugsweise ebenfalls eine Metallplatte. Sie verleiht dem Unterbau eine größere Haltbarkeit, weil die relativ empfindliche schwingungsdämpfende Schicht nicht direkt dem Fußboden aufliegt, sondern durch die zweite Platte geschützt ist. Zweckmäßigerweise trägt die Unterseite der zweiten Platte eine rutschfeste Beschichtung, um ein Wandern des Sandwichunterbaus auf dem Fußboden infolge der Schwingungen zu vermeiden. Der Unterbau kann schließlich unterseitig auch Saugnäpfe oder Gummifüße tragen, um dieses Wandern zu verhindern und Restschwingungen zu absorbieren.

Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 eine erste Ausführungsform des Unterbaus im Längsschnitt, wobei die Längsausdehnung im Vergleich zur Höhe verkürzt dargestellt ist; und

Figur 2 eine zu Figur 1 analoge Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Unterbaus.

Figur 1 zeigt die einfachere Ausführungsform eines sandwichartigen Unterbaus, der aus einer Edelstahlplatte 1, einer an der Unterseite der Stahlplatte durch Klebung befestigten Gummischicht 2 und einer auf der Oberseite der Stahlplatte 1 angebrachten rutschfesten Gummischicht 3 besteht. Die Edelstahlplatte 1 ist an ihren Rändern unter Bildung von Seitenwandungen 1 winklig nach unten abgebogen, wobei jedoch zwischen den Seitenwandungen 1 und den Stirnflächen der Schicht 2 keine Klebeverbindung besteht. Wie ersichtlich, enden die abgewinkelten Seitenwandungen 1 mit Abstand von der Unterkante der Gummischicht 2, so daß sie das Federungsvermögen des Unterbaus nicht beeinträchtigen können.

Die in Figur 2 gezeigte Ausführungsform ist ebenso aufgebaut wie die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform, wobei die Teile des Unterbaus mit den gleichen Bezugszahlen 1-3 bezeichnet sind. An der Unterseite der schwingungsdämpfenden Schicht 2 ist jedoch zusätzlich eine Metallplatte 5 flächig angebracht, die unterseitig ähnlich wie die Platte 1 eine rutschfeste Gummischicht 6 trägt. Die Gummischicht 6 hat bei der dargestellten Ausführungsform noch saugnapfartige Gummifüße 7. Die Schicht 6 und die Füße 7 können alternativ oder wie in Figur 2 gezeigt in Kombination an der Platte 5 zur Anwendung kommen. Die Aufsetzfläche des Unterbaus und die Stärke der Schicht 2 können je nach Größe und Gewicht der Maschine unterschiedlich sein.

Für Vermieter ist der erfindungsgemäße Unterbau als Ausstattungsteil für Wohnungen geeignet, da durch ihre Benutzung Streit zwischen Mieter und Vermieter und unter den Mietern vermieden werden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Sandwichunterbau zur Schall- und Schwingungsdämpfung bei Haushaltsmaschinen, vorzugsweise Waschmaschinen und Wäschetrocknern, gekennzeichnet durch eine Metallplatte (1) einer Dicke in dem Bereich von 0,5 bis 4,0 mm, eine an der Unterseite der Metallplatte (1) befestigte schwingungsdämpfende Schicht (2) einer Dicke in dem Bereich von 0,8 bis 10,0 cm und eine auf der Oberseite der Metallplatte (1) angebrachte rutschfeste Schicht (3).

2. Sandwichunterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Teil des Umfangsrandes der Metallplatte (1) eine der schwingungsdämpfenden Schicht (2) zugewandte Abwinkelung (l^a) angeformt oder angebracht ist, die mit Abstand von dem Fußboden (4) endet.

3. Sandwichunterbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der schwingungsdämpfenden Schicht (2) eine zweite Platte (5) angebracht ist.

4. Sandwichunterbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der zweiten Platte (5) eine rutschfeste Beschichtung (6) trägt.

5. Sandwichunterbau nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) oder die Beschichtung (6) unterseitig Saugnäpfe oder Gummifüße (7) trägt.

6. Sandwichunterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsdämpfende Schicht (2) aus

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Massivgummi oder Moosgummi besteht.

7. Sandwichunterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1,5) aus Edelstahl oder Leichtmetall bestehen.