DE102007023395A1 - Anordnung zum Empfangen und Auswerten nachrichtentechnischer Signale - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Anordnung zum Empfangen und Auswerten nachrichtentechnischer Signale angegeben, die von einem Energie-Versorger gesendet werden und an beliebiger Stelle mit einem an das öffentliche 230 V-Wechselstromnetz angeschlossenen Empfänger zu empfangen sind. Der Empfänger ist zusammen mit einer Auswerteelektronik in einem Gehäuse (1) eines Geräts (G) angeordnet, das mit einem elektrischen Stecker zum Einstecken in handelsübliche Steckdosen ausgerüstet ist, die innerhalb eines Gebäudes an darin verlegte elektrische Leitungen angeschlossen sind, welche mit dem 230 V-Wechselstromnetz verbunden sind. An die in dem Gebäude verlegten Leitungen ist außerdem ein Doppeltarifzähler angeschlossen, der ebenfalls mit einem Empfänger und einer Auswerteelektronik ausgerüstet ist. An dem Gehäuse (1) des Geräts (G) sind drei von außen erkennbare Sichtmarken (3, 4, 5) angebracht, die durch die Auswerteelektronik des Geräts nach Maßgabe der empfangenen Signale derart ein- und ausschaltbar sind, daß a) beim Empfang eines Tarif 1-Signals eine erste Sichtmarke (3) eingeschaltet und eine andere Sichtmarke gegebenenfalls ausgeschaltet wird, b) beim Empfang eines Tarif 2-Signals eine zweite Sichtmarke (5) eingeschaltet und die erste Sichtmarke (3) ausgeschaltet wird und c) die dritte Sichtmarke (4) jeweils für eine als Zusatzzeit dienende Zeitdauer gemeinsam mit einer der beiden anderen Sichtmarken eingeschaltet und nach Ablauf der Zeitdauer ausgeschaltet wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Empfangen und Auswerten nachrichtentechnischer Signale, die von einem Energie-Versorger gesendet werden und an beliebiger Stelle mit einem an das öffentliche 230 V-Wechselstromnetz angeschlossenen Empfänger zu empfangen sind.
  • Von Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen (EVU) bzw. Stadtwerken – im folgenden kurz „Versorger" genannt – werden in bekannter Technik durch Senden von Signalen als Tonfrequenzrundsteuertelegramme im niederfrequenten Bereich von 166 Hz bis 500 Hz bzw. PLC (Power Line Communication) über die Leitungen des öffentlichen 230 V-Wechselstromnetzes oder als Funkrundsteuertelegramme bzw. per Nahfunk im Langwellenbereich bei etwa 150 kHz bestimmte Geräte zentral ein- und ausgeschaltet. Solche Geräte sind beispielsweise Straßenleuchten und Pumpen von Wasserwerken. Die Geräte sind dazu mit Empfängern für die Signale und einer zugehörigen Elektronik sowie mit Schaltelementen ausgerüstet, durch welche die in dem Signal enthaltene Information erkannt und ausgeführt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Anordnung in privaten Haushalten auszunutzen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
    • – daß der Empfänger zusammen mit einer Auswerteelektronik in einem Gehäuse eines Geräts angeordnet ist, das mit einem elektrischen Stecker zum Einstecken in handelsübliche Steckdosen ausgerüstet ist, die innerhalb eines Gebäudes an darin verlegte elektrische Leitungen angeschlossen sind, welche mit dem 230 V-Wechselstromnetz verbunden sind,
    • – daß an die in dem Gebäude verlegten Leitungen außerdem ein Doppeltarifzähler angeschlossen ist, der ebenfalls mit einem Empfänger und einer Auswerteelektronik ausgerüstet ist, und
    • – daß an dem Gehäuse des Geräts drei von außen erkennbare Sichtmarken angebracht sind, die durch die Auswerteelektronik nach Maßgabe der empfangenen Signale derart ein- und ausschaltbar sind, daß a) beim Empfang eines Tarif 1-Signals eine erste Sichtmarke eingeschaltet und eine andere Sichtmarke gegebenenfalls ausgeschaltet wird, b) beim Empfang eines Tarif 2-Signals eine zweite Sichtmarke eingeschaltet und die erste Sichtmarke ausgeschaltet wird und c) die dritte Sichtmarke jeweils für eine als Zusatzzeit dienende Zeitdauer gemeinsam mit einer der beiden anderen Sichtmarken eingeschaltet und nach Ablauf der Zeitdauer ausgeschaltet wird.
