DE298737C - - Google Patents

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DE298737C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces
    • F27B3/005Port construction
    • F27B3/007Removable burner head

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Abdichten der fahrbaren Brennerköpfe von kippbaren Martinöfen, Mischern u. dgl. gegen den kippenden Ofenkörper einerseits und gegen die senkrecht aufsteigenden Gas- und Luftzüge andererseits bildet seit langer Zeit Gegenstand vielseitiger Verbesserungsvorschläge. Während man im allgemeinen dazu übergegangen ist, die Abdichtung gegen den Kippkörper durch festes horizontales Gegenfahren zu bewirken, haben sich als beste Abdichtung gegen die aufsteigenden Gas- und Luftzüge sogenannte Wassertassen erwiesen, bei denen am Kopf befestigte und ringförmige Glocken in breite, mit Wasser angefüllte
X5 Tassen, die am oberen Teil der Gas- und Luftzüge aufgebracht sind, eintauchen. Diese Tassen sind so bemessen, daß die geringe Horizontal verschiebung der Köpfe möglich, ist, ohne daß die Glocken aus den zugehörigen
Wassertrögen heraustreten. Sollen jedoch Reparaturen an den Köpfen vorgenommen werden, wobei ein weiteres Verfahren der vom Ofenkörper abgefahrenen Köpfe rechtwinklig zur Ofenlängsachse um mehrere Meter erforderlich ist, so müssen die Glocken aus den Tassen herausgenommen werden. Hierfür sind verschiedene Einrichtungen bekannt. Entweder werden die Glocken als getrennte, für sich heb- und senkbare Körper ausgebildet und durch besondere Windwerke aus den "auf den Zügen feststehenden Tassen herausgehoben, oder die unteren Ränder der Köpfe selbst werden als Abdichtungsglocken ausgebildet, so daß bei gehobenen Köpfen ein seitliches Überfahren der Tassenränder möglich ist. Diese Hubbewegung der schweren Köpfe wird entweder hydraulisch durch vier an den Kopfecken angebrachte Zylinder oder durch vier an gleicher Stelle angebrachte, mittels konischer Räder, Stirnräder und Schneckengetriebe von einem Elektromotor angetriebene Spindeln bewirkt. Die Kopfrückzugbewegung in Längsachse erfolgt hierbei entweder durch besondere hydraulische Zylinder oder durch besonderes, elektrisch betätigtes Getriebe oder durch handbetriebenes Rädervorgelege.
Der Einbau dieser doppelten Antriebe mit den vielfach unterteilten Maschinenteilen und die Verwendung von zwei Kraftquellen ist sehr kostspielig und wegen des großen Raumbedarfs oft nicht möglich. Außerdem erfordert die Bedienung, besonders bei elektrischem Antrieb, größte Aufmerksamkeit, weil jeweils nur sehr kurze horizontale und senkrechte Wege der bis 100 t und mehr schweren Massen in Frage kommen und die für den Antrieb geeigneten , Spindeln für Hubbewegungen in rohen Stahlwerksbetrieben nicht als zuverlässiges Maschinenelement gelten, besonders, wenn gute Wartung infolge schlechter Zugänglichkeit unmöglich ist.
Auf einen derartigen Antrieb bezieht sich auch die vorliegende Erfindung. Nach ihr werden die vorerwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß beide Bewegungen von einer einzigen Kraftquelle unter Vermeidung von
Spindeln angetrieben werden, und zwar in solcher Anordnung, daß die empfindlicheren Teile des Triebwerkes seitlich aus dem Ofenkopf herausgebaut sind, wo sie gut zugänglich bleiben. Dabei sind die Endstellungen in horizontaler und vertikaler Richtung durch das Getriebe selbst festgelegt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Fig. ι bis 3 zeigen drei verschiedene Stellungen des Getriebes; Fig. 4 deutet eine Ausführungsmöglichkeit der wesentlichen Getriebeteile in Seitenansicht an, und Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsart der Getriebeteile.
Der Brennerkopf 1 ruht mit den Rollen 2 auf einem auf Rollen 3 gelagerten Rahmen 4, der auf einer festen Fahrbahn 5 horizontal verschiebbar ist. An diesem Rahmen sind zwei Kniehebelpaare 6, 6 und 7, 7 angelenkt, ■ 20 die in den Punkten 8 und 9 feste Stützpunkte haben. Diese Kniegelenke sind in ihren Mittelbolzen 10 und 11 durch Zugstangen 12 und 13 mit den Kurbelzapfen 14 und 15 verbunden, die auf Kurbelscheiben 16 und 17 sitzen.
