DE29821491U1 - Eckverbinder für Fassadenverkleidungsplatten - Google Patents

Eckverbinder für Fassadenverkleidungsplatten

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    • E06B1/04Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
    • E06B1/34Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
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Description

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Kassel, den 1. Dezember 1998 Anwaltsakte 18479
Anmelder: PVG Plastik-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Verarbeitungs KG Gobietstr.
34123 Kassel, DE
Vertreter: Patentanwälte Walther · Walther & Hinz Heimradstr. 34130 Kassel, DE
Eckverbinder für Fassadenverkleidungsplatten
Die Erfindung betrifft einen Eckverbinder für Fassadenverkleidungsplatten im Eckbereich des Übergangs von dem horizontalen zum vertikalen Laibungsschenke! der Laibung einer Gebäudeöffnung.
Unter einer Fenster- oder Türleibung versteht man das den Fenster- oder Türrahmen umgebende Mauerwerk. Unten wird die Laibung im Allgemeinen
durch einen Sims oder eine Fensterbank abgedeckt, der/die dem Wasserablauf dient. Bei einer verputzten Fassade sind insbesondere keine weiteren Elemente erforderlich, um die Laibung abzudecken, da sie ebenfalls verputzt wird. Anders sieht es jedoch aus, wenn die Gebäudewand eine daran angeordnete, hinterlüftete Fassade aufweist. Unter einer hinterlüfteten Fassade versteht man eine Fassade, die eine Zirkulation zwischen Mauerwerk und Fassade zulässt. Bekannt ist hierbei eine aus einzelnen Elementen bestehende Kunststofffassade, die dem Gebäude nach außen hin das Aussehen einer Putzfassade gibt, und die auf einer an der Gebäudewand angeordneten Traglattung angeordnet und mit Abstand zu dieser von der Konterlattung aufgenommen wird. Hierzu besitzen die Fassadenplatten Stege, mit denen die einzelnen Fassadenplatten beabstandet zur Konterlattung von dieser gehalten werden. Im Bereich von Gebäudeöffnungen, und hier insbesondere im Bereich von Tür- und Fensteröffnungen, ist es nun bekannt, die Leibung, und insbesondere den an der Fenster- und Türöffnung sichtbaren Ansatz der Fassadenverkleidung mit Winkelprofilen abzudecken. Die Abdeckung erfolgt sowohl an dem vertikalen Schenkel der Laibung als auch an dem horizontalen Schenkel der Laibung.
Hierbei müssen im Eckbereich des Übergangs von dem horizontalen Laibungsschenkel zum vertikalen Laibungsschenkel die einzelnen Fassadenplatten auf Gehrung geschnitten werden, um einen sauberen Übergang zu gewährleisten. Es ist nun allerdings ebenfalls bekannt, dass nicht immer absolut genau gemauert wird. Die Folge hiervon ist, dass die Ecke zwischen horizontalen und vertikalen Laibungsschenkel nicht unbedingt gerade verläuft. Das heißt, selbst dann, wenn die mit der Verarbeitung der Fassadenverkleiduungsplatten betraute Person sehr ordentlich bei der Herstellung des Gehrungsschnittes arbeitet, besteht immer die Gefahr der Spaltbildung der im Stoßbereich aufeinander treffenden Fassadenverkleidungsplatten.
Nachteilig an dieser bekannten Methode zur Verkleidung der Laibung einer Gebäudeöffnung ist demzufolge, dass zum einen ein sehr genaues Arbeiten, insbesondere beim Gehrungsschnitt, vorausgesetzt wird, wobei hinzukommt, dass selbst bei genauestem Arbeiten aufgrund einer schief verlaufenden Eckkante die Spaltbildung zwischen zwei im Stoßbereich aufeinander treffender Fassadenverkleidungsplatten nicht verhindert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Eckverbinder der &iacgr;&ogr; eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem zum einen sicher die Spaltbildung im Übergangsbereich der Ecke einer Laibung zwischen zwei Fassadenverkleidungsplatten vermieden wird und bei dem zum anderen der Gehrungsschnitt entfallen kann, so dass auch weniger geübte Personen in der Lage sind, eine derartige Verkleidung auch im Bereich der Laibung an einer Hauswand anzubringen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch zwei etwa rechtwinklig zueinander stehende Schenkel gelöst, wobei durch die Schenkel der Übergangsbereich zweier winklig in der Laibung aufeinander stoßender Fassadenverkleidungsplatten überdeckbar ist. Durch die Schenkel wird nunmehr der Eckbereich einer Laibung im Bereich der Stoßstelle zweier Fassadenverkleidungsplatten überlappt. Je nachdem wie breit die Schenkel gehalten sind, können auch mehr oder weniger große Abstände im Bereich der Stoßstelle solch zweier Fassadenverkleidungsplatten überdeckt werden.
Das heißt, es ist kein Gehrungsschnitt mehr notwendig, und es ist darüber hinaus gewährleistet, dass auch bei schräg verlaufender Eckkante eine Überdeckung des Stoßbereiches möglich ist. Im Einzelnen ist vorgesehen, dass die Fassadenverkleidungsplatten klemmbar im Bereich der Schenkel von dem Eckverbinder aufnehmbar sind. Hieraus wird deutlich, dass der Zusammenbau in einfacher Weise, nämlich durch einfaches Stecken, erfolgt, weshalb die Durchführung einer derartigen Arbeit auch für ungeübte