  • Mit dem Gerät dieser Anordnung, zu der auch der Doppeltarifzähler gehört, wird es den Kunden eines Versorgers, insbesondere Personen in privaten Haushalten, ermöglicht, zwei unterschiedliche, vom Versorger angebotene Tarife mit Zeiten billigen Stroms einerseits (Tarif 1) und Zeiten teureren Stroms andererseits (Tarif 2) zu erkennen und Dank der dritten Sichtmarke vorteilhaft vorausschauend auszunutzen, wenn der betreffende Haushalt vom Versorger die geschilderten Signale übermittelt bekommt. Es bleibt den Kunden dann überlassen, ob und wann sie Großgeräte des Haushalts mit erhöhtem Stromverbrauch einschalten wollen. Solche Großgeräte sind beispielsweise Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, Gartenpumpen und Durchlauferhitzer. Der jeweilige Stromverbrauch in den beiden unterschiedlichen Tarifen wird in bekannter Technik mittels des in dem jeweiligen Haushalt installierten Doppeltarifzählers erfaßt, der durch das entsprechende Signal des Versorgers jeweils auf das entsprechende Zählwerk umgeschaltet wird.
  • Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung ist die dem Kunden zur Verfügung gestellte und durch die dritte Sichtmarke angezeigte Zusatzzeit mit einer Zeitdauer von beispielsweise 30 Minuten. Während dieser Zeitdauer kann jeder Kunde entscheiden, ob er ein Großgerät noch oder schon einschalten will oder nicht. Die dritte Sichtmarke zeigt in eingeschaltetem Zustand an, daß demnächst – nach Ablauf der Zeitdauer – eine Umschaltung von einem Tarif auf den anderen erfolgt. Die entsprechende Zeitdauer der Zusatzzeit ist mit dem Versorger vertraglich vereinbart, so daß auch der Doppeltarifzähler mit entsprechender Verzögerung umgeschaltet wird. Der Kunde kann seine Stromsparmaßnahmen also mit erhöhter Sicherheit durchführen, ohne befürchten zu müssen, daß unkontrolliert kurzzeitig von einem Tarif in den anderen umgeschaltet wird.
  • Durch den Einsatz dieser Anordnung wird insgesamt gezielt eine Verlagerung der Zeiten mit erhöhtem Stromverbrauch in privaten Haushalten ermöglicht. Bei richtiger Anwendung kann der Kunde eines Versorgers seine Stromverbrauchskosten senken und der Versorger kann teilweise auf das Anfahren von sogenannten Spitzenlastkraftwerken verzichten, weil die Spitzenlasten im Energienetz reduziert werden. Diese für beide Seiten – Kunde einerseits und Versorger andererseits – gegebenen Vorteile können weiter optimiert werden, wenn der Preis für den billigen Strom (Tarif 1) erniedrigt wird, bei gleichzeitiger Erhöhung des Preises für den teureren Strom (Tarif 2).
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung hat das Gerät der Anordnung eine zusätzliche, an seinem Gehäuse angebrachte handelsübliche Steckdose, so daß es als Zwischengerät zwischen einem Großgerät des Haushalts und dem 230 V-Wechselstromnetz angeordnet werden kann. Das Gerät hat dann mit Vorteil auch zwei Bedientaster, mit denen es zur sinnvollen Ausnutzung der beiden Tarife in einen von drei Betriebszuständen umgeschaltet werden kann, die weiter unten erläutert werden. Es ist dabei insbesondere möglich, das Gerät beispielsweise so zu schalten, daß ein daran angeschlossenes Großgerät erst dann eingeschaltet wird, wenn die nächstfolgende Phase mit dem preiswerteren Tarif 1 beginnt. Die Umschaltung kann dadurch dynamisch durch den Versorger erfolgen, der dieselbe in Abhängigkeit von der Netzauslastung durch Senden eines entsprechenden Signals steuert.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Frontansicht eines Geräts nach der Erfindung.
  • 2 eine Seitenansicht des Geräts nach 1.
  • 3 eine erweiterte Ausführungsform des Geräts nach der Erfindung.
  • 4 schematisch eine Anordnung zur Stromversorgung von Kunden eines Versorgers.
