DE29817235U1 - Brustbeinverschluß - Google Patents

Brustbeinverschluß

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/82Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin for bone cerclage
    • A61B17/823Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin for bone cerclage for the sternum

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Description

Stabiler Brustbeinverschluß
Die Erfindung betrifft einen Brustbeinverschluß (Stemotomieverschluß) nach Operationen am offenen Brustkorb, insbesondere nach Herzoperationen.
Der konventionelle Verschluß der Längs-Sternotomie nach Operationen am offenen Brustkorb wird mit 6-8 Edelstahlcerclagen, insbesondere in Form von Drähten durchgeführt. Diese Edelstahlcerclagen sollen die auf die Brustbeinhälften einwirkenden Zugkräfte in senkrecht zur Osteotomomielinie einwirkende &iacgr;&ogr; Druckkräfte umwandeln, um so einen Verschluß des durch die Operation geöffneten Brustkorb zu gewährleisten. Die hierdurch erzielte Oesteosynthese ist allerdings nur adaptionsstabil.
Typische Komplikationen des konventionellen Brustbeinverschlusses ist die Sternumheilungsstörung bedingt durch Ausreißen der Drähte mit nachfolgender Dehiszens der Brustbeinhälften, Besonders gefährdet sind Patienten mit Osteoporose, chronischer Emphysembronchitis, langjährigem Diabetis, Adipositas sowie beidsettiger Entnahme der A. mammaria irrterna. Aufgrund des hohen Alters des derzeitigen Patientenkollektives in der Erwachsenenherzchirurgie ist die Gruppe der Risikopatienen, die potentiell eine Stemuminstabiltät mit nachfolgender Re-Sternumosteosynthese und prolongiertem Krankenhausaufenthalt erfährt, groß.
Alternativen zum Drahtcerclagenverschluß sind die Verwendung von Edelstahlbändem bzw. armierten ,Edelstahlbändern mit speziellen Spannvorrichtungen. Diese Bänder haben eine größere Auflagefläche und sind somit gegen Durchschneiden des Brustbeines besser gesichert. Nachteil dieser Bänder sind Verletzungsgefahren, insbesondere der A. mammaria interna durch das in Höhe des Manubrium sterni angelegten Bandes sowie Gefäßverletzungen, zeitraubendes Anlegen des Verschlusses und die relativ komplizierten Öffnungsmöglichkeiten bei Notfällen. Außerdem ist vor dem Hintergrund einer zunehmenden postoperativen CT- und NMR-Diagnostik nach Operationen am offenen Brustkorb die erhebliche Artefaktenbildung durch die eingebrachten Stahlbänder von großem Nachteil.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verschluß des Brustkorbes nach Operationen am offenen Brustkorb, der einen festen Verschluß des Brustkorbes ohne Verletzungsgefahr garantiert, die Möglichkeit des Ausreißens des Brustbeines minimiert und postoperative CT- und NMR-Aufnahmen nicht beeinflußt.
Die Aufgabe wird so gelöst, daß der Brustbeinverschluß aus polymeren Material, insbesondere EFTE (Expanded Ethylen TEflon) - bzw. Polyamid-Band besteht und so gestaltet ist, daß er auf der einen Seite eine Lasche, ähnlich dem der in der Elektrobranche üblichen Kabelbinder besitzt und auf der anderen Seite eine pfeilförmige Hülse mit Falz für die Befestigung des polymeren Bandes mit Übergang zu einem Draht und Troikamadel, wobei die pfeilartige Hülse zum besseren Durchdringen der Nadel durch den Knochen an mindestens einer Schulter angeschliffen ist. Die pfeilartige Hülse besteht aus Edelstahl, insbesondere V2A-Stahl. Das Band ist wie bei einem konventionellen Kabelverbinder durch Rutschsicherung ausgebildet.
Zum besseren Verständnis soll die Anwendung näher beschrieben werden. Das Band wird in Vorbereitung der Operation in den Falz der pfeilförmigen Hülse aus Edelstahl geschoben und durch Zusammendrücken des Falzes in der Hülse befestigt. Der Operateur führt zunächst die Nadel mit dem Band auf der ihm gegenüberliegenden Brustbeinhälfte von außen nach innen, dann auf der ihm zugewandten Seite von innen nach außen. Nach Durchdringen beider Brustbeinhälften wird die Nadel mit der Hülse abgeschnitten und das jetzt freie Ende durch die Lasche am anderen Ende des Bandes gezogen. Nach Vorlegen aller 4 Bänder werden die Brustbeinhälfteil zunächst durch Zug am freien Ende &iacgr;&ogr; des Bandes und Herunterschieben.der Lasche adaptiert. Im letzten Schritt werden mit einer Kabelbinder-Handspannzange die Bänder endgültig gespannt und unmittelbar nach Erreichen der voreingestellten Endspannung automatisch durch die Handspannzange abgetrennt.
