DE29823807U1 - Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Aggregate - Google Patents
Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer und elektronischer AggregateInfo
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Description
G 14222 / Burn, Heinz / DrS/sp000714 / 30. August 19&THgr;&THgr; J J · J J JJ \
Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Aggregate
Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer oder elektronischer Aggregate. Derartige Schaltschränke umfassen einen Korpus, der einen die Aggregate enthaltenden Innenraum umschließt. Der Korpus weist in üblicher Weise einen Boden, ein Dach sowie Umfangswände auf. Die Umfangswände umfassen ihrerseits zwei Seitenwände, eine Rückwand sowie eine Frontwand. Die Frontwand enthält üblicherweise eine Tür. Außerdem befindet sich im Bereich der Rückwand eine Montageplatte. An dieser werden die genannten Aggregate fixiert. Aus diesem Grunde muß die Montageplatte eine gewisse Steifigkeit und Festigkeit und damit auch eine gewisse Stärke aufweisen.
Nur beispielshalber wird verwiesen auf die Zeitschrift "Maschinenmarkt" Nr. vom 08.07.1996 sowie den dort abgedruckten Aufsatz "Übertemperaturen in Schaltschränken bei hoher Umgebungswärme mit Kühlgeräten sicher vermeiden".
Die in Schalt- oder Steuerschränken enthaltenen Aggregate erzeugen Wärme.
Der Innenraum solcher Schaltschränke ist im allgemeinen hermetisch abgeschlossen, um den Zutritt von Staub, Feuchtigkeit oder anderen schädlichen Medien zu vermeiden. Würden im Hinblick auf diesen Wärmeanfall keine Vorkehrungen getroffen, so würde sich ein Wärmestau einstellen. Die Abfuhr von Wärme ist daher dringend geboten.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, Schaltschränke oder Steuerschränke mit Kühlanlagen bzw. Klimageräten zu versehen. Die Kühlanlagen dienen dem Zweck, die Luft im Schaltschrank umzuwälzen und dabei abzukühlen. Eine solche Kühlanlage umfaßt ein Kühlaggregat wie bei Kühlschränken ähnlich, ferner einen Wärmetauscher mit Lüftergruppe für die Luftzirkulation im Innenraum des Schaltschrankes. Die gesamte Anlage ist in einer Box
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untergebracht, die auf die Frontwand bzw. Türe des Schrankes aufgesetzt ist. Eine Kühlanlage der genannten Art kann auch an einer Seitenwand des Schrankes angeordnet werden.
Es ist auch bekannt, für Schalt- und Steuerschränke eine Kühlanlage zu verwenden, die lediglich einen Ventilator umfaßt sowie eine Anzahl von Kühlschlangen, in der Fachsprache als "Luft-Wasser-Wärmetauscher" bezeichnet. Siehe Prospekt Nr. 06.96 LWT 1000.D der Bader Schweiz AG, CH-4632 Trimbach/Olten. Die genannten Komponenten - Ventilator und Kühlschlangen - sind auch hier wiederum in einer Box untergebracht, die auf die Frontwand des betreffenden Schaltschrankes aufgesetzt ist, und zwar auf die in dieser Frontwand befindliche Tür des Schaltschrankes. Dabei erzeugt der Ventilator einen Luftstrom, der durch eine Öffnung in das Schaltschrankinnere geblasen wird, diesen durchströmt, und sodann wieder in die genannte Box gelangt und dort an den Kühlschlangen vorbeiströmt und somit abgekühlt wird.
Bei Schaltschränken und Steuerschränken mit Kühlanlagen der beschriebenen Art hat sich immer wieder herausgestellt, daß die Kühlung eine unbefriedigende ist. Insbesondere zeigt sich immer wieder, daß die Kühlung der einzelnen, in solchen Schränken enthaltenen Aggregate eine ungleichmäßige ist. So kommt es vor, daß einzelne Aggregate zwar ausreichend gekühlt werden, andere jedoch nicht, je nach dem Ort, an dem sich diese Aggregate im Innenraum des betreffenden Schrankes befinden.