  • In den 1 und 2 ist ein Gerät G in seiner einfachsten Ausführungsform dargestellt, das aus einem etwa quaderförmigen Gehäuse 1 aus mechanisch stabilem Kunststoff besteht, an dem ein elektrischer Stecker 2 angebracht ist. Der Stecker 2 ist so ausgeführt, daß er in eine handelsübliche Steckdose eingesteckt werden kann, von denen in einem Wohngebäude W (4) eine große Anzahl vorhanden ist. Diese Steckdosen sind über in dem Wohngebäude W verlegte elektrische Leitungen mit dem öffentlichen 230 V-Wechselstromnetz N verbunden. An der Frontseite des Gehäuses 1 sind drei von außen gut erkennbare Sichtmarken 3, 4 und 5 angebracht, die durch eine in dem Gehäuse 1 untergebrachte elektronische Schaltung in unterschiedliche Zustände schaltbar sind.
  • In dem Gehäuse 1 befinden sich ein Empfänger für nachrichtentechnische Signale und eine Auswerteelektronik, die einen Mikroprozessor oder ein äquivalentes intelligentes Bauteil umfaßt. Beide Teile sind in der Rundsteuertechnik grundsätzlich bekannt. Es wird daher hier nicht genauer auf sie eingegangen. Der Empfänger und die Auswerteelektronik des Geräts G sind aktiv, wenn dasselbe in eine der Steckdosen des Wohngebäudes W eingesteckt ist.
  • In dem Wohngebäude W ist außerdem ein Doppeltarifzähler 6 an dessen elektrische Leitungen angeschlossen, der mit einem Gerät G1 verbunden ist, das ebenso wie das Gerät G einen Empfänger für nachrichtentechnische Signale und eine Auswerteelektronik enthält. Ein vom Versorger V beispielsweise über das 230 V-Wechselstromnetz N (4) gesendetes Signal (Rundsteuertelegramm) wird im Wohngebäude W von den Empfängern der Geräte G und G1 empfangen und von deren Auswerteelektronik jeweils ausgewertet. Wenn dieses Signal die Information enthält, daß der vom Versorger V gelieferte Strom gemäß Tarif 1 gerade billiger ist, dann zeigt das Gerät G das an einer seiner Sichtmarken 3, 4 und 5 an und der Doppeltarifzähler 6 wird durch das Gerät G1 entsprechend geschaltet. Der Kunde bzw. eine beliebige Person im Wohngebäude W weiß jetzt, daß der Strom gerade billiger ist.
  • Er bzw. sie kann dann mit Vorteil mindestens ein im Wohngebäude W angeschlossenes Großgerät 7 ein- und ausschalten.
  • Die Sichtmarken 3, 4 und 5 sind in bevorzugter Ausführungsform Leuchtdioden (LED) mit unterschiedlichen Farben. Statt des Wortes „Sichtmarke" wird daher im folgenden der Einfachheit halber die Bezeichnung „LED" verwendet. Im eingeschalteten Zustand leuchten die LED 3 beispielsweise grün, die LED 4 gelb und die LED 5 rot. Die drei LEDs sind dadurch mit einer Ampel des Straßenverkehrs vergleichbar. Die Bedeutung der Farben einer Ampel ist heute den meisten Menschen geläufig, mit „grün" für freie Fahrt und „rot" für „Halt" sowie „gelb" für Achtung. In diesem Sinne kann die grüne LED 3 die Zeiten des billigeren Tarifs 1 und die rote LED 5 die Zeiten des teureren Tarifs 2 anzeigen. Die Achtungs-Funktion der gelben LED 4 wird noch erläutert.
  • Selbstverständlich sind auch andere Sichtmarken verwendbar und es können auch andere Farben als die geschilderten eingesetzt werden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung arbeitet mit dem Gerät G nach den 1 und 2 beispielsweise wie folgt:
    Wenn das Gerät G in eine Steckdose im Wohngebäude W gesteckt wird, leuchtet zunächst immer die LED 5 (rot). Sie zeigt den teureren Tarif 2 an, da dem Gerät G zu diesem Zeitpunkt jegliche Tarifinformation fehlt. Mit dem Empfang eines ersten Signals zu einem bevorstehenden Tarifwechsel zeigen die LEDs 3 oder 5 ab dann den aktuellen Tarif an. Es sei angenommen, daß dann die grüne LED 3 leuchtet. Der Kunde weiß dann, daß der Strom im Tarif 1 gerade billig ist. Der Doppeltarifzähler 6 ist durch das entsprechende Signal des Versorgers V auf diesen Tarif geschaltet. Bevor der Doppeltarifzähler 6 vom Versorger V auf den teureren Tarif 2 umgeschaltet wird, beginnt infolge des Signals für den Tarif 2- als Achtungssignal – die gelbe LED 4 zusätzlich zur grünen LED 3 zu leuchten. Das wird durch die Auswerteelektronik des Gerätes G bewirkt, in welcher ein vom Versorger parametrierbares Verzögerungsglied enthalten ist, durch welches die Durchführung des im Signal des Versorgers V enthaltenen Befehls um eine Zeitdauer von beispielsweise 30 Minuten verzögert wird. Diese Zeitdauer ist einstellbar. Sie wird mit dem Versorger V vertraglich vereinbart. Ein entsprechendes Verzögerungsglied ist auch in der Auswerteelektronik des zum Doppeltarifzähler 6 gehörenden Gerätes G1 enthalten. Alle Verzögerungsglieder werden vom Versorger auf die gleiche Verzögerungszeit parametriert.
