DE29819389U1

DE29819389U1 - Chipkarte

Info

Publication number: DE29819389U1
Application number: DE29819389U
Authority: DE
Original assignee: Orga Kartensysteme GmbH
Current assignee: Idemia Germany GmbH
Priority date: 1998-10-30
Filing date: 1998-10-30
Publication date: 1999-01-28
Anticipated expiration: 2008-10-31

Description

Beschreibung:

Chipkarte

Die Erfindung betrifft eine Chipkarte nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Aus der DE 44 06 472 Al sind Chipkarten offenbart, die jeweils über die exakt gleichen Chips mit gleicher IMSI-Nummer (International Mobile Subscriber Identification) verfügen. Nachteilig hieran ist, daß jede Chipkarte nur einen einzigen Chip aufweist.

Aus der WO 92 19 078 Al ist eine Chipkarte als Telefonkarte bekannt, die zwei gegenüberliegende Chips aufweist mit unterschiedlicher IMSI-Nummer, so daß der eine Chip zum Telefonieren auf privater Rechnung und der andere Chip zum Telefonieren auf geschäftlicher Rechnung genutzt werden kann. Nachteilig an der Chipkarte ist jedoch, daß die fest mit dem Kartenkörper verbundenen Chips nur abwechselnd in Benutzung genommen werden können.

Ferner ist aus der EP 0 495 216 Bl eine Chipkarte bekannt, die als Trägerkarte für zwei lösbar mit dieser verbundenen Minichipkarte ausgebildet ist. Nach Entnahme der Minichipkarten kann die Trägerkarte lediglich noch bei Vorhandensein eines Magnetstreifens weiterverwendet werden. Ansonsten ist die Trägerkarte nicht mehr zu gebrauchen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Chipkarte derart auszubilden,, daß die Nutzungsmöglichkeit für den Benutzer verbessert wird und eine einfache Handhabbarkeit gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Schutzanspruchs 1 auf.

Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß der Benutzer gleichzeitig zwei unterschiedliche Chipkartenformate verwenden kann, nämlich das standardisierte kreditkartengroße Format (ID-I) und das kleine Plug-In-Format (ID-OOO). Beispielsweise kann der Benutzer die Minichipkarte zum Telefonieren mittels eines Mobiltelefons einerseits und die Standard-Chipkarte mit dem fest integrierten Chipmodul zum Telefonieren mittels des Autotelefons andererseits verwenden. Alternativ kann das fest integrierte Chipmodul auch zum Telefonieren an öffentlichen Telefonapparaten oder als Geldkarte genutzt werden.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Chipmodule der Chipkarte die gleiche IMSI-Nummer auf, so daß die Chiprnodule einem einzigen Benutzer zugeordnet sind, der die Chips nach einem einzigen Abrechnungssystems verwenden kann.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Minichipkarte in den Kartenkörper wiedereinsetzbar ausgestaltet, so daß nach dessen Gebrauch die Minichipkarte wieder in den Kartenkörper integriert ist und dadurch zwei unterschiedliche Kartentypen platzsparend aufbewahrt werden können.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Chipmodul der Minichipkarte in einem standardisierten Bereich des Kartenkörpers angeordnet, so daß zur Initialisierung und Personalisierung des auf der Minichipkarte angeordneten Chips die gleichen Fertigungswerkzeuge benutzt werden können wie bei der entspre-

chenden zur Initialisierung und Personalisierung des auf dem Kartenkörper fest an einem vorgebenen Ort angeordneten Chip.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig.l: Eine Draufsicht auf eine Chipkarte nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig.2: eine Draufsicht auf eine Chipkarte nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig.3: eine Draufsicht auf eine Chipkarte nach einem dritten Ausführungsbeispiel,

Fig.4: eine Schnittdarstellung der Chipkarte nach Fig. 3 entlang der Linie A-A und

Fig.5: eine Schnittdarstellung der Chipkarte nach Fig. 3 entlang der Linie B-B.

Fig.l zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Chipkarte, die als Standard-Chipkarte 1 ein erstes fest mit einem Kartenkörper 2 der Chipkarte verbundenes Chipmodul 3 einerseits und ein lösbar mit dem Kartenkörper 2 verbundenes zweites Chipmodul 4 andererseits aufweist. Die Chipmodule 3, 4 weisen jeweils einen nicht dargestellten Chip auf. Die Standard-Chipkarte 1 weist das Format ID-I auf.