Dieser Mangel an Kühlung kann sich dann kritisch auswirken, wenn die Außentemperaturen besonders hoch sind, beispielsweise durch die Jahreszeit bedingt, oder durch den Aufstellungsort, an dem extreme Temperaturen zu erwarten sind, wie beispielsweise in Gießereien.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schalt- oder Steuerschrank zur Aufnahme elektrischer oder elektronischer Aggregate mit
einer Kühlanlage derart zu gestalten, daß die Kühlung eine optimale ist, und daß der Schrank mit dem Wärmetauscher eine möglichst kompakte Einheit bildet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Der Erfinder hat im einzelnen folgendes erkannt: Die ungenügende Kühlung sämtlicher Aggregate in bekannten Schränken geht darauf zurück, daß der Kühlluftstrom nicht gleichmäßig den Innenraum des Schrankes durchströmt.
Stattdessen gibt es bei bekannten Schränken Bereiche des Innenraumes, die vom Kühlluftstrom erfaßt werden, und andere Bereiche, an denen der Kühlluftstrom vorbeizieht. Der Kühlluftstrom tritt bei bekannten Schränken an einer bestimmten Stelle aus der genannten Box in den Innenraum des Schrankes ein, und verläßt anschließend wieder den Innenraum des Schrankes, um zur Box zurück zu gelangen. Dabei durchströmt er nicht den kompletten Querschnitt des Schrankes, sondern gelangt auf kürzestem Wege vom Einlaß in den Innenraum zum Auslaß, so daß gewissermaßen ein Kurzschluß vorliegt.
Der Erfinder hat zum einen dieses Phänomen erkannt, zum anderen eine verblüffend einfache Lösung des Problems gefunden. Demgemäß läßt er die genannte, auf den Schrank aufgesetzte Box mit der Kühlanlage völlig entfallen. Weiterhin ordnet er die einzelnen Komponenten der Kühlanlage Lüfter und Wärmetauscher - in einem der folgenden Räume an: im Sockelraum, im Deckelraum oder im Zwischenraum zwischen Montageplatte und Rückwand. Damit ist gewährleistet, daß der Innenraum des Schrankes auf seinem gesamten Querschnitt weitgehend gleichmäßig von Kühlluft durchströmt wird, ohne daß tote Ecken verbleiben. Der Kühlluftstrom ist dabei gezwungen, den Schrank in vertikaler Richtung zu durchströmen. Eine Strömung quer hierzu findet nicht statt. Ein Kurzschlußstrom ist daher ausgeschlossen.
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Zweckmäßigerweise wird die Kühlanlage, somit der aus Kühlkanälen bestehende Wärmetauscher sowie der Lüfterbaugruppe bzw. der Lüfter im Sockelraum angeordnet. In diesem Falle wandert der Kühlluftstrom vom Sockelraum durch den Innenraum des Schrankes nach oben in den Deckelraum und zurück durch den Zwischenraum zwischen Montageplatte und Rückwand wieder in den Sockelraum. Die eingangs genannte Box entfällt, woraus sich eine Ersparnis an Material und Arbeitsaufwand ergibt. Der Zwischenraum zwischen Montageplatte und Rückwand wird in geschickter Weise als Strömungskanal ausgenutzt.
Besonders bevorzugt finden bei der erfindungsgemäßen Anordnung duch den Wärmetauscher saugende Lüfter Verwendung. Diese Art der Lüfter hat den Vorteil, daß die Lamellen des Wärmetauschers gleichmäßig von Luft umströmt werden, was zu einem besseren Wirkungsgrad führt.
Eine einfach auszuführende konstruktive Lösung liegt vor, wenn die Lüfterbaugruppe mit einem Axiallüfter ausgerüstet wird.
Um die Kondenswasserbildung gut unterdrücken zu können, ist mit Vorteil vorgesehen, daß das Wasser eine Vorlauftemperatur von 20° C aufweist.
In einer weitergebildeten Ausführungsform für größere Schrankkombinationen wird vorgeschlagen, Lüfter und Wärmetauscher zu einer Luft-Wasser-Kühlkassette zusammenzufassen, die in im Schrank eingelassene Einschuböffnungen leicht eingeschoben und herausgenommen werden können.