  • Wenn also die gelbe LED 4 zusätzlich zur grünen LED 3 zu leuchten beginnt, weiß der Kunde, daß nach Ablauf der vereinbarten Zusatzzeit auf den teureren Tarif 2 umgeschaltet wird. Nach Ablauf der Zusatzzeit werden dann die LEDs 3 und 4 abgeschaltet und die rote LED 5 beginnt zu leuchten.
  • Das Verzögerungsglied mit der einstellbaren Zusatzzeit ist auch dann wirksam, wenn vom teureren Tarif 2 auf den billigeren Tarif 1 umgeschaltet wird. Zur frühzeitigen Ankündigung dieses Zeitpunkts beginnt die gelbe LED 4 zusätzlich zur roten LED 5 zu leuchten, und zwar für die vertraglich vereinbarte Zeitdauer. Erst nach deren Ablauf – beispielsweise wieder 30 Minuten – wird auf den billigeren Tarif 1 umgeschaltet. Die LEDs 4 und 5 werden abgeschaltet und die grüne LED 3 beginnt zu leuchten.
  • Die tatsächlichen Schaltzeitpunkte werden also jeweils um die Zeitdauer von beispielsweise 30 Minuten verschoben. Das wird dem Kunden durch die beschriebene „Ampelschaltung" der LEDs 3, 4 und 5 angezeigt. Sie dient damit nicht nur seiner Information, sondern auch seinem Schutz. Durch die vereinbarte Zusatzzeit (Gelbphase) ist es ausgeschlossen, daß der Versorger V nur kurzzeitig auf den billigeren Tarif 1 schaltet. Die Mindestzeit beträgt durch die Verschiebung der beiden Schaltzeiten jeweils um die Zusatzzeit von 30 Minuten insgesamt 60 Minuten. Der Kunde kann durch die Gelbphase also besser beurteilen, ob es sich noch lohnt, ein Großgerät in Betrieb zu nehmen oder noch maximal 30 Minuten zu warten (Rot-Gelb). Er hat auch die Möglichkeit, das Großgerät nicht mehr in Betrieb zu nehmen, da der Tarif 1 spätestens nach 30 Minuten zum ungünstigeren Tarif 2 wechseln wird (Grün-Gelb).
  • Die dem Kunden mit der Anordnung nach der Erfindung gegebene Möglichkeit zum Stromsparen wird bei Verwendung einer gegenüber den 1 und 2 komfortableren Ausführung des Gerätes G verbessert, wie es in 3 dargestellt ist: Das Gerät G nach 3 ist zusätzlich zu den LEDs 3, 4 und 5 mit zwei Bedientastern 8 und 9 sowie einer handelsüblichen Steckdose 10 bestückt, die in dem Gehäuse des Geräts G integriert ist. In dieser Ausführung kann das Gerät G als Zwischengerät in einem Wohngebäude W bzw. in einem Haushalt benutzt werden. Dazu wird das Gerät G selber mit seiner Steckdose 2 in eine in dem Wohngebäude W installierte Steckdose gesteckt und der Netzstecker eines anzuschließenden Großgeräts 7 wird in die Steckdose 10 des Geräts G gesteckt. Anschließend wird das Großgerät 7 mit einem Programm betrieben, daß mit den Bedientastern 8 und 9 des Geräts G eingestellt werden kann. Das kann beispielsweise wie folgt gemacht werden: Durch Druck auf den Bedientaster 8 wird das Gerät G in einen Zustand gebracht, in dem die Steckdose 10 nur zum günstigen Tarif 1 spannungsführend ist. Angeschlossene Geäte arbeiten nur in diesem Tarif 1. Die Auswerteelektronik folgt dann den Signalen des Versorgers, mit den folgenden Zuständen der LEDs:
    • – LED 5 (rot) leuchtet: Das Gerät G ist spannungslos
    • – LEDs 5 (rot) und 4 (gelb) leuchten: Das Gerät G ist spannungslos
    • – LED 3 (grün) leuchtet: Das Gerät G ist spannungsführend
    • – LEDs 3 (grün) und 4 (gelb) leuchten: Das Gerät G ist spannungsführend.