Diese Kurbelscheiben sind nach der in Fig. 4 angedeuteten Ausführungsform hintereinander auf der Welle 18 angeordnet, so daß sie, von der Seite gesehen, sich decken, in den Fig. 1 bis 3 jedoch, der einfacheren Darstellung wegen, nebeneinander gezeichnet. Die Kurbelscheibe 16 ist auf einer Welle 18 festgekeilt, die ihrerseits von der Kraftquelle aus angetrieben wird. Als solche dient z. B. ein Elektromotor 19, der in dem Ausführungsbeispiel Fig. ι bis 4 mittels eines Schneckenantriebes 20, 21 und die Zahnräder 22, 23 mit der Welle 18 gekuppelt ist. Die andere Kurbelscheibe 17 sitzt lose auf der Welle 18. Beide Kurbelscheiben werden aber zeitweise miteinander gekuppelt, und es dient dann die Scheibe 16 als treibende und die Scheibe 17 als angetriebene. Die Kupplung erfolgt durch Mitnehmer 24 und 25, die auf den Kurbelscheiben so angeordnet sind, daß sie bei der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage des Getriebes um etwa 180 ° gegeneinander versetzt stehen.
Der Arbeitsgang spielt sich folgendermaßen ab: Soll der Ofenkopf 1 abgehoben und ausgefahren werden, so wird der Elektromotor 19 in solchem Drehungssinne angelassen, daß die Kurbelscheibe 16 sich im Sinne des Uhrzeigers in Bewegung setzt und eine Drehung um 180 ° ausführt, also die Stellung der Fig. 2 erreicht.
Hierbei zieht sie durch die Kurbelstange 12 den Mittelbolzen 10 des Kniehebels 6, 6 und damit auch den Rahmen 4 mit dem darauf ruhenden Brennerkopf 1 nach rechts. Der andere Kniehebel 7, 7 ist hierbei nicht hinderlieh, da die mit ihm durch die Kurbelstange 13 gekuppelte Kurbelscheibe 17, wie erwähnt, lose auf der Welle sitzt und den aus der „Verschiebung des Rahmens nach rechts (Fig. 1 bis 3) folgenden Bewegungen des Kniehebels frei folgen kann. Die Lage des Punktes 26, an dem der Kniehebel 7, 7 an dem Rahmen 4 angelenkt ist, ist aber so gewählt, daß bei Beendigung der halben Umdrehung der Kurbelscheibe 16 der Mittelzapfen 11 des zweiten Kniehebels 7, 7 genau dieselbe Lage im Räume einnimmt wie vorher, was auch ein Vergleich der Fig. 1 und 2 ergibt. Demgemäß befindet sich in diesem Zeitpunkt auch die Kurbelscheibe 17 nach Ausführung einer Hin- und Herschwingung wieder in ihrer Anfangslage.
Nun wird aber die Drehung der Kurbelscheibe 16 fortgesetzt. Hierbei kommt als^ bald ihr Mitnehmer 24 in Eingriff mit dem Mitnehmer 25 der Kurbelscheibe 17; diese wird mitgenommen, und ihre Kurbelstange 13 wirkt nun treibend auf den Mittelbolzen 11 des Kniehebels 7, 7, ebenso wie die Kurbelscheibe 16 nach wie vor treibend auf den zugehörigen Kniehebel 6, 6 wirkt. Nach einer abermaligen Drehung der Kurbelscheibe 16 um 180 °, an der nun aber die andere Kurbelscheibe 17 teilnehmen muß, ist die Getriebelage gemäß Fig. 3 eingetreten: Beide Kniehebel sind gestreckt worden und haben dadurch den Brennerkopf angehoben. Der Hub ist so bemessen, daß der Kurbelweg von i8o° die Endstellungen der tiefsten und höchsten Lage begrenzt. Das Senken des Kopfes 1 und die rückwärtige Fahrbewegung erfolgt dann durch Umkehren der Kurbeldrehung. '
Die Anordnung erfordert, wie ersichtlich, die Umkehrung des Motors nach Beendigung des Hubes. Denn wollte man ihn in der gleichen Richtung weiterlaufen lassen, so würde der Mitnehmer 25 der angetriebenen Kurbelscheibe 17 von dem Mitnehmer 24 der treibenden Kurbelscheibe 16 alsbald frei werden, und der mit 16 gekuppelte Kniehebel 7,7 müßte einknicken.