Bevorzugt befinden sich die Einschuböffnungen im Schranksockel, der in vielen Fällen räumlich nicht benutzt wird.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die externen Wasseranschlüsse für Vor- und Rücklauf an der Luft-Wasser-Kühlkassette derart angeordnet sind, daß sie von außen zugänglich sind.
Mit Vorteil ist die Lüfterbaugruppe in der Wasser-Luft-Kühlkassette tauschbar, beispielsweise mittels von Clipverbindungen.
Die Erfindung erbringt außer dem funktionalen Vorteil einer optimalen Kühlung der Aggregate noch weitere Vorteile. Durch Wegfall der Box wird das Bauvolumen des Schrankes insgesamt verringert. Dies ist deshalb besonderes wichtig, weil die an der Frontwand - genauer gesagt an der Tür vorstehende Box besonders hinderlich und störend ist. Die Tür selbst kann nunmehr derart gestaltet werden, wie dies für die Gesamtfunktion des Schrankes optimal ist. So kann sie beispielsweise schall- und wärmedämmend gestaltet werden. Der Schrank gewinnt außerdem unter
ästhetischen Gesichtspunkten.
Durch die Erfindung werden weitere Vorteile erzielt. So besteht keinerlei Gefahr, daß Kondenswasser austritt, so wie bei bisher bekannten Schaltschränken, die mit Kühlgeräten arbeiten. Es entfällt das Auswechseln von Filtermatten. Eine Wartung ist nicht notwendig. Sollte aufgrund einer Leckage Kühlwasser austreten, so richtet dies jedenfalls dann keinen Schaden an, wenn sich der Wärmetauscher im Sockelraum des Schrankes befindet.
Ferner lassen sich die Anschlüsse für das Kühlmedium - somit dessen Einlaß und Auslaß - an feststehenden Schrankteilen anschließen statt an der Tür. Schließlich ist die erfindungsgemäße Anordnung gegenüber den bekannten Schränken im Betrieb geräuscharm und wartungsfrei.
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Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig.
zeigt in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die Frontseite eine Anzahl von Schaltschränken;
Fig. 2 zeigt einen Schrank in einem Vertikalschnitt, gelegt in einer zur
Vorderfront senkrechten Ebene;
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Gegenstandes von
Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt einer Schrankkombination mit Sicht
auf den Schrankboden;
Fig. 5 zeigt im Detail die Wasseranschlüsse (Vor- und Rücklauf) des
Wärmetauschers, welcher unten an den Schrankboden oder in die Luft-Wasser-Kühlkassette gebaut wird;
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung einen Schaltschrank mit
Darstellung der Kühlluftwege;
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Luft-Wasser-Kühlkassette;
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch eine Luft-Wasser-Kühlkassette;
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schaltschrankes mit
Einschuböffnungen für Kühlkassetten;
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Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf den Boden einer
Schaltschrankkombination, welche mit Einschubkühlkassetten ausgerüstet ist.
Die in Fig. 1 gezeigten Schaltschränke umfassen einen ersten Schrank 1, einen zweiten Schrank 2 und einen dritten Schrank 3. Der erste Schrank weist nur eine einzige Tür 1.1 auf, während der zweite Schrank und der dritte Schrank eine Doppeltür 2.1 bzw. 3.1 aufweisen. Jeder Schrank verfügt über einen Sockel 1.2, 2.2, 3.2, ferner über einen Dachaufsatz 1.3 bzw. 2.3 und 3.3. Die Sockel und die Dachaufsätze bilden hermetisch abgeschlossene Räume. Der Dachaufsatz muß aber nicht unbedingt luftdicht sein, da er sich im allgemeinen nicht für den Einbau von Wasser/Luft-Wärmetauscher eignet.
Der in Fig. 2 gezeigte Vertikalschnitt zeigt Schrank 1 mit dessen Tür 1.1, Sockel 1.2 und Dach bzw. Dachflansch 1.3.1. Im rückwärtigen Bereich des Schrankes befindet sich eine Montageplatte 1.4. Diese ist in geringem Abstand und parallel zur Rückwand 1.5 des Schrankes angeordnet.