  • Dieser Betriebszustand des Gerätes G wird dem Kunden durch eine dem Bedientaster 8 zugeordnete LED 11 angezeigt, die bei diesem Betriebszustand leuchtet.
  • Durch nochmaligen Druck auf den Bedientaster 8 wird das Gerät G in einen Zustand gebracht, in dem es von der Auswerteelektronik dann spannungsführend geschaltet wird, wenn eine Grün-Periode komplett ausgenutzt werden soll. Dieser Zustand wird dem Kunden durch die dann leuchtende LED 12 angezeigt, wobei gleichzeitig die LED 11 abgeschaltet ist. Das Gerät G und damit das angeschlossene Großgerät 7 wird also erst dann eingeschaltet, wenn die nächste Grün-Periode mit dem billigeren Tarif 1 beginnt. Wenn bei geplanter Inbetriebnahme eines Großgeräts 7 bereits eine Grün-Periode läuft, dann wird das Gerät G erst bei der nächstfolgenden Grün-Periode eingeschaltet. Beim Einschalten dieses Zustandes des Gerätes G nutzt der Kunde also das Billigangebot des Versorgers V voll aus.
  • Durch Druck auf den Bedientaster 9 wird das Gerät G in einen Zustand geschaltet, in dem die Steckdose 10 immer spannungsführend ist. Dieser Zustand wird dem Kunden durch Aufleuchten der LED 13 angezeigt. Die LEDs 11 und 12 sind dann abgeschaltet. Die aus der oben geschilderten Ampelschaltung zu gewinnende Information bleibt davon unberührt.

Claims (5)

  1. Anordnung zum Empfangen und Auswerten nachrichtentechnischer Signale, die von einem Energie-Versorger gesendet werden und an beliebiger Stelle mit einem an das öffentliche 230 V-Wechselstromnetz angeschlossenen Empfänger zu empfangen sind, dadurch gekennzeichnet, – daß der Empfänger zusammen mit einer Auswerteelektronik in einem Gehäuse (1) eines Geräts (G) angeordnet ist, das mit einem elektrischen Stecker (2) zum Einstecken in handelsübliche Steckdosen ausgerüstet ist, die innerhalb eines Gebäudes an darin verlegte elektrische Leitungen angeschlossen sind, welche mit dem 230 V-Wechselstromnetz verbunden sind, – daß an die in dem Gebäude verlegten Leitungen außerdem ein Doppeltarifzähler (6) angeschlossen ist, der ebenfalls mit einem Empfänger und einer Auswerteelektronik ausgerüstet ist, und – daß an dem Gehäuse (1) des Geräts (G) drei von außen erkennbare Sichtmarken (3, 4, 5) angebracht sind, die durch die Auswerteelektronik des Geräts nach Maßgabe der empfangenen Signale derart ein – und ausschaltbar sind, daß a) beim Empfang eines Tarif 1-Signals eine erste Sichtmarke (3) eingeschaltet und eine andere Sichtmarke gegebenenfalls ausgeschaltet wird, b) beim Empfang eines Tarif 2-Signals eine zweite Sichtmarke (5) eingeschaltet und die erste Sichtmarke (3) ausgeschaltet wird und c) die dritte Sichtmarke (4) jeweils für eine als Zusatzzeit dienende Zeitdauer gemeinsam mit einer der beiden anderen Sichtmarken eingeschaltet und nach Ablauf der Zeitdauer ausgeschaltet wird.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auswerteelektronik jeweils ein parametrierbares Verzögerungsglied integriert ist, durch welches die Umschaltung von Tarif 1 auf Tarif 2 und umgekehrt um die von der dritten Sichtmarke (4) angezeigte Zeitdauer verzögert wird.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken (3, 4, 5) unterschiedliche gefärbte Leuchtdioden sind.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) des Geräts (G) eine handelsübliche elektrische Steckdose (10) integriert ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) des Geräts (G) zusätzlich zwei Bedientaster (8, 9) zum Umschalten des Geräts (G) auf unterschiedliche Arbeitsweisen angebracht sind.
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