Personen möglich ist. Zur Klemmung ist im Einzelnen vorgesehen, dass der Eckverbinder im Bereich eines jeden Schenkels mindestens eine Klemmnase zur Verbindung mit der jeweiligen Fassadenverkleidungsplatte aufweist. Hierzu besitzt die Fassadenverkleidungsplatte Einschuböffnungen, in die die Klemmnasen einlaufen. Um die Einführung der Klemmnase in die Öffnung zu erleichtern, zeigt die Klemmnase endseitig eine Einlaufschräge.
Nach einem weitern Merkmal der Erfindung sind die Schenkel des Eckverbinders durch einen Steg verbindbar, wobei die Klemmnase an dem Steg anordbar ist. Der Steg dient hierbei der Versteifung und somit der Stabilität des Eckverbinders, indem er die beiden Schenkel miteinander verbindet.
Im Einzelnen weist der Eckverbinder rechtwinklig zu den Schenkeln des Eckverbinders eine an der Gebäudewand anliegende Abdeckkappe auf. Durch diese Abdeckkappe wird somit der Eckbereich auf der Wandung abgedeckt, so dass an die Kappe zu beiden Seiten sich entsprechende Fassadenverkleidungsplatten anschließen können, die durch die Abdeckkappe ebenfalls entsprechend überdeckt werden, und die deshalb ebenfalls ohne einen entsprechenden Gehrungsschnitt auskommen können. Im Einzelnen erstreckt sich der oben angesprochene Steg des Eckverbinders winklig bis in den Bereich der Abdeckkappe, so dass auch die Abdeckkappe stabil mit den Schenkeln durch den Steg verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Abdeckkappe eine Aufnahme für eine Zierleiste auf, die vorzugsweise steckbar oder einschiebbar durch die Aufnahme aufnehmbar ist.
Nach einem weitern Merkmal der Erfindung ist im Bereich der winkelförmigen Abkantung des Steges im Steggrund eine Öffnung vorgesehen; diese Öffnung dient dazu, im Einbauzustand von oben
eintretendes Wasser im Inneren der Fassadenverkleidung nach außen abzuführen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den Eckverbinder mit
angedeuteten Fassandenverkleidungsplatten;
Figur 2 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie ll/ll aus Figur 1.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Eckverbinder besitzt die beiden Schenkel 2 und 3, die im Eckbereich, das heißt in dem Bereich, wo die beiden Schenkel sich einander berühren, durch einen Steg 5 verbunden sind (Figur 2). An den Schenkeln 2, 3 befinden sich zu beiden Seiten Klemmnasen 6, die endseitig jeweils eine Einlaufschräge 6a zeigen. Mit Hilfe dieser Klemmnasen 6 erfolgt die Verbindung mit den mit 10 und 20 bezeichneten Fassadenverkleidungsplatten, die hierzu entsprechende Einschuböffnungen 11, 21 aufweisen. Der Eckverbinder 1 zeigt endseitig an den Schenkeln 2, 3 eine Abdeckkappe 8, die sich rechtwinklig zu den beiden Schenkeln 2, 3 erstreckt, und die im Einbauzustand an der Wand des Gebäudes anliegt. Die Verbindung zwischen dem Eckverbinder einerseits und den Fassadenverkleidungsplatten 10, 11 andererseits erfolgt nun derart, dass die Klemmnasen 6 in die Einschuböffnungen 11, 21 eingeschoben werden.
Damit die Schenkel 2, 3 die Deckplatte 12, 22 auch tatsächlich überdecken können, besteht ein Abstand zwischen der Oberkante 6b der Klemmnase und dem Schenkel 2, 3 (Fig. 2), wobei der Abstand 6b derart ist, das er in etwa der Stärke der Wandung 12, 22 der Fassadenverkleidungsplatte 10, 20 entspricht. Das heißt, dass ein Teil der Wandung 12, 22 durch die Schenkel 2, 3 abgedeckt wird. Der Grad der Abdeckungen ist hierbei natürlich abhängig im Wesentlichen von der Frage, wie weit die
Fassadenverkleidungsplatten in den Eckbereich der Laibung hineinragen, und wie gerade die Kante der Laibung verläuft.
Die Fassadenverkleidungsplatten 10, 11 besitzen darüber hinaus, wie dies aus Figur 1 unmittelbar ersichtlich ist, jeweils einen Schenkel 15, 25, wobei dieser Schenkel 15, 25 in einen davon rechtwinklig abgewinkelten Schenkel 16, 26 übergeht. Der Schenkel 15, 25 liegt nun an der horizontal bzw. vertikal verlaufenden Laibung der Gebäudeöffnung an, wohingegen der Schenkel 16, 26 an der Wandung anliegt, ganz entsprechend der Abdeckkappe 8 des Eckverbinders 1. Entsprechend der Wandung 12, 22 wird durch die Kappe 8 auch ein Teil des Schenkels 16, 26 im zusammengebauten Zustand des Eckverbinders mit den Fassadenverkleidungsplatten 10, 20 überdeckt. Im Bereich der Schenkel 16, 26 sind Zierleisten 30 vorgesehen, die durch entsprechende Aufnahmen in den Schenkeln 16, 26 verschieblich aufnehmbar sind. Von der Abdeckkappe 8 ist die Zierleisten 30 von einer entsprechenden Aufnahme in der Abdeckkappe 8 einklappbar aufnehmbar.
Die Ausbildung des Steges 5 ergibt sich im Einzelnen aus Figur 2; so ist dort erkennbar, dass der Steg 5 winklig geführt ist, und zwar zum einen im Bereich der Schenkel 2, 3 verläuft, und zum anderen in dem Bereich der Abdeckkappe 8. Im Grund der Abwinklung des Schenkels (Pfeil 40) weist der Schenkel eine Öffnung 50 auf, die schlussendlich dazu dient, dass im eingebauten Zustand der Verkleidung einfließendes Wasser durch die Fassadenverkleidungsplatten abgeführt werden kann. Hierzu dienen die einzelnen Einschuböffnungen 11, 21.