Dieser Übelstand läßt sich vermeiden, wenn man den Antrieb der losen Kurbelscheibe von der festen Scheibe aus durch einen Mitnehmer vermeidet und statt dessen den Antrieb durch eine lösbare Kupplung bewirkt. Eine derartige Ausführungsform zeigt die Fig. 5; die Kurbelscheibe 16 erhält hier ihren Antrieb von einem Triebrad 27 aus, das fest auf der mit dem Motor 19 mittels Schneckengetriebe 20, 21 gekuppelten Welle 28 sitzt. Ein zweites Triebrad 29 auf dieser Welle treibt ein Rad 30 an, das lose auf einer Welle 31 sitzt und mit einem Kupplungsglied 32 ausgerüstet ist. Mit diesem kann ein entsprechendes Kupplungsglied 33, das mittels Handhehels 34 verschoben werden kann, aber undrehbar auf der Welle 31 sitzt, in Eingriff gebracht werden. Geschieht das, so erhält die Welle 31 Antrieb, und fest
auf dieser sitzt die zweite Kurbescheibe 17, mit der wie in der ersten Ausführungsform der Kniehebel 7, 7 gekuppelt ist.
Im Betriebe wird die Kupplung 32, 33 eingerückt, sobald die Kurbelscheibe 16 einen, halben Hub vollendet hat und dadurch der Brennerkopf verfahren, also in Lage Fig. 2 gelangt ist. Dann werden bei Fortsetzung der Bewegung wie vorher beide Kniehebel gestreckt; es erfolgt das Anheben des Brennerkopfes (Fig. 3). Wird das Einrücken der Kupplung versäumt, so geschieht weiter nichts, als daß der Brennerkopf, ohne gehoben zu werden, wieder zurückfährt. Wird der Motor aber nach beendetem Umlauf der Kurbelscheibe 16 nicht stillgesetzt, so senkt sich der Brennerkopf wieder, ohne daß eine Störung eintreten könnte. Läuft der Motor eben durch, so fährt bei ausgerückter Kupplung der Brennerkopf hin und her, während er bei eingerückter Kupplung gehoben und gesenkt wird. In beiden Ausführungsformen ist das Getriebe so eingerichtet, daß die wagerechte und senkrechte Kopfbewegung nacheinander erfolgen, bei gleichbleibendem Drehsinn des Getriebes, demnach unter Vermeidung der Nachteile, den ein Wechsel der Antriebsvorrichtung bei schweren Getrieben' stets mit sich bringt. In der erstbeschriebenen Ausführungsform folgt die senkrechte Kopfbewegung selbsttätig auf die wagerechte, aber der Motor muß rechtzeitig angehalten und für die Rückbewegung umgesteuert werden. In der zweiten Ausführungsform muß zur Erzielung der senkrechten Kopfbewegung nach Beendigung der wagerechten Bewegung die Kupplung eingerückt werden. Aber die Rückbewegung erfolgt bei gleichbleibendem Drehsinn des Motors. In beiden Fällen sind die Wege für beide Bewegungen durch den Kurbelhub be- · grenzt. Die Kraftrichtungen in den Kurbelstangen sind beim Heben und beim Senken entgegengesetzt, so daß die Bewegungen ohne horizontale Führungen des Kopfes oder Rahmens ausgeführt werden können. Außerdem ist durch die Eigenart des Kurbelgetriebes dafür gesorgt, daß beide Bewegungen langsam beginnen und nach Erreichung einer Höchstgeschwindigkeit wieder langsam enden. Der empfindlichere Teil des gesamten Getriebes ist seitlich neben dem Kopf herausgebaut und bleibt gut zugänglich, während sich unter dem Kopf nur einfache Gelenke befinden, die nur geringer Wartung bedürfen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verfahren und Anheben der Brennerköpfe von Martinöfen, Mischern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß für die wagerechte und für die senkrechte Kopfbewegung ein gemeinsames Getriebe vorgesehen ist, das nach Inbetriebsetzung in einer Richtung die wagerechte Verfahrung und alsdann die senkrechte Anhebung des Brennerkopfes hintereinander, ohne Unterbrechung, und nach Umsteuerung ebenso zunächst die senkrechte und dann die wagerechte Rückführung des Brennerkopfes, wiederum ohne Unterbrechung, hervorbringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bren- · nerkopf tragende fahrbare Rahmen mit zwei, Kniehebeln mit festen Stützpunkten versehen ist, deren Mittelbolzen an Kurbelscheiben angelenkt sind, deren eine durch das Getriebe angetrieben wird,, während die andere von der ersten durch einen Mitnehmer ihren zeitweisen Antrieb erhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweitgenannte Kurbelscheibe (also diejenige, die nicht unmittelbar mit dem Antrieb gekuppelt ist) durch eine lösbare Kupplung mit diesem verbunden werden kann, in der Weise, daß, wenn das Getriebe in gleichbleibender Richtung umläuft, bei ausgerückter Kupplung der Brennerkopf hin- und herfährt, während er bei eingerückter Kupplung gehoben und gesenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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