Der Schrank 1 weist einen Innenraum I auf. In diesem befinden sich die einzelnen elektrischen und elektronischen Aggregate, die hier nicht dargestellt sind. Diese sind an der Montageplatte 1.4 befestigt.
Schrank 1 weist ferner unterhalb des Daches 1.3.1 einen Dachraum Il auf, sodann im Zwischenraum zwischen Montageplatte 1.4 und Rückwand 1.5 einen Zwischenraum III und schließlich im Sockel 1.2 einen Sockelraum IV.
Man erkennt weiterhin - insbesondere aus Fig. 3, die Kühllamellen 1.6, des Wärmetauschers sowie die Anschlüsse 1.6.1 und 1.6.2 für den Vor- und Rücklauf des in vorliegendem Fall als Kühlmedium verwendeten Kühlwassers. Die Wasservorlauftemperatur des Wasser-Luft-Wärmetauschers beträgt bevorzugt 20 ° C. Während des Betriebes der Lüfterbaugruppe bzw. des
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Lüfters 1.7 wird ein Luftstrom erzeugt, der durch die Kühllamellen 1.6 hindurch tritt, sodann aus dem Sockelraum IV in den Innenraum I des Schrankes, in den Dachraum II, in den Zwischenraum III und wieder zurück zum Sockelraum IV strömt. Der Weg des zirkulierenden Luftstromes ist mit Pfeilen P dargestellt. Da die Lüfterbaugruppen 1.7 im Bezug auf die Wärmetauscher saugend wirken, werden die Lamellen 1.6 des Wärmetauschers gleichmäßig von Luft umströmt, was zu einem besseren Wirkungsgrad führt. Bei der dargestellten Lüfterbaugruppe werden vorzugsweise Axiallüfter eingebaut, so daß im Schrankraum I ein im wesentlichen vertikaler Luftstrom nach oben erfolgt.
Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Schrankkombination bestehend aus drei Schaltschränken mit im Schrankboden eingebauten Wärmetauschern und Lüfterbaugruppen. Schrank 1 zeigt die Situation ohne eingebaute Lüfterbaugruppe 1.7, während in Schrank 2 und 3 die Lüfterbaugruppen eingebaut dargestellt sind.
In Fig. 5 sind im Detail die Wasseranschlüsse, d.h. Vor- und Rücklauf des Wärmetauschers, welcher hinten an den Schrankboden oder in die Luft-Wasser-Kühlkassette gebaut wird, dargestellt. Gleiche Bauteile wie in den vorangegangenen Figuren sind in Fig. 5 mit derselben Bezugsziffer belegt. 1.6.1 bezeichnet vorliegend den Kühlmitteleinlaß und 1.6.2 den Kühlmittelauslaß.
Fig. 6 läßt die Kühlluftwege im einzelnen erkennen. Wie man sieht, befinden sich auf dem Schrankboden zwei Lüfterbaugruppen 1.7. Diese fördern jeweils einen kalten Luftstrom A, A durch den Schaltschrank hindurch von unten nach oben, wobei diese kalten Luftströme die zu kühlenden Aggregate umströmen und dabei kühlen. Auf diesem Wege erwärmen sich die beiden Luftströme A,
A. Im oberen Bereich wandern sie als warme Luftströme B, B vom Innenraum des Schaltschrankes 1 über die Oberkante der Montageplatte 1.4 und
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strömen sodann zurück durch den Zwischenraum zwischen der Montageplatte 1.4 und der Rückwand 1.5 zum Sockel 1.2 - siehe gestrichelte Pfeile C, C. Im Sockel 1.2 befindet sich ein Luft-Wasser-Wärmetauscher. Durch diese Wärmetauscher treten die warmen Luftströme C1 C hindurch und werden dabei gekühlt. Sie werden von den genannten Lüfterbaugruppen 1.7 angesaugt und verlassen diese als kalte Luftströme A1 A1 so wie oben erwähnt.
Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Luft-Wasser-Kühlkassette als Einschubgerät konzipiert, umfassend mindestens einen Wärmetauscher sowie mindestens einen Lüfter. Der Wärmetauscher ist nicht ersichtlich und unterhalb des Wärmetauscher-Eintrittsgitters 100 angeordnet. Er umfaßt vorzugsweise eine Vielzahl von Lamellen und wird von Wasser durchströmt. Der Wasser Vor- und Rücklauf kann über Anschlüsse, die an der Vorder- bzw. Rückseite der Kühlkassette angeordnet sind, erfolgen. Der Vorlauf für das Kühlwasser ist mit 102.1 bzw. 102.2 und der Rücklauf mit 104.1 bzw. 104.2 bezeichnet. Die Lüfterbaugruppe 1.7 wird vorzugsweise mit einem Axiallüfter ausgerüstet.
Die Kühlkassette, wie in Fig. 7 und 8 beispielhaft dargestellt, besteht aus dem Blechgehäuse 107, dem Blechdeckel 109 der Lüfterbaugruppe 1.7, dem Wärmetauscher 114 und den zwei Wasserschläuchen 108.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Schranksockel 1.2, den Unterteil des Schaltschrankes 1 und der erfindungsgemäßen eingeschobenen Kühlkassette 110, die im Schranksockel in einer hierfür vorgesehenen Einschuböffnung 112 eingeschoben ist.
Gleiche Bauteile wie in den Figuren 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsform sind mit denselben Bezugsziffern belegt.
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Deutlich zu erkennen ist der Wärmetauscher 114, der Luft-Wasser-Kühlkassette sowie die Lüfterbaugruppe 1.7, die vorliegend mit einem Axiallüfter ausgerüstet ist, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre. Die Kühlkassette 110 weist je zwei Anschlüsse für den Kühlmittelvorlauf 102.1, 102.2 und Kühlmittelrückläufe 104.1, 104.2 auf. An jeder der der Einschuböffnung zu- bzw. abgewandten Seite der Kassettenwände ist je eine Kühlwasserzufuhröffnung bzw. Kühlwasserabfuhröffnung angeordnet. Hierdurch ist es möglich, ein und dasselbe Kühlmodul zu verwenden, unabhängig davon, ob die Kühlwasserzufuhr auf der Vorder- oder auf der Rückseite des Schaltschrankes erfolgt. Die nicht benötigten Anschlüsse können mit zwei einfachen Plastikzapfen verschlossen werden.
Des weiteren hat die erfindungsgemäße Verrohrung des Wärmetauschers den Vorteil, daß die externen Wasseranschlüsse, d. h. der Vor- und der Rücklauf außen angebracht werden können und demzufolge leicht zugänglich sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Lüfter bzw. die Lüfterbaugruppe 1.7 in der Kassette angeordnet ist bzw. sind, die auf einfache Art und Weise, beispielsweise mittels vier lösbarer Schrauben befestigt ist, was einen leichten Austausch zuläßt. Der elektrische Anschluß des Axiallüfters bzw. Ventilators erfolgt dann von außen.
In Fig. 9 ist ein dreiteiliger Schaltschrank dargestellt, der erfindungsgemäß im Schaltschranksockel 1.2 Einschuböffnungen 120.1, 120.2, 120.3 aufweist. In diese Einschuböffnungen können die erfindungsgemäßen Kühlkassetten, wie in den Figuren 7 und 8 beschrieben, eingeschoben werden, um die im Schaltschrank erforderliche Kühlleistung zur Verfügung zu stellen. Ein derartig modularer Aufbau hat insbesondere den Vorteil, daß abhängig von der Kühlkapazität sämtliche oder aber auch nur ein Teil der Einschuböffnungen mit Luft-Wasser-Kühlkassetten bestückt werden müssen. Gegenüber der in
den Figur 1 bis 6 beschriebenen Lösung zeichnet sich der modulare Aufbau insbesondere durch ein Höchstmaß an Flexibilität aus.