Claims (11)

Ansprüche:
1. Eckverbinder (1) für Fassadenverkleidungsplatten (10, 20) im
Eckbereich des Übergangs von dem horizontalen zu dem vertikalen Laibungsschenkel der Laibung einer Gebäudeöffnung, gekennzeichnet durch zwei etwa rechtwinklig zueinander stehende Schenkel (2, 3), wobei durch die Schenkel (2, 3) der Übergangsbereich zweier winklig mit der Laibung aufeinander stoßender Fassadenverkleidungsplatten (10, 20) überdeckbar ist.
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenverkleidungsplatten (10, 20) klemmbar im Bereich der Schenkel (2, 3) von dem Eckverbinder (1) aufnehmbar sind.
3. Eckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (1) im Bereich eines jeden Schenkels (2, 3) mindestens eine Klemmnase (6) zur Verbindung mit der jeweiligen Fassadenverkleidungsplatte (10, 20) aufweist.
4. Eckverbinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnase (6) leistenartig ausgebildet ist.
5. Eckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnase (6) endseitig eine Einlaufschräge (6a) aufweist.
6. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass rechtwinklig zu den Schenkeln (2, 3) des Eckverbinders (1) der Eckverbinder (1) eine an der Gebäudewand anliegende Abdeckkappe (8) aufweist.
7. Eckverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (8) eine Aufnahme für eine Zierleiste (30) aufweist.
8. Eckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zierleiste (30) steckbar oder einschiebbar durch die Aufnahme aufnehmbar ist.
9. Eckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2, 3) des Eckverbinders (1) durch einen Steg (5) verbindbar sind, wobei die Klemmnase (6) an dem Steg (5) anordbar ist.
10. Eckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (5) sich winklig bis in den Bereich der Abdeckkappe (8) erstreckt.
11. Eckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der winkelförmigen Abkantung (Pfeil 40) des Steges (5) im Steggrund eine Öffnung (50) vorgesehen ist.
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