DE29813063U1

DE29813063U1 - Leistungssteigerung von Dampfbügelstationen ohne Erhöhung des Netzanschlußwertes

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Publication number: DE29813063U1
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Priority date: 1998-07-22
Filing date: 1998-07-22
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2008-07-23
Also published as: JP2000084299A; US6233853B1

Description

Dr.-lng. Richard Buchmann Frauenbergstraße 14

Diplom-Physiker 73337 Bad Überkingen

Tel.+Fax 0 73 31/6 22 62

Leistungssteigerung von Dampfbügelstationen ohne Erhöhung des Netzanschluß wertes

Dampfbügelstationen, d.h. Dampfbügeleisen, die durch einen Dampfschlauch mit einem separaten Dampferzeuger verbunden sind, findet man in großer Vielfalt auf dem heimischen Markt. Es gibt aber Regionen auf der Welt, wo solche leistungsstarken Geräte - die Dampfleistung der Stationen ist mindestens doppelt so groß wie die von Handdampfbügeleisen - im Haushaltsbereich unbekannt sind. Der Grund dafür liegt in der niedrigen Versorgungsspannung dieser Länder. Die zur Verfügung stehende elektrische Leistung an der Steckdose ist das Produkt aus Netzspannung und maximalem Strom. Der maximale Haushaltsstrom ist weltweit in einem Bereich um I = 12A begrenzt, die Netzspannung beträgt dagegen teilweise nur U = 100V. In solch einem Netz berechnet sich die maximale Leistungsabgabe an einer Steckdose also auf nur P_max = U &khgr; I = 1200W. Wenn nun die Bügeleisenheizung allein schon eine Leistungsaufnahme von z.B. P_Be = 800W besitzt, so bleibt für den Dampferzeuger selbst gerade noch P_DE = 400W übrig. Mit dieser geringen Leistung läßt sich aber nicht mehr Dampf erzeugen, als es ein Handdampfbügeleisen auch schafft. Es lohnt demnach nicht der Aufwand für die Bügelstation.

Eine leistungsstarke Bügelstation hat einen Anschlußwert im Bereich um P = 2000W. Gemäß der obigen Rechnung bleiben für den Dampferzeuger P_De = 1200W, was für eine Dauerdampfabgabe von fast 30g/sec ausreicht. Will man eine höhere Dampfleistung realisieren, steht man auch hier in unserer Region vor dem obigen Problem.

Eine deutliche Verbesserung der Dampfleistung, bei den niedrigen Netzspannungen um 100%, hier immerhin noch um 33%, erbringt eine elektrische Schaltung, die immer dann, wenn der Bügeleisenthermostat bei Erreichen der Solltemperatur die Bügeleisenheizung abschaltet, den für das Bügeleisen reservierten Leistungsanteil dem Dampferzeuger zusätzlich zukommen läßt. Selbst wenn in der höchsten Temperaturstufe gebügelt wird, ist das in etwa 50% der Zeit der Fall, so daß den Dampferzeuger im Mittel eine Zusatzleistung von P_Zd = 400W erreicht.

Da sich der Bügeleisenthermostat aber im Bügeleisen befindet, muß die Information über die abgeschaltete Bügeleisenheizung zum Dampferzeuger übermittelt werden.

Dies wäre möglich über eine zusätzliche Ader parallel zum Versorgungskabel, die im Bügeleisen zwischen Thermostat und Heizung angeschlossen ist und die im Dampferzeugergehäuse ein Relais ansteuert. Bei geöffnetem Kontakt des Thermostaten fällt das Relais ab und es bestromt dann eine Zusatzheizung von z.B. P_ZD = 800W oder statt der normalen eine andere um z.B. 800W stärkere Heizung im Dampferzeuger.

Das Versorgungskabel des Bügeleisens ist im Gehäuse des Dampferzeugers angeschlossen. Somit ist es auch möglich, über einen Sensor, der das Magnetfeld des Versorgungsstroms des Bügeleisens erkennt, und eine entsprechende Schaltung das zuvor erwähnte Relais anzusteuern. Vorteil wäre, daß handelsübliche Versorgungsleitungen und Bügeleisen verwendet werden könnten.

Der geringste Aufwand besteht in der Anwendung eines Stromrelais, bei dem der Bügeleisenstrom direkt durch die Relaisspule fließt und das Relais schalten läßt. Bei einer Netzspannung von U = 100V fließen ca. I = 8A, bei unseren Netzen immer noch I = 3,5A. Auf diese Stromstärken ist eine Relaisspule ohne weiteres auslegbar.

Mit allen vorgestellten Lösungen würde eine kombinierte Dampfbügel- und Dampfreinigungsstation im Reinigungsbetrieb, also bei nicht angeschlossenem Bügeleisen, den Dampferzeuger mit der maximalen Leistung versorgen.

Claims

Ansprüche

1. Dampfbügelstation oder als Bügelstation eingesetztes Dampfreinigungsgerät, bestehend aus einem separaten Gehäuse mit einem darin eingebauten, in mindestens zwei Leistungsstufen beheizbaren Dampferzeuger und einem daran fest oder lösbar mit elektrischen Versorgungs- und Steuerkabeln sowie mit Dampfschlauch angeschlossenen Dampfbügeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, die eine Leistungsabgabe durch die elektrische Versorgungsleitung des Bügeleisen hindurch direkt oder indirekt erkennen und die im Falle der Leistungsfreiheit dieser Versorgungsleitung bewirken, daß dem Dampferzeuger mehr elektrische Leistung zu seiner Beheizung zur Verfügung gestellt wird als dies ohne diese Mittel im Bügelbetrieb üblich ist.

2. Dampfbügelstation oder als Bügelstation eingesetztes Dampfreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Steuerleitung vom Bügeleisen zum Gehäuse des Dampferzeugers die Information über den Schaltzustand des Bügeleisenthermostaten überträgt und dieses Signal, gegebenenfalls direkt, ein Relais ansteuert, welches die dem Dampferzeuger zugeführte Heizleistung in vorherbestimmter Art beeinflußt.

3. Dampfbügelstation oder als Bügelstation eingesetztes Dampfreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Sensor im Gehäuse des Dampferzeugers, der auf das Magnetfeld des Versorgungsstroms des Bügeleisens reagiert, ein Relais angesteuert wird, welches die dem Dampferzeuger zugeführte Heizleistung in vorherbestimmter Art beeinflußt.

4. Dampfbügelstation oder als Bügelstation eingesetztes Dampfreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsstrom des Bügeleisens im Gehäuse des Dampferzeugers durch die Spule eines auf diesen Strom abgestimmten Stromrelais geleitet wird und dieses Relais die dem Dampferzeuger zugeführte Heizleistung in vorherbestimmter Art beeinflußt.