DE29813339U1

DE29813339U1 - Gardinenlift

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Publication number: DE29813339U1
Application number: DE29813339U
Authority: DE
Original assignee: PRACKI KLAUS PETER DIPL ING FH
Current assignee: PRACKI KLAUS PETER DIPL ING FH
Priority date: 1998-07-27
Filing date: 1998-07-27
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2008-07-28

Description

Beschreibung

Gardinenlift

Gardinenlifte zum Hängen von Gardinen und Vorhängen sind bekannt. Sie sind so gestaltet, daß eine Montageplatte oder Gardinenschiene mittels Seil- oder Gurtzügen von der Zimmerdecke oder dem Fenstersturz herabgelassen wird, um die Arbeitsposition beim Abnehmen und Aufhängen der Gardinen und Vorhänge zu verbessern (DE 29 600 490 Ul, DE 04 423 490 Al, EP 00 632 987 A2). Somit wird ein ergonomisches, sicheres und bequemes Arbeiten ermöglicht.
Allerdings verringern diese Anordnungen den Abstand zwischen Gardinenschiene und Fußboden oder Fensterbank um ihre Bauhöhe, was bei bereits vorhandenen Gardinen und Vorhängen zur Folge hat, diese kürzen zu müssen und es besteht die Gefahr, daß sich, durch erhöhte oder einseitige Belastungen sowie durch Materialermüdungserscheinungen, die obere Endlage ungleichmäßig verschiebt und somit die Gardinenschiene nicht mehr parallel zur Decke ausgerichtet ist.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß der Abstand zwischen Gardinenleiste und Fußboden nicht oder nur unwesentlich verringert wird und daß sich die Position der Gardinenleisten und Gardinenschienen bei geänderten Belastungssituationen nicht ändert, wobei Materialermüdungserscheinungen weitestgehend ausgeschlossen werden.

Dieses Problem wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale dadurch gelöst, daß der Gardinenlift an den Fensterseiten angebracht ist, er nicht von der Zimmerdecke aufbaut, sondern von der Fensterwand, er seine obere Endlage direkt unter der Zimmerdecke erreicht, er die nutzbare Zimmerhöhe nicht negativ beeinflußt, er zum Anbringen der Gardinenschienen, -leisten, -stangen, vertikalen Lamellenvorhängen, Jalousien und Rollos eine parallel zum Fenstersturz geführte Sturzblende verwendet, er zum Aufnehmen der Last formschlüssige, symetrische Kettenzüge oder Zahnriemen verwendet, er zur Kraftübertragung zwischen den Lastzügen ein formschlüssiges Bauteil wie Kette, Zahnriemen oder Welle verwendet, er durch die Vorspannung der Lastzüge und des

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Kraftübertragungselementes eine definierte Höchstbelastung und eine definierte Längenausdehnung hat und er zur Wartung abnehmbare Abdeckblenden für die Lastzüge besitzt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß an ihr alle gängigen schon vorhandenen Gardinen, Vorhänge und vertikale Lamellenvorhänge wieder angebracht werden können, ohne daß Längenanpassungen notwendig werden. Desweiteren wird durch die Verwendung formschlüssiger Kraftübertragungs- und formschlüssiger, symetrischer Lastaufnahmemittel eine exakte obere Endlage eingehalten, die auch bei einseitiger oder erhöhter Belastung sowie bei Änderungen der Fensterdekoration erhalten bleibt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht es, die verfahrbare Baugruppe des Gardinenliftes in der unteren Endlage so zu positionieren und zu fixieren, daß der Arbeitsbereich optimal zugänglich ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 3 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 3 ermöglicht es, die verfahrbare Baugruppe des Gardinenliftes in unterschiedlichen Arbeitshöhen zu fixieren, die dem Raster der Kettenteilung entsprechen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 4 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 4 ermöglicht es, den Gardinenlift auch an Fenstern anzubringen, die einen in den Innenraum ragenden Rolladenkasten besitzen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 5 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 5 ermöglicht es, den Gardinenlift auch an Stellen neben dem Fenster anzubringen, wo wenig Platz zur Montage des Gardinenliftes vorhanden ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 6 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 6 ermöglicht es, den Gardinenlift sowohl von der rechten Fensterseite als auch von der linken Fensterseite zu bedienen und ihn so der jeweiligen Einrichtungssituation anzupassen.

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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 7 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 7 ermöglicht es, den Gardinenlift mit einem Antrieb auszurüsten, der für die jeweilige Belastungs- und Platzsituation am besten geeignet ist.

Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung ist in der Figur 1 und 2 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 die Vorderansicht des Gardinenliftes (ohne Abdeckblende) Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Seitenansicht des Gardinenliftes (ohne Abdeckblende)

Die Transportmodule (5) werden an den Fensterseiten angebracht. Sie bestehen im wesentlichen jeweils aus einem vorgespannten Kettentrieb (6) und einer Führungsschiene (4). Der auf der Führungsschiene (4) beweglich gelagerte Laufschlitten (3) ist mit der Kette des Kettentriebes (6) verbunden. Durch den Antrieb (7), welcher der jeweiligen Belastungs- und Platzsituation angepaßt und auf ein Transportmodul aufgesteckt wird, läßt sich der Laufschlitten (3) vertikal bewegen. Die Übertragungskette (1) wird bei der Montage des Gardinenliftes gespannt und synchronisiert die Laufschlitten (3). Auf den Laufschlitten (3) sind Scharniere (9) mit handelsüblichen Klappenstützen angebracht, auf denen die Sturzblende (2) befestigt ist. Die Sturzblende (2) ist so zu gestalten, daß sie den zu montierenden Dekorations- und Schutzelementen Rechnung trägt und deren bestimmungsgemäße Montage ermöglicht. Durch den Rastbolzen (13) werden sowohl die obere und unter Endlage, als auch alle möglichen Zwischenpositionen fixiert. Das Ubertragungskettenrad (8) ist demontierbar, dadurch lassen sich einerseits Distanzstücke einsetzen, mit denen der Abstand zur Wand angepaßt werden kann und andererseits Flansche zur Aufnahme einer Welle installieren, wie in Ausführungsbeispiel 2 dargestellt. Die Laufschlitten (3) sind durch Gewindebohrungen zur Aufnahme von Distanzstücken vorbereitet.

Ausführungsbeispiel 2 der Erfindung ist in der Figur 3 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt:

Fig.3 die Vorderansicht des Gardinenliftes (ohne Abdeckblende) nach Schutzanspruch 5

Der Gardinenlift ist mit um 90 Grad um die Vertikalachse gedrehten Transportmodulen (5) an der Wand befestigt. Die Übertragungskette (1) aus Ausführungsbeispiel 1 wird durch eine Übertragungswelle (10) ersetzt und an Flansch (12) befestigt. Als Antrieb eignet sich hier ein Antrieb mit Ratschenkupplung (11).

Claims

Schutzansprüche

1. Gardinenlift zum Hängen von Gardinen und Vorhängen, wobei eine Montageplatte, Gardinenschiene oder -stange mittels Seil- oder Gurtzügen von der Zimmerdecke oder dem Fenstersturz herab gelassen wird, um die Arbeitsposition beim Abnehmen und Aufhängen der Gardinen und Vorhänge zu verbessern,
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dadurch gekennzeichnet,

daß der Gardinenlift an den Fensterseiten angebracht ist, er nicht von der Zimmerdecke aufbaut, sondern von der Fensterwand, er seine obere Endlage direkt unter der Zimmerdecke erreicht, er die nutzbare Zimmerhöhe nicht negativ beeinflußt, er zum Anbringen der Gardinenschienen, -leisten, -stangen, vertikalen Lamellenvorhängen, Jalousien und Rollos eine parallel zum Fenstersturz geführte Sturzblende verwendet, er zum Aufnehmen der Last formschlüssige, symetrische Kettenzüge oder Zahnriemen verwendet, er zur Kraftübertragung zwischen den Lastzügen ein formschlüssiges, Bauteil wie Kette, Zahnriemen oder Welle verwendet, er durch die Vorspannung der Lastzüge und des Kraftübertf agungselementes eine definierte Höchstbelastung und eine definierte Längenausdehnung hat und er zur Wartung abnehmbare Abdeckblenden für die Lastzüge besitzt.

2. Gardinenlift nach Schutzanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß durch eine Schwenk- und Feststelleinrichtung der Blickwinkel auf den Arbeitsbereich verändert werden kann.

3. Gardinenlift nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Feststelleinrichtung die Arbeitshöhe variiert werden kann.

4. Gardinenlift nach Schutzanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Laufschlitten und die Übertragungsräder auswechselbar sind und so, durch das Einsetzen von Distanzstücken, der Abstand zur Wand angepaßt werden kann. 50

5. Gardinenlift nach Schutzanspruch 1 u. 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Transportmodule um 90 Grad um die Vertikalachse gedreht und somit mit ihrer schmaleren Seite an der Wand montiert werden können.

6. Gardinenlift nach Schutzanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, 65 daß die Transportmodule symetrisch und zum Aufstecken eines Antriebs ausgerüstet sind.

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7. Gardinenlift nach Schutzanspruch 1 u. 6

dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Aufstecken auf die Transportmodule ausgerüstet ist.