In Fig. 10 ist in einem Horizontalschnitt durch die Schaltschrankkombination der Boden eines dreiteiligen Schaltschrankes, wie beispielsweise in Fig. 9 dargestellt, gezeigt. Gut zu erkennen sind die Öffnungen 130.1, 130.2, 130.3 in den Böden der einzelnen Schranke, die die Oberfläche der Kühlkassette freistellen.
In der Einschuböffnung 120.2 ist eine eingeschobene Kühlkassette 110 dargestellt. Die eingeschobene Kühlkassette 110 umfaßt einen unter einem Lüftungsgitter 100 liegenden Wärmetauscher sowie die Lüfterbaugruppe 1.7
Nach dem Einschieben der Kassette in den Sockel wird sie mittels vier Schrauben an die Unterseite des Schrankbodens gezogen bzw. fixiert. Sie weist im weiteren auf der dem Schrankboden zugewiesenen Seite eine umlaufende Dichtung 111 auf, um die Dichtheit zwischen Schrankraum I und Kassettenraum IV zu gewährleisten.
Bei einem Schrank, der erfindungsgemäß gestaltet ist, läßt sich eine optimale Durchströmung des gesamten Schrankraumes über dessen gesamten Querschnitt erzielen, insbesondere eine gleichmäßige Strömung im Innenraum I und im Zwischenraum III.
Die weitergebildete Ausführungsform mit den erfindungsgemäßen Kühlkassetten zeichnet sich insbesondere durch eine einfache Tauschbarkeit der Kühlmodule aus,.
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Claims (8)
1. Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer oder elektronischer Aggregate;
1. 1.1 mit einem Schrankkorpus, der einen die Aggregate enthaltenden Innenraum (I) umschließt, und einen Boden, eine Deckelwand sowie Umfangswände aufweist, die ihrerseits zwei Seitenwände, eine Rückwand sowie eine Frontwand umfassen;
2. 1.2 an die Deckelwand ist ein Deckelraum (II) angeschlossen;
3. 1.3 im Bereich der einen Umfangswand (1.5) ist eine zu dieser parallele Montageplatte (1.4) vorgesehen, die zusammen mit der genannten Umfangswand (1.5) einen luftführenden Zwischenraum (III) bildet;
4. 1.4 an den Boden ist ein luftdichter Sockelraum (IV) angeschlossen;
5. 1.5 es ist jeweils eine Luftleitverbindung hergestellt zwischen dem Innenraum (I) und dem Deckelraum (II), dem Deckelraum (II) und dem Zwischenraum (III) sowie dem Zwischenraum (III) und dem Sockelraum (IV);
6. 1.6 einer der genannten Räume (I, II, III, IV) weist einen Wärmetauscher (114) auf, umfassend Kühlkanäle (1.6), die einen in diesen Raum hineinführenden Kühlmitteleinlaß (1.6.1) sowie einen aus diesem Raum herausführenden Kühlmittelauslaß (1.6.2) aufweisen;
7. 1.7 einer der genannten Räume (I, II, III, IV) weist eine Lüfterbaugruppe bzw. einen Lüfter (1.7) auf.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftergruppe (1.7) und der Wärmetauscher (114) in ein und demselben Raum (I oder II oder III oder IV) angeordnet sind.
3. Schrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (114) und der Lüfter bzw. die Lüfterbaugruppe (1.7) im Sockelraum (IV) angeordnet sind.
4. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lüfterbaugruppe bzw. Lüfter (1.7) und wenigstens ein Wärmetauscher (114) zu einer Luft-Wasser-Kühlkassette (110) zusammengefaßt sind.
5. Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank im Sockelboden Einschuböffnungen für Luft-Wasser-Kühlkassetten aufweist.
6. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterbaugruppe mit einem Axiallüfter ausgerüstet ist.
7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter im Zusammenhang mit dem Wärmetauscherpaket saugend wirkt.
8. Schrank nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft-Wasser-Kühlkassette an zwei gegenüberliegenden Gehäuseseiten externe Anschlüsse für Vor- und Rücklauf der Kühlflüssigkeit aufweist.
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1998
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- 1998-08-05 DE DE29823807U patent/DE29823807U1/de not_active Expired - Lifetime
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