Vorteile des erfindungsgemäßen Brustbeinverschlusses sind:
• Die Troikarnadel geht über die pfeilförmige Hülse kontinuierlich auf das Band über,
• Die scharf geschliffene Hülse ermöglicht einen atraumatischen Knochendurchtritt des Bandes.
· Die verwendeten Materialien für das Band aus PTFE bzw. Polyamid sind in der Medizin lange eingeführt; sie sind chemisch völlig innert, nicht dehnbar und zeigen eine hohe Reißfestigkeit.
• Die Lasche am anderen Ende des Bandes bewirkt eine feste Arretierung des Brustbeinverschlusses. i &igr;
· Die Möglichkeit der Verwendung einer HandrSpannzange übt standardisiert auf jedes Band die identische Bandspannung aus und kappt das Band automatisch unmittelbar nach Erreichen der voreingestellten Spannung.
• Der Brustbeinverschluß läßt sich unkompliziert und rasch während des chirurgischen Eingriffes; realisieren.
·. Das im Patienten verbliebene Material zeigt keine Störung bei postoperativen radiologischen Diagnoseverfahren wie CT- oder NMR-Aufnahmen.
Die als Brustbeinverschluß verwendeten polymeren Materialien wie z. B. ETFE sowie das Polyamid werden bereits seit langem in der Medizin sowohl als Gefäßpröthese als auch als Nahtmaterial verwendet. Toxikologisch bestehen in der Verwendung keine Bedenken.
Implantate von Polyamid 66 und ETFE in der Bauchhaut von Ratten zeigten nach drei Wochen makroskopisch eine komplette Eihheilung. Hjstologisch fand sich eine mehrschichtige regelmäßige Zeliage, die das Implantat einschloß. Fremdkörperriesenzeiten als Hinweis auf eine gestörte Inkorporation fänden sich nicht.
Figureni bis 4 sollen die Erfindung besser charakterisieren. Der Brustbeinverschluß besteht aus einer Troikarnadel 1, einem Stahldraht 2, einer Hülse 3-mit angeschliffener Schulter 4 sowie Auflagefläche 5 für das Polymerband 6 und Falz 7. Das Polymerband 6 ist mit einer Rutschsicherung ausgestattet.
Nachstehend sollen als AusfuKfungsbeispiele die Materialien der verwendeten Brustbeinverschlüsse näher charakterisiert werden:
TEFZEL - ETFE Fluorpolymer-UV-und hitzestabilisiert
Binderende
abgewinkelt
Länge
in mm
Breite
in mm
Laschen-
kopfhöhe
in mm
Laschen
breite
in mm
Zug
festigkeit
in N
PLT 3 S - 76 295 4,8 . 5,6 8,6 222
PLT 4 S-76 371 4,8 5,6 8,6 222
Temperaturbereich -46 0C- +150 0C
Beständigkeit
Schmelzpunkt
Wasseraufnahme
Sauerstoffindex
Polyamid 66
sehr gut gegen starke Mineralsäuren, aporganische Basen, Halogene, Metallsalzlösungen
Gut gegen die meisten aromatischen und aliphatischen KW Sehr gut gegen Verwitterung und Wärmealterung,. UV-Bestrahlung sowie hohe Temperaturen 2450C
< 0,029 % nach ASTM-D-570
30 % nach ASTM-D-570
Binderehde
abgewinkelt
Länge
in mm
Breite
in mm
Laschen-'
kopfhöhe
in mm
Laschen-.
breite
in mm
Zug
festigkeit
in N
PLT 3 S 292 4,8 5,6 8,6 222
PLT4S 368 4,8 5,6 8,6 222
Temperaturbereich -40 0C bis +85 0C
Beständigkeit
Schmelzpunkt
Wasseraufnahme
Sauerstoffindex
sehr gut gegen Öle, fette, Schmierstoffe, KW-Stoffe.
Beständig gegen yiele organische Substanzen, z. B. Ketone,
Ester.
Nicht beständig gegen starke mineralische Säuren,
oxidierende Substanzen
2500C
2,5 % nach ASTM-D-570
25 % nach ASTM-D-570

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Stabiler Brustbeinverschluß gekennzeichnet dadurch, daß er aus einem Band (6) aus polymerem Material besteht, am einen Ende eine Lasche, und am anderen , Ende eine pfeilförmige Edelmetallhülse (3) besitzt, die über einen Stahldraht (2) in eine Troikamadel (1) übergeht.
    2. Stabiler Brustbeinverschluß nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß das polymere Material beispielsweise aus Teflon oder Polyamid besteht kann.
    3. Stabiler Brustbeinverschluß nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß &iacgr;&ogr; das polymere Band (6) mit einer Rutschsicherung (8), beispielsweise, durch
    Noppen üfcjör die Breite des Bandes ausgestattet ist.
    4. Stabiler Brustbeinsicherung nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß das polymere Band (6) in der pfeilförmigen Hülse (3) mittels eines Falzes (7) befestigt wird.
    155. Stabiler Brustbeinverschluß nach einer der vorangehenden Ansprüche gekennzeichnet dadurch, daß mindestens eine Schulter ( 4) der pfeilförmigen Hülse angeschärft ist
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