Das zweite Chipmodul 4 ist Bestandteil einer Minichipkarte 5, die das Format ID-OOO aufweist. Die Minichipkarte 5 ist an einem Rand über ein Scharnier 6 mit mit dem Kartenkörper 2 verbunden. An den anderen Rändern der Minichipkarte 5 ist durch Ausstanzung ein Spalt zwischen einem Innenrand der Standard-Chipkarte 1 und der Minichipkarte 5 vorgesehen, so daß die Minichipkarte 5 durch Verbiegen derselben senkrecht zur Ebene des Kartenkörpers 2 von der Standard-Chipkarte 1 getrennt werden kann. Sie kann dann als Plug-In-Karte in eine Kommunikationseinheit beispielsweise eines Mobilfunk-Telefons eingesteckt werden. Die Standard-Chipkarte 1 kann unabhängig von der Minichipkarte 5 mit einer Kommunikationseinheit anderen Typs, beispielsweise eines Autotelefons in Eingriff gebracht und betrieben werden. Alternativ kann das erste Chipmodul 3 auch als Bankkarte, Parkkarte oder Krankenversicherungskarte ausgebildet sein und mit der Minichipkarte 5 als Telefonkarte kombiniert werden. Vorzugsweise weisen die Chipmodule 3, 4 in ihren Speichern die gleichen Personalisierungsdaten auf.

Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig.

2 ist ein Standard-Chipkarte 7 vorgesehen, an deren kurzen Seite randseitig eine zum ersten Ausführungsbeispiel gleich ausgebildete Minichipkarte 8 angeordnet ist. Durch die randseite Anordnung der Minichipkarte 8 wird ein einfaches Entfernen derselben von der Standard-Chipkarte 7 durch Verbiegen ermöglicht.

Nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig.

3 bis 5 ist eine Minichipkarte 9 an einer gleichen Stelle des als erstes Ausführungsbeispiels beschriebenen Kartenkörpers angeordnet . Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Minichipkarte 9 und eine Standard-Chipkarte 10 derart ausgestaltet, daß die Minichipkarte 9 in die Aussparung der Stan-

dard-Chipkarte wiedereinsetzbar ist. Zu diesem Zweck sind die langen und kurzen Randseiten 11, 12 der Minichipkarte 9 einerseits und die langen und kurzen Innenrandseiten 13, 14 der Standdard-Chipkarte 10 andererseits im Querschnitt trapezförmig ausgebildet. Die Randseiten 11, 12, 13, 14 sind derart geformt, daß die gegenüberliegenden langen Randseiten 11, 13 einerseits und die gegenüberliegenden kurzen Randseiten 12, 14 andererseits jeweils in unterschiedliche Richtungen aufeinander zulaufen, so daß die Minichipkarte 9 in der Standard-Chipkarte 10 klemmend gehalten ist. Hierdurch ist ein definierter Aufbewahrungsort für die Minichipkarte 9 geschaffen, der ein einfaches Auffinden der Minichipkarte 9 ermöglicht.

Claims

Schut zanspruche

1. Chipkarte mit einem standardmäßige Außenabmessungen aufweisenden Kartenkörper (2), der mindestens eine mit derselben lösbar verbundene Minichipkarte (5, 8, 9) mit einem Chipmodul (4) aufweist,, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein fest mit dem Kartenkörper (2) verbundenes Chipmodul (3) vorgesehen ist zur Bildung einer Standard-Chipkarte (1).

2. Chipkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Standard-Chipkarte (1) zugeordnete Chipmodul (3) einen Speicher aufweist, in dem die gleichen Personalisierungsdaten gespeichert sind wie in einem Speicher, der einem auf der Minichipkarte (5) angeordnetes Chipmodul (4) zugeordnet ist.

3. Chipkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel (Scharnier 6) zwischen mindestens einem Rand der Minichipkarte (5) und einem Innenrand des Kartenkörpers (2) vorgesehen sind, mittels derer die Minichipkarte (5) aus dem Kartenkörper (2) herausbrechbar ist.

4. Chipkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Innenrand (13, 14) der Standard-Chipkarte

(10) und mindestens ein Rand (11, 12) der Minichipkarte (9) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind, so daß die Minichipkarte (9) reversibel in die der Standard-Chipkarte (10) einsetzbar und formschlüssig in derselben gehalten ist.

5. Chipkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Minichipkarte (8) in einem Außenbereich des Kartenkörpers (2) angeordnet ist, wobei die Minichipkarte (8) einen Rand aufweist, der in einem mit dem Kartenkörper (2) ver-

bundenen Zustand der Minichipkarte (8) zugleich einen Außenrand des Kartisnkörpers (2) bildet.

6. Chipkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Minichipkarte (5) in einem Innenbereich des
Kartenkörpers (2) angeordnet ist.

7. Chipkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,, daß in dem Ausgangszustand die Chipmodule (3, 4) der Minichipkarte (5) und der Standard-Chipkarte (1) gegenüberliegend in einem standardisierten Bereich des Kartenkörpers (2)
angeordnet sind.