DE298586C - - Google Patents

Description

. Gemäß dem Hauptpatent 298585 streicht ein die Ringfuge zwischen dem Kolbenboden und der Zylinderwandung überdeckender Ring beim Auswärtshub des Kolbens das überschüssige Schmieröl von der Zylinderwand ab. Um nun zu verhindern, daß die Dich-· tungsringe des Kolbens infolge der Wirkung des Abstreichringes zu wenig Öl erhalten und sich verreiben, wird erfindungsgemäß eine besondere Verbindung zwischen dem Kolbeninnern und der erwähnten Ringfuge hergestellt.

. Die Verbindung erfolgt durch Bohrungen, welche durch die Kolbenwandung vom. KoI-beninnern nach der Ringfuge, und zwar zwisehen dem Abstreichring und dem ersten Kolbenring, oder auch unmittelbar in die Nut des ersten Dichtungsringes hineingeführt ,sind.

Beim Arbeitshub können Druckgase an undichten Kolbenringen entlangstreifen und auf die äußere Fläche des Abstreichringes zur Wirkung kommen mit dem Bestreben, diesen zusammenzudrücken, also von der Gleitfläche abzubewegen, wodurch die Abstreichwirkung behindert oder aufgehoben werden, würde. Diesem Umstand wirken die Verbindungsbohrungen entgegen, indem sie den Druck innerhalb des Kolbens und außerhalb desselben unmittelbar über den Abstreichring ausgleichen und so die Entstehung eines den Abstreichring ungünstig beeinflussenden Druckes verhindern.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in

Fig. ι in einem Längsschnitt durch einen Verbrennungsmaschinenkolben dargestellt.

•Fig. 2 zeigt einen Teil des Kolbens in größerem Maßstabe.

Der Kolben besteht aus dem Bodenteil b und .dem führenden Schaftteil c- Zwischen beiden befindet sich ein Ringspalt d,' welcher durch öffnungen oder eine Trennfuge mit dem Innenraum f des Kolbens und nach oben hin durch den mit innerer Schrägwandung ausgestatteten, unten' scharfkantig an die Zylinderwand α anliegenden Abstreichring g überdeckt wird. Der Ring g ist nach Art von Nut und Feder an dem Mantel des Bodenteiles b so befestigt, daß er sich unabhängig von, diesem ausdehnen kann.

Eine beliebige Anzahl von Bohrungen i verbindet gemäß der linken Seite' der Fig. 1 das Kolbeninnere mit dem Ringraum zwischen dem Abstreichring g und dem ersten Kolbendichtungsring h, wahrend die Bohrungen i gemaß der rechten Seite der Fig. 1 in die Ringnut des ersten Dichtungsringes h hineinmünden. ,

Bei Fig. 2 ist punktiert noch ein unten muldenförmig ausgebildeter Ansatz angedeutet, in dessen Vertiefung die Bohrungen i so hineinmünden, daß das Öl, welches der Ansatz auffängt, durch die Mulde in die Bohrungen i hineingeleitet wird.

Claims (1)

1. . Patent-AnsPRUcii:

   Ölsparvorrichtung nach Patent 298585, _f dadurch gekennzeichnet, daß die 'Gleitzwischen dem sie überdeckenden Ring (g) und dem äußeren Dichtungsring (h) oder die Nut des letzteren du^rch öffnungen (i). mit dem Innenraum des Kolbens oder mit dem Spalt im Kolbenschaft verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.